Man musste sich nicht nur mit einer ziemlich fiesen Warith-Königin herumschlagen, sondern das Team wurde auch Zeuge der "Geburt" eines neuen Warith-Kriegers - er ist nur einer von tausenden Klonen, die die Wraith derzeit produzieren. Diese Episode war auch vom visuellen Fokus sehr herausragend, da es mehr vom Inneren eines Wraith-Schiffes zu sehen gab als jemals zuvor.
Deshalb bedeutete "Spoils of War" für den Produktions-Designer James Robbins eine große Herausforderung. Obwohl die Atlantis Produktions-Crew feste Wraith-Sets hat, verlangte diese Episode nach einer komplett neuen Umgebung.
"Wir hatten zwei sehr Wraith-Set lastige Episoden und wir haben die Einrichtung immer wieder neu angeordnet, um einen neuen Raum zu kreiren. Wir haben aber auch komplette Elemente neu gebaut", sagt Robbins. "In dieser Episode waren die Brutkammern die Neuerung - so finden wir heraus, wie sich die Wraith so rasant vermehren. Sie tun es nicht nach der herkömmlichen Methode, sie gehen einfach in die Fabrik, stöpseln einige ihrer Artgenossen an die Maschine und ziehen dann zusätzliche Soldaten heraus", lacht er.
Dass diese neuen Informationen über die Wraith in dieser Staffel abgehandelt würden, wusste Robbins schon lange vorher. Also war er auch nicht überrascht, als er das Skript zu sehen bekam. Tatsächlich hatte er schon zuvor mit Entwürfen von Brutkammern begonnen.
"Ich habe eigentlich einen kleinen Vorsprung bekommen, da ich die Infos schon in einem frühen Stadium der Produktion bekommen habe. Ich wusste also, dass wir die Dinger brauchen würden, also hab ich mich am Anfang des Jahres schon hingesetzt und gezeichnet", gibt er zu. "Ich hab verschiedene entworfen und sie dann auf die Infos aus dem Skript abgestimmt, sobald ich dieses bekommen hatte. Wir haben sogar drei verschiedene Kammern gebaut, in denen man die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Wraith-Klone begutachten kann. Natürlich war die letzte Stufe die Kammer, in der ein echter Schauspieler saß, der kurz vor seiner "Geburt" stand."
Die Szene, in der einer der Wraith-Krieger aus der Kammer genommen wird, ist auch die erste Gelegenheit für die Fans, zu sehen, wie die Soldaten unter ihren Masken aussehen. Die Antwort lautet: ziemlich hässlich und unheimlich.
"Ich hab ein bisschen Kreativität für unseren Maskenbildner Todd Masters übrig gelassen, um die Masken für den Krieger-Darsteller zu machen", erklärt Robbins. "Normalerweise sind die Krieger sehr groß und mit Muskeln bepackt und dieser Schauspieler war...klein und dürr, was ziemlich komisch war. Also müssen wir annehmen, dass die Krieger außerhalb der Kammern noch etwas wachsen müssen. Sie haben irgendwie keine Augen und ihre Gesichtszüge sind nicht ausgeprägt - der Mund ist mehr ein Schlitz als eine symmetrische Öffnung. Es war alles wunderbar gruselig! Ich war wirklich sehr zufrieden, wie letztendlich alle Komponenten beim Dreh harmoniert haben."

"Wir haben die Umgebung für die Episode "Reunion" umgebaut", sagt Robbins. "Was wir zuerst als Brücke haben wollten, war in der kurzen Zeit einfach nicht machbar, da wie die Teile für verschiedene Sets verwenden mussten.
Das gab uns aber auch die Möglichkeit, die Brücke völlig umzustellen und so ein komplett neues Set zu bauen, was uns gut gelungen ist. Eigentlich haben wir bis zum Dreh nur das neu zusammengesetzt, was wir bereits hatten und noch einige Details zugefügt."
Sehr viel Zeit hat auch die Herstellung des Thrones der Wraith-Königin in Anspruch genommen. Weil sie mit der Klonmaschine verbunden war, sah der Thron völlig verschieden von allen anderen Wraith-Thrönen aus.
"Sie ist sprichwörtlich an den Thron gefesselt, weil da viele Nabelschnüre an ihr dran sind", erklärt der Designer. "Wir haben einige echte Schnüre gemacht, um sie festzuhalten und haben die alten Throne abgeändert. Als die Schauspielerin, die unsere Königin spielte (Andee Frizzell), ankam, ließen wir sie Probe sitzen und legten einige Schnüre über ihre Arme. So sah es dann zum Schluss aus, als wäre sie wirklich mit dem Stuhl verschmolzen. Die Leute von der digitalen Abteilung haben noch viele, viele Nabelschnüre dazugemacht, damit die Königin diese nach Wunsch einsetzen kann. Mit der Hilfe der Graphiker fuhren die Schnüre dann einfach in den Stuhl zurück."
Das vollständige Interview im englischen Original finden Sie wie immer unter unten angeführtem Link.