Stargate: Universe legte den Fokus anders als die beiden Vorgängerserien sehr viel stärker auf die Charaktere und zwischenmenschlichen Dramen. Auch die Spannung sollte so aufgebaut werden, Actionszenen rückten in den Hintergrund. Dieser doch sehr drastische Wechsel im Ton traf allerdings auf wenig Gegenliebe bei den Fans, und gerade zum Ende der 1. Staffel hin sowie verstärkt in Season 2 finden sich schließlich auch in SG:U doch eher actionorientierte Storylines.
Feindlicher Übergriff - Teil 1 & 2
Bestes Beispiel hierfür ist der Zweiteiler Feindlicher Übergriff: Nachdem die vorherige Episode Die Luzianer-Allianz schon die nötige Vorbereitungsarbeit in Sachen Plot erledigt hatte, gingen die Autoren mit dem tatsächlichen Angriff der Luzianer auf die Destiny direkt und actionreich ins Staffelfinale – wenn auch sichtlich bemüht um einen fiesen Cliffhanger, der so gut wie alles offen ließ. Aber bei dem verzweifelten Kampf der Besatzung gegen Kivas Einheit, der Bedrohung für das gesamte Schiff durch Pulsarstrahlung und dem Nervenkrieg zwischen den Anführern blieb die Action beim besten Willen nicht auf der Strecke.
In Season 2 kam dann ein Action-Aspekt hinzu, der bis auf einige Szenen (wie etwa die Schlacht um die Ikarus-Basis im Serienauftakt Die Destiny) in SG:U bisher kaum zum Tragen gekommen war, den Fans von Stargate SG-1 und Stargate: Atlantis aber sicher besonders vermissten – Weltraumschlachten!
Der Test
Das sieht man z. B. in der Folge Der Test: Immer wieder erleben die Zuschauer, wie die Destiny in ein Raumgefecht mit den blauen Aliens verwickelt und jedes Mal zerstört wird, egal, was Young und die Crew auch versuchen. Das Ganze entpuppt sich zunächst als Visionen von Young und letztlich als eine Simulation, ein Versuch des Schiffes, mit der Besatzung zu kommunizieren – auch und vor allem, um Young auf seine Eignung als Kommandanten zu testen. Das wirkt storytechnisch zwar etwas bemüht, liefert aber eine Steilvorlage für klassische „Space-Action“, wie man sie aus Stargate kannte.
Unerwartetes Wiedersehen & Erlösung
Noch actiongeladener wurde es allerdings in der zweiten Staffelhälfte mit Unerwartetes Wiedersehen und Erlösung – denn mit den beiden Folgen begann die „Drohnen“-Storyline, die sich bis zum Serienfinale hindurchziehen sollte. Die Destiny folgt einer mysteriösen Energiesignatur und entdeckt einen Weltraumfriedhof – und eine Armada gefährlicher Drohnen, die nur durch Zerstörung des Kommandoschiffes ausgeschaltet werden können und sofort angreifen. Auch kehren die Ursini, Colonel Telford und das Vorhutschiff aus der Episode Angedockt zurück, was die Destiny letztendlich in noch mehr dramatische Raumgefechte verwickelt. Der Ursprung der Drohnen wird auch in späteren Folgen zwar nie richtig geklärt, aber sie bieten zumindest die Basis für einige der besten Weltraum-Actionszenen in Stargate: Universe – wie etwa das Manöver, bei dem die Destiny und das Vorhutschiff gemeinsam in einen Stern fliegen und so nicht nur ihre dichtesten Verfolger hinter sich verglühen lassen, sondern dabei auch noch Energie tanken.
Was meint ihr, welche Folgen von SG:U waren eurer Meinung nach am actionreichsten? Hat es unsere Liste getroffen, oder würdet ihr andere Episoden in Sachen Action vorziehen? Lasst es uns im SG-P-Forum und den sozialen Medien wissen!