FedCon 18 - Bericht Pressekonferenz

Verfasst von PaxMagellanic   |   Veröffentlicht am 17.05.2009

Conbericht - FedCon 18 Pressekonferenz

Am ersten Maiwochenende fand in Bonn Europas größte "Star Trek"- und Science-Fiction-Convention statt. Schon zum 18. Mal (eigentlich war es "erst" die 17. Convention, da die Nummer 13 ausgelassen wurde) fand die Federation Convention - oder kurz FedCon - in diesem Jahr statt. Die FedCon mit dem Beinamen "The Golden Future" öffnete am Freitag, 1. Mai 2009 ihre Pforten und dauerte bis zum Sonntag, 3. Mai. Der Ort der Veranstaltung war wie schon so oft das Maritim-Hotel in Bonn.
Erneut waren an die 20 Schauspieler aus den verschiedensten Lieblingsserien der deutschen und europäischen Fernsehzuschauer nach Bonn gereist, um hier mit ihren Fans ein aufregendes, lustiges und für alle unvergessliches Wochenende zu verbringen.

Für Science-Fiction-Fans und FedCon-Besucher beginnt die Convention am Freitag erst am frühen Nachmittag mit den ersten Panels der Stargäste, doch für die Presse und die vielen Webseitenbetreiber heißt es auch schon am Freitag früh aufstehen. Denn gegen 10:30 Uhr findet hier in einem Konferenzraum des Maritim-Hotels immer die große FedCon-Pressekonferenz statt.

Das Stargate-Project und e'Guide waren natürlich dafür auch akkreditiert, da wir im Vorfeld schon eine Menge über die FedCon 18 berichtet haben. Natürlich möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, was auf der Pressekonferenz alles geschehen ist, welche Fragen gestellt wurden und wie die Schauspieler darauf reagierten.

Am Anfang begrüßte ein Vertreter von RTL2 die Mitarbeiter der Presse. Da der Sender in Deutschland die Senderechte an der Reinkarnation von "Battlestar Galactica" besitzt, wurde ein Projekt vorgestellt, das sich um dieses Franchise dreht: die Firma "PropWorx" aus Pasadena in den USA. Der Geschäftsführer Alec Peters und sein Team versteigern für den SciFi-Channel und NBC/Universal Requisiten und Kostüme von "Battlestar Galactica". Sogar ganze Raumschiffe kommen hier unter den Hammer. Ein Mitarbeiter von "PropWorx" erklärte, was man macht, wie die Auktionen funktionieren und er erzählte, dass er das ganz Wochenende an seinem Stand auf der FedCon zu finden sei, falls Fans etwas ersteigern wollen oder Fragen an ihn haben.

Danach hatte die Pressesprecherin der FedCon, Brigitte Scherr, das Wort. Auch sie begrüßte die Pressevertreter und dankte allen Sponsoren, die die Convention unterstützen, und allen Medien, die so zahlreich über das Großereignis in Bonn berichtet haben und berichten werden.

Auch der "rasende Science-Fiction-Reporter" Robert Vogel befand sich an diesem Wochenende mit einigen Vorträgen auf der FedCon. Er nutzte die Gelegenheit, um der Presse den "Thüringer Filmclub" vorzustellen und brachte gleich die komplette Besetzung mit. Das Fanprojekt dreht gerade einen Film, der sich mit der Erfolgsserie "Stargate SG-1" beschäftigt und "Stargate Combination" heißen soll. Auch Vogel hat in dem Film eine kleine Rolle spielen dürfen.
Um das Projekt noch schmackhafter zu machen, hatte man einen neuen Trailer für den Film im Gepäck, den man auf der Leinwand vorführte.

Als nächster stellte Mike Hillenbrand seine beiden neuen Bücher vor. Der Nachfolger des Buches "Dies sind die Abenteuer - 40 Jahre Star Trek" namens "Star Trek in Deutschland - Wie Captain Kirk nach Deutschland kam" (beide erschienen beim Heel-Verlag) ist seit Ende des letzten Jahres im Handel erhältlich. Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit Thomas Höhl und es beschreibt, wie sich "Star Trek" in Deutschland entwickelte und auch hier zu einem Medienphänomen wurde.
Ein drittes Buch namens "Trek-Minds - Nur der Himmel ist die Grenze" erscheint im Juni 2009 beim Verlag in Farbe und Bunt. Dieses Buch beleuchtet die Hintergründe und zeigt die Menschen, die "Star Trek" hinter den Kulissen zu dem gemacht haben, was es heute ist. Das Buch hat Hillenbrand zusammen mit Christian Humberg geschrieben.

Auch einige Vertreter des Cross Cult-Verlags aus Ludwigsburg waren mit einem Stand auf der FedCon an diesem Wochenende vertreten. Dieser Verlag hat "Star Trek" in den letzten Jahren in Buchform wieder nach Deutschland gebracht. Hier stellte ein Mitarbeiter die beiden Buchserien vor, bei denen man mittlerweile jeweils drei Bücher auf dem Markt hat und jeweils ein neues Buch angekündigt ist: die eine Serie heißt "Star Trek - Vanguard" und sie spielt in der Kirk-Ära, während die Serie "Star Trek - Titan" die Geschichte um Captain Will Riker und Deanna Troi nach den Geschehnissen im Kinofilm "Star Trek - Nemesis" fortsetzt.
Außerdem verlegt man hier auch das Buch zum neuen Kinofilm "Star Trek" und hat einen Comic zur Vorgeschichte zu diesem Film im Angebot, der "Star Trek: Countdown" heißt.
Eine Menge weiterer Bücher sind bereits geplant. So zum Beispiel die achte Staffel der Serie "Star Trek - Deep Space Nine", neue Abenteuer mit Captain Picard und der Enterprise in neuen "Star Trek - The Next Generation"-Romanen und die Crossover-Serie "Star Trek - Destiny".

Danach wurde durch Frau Scherr angekündigt, dass Summer Glau (River Tam in "Firefly", Cameron in "Terminator: S.C.C."), Connor Trinneer (Commander Charles Tucker in "Star Trek - Enterprise"), Dominic Keating (Malcolm Reed in "Star Trek - Enterprise"), James Callis (Dr. Gaius Baltar aus "Battlestar Galactica") und Christopher Judge (Teal'c bei "Stargate SG-1") nicht an der Pressekonferenz teilnehmen werden, doch sie versicherte, dass es keine Absagen geben würde. Die Schauspieler waren zum Zeitpunkt der Pressekonferenz einfach noch nicht da oder anderweitig verhindert.

Nach einer kurzen Wartezeit von ungefähr fünf Minuten begrüßte die Pressesprecherin dann die an der Pressekonferenz teilnehmenden Stargäste: Erin Gray (Colonel Deering in "Buck Rogers"), Jonathan Woodward (Knox in "Angel - Jäger der Finsternis"), Max Grodénchik (Rom aus "Star Trek - Deep Space Nine"), Jeffrey Combs (Weyoun und Brunt in "Star Trek - Deep Space Nine", Kevin Burkhoff in "The 4400 - Die Rückkehrer"), Marc Alaimo (Gul Dukat in "Star Trek - Deep Space Nine"), Nana Visitor (Major Kira Nerys aus "Star Trek - Deep Space Nine"), Jordan Hinson (Zoe Carter aus "Eureka - Die geheime Stadt"), Edward James Olmos (Commander/Admiral William Adama aus "Battlestar Galactica"), Michael Hogan (Colonel Saul Tigh aus "Battlestar Galactica"), Robert Picardo (der Doktor bei "Star Trek - Voyager", Richard Woolsey bei "Stargate SG-1" und "Stargate Atlantis"), Richard Hatch (Apollo in der alten Serie zu "Battlestar Galactica", Tom Zarek in der neuen Serie), John Billingsley (Dr. Phlox in "Star Trek - Enterprise"), Mark Sheppard (Badger in "Firefly", Romo Lampkin in "Battlestar Galactica"), Richard Arnold (langjähriger "Star Trek"-Experte), Marc B. Lee (Moderator der FedCon) und zum Schluss Colin Ferguson (Sheriff Jack Carter aus "Eureka - Die geheime Stadt"). Er kommt als letzter, weil er sich noch etwas zu essen organisieren musste.

Die erste Frage wurde Nana Visitor gestellt. Sie wurde gefragt, wie sie es schafft "so verdammt gut auszusehen". Nach einem kräftigen Applaus antwortete sie, dass sie jetzt sehr viel Schlaf hat und dass das sehr hilft. Außerdem hat sie im Moment wenig Arbeit. Bei den Dreharbeiten zu "Star Trek - Deep Space Nine" hatte sie fast immer einen 16-Stunden-Tag und auch noch zwei kleine Kinder. Heute ist es einfacher und viel ruhiger.

Die nächste Frage ging an Michael Hogan und Edward James Olmos. Ein Journalist wollte von ihnen wissen, wie sie es finden, in Deutschland zu sein. Beide antworteten, dass sie sich sehr auf die Convention freuen. Eddie Olmos meinte, er würde auf den Partys sein und die ganze Nacht tanzen. Er würde der sein, "der nackt auf dem Tisch tanzt".

Auf die Frage "Was ist Science-Fiction für euch?" gab es mannigfaltige Antworten. Edward James Olmos sagte, dass Science-Fiction für ihn "Entfesselte Vorstellungskraft" bedeutet. Michael Hogan stimmte Edward zu. Robert Picardo meinte, dass Sci-Fi eine "Flucht ohne Schuld" sei. Nana Visitor sieht das Genre als "ein Paradigma für den menschlichen Zustand" an. Für Marc Alaimo ist Science-Fiction "ein Ort, an dem wir bis jetzt noch nicht angekommen sind". Jeffrey Combs sieht Sci-Fi als "Spiegelbild von uns selbst" und Richard Hatch als "die Brücke zu unendlich vielen Möglichkeiten". Robert Picardo meldete sich nochmals zu Wort und erklärte, dass das Genre uns einen gemeinsamen Traum träumen lässt, doch er glaubt auch, dass er und seine Schauspielerkollegen wissen, dass die Science-Fiction die loyalsten, interessiertesten und unterstützendsten Fans hervorbringt und er bemerkte ferner, dass das seine erste Pressekonferenz ist, bei der es Gummibären gab. Für Jonathan Woodward waren es immer die Roboter und die Gewehre, die das Genre ausmachen, und Erin Gray meinte, dass hier Fiktion, Phantasie, Wahrheit und Vorstellung zusammen kommen, um etwas Großes zu erschaffen.

Eine weitere Frage wurde "an den hübschen schwarzen Mann hier vorne" - Marc B. Lee - gestellt. Da er das Fandom sehr gut kennt, wurde er gefragt, was er glaubt, welche Fans der neue "Star Trek"-Film bringen wird. Er fand die Frage sehr interessant und berichtete, dass er den Film am Montag schon gesehen hatte. Er freut sich auf die Besucherzahlen und glaubt, dass durch diesen Film viele neue Leute Gefallen an "Star Trek" finden werden. Er ist gespannt, wie der Film ankommen und sich an den Kinokassen schlagen wird.
Richard Arnold merkte an, dass man mit dem Kartenverkauf für "Star Trek" zur gleichen Zeit begann wie für den neuen "X-Men"-Film "X-Men Origins: Wolverine", und in Hollywood glaubte man, dass das Verhältnis der verkauften Karten 2:1 für "Wolverine" betragen würde. Doch das Gegenteil war der Fall.
Arnold nutzte weiterhin die Gelegenheit, um mit den Gerüchten aufzuräumen, dass J.J. Abrams den Film nicht für die Fans gemacht hat. Eine Menge in dem neuen Film ist nur für die Fans.

Die nächste Frage ging an Mark Sheppard. Er wurde nach seiner Zusammenarbeit mit Joss Whedon und Ronald D. Moore befragt. Er witzelt, dass die Zusammenarbeit auf jeden Fall seine Rechnungen bezahlt hätte. Das Science-Fiction-Genre war sehr gut zu ihm. Er glaubt, dass Whedon und Moore zwei der klügsten Leute sind, die er kennt. Er wünscht sich, dass Joss Whedon genau die gleiche Chance bekommt, seine Ideen zu realisieren, wie sie Ron Moore mit "Battlestar Galactica" bekam. Er fände es toll, wenn Joss einmal eine Serie erschafft, "die mehr als nur dreizehn Episoden hat".
Weiterhin fragte Mark, ob man in Deutschland "Dollhouse" schon kennt. Er hofft hier sehr auf eine zweite Staffel, denn er liebt die Serie und hatte darin auch schon einige Gastauftritte.
Er verriet auch, dass er es sehr merkwürdig findet, dass die meisten US-Network-Serien nur noch dreizehn Episoden laufen und dann abgesetzt werden. Das Kabelfernsehen hätte da mehr Durchhaltevermögen. Vielleicht sollte man in Zukunft nur noch Staffeln produzieren, die auf dreizehn Episoden ausgelegt sind.

Mittlerweile war Nichelle Nichols eingetroffen. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie zu spät gekommen ist. Sie hatte mit dem Jetlag zu kämpfen und war eingeschlafen.

Die folgende Frage war eine sehr merkwürdige Frage, die aber für einige Lacher sorgte: Die Schauspieler wurden gefragt, ob sie jemals ihr reales Leben und ihre Rollen durcheinander gebracht hätten. Da keiner der Schauspieler die Frage richtig verstanden hatte, antwortete zuerst niemand, doch dann fragte Robert Picardo zurück: "Sie fragen also, ob wir alle bekloppt sind?" Außerdem meinte er, dass John Billingsleys Ehefrau Bonita Friedericy (General Beckman bei "Chuck") auch hier sei und dass sie sicherlich etwas zu John zu sagen hätte. Er sagte weiterhin, dass es ihm noch nicht passiert sei... zumindest bis jetzt... aber durch den Einfluss von Personen, die solche Fragen stellen, hat er Angst, sein Hotelzimmer wieder zu verlassen.

Die Frage "Wie fühlt es sich an, in 'Obama-America' zu leben?" wurde von allen Schauspielern mit einem kräftigen Applaus beantwortet. Außer Jeff Combs... der sprang auf, warf seinen Stuhl nach hinten und freute sich wie ein Zehnkämpfer, der gerade eine Goldmedaille gewonnen hatte. Er entschuldigte sich sogleich mit den Worten: "Entschuldigung. Das war einfach eine physikalische Reaktion." Vom anderen Ende des Tisches rief der "Master of Ceremonies" Marc B. Lee: "Bitte sehr!" Jeff findet es einfach großartig, sie hätten jetzt den besten Präsidenten, den sie jemals hatten.

Die folgende Frage war für Jordan Hinson und Colin Ferguson. Sie wurden gefragt, was sie über Conventions im Allgemeinen denken.
Für Jordan sind Conventions ein großartiges Nebenprodukt ihrer Arbeit bei "Eureka - Die geheime Stadt". Sie sagte, dass sie hier die Gelegenheit hat, die Leute zu treffen, die die Serie anschauen. Sie schaut selbst gern Science-Fiction und ist ein großer Fan von "Ghost Hunters". Sie erklärte auch, dass sie sich sehr auf das Wochenende und auf jede Menge Spaß freut.
Colin sah es genauso und fügte hinzu, dass man manchmal vergisst, für wen man eigentlich sechs Monate lang vor der Kamera steht. Die Schauspielerei ist einfach eine ganz normale Arbeit für ihn, und er vergisst manchmal, dass die Serie im Fernsehen läuft. Er findet Bestätigung in Conventions und sie geben viel Energie. Er bewundert es, dass die Fans selbst die kleinsten Details erkennen und wahrnehmen.
Es wurde nachgehakt, ob sie schon jemals Fragen gestellt bekommen haben, die sie nicht beantworten konnten, die sie überrascht haben oder die einfach zu detailliert waren, doch Colin findet gerade diese Fragen am interessantesten, denn die Details fallen nur wahren Fans auf. Jeder andere übersieht das. Ferguson merkte auch an, dass es sehr viele Leute hinter der Kamera gibt, die sich genau um diese Details kümmern, und dass diese Leute eine fantastische Arbeit abliefern.

Da es in diesem Moment keine Frage gab, nutzte Michael Hogan die Gelegenheit, ein Bild vom Publikum zu machen. Er stieg auf seinen Stuhl und schoss sein Foto.

Als alle Schauspieler gefragt wurden, ob sie Etwas über ihre neuen Projekte berichten könnten, rief Robert Picardo sofort, dass er momentan nach Arbeit sucht.
Colin Ferguson verriet, dass er Regie bei einigen Science-Fiction-Filmen ('Creature-Feature-Movies') führen wird und sich sehr auf diese Arbeit freut.
Richard Hatch hat eine Reality-Serie am Start, die "Who the frak is the REAL Richard Hatch?" heißen wird und nächstes Jahr laufen soll. Sie soll die 40 Jahre seiner Karriere darstellen. Außerdem gibt es einen Science-Fiction-Film namens "Marsland 2096", an dessen Drehbuch und Produktion er beteiligt ist, und er arbeitet an der Fantasy-Science-Fiction-Serie "The Great War of Magellan".
Mark Sheppard meldete sich zu Wort und erzählte, dass er vor seiner Karriere als Schauspieler als Musiker unterwegs war. Die Reaktion des Publikums und der Applaus waren immer sehr berauschend für ihn und das gleiche Gefühl hat er auf Conventions. Wenn man im Fernsehen arbeitet, bekommt man nur Reaktionen von Co-Schauspielern oder von an der Produktion Beteiligten, nicht vom Publikum. Conventions knüpfen ein Band zwischen den Schauspielern und den Fans und Mark findet es toll, mit ihnen hier sprechen zu können. Außerdem erwähnte er die neue Serie "Leverage" auf TNT, in der er auch in der zweiten Staffel als Gastdarsteller zu sehen sein wird.
Jordan Hinson sagte, dass sie gehört hat, dass der SciFi-Channel eine neue Version von "Alice im Wunderland" plant, und sie würde hier gern mitspielen. Falls jemand etwas hört, soll er ihr Bescheid sagen.
Auch Nichelle Nichols hatte zu der Frage Etwas zu sagen. Sie konnte kaum glauben, dass es schon die 18. FedCon ist. Sie sagte weiterhin, dass sie in den letzten Jahren einige Independent-Filme gedreht hat, außerdem arbeitet sie an einer "One-Woman-Show" namens "Reflections", mit der sie erneut auf Tour gehen wird.

Im Folgenden wollte ein Journalist wissen, was heutzutage das Schwierigste an der Schauspielerei ist.
Nana Visitor meinte, das Schwierigste sei, früh morgens aufzustehen, und alle ihre Kollegen lachten und nickten zustimmend.
Colin Ferguson findet es schlimm, dass sich der künstlerische und der geschäftliche Teil bei der Schauspielerei nicht mehr die Waage halten. Es gibt immer mehr Regeln und Vorschriften, immer mehr Menschen, die irgendetwas fordern. "Es sind einfach zu viele Köche in der Küche", meinte der Schauspieler aus Montreal.
Für Richard Hatch ist es schwierig, dass man immer sofort in der Lage sein muss, seine Rolle zu spielen, egal, wie man sich selbst als Mensch dabei fühlt oder welche Uhrzeit es ist. Man muss die Fähigkeit entwickeln, sofort in seinen Charakter schlüpfen zu können, wenn die Kameras laufen. Es war manchmal sehr schwer für ihn, Tom Zarek zu spielen. Er hat noch nie eine Figur verkörpert, die das durchgemacht hat, wie Zarek. Manche Szenen in der letzten Staffel waren die schwersten, die er je gedreht hat, weil die Figur ihn sehr beschäftigte. Er hatte ziemliche Probleme, manche Zeilen seiner Dialoge laut auszusprechen, doch er hat dadurch eine Menge als Schauspieler gelernt und auch als Mensch sieht er bestimmte Dinge jetzt anders. "Wir versuchen alle das Richtige zu machen, indem wir manchmal das Falsche machen", meinte er.

Die nächste Frage ging an die "Star Trek"-Diva Nichelle Nichols. Während der Dreharbeiten zum neuen "Star Trek"-Film sei sie am Set gewesen und man wollte wissen, was aus ihrem Cameo-Auftritt geworden ist. Sie antwortete, dass ein solcher Auftritt gar nicht geplant war, aber sie bestätigte, dass sie wirklich am Set war. J.J. Abrams hatte alle "alten" Schauspieler zum Set eingeladen. Als Nichelle zum Set kam, wusste dort niemand, dass sie da war. Als sie das Set betrat, wurde es plötzlich ruhig und keiner der Schauspieler konnte mehr sprechen. Alle starrten sie an, als ob sie ein Geist wäre. Sie erinnerte sich außerdem, dass sie Zoe Saldana, die in dem neuen Film die Figur der Uhura spielt, am Set getroffen hat. Auch sie starrte sie erst fassungslos an und brüllte dann: "NEIN!" Sie haben sich zwei Stunden miteinander unterhalten und Nichelle erklärte Zoe, dass der Name Uhura eigentlich von einem Buch namens "Uhuru" stammte.
Außerdem sagte Nichols, dass sie sehr gern einen kurzen Auftritt gehabt hätte, aber sie findet auch, dass der Film auf seinen eigenen Beinen stehen sollte.

Nach dem "Buck Rogers"-Franchise befragt, verriet Erin Gray, dass man momentan einige Webisoden plant und es gibt Gespräche darüber, dass Erins Tochter ihre ehemalige Rolle der Colonel Wilma Deering spielen könnte. Auch Erin könnte eine Rolle spielen, eine Figur, die es in der alten "Buck Rogers"-Serie auch schon gab, doch sie verrät nicht, um welche Figur es sich handelt. "Es ist jedenfalls nicht der Roboter", erklärte sie. Sie betonte jedoch, dass es hier noch nichts Festes gibt; man spricht aber darüber. Weiterhin seien neue Comics geplant und es gäbe auch Gespräche über einen neuen Spielfilm.

Die letzte Frage ging nochmals an Nana Visitor. Es wurde festgestellt, dass sie schon viele FedCons besucht hat. Man wollte von ihr wissen, was sie so besonders daran findet. Für Nana ist die FedCon das beste und größte dieser Events überhaupt. Sie genießt es immer sehr, hier sein zu dürfen.

Am Ende meldete sich Richard Arnold noch einmal zu Wort und verriet, dass J.J. Abrams 28 Minuten des neuen "Star Trek"-Films als Geschenk für die Fans nach Deutschland geschickt hat. Diese 28 Minuten würde man bei der großen Eröffnungsfeier zeigen. Dieses Geschenk wurde vom Publikum natürlich mit einem tosenden Applaus belohnt.
Marc B. Lee merkte jedoch an, dass zu dieser Vorführung weder gefilmt noch fotografiert werden dürfte.

Nach guten anderthalb Stunden endete die Pressekonferenz der FedCon 18 und die Pressebetreuerin Scherr verabschiedete sich von den Vertretern der Presse, dankte ihnen für ihr Interesse an dem Event und legte ihnen nahe, sich jetzt in das Getümmel der Science-Fiction-Messe zu stürzen.

Das haben wir auch getan. Wieder liegt ein Wochenende voller Spaß, neuer Eindrücke, lustiger Anekdoten und neuer Bekanntschaften hinter uns.

Vielen Dank an Christian vom e'Guide-Network für die Bereitstellung des Berichtes. Diesen Artikel finden Sie natürlich auch bei den Kollegen von e'Guide.

FedCon 18

01.05.2009 - 03.05.2009 | Maritim Hotel, Bonn

Am ersten Maiwochenende fand in Bonn Europas größte "Star Trek"- und Science-Fiction-Convention statt. Schon zum 18. Mal (eigentlich war es "erst" die 17. Convention, da die Nummer 13 ausgelassen wurde) fand die Federation Convention - oder kurz FedCon - in diesem Jahr statt. Die FedCon mit dem Beinamen "The Golden Future" öffnete am Freitag, 1. Mai 2009 ihre Pforten und dauerte bis zum Sonntag, 3. Mai. Der Ort der Veranstaltung war wie schon so oft das Maritim-Hotel in Bonn.
Erneut waren an die 20 Schauspieler aus den verschiedensten Lieblingsserien der deutschen und europäischen Fernsehzuschauer nach Bonn gereist, um hier mit ihren Fans ein aufregendes, lustiges und für alle unvergessliches Wochenende zu verbringen.

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