Review: Stowaway - Blinder Passagier

shadow-of-atlantis   |   Ferne Welten   |   vom 25.10.2021

Stowaway - Blinder Passagier - Teaser Bildnachweis:

(c) 2021, Stowaway Productions, LLC, Augenschein Filmproduktion GmbH, RISE Filmproduktion GmbH. All rights reserved.

Wir brechen mit Stowaway – Blinder Passagier zum Mars auf und verraten euch, wie turbulent die Reise wurde. Vor allem emotional hat sie uns sehr mitgenommen, so viel sei schon verraten.

Stowaway – Blinder Passagier: Darum geht es

In einer nahen Zukunft bricht eine dreiköpfige Crew mit der inzwischen 42. Mission zum Mars auf. Die Rollen sind klar verteilt und zunächst läuft alles glatt. Doch nur wenige Stunden nach dem Start nimmt die Reise von Marina Barnett (Toni Collette) und ihren beiden Crewmitgliedern Zoe (Anna Kendrick) und David (Daniel Dae Kim) eine überraschende Wendung. An Bord befindet sich ein blinder Passagier.

Es stellt sich heraus, dass Michael (Shamier Anderson) unfreiwillig an Bord war, als die Astronauten Planet Erde hinter sich ließen. Schnell wird Michael in die Crew integriert und er kommt seinen Aufgaben an Bord nach. Doch lange geht das nicht gut. Als die Crew herausfindet, dass ein lebensnotwendiges System an Bord unwiederbringlich zerstört wurde und der Sauerstoff nicht ausreicht, um alle Passagiere lebend bis zum Mars zu fliegen, bleiben zehn Tage, um eine Entscheidung zu fällen.

Kritik zu Stowaway – Blinder Passagier

Stowaway – Blinder Passagier ist ein Film, der sich Zeit nimmt und viel Wert auf Details legt. Dennoch legt die Handlung direkt los und zieht sich dann konsequent durch den Film, wenngleich der Film selbst eine Richtung einschlägt, die man zunächst vielleicht nicht unbedingt erwartet. Zu Beginn verfolgen wir den Start der Rakete ins All und sind dabei immer bei den Astronauten. Damit wird der Grundstein für ein wichtiges Element gelegt, mit dem der Film spielt. Als Zuschauer befindet man sich stets dicht an den Charakteren. Man sieht den gesamten Film über entweder die Figuren an Bord des Raumschiffs oder aber im Raumanzug im All. Dadurch entsteht häufig ein beklemmendes Gefühl, auf dem die weiteren Emotionen die gesamte Laufzeit über aufbauen.

Denn nach der Entdeckung des blinden Passagiers scheint alles zunächst ganz prima zu laufen. Michael fügt sich hervorragend ins Team ein, hilft David bei seiner Arbeit und unterstützt Zoe, als es daran geht, ein kritisches System auszubauen und auf die Möglichkeit zu prüfen, es zu reparieren. Doch wie es im Leben häufig so ist: Läuft gerade alles nahezu perfekt, kommt der große Hammer.


Kaum hat sich Michael mit seinem Schicksal abgefunden und seiner Schwester auf der Erde davon berichtet, wie toll diese Crew sei, kommt die Hiobsbotschaft: Der Sauerstoff an Bord reicht mit Müh und Not für drei Personen; es ist unmöglich, vier Menschen an Bord lebend zum Mars zu transportieren. Die Crew verhandelt mit dem Bodenpersonal: Zehn Tage haben die vier Personen an Bord der MTS-42 Zeit, um eine Entscheidung zu fällen.

Diese zehn Tage werden zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle, denn jeder der drei Astronauten geht mit der Situation anders um. Jeder denkt anders über das, was ihnen bevorsteht. Stowaway wirft einen tiefen Blick in die menschliche Psyche und zeigt, anschaulich auf, dass es in einer solchen Situation kein Richtig und kein Falsch gibt.

Erfrischend anders ist, dass diese Diskussionen nicht wie häufig in Filmen üblich lautstark oder gar mit körperlichen Auseinandersetzungen ausgetragen werden. Obwohl an Bord die Gefühle überkochen, bleibt Stowaway kontinuierlich ruhig, was weiter zu dem eingangs erwähnten beklemmenden Gefühl beiträgt. Stowaway erzählt eine in sich schlüssige Geschichte und das nah an den Charakteren. Um das Dilemma zu erschaffen, in dem sich diese befinden, mussten einige Fragen allerdings unbeantwortet bleiben. So findet man sich sehr schnell mit dem unfreiwilligen blinden Passagier ab, wie es aber dazu kam, dass sich Michael an Bord befand – Wollte jemand die Mission sabotieren? Wollte ihn jemand aus dem Weg räumen? etc. – scheint bald niemanden mehr zu interessieren.

Auch, dass ein so wichtiges System wie das, das im Film ausfällt, nicht doppelt abgesichert ist oder Ersatzteile für dieses an Bord sind, lässt bei einer solch groß und auf zwei Jahre ausgelegten Mission dann doch etwas die Stirn runzeln. Gelegentlich erscheinen die Charaktere außerdem trotz ihrer fachlichen Qualifizierung für bestimmte Situationen schlecht ausgebildet zu sein.

Da der Film den Schwerpunkt auf die Charaktere und die schwierigen Entscheidungen legt, die sie treffen müssen, kann man die meisten dieser Kritikpunkte aber zumindest verzeihen.

Fazit zu Stowaway – Blinder Passagier

Wer auf Action setzt, ist bei Stowaway – Blinder Passagier fehl am Platz. Wer einen Film sehen möchte, der sich Zeit für seine Charaktere und deren manchmal auch fragwürdigen Entscheidungen nimmt, liegt mit Stowaway richtig, denn trotz seiner langsamen Erzählgeschwindigkeit lässt dieser Film nie Längen aufkommen, sondern erzählt ein bedrückendes Drama, das die unschönen Seiten möglicher künftiger Mars-Missionen aufzeigt.

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