Julie Caitlin Brown

  • Interview 9 / 2012

    Interview - Julie Caitlin Brown

    An der Trek-Gate to your Star-Convention 2012 in Düsseldorf hatten wir die Gelegenheit, die Frau zu interviewen, die auf Conventions für zahlreiche "Stargate"-Stars als Managerin dient und die uns von Stargate-Project.de wann immer möglich, die Chance einräumt, den ein oder anderen Schauspieler zu interviewen.

    Julie Caitlin Brown ist selbst Schauspielerin und vielen Sci-Fi-Fans wahrscheinlich als Narn Na'Toth aus der Serie "Babylon 5" bekannt.

    Ebenso hatte sie unter anderem Gastauftritte in "Star Trek - Deep Space Nine" und "Star Trek - The Next Generation". Neben der Schauspielerei, die sie mittlerweilfe aufgrund ihrer Manager-Tätigkeiten kaum mehr betreibt, singt sie, wovon sie bei ihrem Konzert auf der Trek-Gate 2012 eine Kostprobe geliefert hat.

    Für das Interview möchten wir uns bei dem Team der Trek-Gate to your Star bedanken, und vor allem natürlich bei Julie Caitlin Brown selbst!


  • Deutsch

    Stargate-Project.de:  Wie geht es dir heute?

    Julie Caitlin Brown:  Mir geht es gut. Wie gesagt, ich habe bis 3.30 Uhr in der Früh nicht geschlafen, aber ansonsten geht es mir bestens.

    SG-P:  Was denkst du von der Convention? Gefällt es dir hier?

    Julie:  Es gefällt mir hier sehr gut. Es ist, wie vor vielen Jahren. Ich vermisse die Vielfalt an Conventions, die es einst in Deutschland gab. Ich denke, dass die FedCon toll ist und ich weiß, dass er [Dirk Bartholomä] noch weitere Veranstaltungen macht. Aber ich denke, dass Events wie die Trek-Gate sehr wichtig sind. Es ist einfach eine andere Art von Veranstaltung. Ich mag es, wie die Convention aufgezogen ist.

    SG-P:  Was denkst du, wie haben sich Conventions im Lauf der Jahre verändert?

    Julie:  Ich denke, dass die Veranstalter begriffen haben, dass es sich um ein großes Geschäft handelt. Sie haben nur noch darauf geachtet, wie viel Geld sie mit ihren Events machen können – und dabei die Qualität außen vorgelassen. Aber einige Veranstalter, wie die von den showmasters-Events, haben eine gute Infrastruktur aufgebaut. Ihr Virtual Queuing-System ist eine sehr, sehr gute Idee und ihre kleineren Events, auf denen ich ebenfalls oft zugegen bin, sind sehr gut durchorganisiert. Andere Veranstalter jedoch sagen einfach: „Wir wollen jede Menge Geld machen!“

    Und dann gibt es noch das andere Extrem: die Veranstalter, die selbst die Schauspieler treffen wollen. Es geht ihnen also im Eigentlichen gar nicht um die anderen Fans, sondern viel mehr darum, selbst die Schauspieler zu treffen, die sie schon immer einmal treffen wollten. Und das ist das Problem, denn es ist sehr selten, dass jemand, der ein besessener Fan ist, auch das Talent dazu hat, ein Geschäft zu führen. Alles, an das diese Veranstalter denken ist: „Das sind die Schauspieler, die ich treffen will!“ Sie haben also oft kein gutes Geschäftsmodell.

    Es gibt einige wenige, die haben beides. Zum Beispiel Daniela [Chiusa von der JusinBello] in Rom, die hat beides. Sie kann ein Geschäft führen und weiß, wie man eine Party schmeißt, für Fans und Schauspieler. Sie limitiert auch die Zahlen der Fans, damit jeder – die Fans, wie auch die Schauspieler - voll auf seine Kosten kommt.

    SG-P: Was magst du an Conventions?

    Julie:  Bei dieser Convention hier ist es zum Beispiel so, dass alles nicht derart gehetzt ist. Man muss nicht vom einen Programmpunkt zum nächsten sprinten. Aber dennoch gibt es jede Menge zu tun, viele interessante Punkte. Außerdem gefällt mir, dass die Veranstalter – allen voran Roger [Hofstetter] und Alexandra [Schiefer] – uns gegenüber sehr respektvoll sind, auch was unsere Zeit angeht. Sie fragen uns: „Ist das okay? Was haltet ihr davon?“ Wir arbeiten zusammen.

    Manchmal hat man Events, auf denen sie einem die Gage zahlen, die Reisekosten, das Essen, etc., aber sich sonst nicht weiter um einen kümmern. Man fühlt sich dort nicht sonderlich akzeptiert. Wenn ich auf einem Event wie diesem hier bin, oder bei showmasters – es gibt noch ein paar Events in Europa, wo dies so ist – fühle ich mich als ein Gast, den man eingeladen hat. Ich fühle mich gut aufgehoben.

    SG-P:  Vor einiger Zeit hast du noch ziemlich viel geschauspielert. Würdest du das gerne wieder machen?

    Julie: Um ehrlich zu sein, der Gedanke, wieder rauszugehen und vorsprechen zu müssen, packt mich nicht gerade. Mir haben Leute schon Rollen angeboten, und wenn es sich um eine gute Rolle handelt und es sich mit meinen Verpflichtungen als Mutter und innerhalb meiner Firma, die ich nun seit 17 Jahren betreibe, vereinbaren lässt, würde ich sie auch annehmen.

    Allerdings würde ich sehr gerne wieder auf der Bühne stehen. Am Theater würde ich sehr gerne wieder arbeiten. Zum Glück kann ich ja immer noch auf die Bühne, wenn ich 60 bin. Versteht ihr, was ich meine? Ich kann im Moment das tun, was ich eben tue, und wenn ich dann 60 bin, kann ich das hinter mir lassen und auf die Bühne zurück. Ich denke schon, dass ich irgendwann wieder auf der Bühne stehen werde. Außerdem möchte ich wieder singen. Das habe ich sehr vermisst.

    SG-P:  Wirst du das nun öfter tun?

    Julie: Ich denke schon.

    SG-P:  Das Konzert gestern war großartig.

    Julie:  Danke. Ich denke, was mich überrascht hat, ist, dass ich gar nicht wusste, wie sehr ich das vermisst habe. Was in den letzten Jahren das Problem war, war, dass ich immer versucht habe, meinen Klienten gegenüber respektvoll zu sein. Ich dachte immer: „Okay, das ist deren Event, nicht meines.“ Aber da Michael [Shanks] schon lange ein guter Freund von mir ist und ich wusste, dass Christopher [Heyerdahl] auch nichts dagegen hätte, habe ich mich zu dem Konzert entschlossen. Und es hat Spaß gemacht. Ich habe es wirklich sehr genossen.

    SG-P:  Du bist viel auf diesen Science-Fiction-Veranstaltungen unterwegs. Würdest du dich selbst als Sci-Fi-Fan bezeichnen?

    Julie: Oh ja, absolut. Total.

    SG-P:  Schaust du dir auch die Serien an?

    Julie: Und wie. Ich habe Sci-Fi schon immer gemocht. Meine Mum mochte Science Fiction ebenfalls. Als Kind las ich immer Ray Bradburry und Asimov. Also begann ich mit der Literatur. Und ich weiß noch, als ich fünf oder sechs Jahre alt war, wollte ich „Star Trek“ schauen, aber meine Mum meinte „Nein“. Sie dachte, es wäre für ein Mädchen viel zu beängstigend. Also habe ich mich immer hinunter geschlichen und heimlich geschaut. Und als ich dann bei „Star Trek – Deep Space Nine“ dabei sein durfte, da war ich so glücklich! Ich denke, dass die Science Fiction für einen Schauspieler das so ziemlich Positivste ist, was man spielen kann. Man hat gut ausgebaute Charaktere. Und es gibt die Helden und die Bösewichte. Aber natürlich gewinnen wir immer! Will Smith... Ich bin ein großer Will Smith-Fan. Und er ist ein riesiger Science Fiction-Fan!

    SG-P:  Tatsächlich?

    Julie: Was glaubt ihr, warum er sich all diese Projekte heraus sucht? Er liebt die Science Fiction. Und er ist gut darin! Ich denke, man muss die Science Fiction lieben, um ein Alien zu spielen oder diese Art von Charakteren, die in der Science Fiction existieren, weil man es sich vorstellen können muss. Man muss es glauben, andererseits wird das Publikum nicht mit einem mitfiebern. Das ist es, was ich an der Science Fiction so liebe, denn es macht Spaß, sie zu drehen. Und natürlich auch zu schauen.

    SG-P:  Was magst du mehr an der Science Fiction? Den Humor, den es in vielen Geschichten gibt, oder eher die dramatischen Szenen? Und was spielst du lieber?

    Julie:  Wie gesagt bin ich ein Will Smith-Fan bin und ein Fan von Sigourney Weaver. Wenn ich gute Science Fiction schaue, dann ist es die Menschheit gegen die Aliens. Ich mag die Science Fiction nicht, in der Menschen gegen Menschen antreten, viel mehr die Menschen gegen die Aliens. Humor ist immer gut, aber es gibt auch einige dramatische, aber wundervolle Szenen, die man einfach lieben muss. Das sind wirklich gut geschriebene Szenen.

    SG-P:  Hast du eine Nachricht an die „Stargate“-Fans? Oder eine Geschichte, die du mit uns teilen möchtest?

    Julie:  Also an meine „Stargate“-Fans: Ich wünschte, ich hätte eine Rolle in der Serie bekommen. Ich habe vorgesprochen, aber meine gute Freundin Sarah Douglas [Anm. d. Red.: spielte Garshaw von Belote / Yosuuf in „Stargate SG-1“] hat die Rolle dann erhalten. Und es ist so, dass ich für die Rolle der Dr. Weir vorgesprochen habe, bei Paul Webber. Ja, ich habe tatsächlich für Dr. Weir vorgesprochen, aber als ich Torri [Higginson] sah, dachte ich: „Ja, das ist Dr. Weir!“

    Außerdem bin ich viel größer als die Jungs – außer Jason [Momoa]. Also hätte das gar nicht funktioniert. Aber ich liebe „Stargate“ und am liebsten ist mir das Original [Anm. d. Red.: „Stargate SG-1“] wegen des Humors, eben weil sie sich nicht immer selbst so ernst nahmen.

    Ich will den „Stargate“-Fans „Danke“ sagen. Ihr wart immer großartig zu mir. Wenn ich an einem Event bin, weiß ich, dass ich sehr auf meine Klienten aufpasse, aber genauso sehr schaue ich auch nach den Fans. Denn ich möchte, dass alle eine großartige Zeit haben. Ich freue mich schon darauf, mehr von euch in den kommenden Monaten und Jahren kennenzulernen!

    SG-P:  Vielen Dank, dass du dir für uns Zeit genommen hast!

    Julie: Kein Problem. Sehr gerne!

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