Ryan Robbins

  • Interview 1 / 2010

    Interview - Ryan Robbins

    Ryan Robbins ist uns allen bestens als Ladon Radim aus "Stargate Atlantis" bekannt.


    Ryanist gebürtiger Kanadier und wuchs in Victoria auf Vancouver Island auf. Privat ist er mit der Schauspielerin Rebecca Reichert verheiratet und sie haben eine gemeinsame Tocher. Über die Jahre hinweg hatte er, neben einigen Rollen in Filmen und Kurzfilmen, zahlreiche Gastauftritte in Serien, wie "Dark Angel", "The Outer Limits", "Taken", "Supernatural" und "Blade: The Series".


    Genre-Fans dürfte er auch als Charlie Connor aus der Serie "Battlestar Galactica" ein Begriff sein. Auch war er zuletzt im "Battlestar Galactica"-Spin-Off "Caprica" zu sehen. Eine tragende sowie wiederkehrende Rolle spielte er in der kanadischen Dramaserie "The Guard".


    Derzeit spielt er den Charakter Henry Foss in der erfolgreichen Serie "Sanctuary" und brilliert darin neben zahlreichen anderen "Stargate"-Stars.


    Wir von Stargate-Project hatten auf der Chevron 7.4 von Massive Events in Birmingham die Möglichkeit, mit Ryan Robbins zu sprechen und ihm einige Fragen über seine Rolle bei "Stargate Atlantis" und über "Sanctuary" zu stellen.


    Ryan Robbins

    Über Ryan Robbins ist nicht viel bekannt.
    Er hat 2002 geheiratet und seine Tochter kam zwei Jahre später zur Welt.

    In seiner Filmographie finden sich sehr viele Gastauftritte in bekannten TV-Serien wieder, so z.B. in "Battlestar Galactica", "Dead Like Me", "Dark Angel" und natürlich "Stargate: Atlantis", wo er den Genii Ladon Radim spielte.

    Auch nach dem Aus "Stargate: Atlantis" blieb er dem Sci-Fi-Genre weiterhin sehr verbunden und trat unter anderem in erfolgreichen Serien wie "Sanctuary", "Falling Skies" und "Continuum", sowie den Miniserien "Delete" und "Ascension" auf.

    Ladon Radim

    Stargate: Atlantis - Charakterguide - Ladon Radim
  • Deutsch

    Stargate-Project: Wie geht es dir heute?

    Ryan Robbins: Mir geht's gut, wirklich großartig.

    SG-P: Gefällt dir die Convention?

    Ryan: Wisst ihr, ich mach nicht sehr viele. Das hier ist meine zweite Convention, die das ganze Wochenende umfasst. Ich habe einmal einen einzigen Tag auf einer Con in L. A. verbracht, aber das hier ist meine zweite in England. Also es macht wirklich Spaß!

    SG-P: Würdest du dich bitte kurz in ein paar Sätzen vorstellen?

    Ryan: Ja, also, mein Name ist Ryan Robbins. Derzeit spiele ich Henry Foss in "Sanctuary" und ich habe Ladon Radim in "Stargate Atlantis" gespielt. Außerdem spielte ich verschiedene Charaktere in "Battlestar Galactica". Und erst vor kurzem bin ich auch für "Caprica" vor der Kamera gestanden, neben einigen anderen Dingen.

    SG-P: Gibt es etwas, das für dich an der Rolle des Ladon Radim besonders reizvoll war?

    Ryan: Martin Wood hat bei der Folge [The Storm / The Eye] Regie geführt und mich gefragt, ob ich Interesse daran hätte, mitzuspielen. Und ja, ich dachte, dass es wirklich großartig war. Ich mochte die Idee und die Tatsache, einen so intelligenten Kerl zu spielen, einen Wissenschaftler, der nur das Beste für sein Volk wollte. Er ist weitaus vielschichtiger als der durchschnittliche Bösewicht. Für ihn existiert die Moral. Es geht ihm nur um sein Volk. Es war viel interessanter, ihn zu spielen, als nur den typischen Bösewicht.

    SG-P: Was war dein erster Eindruck vom "Stargate Atlantis"-Set?

    Ryan: Es war genial. Ich fand es toll. Und als ich das erste Mal ans Set kam, war das erste, das ich tat, durch das Stargate zu gehen.

    SG-P: Natürlich.

    Ryan: Ich war ein wenig enttäuscht. Man läuft tatsächlich durch das Stargate am Set und dann ist dort dieser 3 Fuß hohe Absatz. Man muss wirklich vorsichtig sein. Man kann bei "Atlantis" nicht zu weit hinter das Stargate laufen, sonst bricht man sich einen Knöchel oder etwas anders.

    SG-P: Wie hast du reagiert, als du mehr Episoden von “Stargate Atlantis” drehen durftest?

    Ryan: Ich war wirklich aufgeregt. Eigentlich war dies [Coup d’Etat] für Robert Davis Charakter Kolya geschrieben, aber er war nicht verfügbar und so haben sie es mir angeboten. Das machte die Sache wirklich interessant, denke ich, wenn der Wissenschaftler zum Anführer eines Volkes wird. Es ist packender. Die Idee an sich ist faszinierender. Bei Kolya wusste man genau, dass man ihm nicht trauen konnte, aber ich denke bei Ladon war es so… Vielleicht konnte man ihm trauen, vielleicht konnte man ihm nicht trauen. Man war sich nie ganz sicher. Das war das Interessante daran.

    SG-P: Hast du eine Lieblingsszene?

    Ryan: Ich habe ein paar Lieblingsszenen. Ich mochte die Szenen mit Weir, weil ich immer dachte, es wäre möglich, dass Ladon vielleicht ein wenig in sie verschossen war. Und ich mochte die Szenen, die ich mit Rachel Luttrell und Jason Momoa hatte, ebenfalls. Mit den beiden hatte ich sehr viel Spaß beim Dreh. Seltsamerweise mochte ich auch die letzte Szene, die ich gedreht habe und die noch in letzter Sekunde eingefügt wurde. Ich denke, das war eine meiner Lieblingsszenen. Ich weiß nicht, wieso. Ich mochte den Drehort, ich mochte die Atmosphäre. Es waren nur ich und Ronon und Teyla. Und Ladon, Ronon und Teyla saßen nur da und Ladon versuchte die beiden auf seine Seite zu ziehen und sich ihm anzuschließen.

    SG-P: Die Leute von "Stargate" sind für ihre Streiche am Set bekannt. Haben sie dir auch welche gespielt?

    Ryan: Es brauchte einige davon, um sich daran zu gewöhnen, vor allem mit Martin Wood an der Seite. Aber jetzt arbeite ich ständig mit Martin zusammen – bei "Sanctuary". Ich kam noch ziemlich gut weg. Die Leute von "Stargate" brachten mir immer Respekt entgegen und wenn ich auftauchte, haben sie sich nicht so recht getraut... Aber ich habe mitbekommen, wie viele Streiche gespielt wurden. Und Martin Wood sagte üblicherweise etwas wie "So sieht es aus: Wir machen es noch einmal, aber dieses Mal möchte ich, dass du besser spielst." Das ist von Seiten eines Regisseurs sehr aufbauend...

    SG-P: Du gehörst nun dem Maincast von “Sanctuary” an, aber während der Webisodes warst du nicht im Maincast. Wann haben sie dies beschlossen?

    Ryan: Nun ja, ich denke, als sie die erste Staffel drehten, arbeitete ich an zwei Serien gleichzeitig und so hatten sie vermutlich befürchtet, ich hätte nicht genug Zeit. Und dann aber haben sie einige sehr interessante Storylines für Henry in Staffel 1 eingebaut und erkannt, dass darin einiges an Potential liegt. Und für Staffel 2 haben sie mich als reguläres Castmitglied zurückgeholt, um so mehr von Henrys Geschichte erzählen zu können und mich noch ein wenig mehr dabei haben zu können. Also schlussendlich hat es ziemlich gut funktioniert.

    SG-P: Welche weiteren Entwicklungen können die Fans von Henry erwarten?

    Ryan: Nun ja, ich weiß nicht so recht. Ich meine, Staffel 3 wird eine 20 Episoden umfassende Staffel. Das lässt Platz für Hintergrund-Handlungsstränge und die Möglichkeit, den Charakter weiter zu erforschen. Es kommt darauf an, in welche Richtung die Macher gehen wollen. Wenn sie sich dazu entscheiden, sich auf die Charaktere in der Sanctuary zu konzentrieren, werden wir definitiv mehr von Henry zu sehen bekommen. Sie könnten sich aber auch dazu entschließen, sich darauf zu konzentrieren, andere Abnormale und andere Sanctuaries zu zeigen. Es gibt so viele neue Orte, die wir entdecken können. Normalerweise hatten wir 13 Episoden in einer Staffel, jetzt werden wir 20 drehen. Also gibt es noch genug, das wir auskundschaften können.

    SG-P: Was gefällt dir am meisten daran, Henry Foss zu spielen?

    Ryan: Ich mag es, dass er sarkastisch ist. Ich mag seinen Sinn für Humor, seinen Sinn für Humor und dass er sich in einer Art Konflikt befindet, weil er quasi über diese Art innere Bestie verfügt. Ich denke, viele Leute können sich mit Henry identifizieren. Ich kann das sowieso, weil er immer eine Art Außenseiter ist. Er ist immer der Außenseiter und er ist nicht ganz zufrieden mit sich selbst. Er hat nicht dieses 100 %-ige Vertrauen in sich selbst. Ich denke, viele von uns können sich mit Henry identifizieren. Und er meistert seine Zweifel mit Sarkasmus oder damit... sich in einen Werwolf zu verwandeln, was auch noch ziemlich interessant ist.

    SG-P: Könntst du bitte deine Cast-Mitstreiter mit einem Wort beschreiben?

    Ryan: Oh... wow... mit einem Wort? Alle zusammen mit einem Wort? Oder jeden einzeln?

    SG-P: Jeden einzeln.

    Ryan: Amanda Tapping, würde ich sagen, wunderschön. Ich meine nicht nur, wie sie aussieht. Ich meine alles an ihr. Ihre Persönlichkeit, ihr Wesen, die Art, wie sie mit Leuten umgeht. Sie ist einfach…eine wundervolle Person.

    Christopher Heyerdahl, würde ich sagen, außergewöhnlich. Aber er würde das wahrscheinlich nicht mögen, also sage ich engagiert, mit Herz und Seele dabei. Er ist ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher, brillanter, brillanter Schauspieler und eine wunderbare Person.

    Robin Dunne, Schwachkopf, würde ich sagen, passt für Robin Dunne am besten. Ich weiß nicht, wie man mit einem Wort jemanden beschreiben soll, der jederzeit allen Leuten sein Hinterteil zeigt. Es gibt einfach kein einziges Wort, mit dem man das beschreiben kann.

    Und dann ist da Agam Darshi, von der ich sagen würde, sie ist reizend. Sie arbeitet sehr, sehr hart. Sie ist wirklich jemand, der sehr hart arbeitet. Sie ist sehr liebenswürdig. Sie ist, …ja, sie ist einfach sehr liebenswürdig und nett.

    Und Emily Ullerup, würde ich einfach sagen… Ich meine, sie ist gewissermaßen hervorragend. Jedes Mal, wenn sie eine Kampfszene machen kann… ist sie stur, wisst ihr. Sie kann eine Kampfszene machen. Sie wird fertig gemacht und steht sofort wieder auf und macht weiter und alles das, was ihre Persönlichkeit ausmacht, ihre Lebenserfahrung. Es gibt nichts, das diese Frau zum Stillstand bringt. Sie ist total temperamentvoll.

    SG-P: Da "Sanctuary" in Deutschland noch nicht ausgestrahlt wurde…

    Ryan: Was?!

    SG-P: Nein!

    Ryan: Das ist schrecklich!

    SG-P: Ja, ist es! …was würdest du den Deutschen sagen, um ihr vollständiges Interesse an der Serie zu wecken?

    Ryan: Um ihr vollständiges... sie sollen es einfach anschauen! Weil es wirklich gut ist. Ich bin wirklich überrascht. Mir war nicht klar, dass es in Deutschland noch gar nicht ausgestrahlt wurde. Das ist wirklich schade. Ich denke, dass... es ist eine Serie, die etwas für jeden hat. Sie setzt sich mit der Menschheit und der gesamten Welt auseinander, aber auch mit… Wenn man darüber redet, sich mit Abnormalen auseinander zu setzen, dann ist das nur eine Metapher für jeden, der sich schon mal als Außenseiter gefühlt hat. Wenn man sich schon mal so gefühlt hat, dass man nirgends wirklich hingehört. Dann ist die Sanctuary der Ort, an den sich Außenseiter begeben sollten, wo sie eine Gruppe von Freunden finden und eine Umgebung, in der sie sich fühlen wie "Oh, das hier ist meine Welt, das sind meine Leute und das hier ist es, wo ich mich sehr, sehr gut fühle. Das ist es, wo ich mich am besten fühle und wo ich mich am stärksten fühle". Das ist es in etwa, was die "Sanctuary" darstellt.

    Auf einer Ebene ist es wie "X-Men" trifft auf "The X-Files", auf einer anderen ist es genau das, was ich gerade beschrieben habe. Ich denke, immer wenn man über Abnormale spricht, lieben die heutigen Menschen diese Geschichten, weil wir uns alle so fühlen. Wir sind alle verschieden. Und an einem Punkt in seinem Leben fühlt man sich so, als wäre man nicht wie die anderen und man geht raus und findet Leute, die einen akzeptieren wie man ist. Und das ist es, was die Sanctuary ist.

    SG-P: Vielen Dank für das Interview.

    Ryan: Danke euch, jederzeit wieder.



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