In früheren Beiträgen berichteten wir zum Teil bereits über einige der
neuen Serienformate, in die der Sender SyFy seine großen Hoffnungen
legt, die Sci-Fi-Community zurückzugewinnen. Nun haben die Kollegen von
Entertainment Weekly ein interessantes Interview mit SyFy-Programmchef
Bill McGoldrick veröffentlicht. Darin wurde über die bisherige
Entwicklung sowie die Pläne des Senders gesprochen, dieses ambitionierte
Ziel zu erreichen.
Demnach ist SyFy bewusst, dass in den letzten
Jahren in programmtechnischer Hinsicht Fehler gemacht wurden - und es
wurde zugegeben, dass zahlreiche Chancen vergeben wurden, ernsthafte und
auf einer soliden erzählerischen und Skriptbasis aufbauende
Science-Fiction ins Boot zu holen. Das letzte große Format dieser Art
und Zugpferd des Senders war "Battlestar Galactica", und es verwundert
nicht, dass kurz nach dem Ende dieser Serie und der Namensänderung vom
"Sci Fi Channel" zu "SyFy" im Jahre 2009 Dinge begannen, schiefzugehen.
Der
Trend ging hin zu eher leichtherzigen Formaten, wie etwa "Eureka" oder
"Warehouse 13", die bezeichnenderweise auch eher auf der Erde spielten.
Dennoch lag hier nicht der eigentliche Fehler des Senders: Diese
Produktionen waren keineswegs schlechte Science-Fiction und gewannen
noch immer Fans. Dennoch verpasste es SyFy zugleich, Produktionen ins
Programm zu nehmen, die im Ton wie auch mit Blick auf das Skript wieder
eine ernsthaftere Bahn einschlugen; Produktionen vom Format von
"Battlestar Galactica", die in den Augen der Sci-Fi-Community würdige
Nachfolger sein könnten und sowohl die Kritiker als auch eine breite
Fan-Basis in Begeisterung versetzen würden.
Die Entscheidung des
Senders hatte ihre Gründe, denn das Kabelfernsehen wurde vom Krimi-Genre
beherrscht, während Fantasy-Reihen wie "Twilight" über die
Kinoleinwände flimmerten. Den Sprung zurück zu "härteren" Sci-Fi- sowie
Fantasy-Formaten schaffte jedoch nicht SyFy, sondern andere füllten die
Lücke, die "Battlestar Galactica" hinterlassen hatte: "The Walking Dead"
vom Sender-Netzwerk AMC oder HBO's "Game of Thrones", um nur zwei
Beispiele zu nennen, wurden zu Serien-Hits.
Im letzten Jahr
begann SyFy allerdings, eine neue Richtung einzuschlagen und den
verpassten Anschluss wiedergutzumachen. Mit dem neuen Programmchef Bill
McGoldrick, einem größeren Budget und insbesondere fünf Serienformaten,
die zum Teil auf erfolgreichen Science-Fiction-Buchreihen beruhen und
als Space Operas auch wieder stärker im Weltraum spielen, der (nicht
unbedingt notwendigen, aber doch klassischen) Heimat des Genres, will
der Sender wieder an die Zeiten von "Battlestar Galactica" anknüpfen,
dabei zugleich aber auch neue, frische Inhalte präsentieren.
"Ascension",
eine Miniserie mit der Option auf ein volles Serienformat, ist eines
der vielversprechenden Projekte, die grünes Licht erhalten haben. Darin
geht es um das Raumschiff Ascension, auf dem 600 Personen seit den
1960er Jahren und in der Erwartung, der Kalte Krieg werde eskalieren,
nach Proxima unterwegs sind, um eine neue Heimat für die Menschheit zu
gründen. Kurz vor dem Punkt, an dem keine Rückkehr mehr möglich ist,
erschüttert in der Gegenwart jedoch ein Mord die Besatzung ... Daneben
zählen "12 Monkeys", eine Serien-Version des Terry Gilliam-Films mit
Bruce Willis, und die Miniserie "Childhood's End", die auf dem Roman des
berühmten Autors Arthur C. Clarke beruht und ein Alien-Utopia
beschreibt, das die menschliche Identität zum Preis hat, zu den
Hoffnungsträgern. "Hunters", das auf Whitley Striebers Roman "Alien
Hunters" basiert und die Jagd nach Terroristen erzählt, die
möglicherweise außerirdischen Ursprungs sind, und schließlich die
bislang teuerste Produktion, "The Expanse" nach der Romanserie von James
S.A. Corey, runden den Programmplan ab, den SyFy für die nahe Zukunft
bereithält.
Der komplette Artikel inklusive dem erwähnten Interview ist in englischer Sprache auf der Website von Entertainment Weekly verfügbar.
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