David Nykl

  • Interview 4 / 2024

    Interview Teaser David Nykl 2024

    Neben Paul McGillion und David Hewlett war auch Schauspieler David Nykl auf der Comic Con Prague. Nykl ist uns Stargate: Atlantis-Fans natürlich bestens als tschechischer Wissenschaftler Radek Zelenka bekannt. Doch auch in der DC Serie Arrow hatte er eine nicht ganz unwesentliche Rolle! 

    In unserem aktuellen Interview sprechen wir nicht nur über Stargate, sondern auch über seine Rolle in Arrow!

    Interview: Yvonne Sälzle (RodneysGirl)

    Übersetzung: Yvonne Sälzle (RodneysGirl)


    David Nykl

    1967 wurde David Nykl in Prag, Tschechien geboren, doch schon im Alter von zwei Jahren wanderte seine Familie mit ihm nach Kanada aus. Bereits in der Schule entdeckte er seine Leidenschaft für die Schauspielerei. Nach einigen Schulaufführungen, Werbespots und einem Theaterstück während seines letzten Jahres an der Highschool studierte er an der University of British Columbia in Vancouver die Fächer Literatur, Theater und Schauspiel.

    Mit seinem Abschluss in der Tasche und einigen Theaterauftritten hinter sich begann er, mit Ironworks durch Europa zu touren, wodurch er schließlich wieder nach Prag zurückkam. Dort bekam er die Rolle des Attahualpa in dem Theaterstück "Royal Hunt of the Sun".

    Danach trat er vor allem in Werbespots auf, sicherte sich aber trotzdem einige Serien- wie auch Filmauftritte. 2004 erhielt er schließlich die Rolle des Radek Zelenka in "Stargate: Atlantis".

    Radek Zelenka

    Stargate: Atlantis - Charakterguide - Radek Zelenka / David Nykl
  • Deutsch

    Stargate-Project.de: Wie geht es dir und gefällt dir das Event?

    David Nykl: Mir geht es gut, vielen Dank! Die Veranstaltung ist wundervoll. Um ehrlich zu sein komme ich seit etwa 10-12 Jahren nach Tschechien auf Conventions. Sie haben in einer kleinen Stadt etwa 60 km östlich von Prag begonnen, in Chotěboř, und das war sehr rustikal. Und diese Erfahrung jetzt fühlt sich an, als wäre ich in der Zukunft. Es ist gut organisiert, heute ist es ziemlich laut und es ist sehr viel los. Es ist ein Vergnügen hier zu sein.

    SG-P: Lass uns mit ein paar Stargate-Fragen anfangen.

    DN: Sicher.

    SG-P: Es gab Handlungsstränge, die erstreckten sich nur über ein bis zwei Folgen und wurden nie wieder aufgegriffen. Gibt es einen Handlungsstrang oder einen Charakter oder eine Kultur von der du gerne mehr gesehen hättest?

    DN: Nun, offen gesagt, fand ich an dem gesamten Konzept rund um Stargate interessant, dass es ein internationales Team ist, das in eine andere Galaxis reist. Und ich hätte mir gewünscht mehr davon zu sehen. Den internationalen Aspekt. Wisst ihr, es waren immer die Amerikaner, die den Tag gerettet haben. Natürlich war es für eine amerikanische Serie - die ironischer Weise in Kanada mit überwiegend kanadischen Schauspieler gedreht wurde. Das kommt dem natürlich entgegen. 

    Ich hätte gerne mehr internationale Kooperation und mehr unterschiedliche Sprachen gesehen. Ich war der einzige Repräsentant einer anderen Kultur, indem ich Englisch mit einem tschechischen Akzent gesprochen habe und kein anderer tat das wirklich. Immer mal wieder sieht man Leute mit einem deutschen Aufnäher und ich meinte "Warum haben wir nicht eine Story dazu und darüber, wie es für Deutschland ist, im Weltall zu sein?" 

    Es wäre schön gewesen, das ein wenig zu beleuchten. Aber abgesehen davon kamen und gingen die Handlungen und manche verschwanden auf komische Weise, aber schlussendlich wussten wir alle, dass wir eine Geschichte anschauen und es sich um Science-Fiction handelt. 

    Es ähnelt schon fast einer Gute-Nacht-Geschichte für Erwachsene. Es gefiel mir, dass wir das bedient haben. Wir waren nicht zu ernst. Es war die Art von Serie, die man nach einem harten Tag auf der Arbeit einschalten und mit den Kindern anschauen konnte. Ich treffe viele Fans, die sagen "Ich habe es mit meinem Vater angesehen, vielen Dank!" oder "Ich wurde wegen dir Wissenschaftler!" Ich denke, das ist der wahre Wert von Stargate; Storytelling mit einer Portion Humor.

    SG-P: Hattest du eine eigene Theorie dazu, wofür das neunte Chevron auf dem Stargate gut sein könnte, bevor Stargate Universe gedreht wurde? Es gab auch eine geschnittene Szene, in der McKay und Zelenka darüber sprechen.

    DN: Ich hätte wissen sollen, dass ich mit jemandem aus Deutschland spreche, da ihr gute und genaue Fragen habt, die für mich schwer zu beantworten sind. Das neunte Chevron, du meine Güte. Ja, Ich erinnere mich daran, dass es eine Szene darüber gab, die geschnitten wurde, weil dies die Geschichte von Stargate: Universe sein sollte. Also basierte Stargate: Universe darauf, wo das neunte Chevron hinführen würde, das war in Richtung der Daedalus oder wie war der Name des Schiffes?

    SG-P: Destiny.

    DN: Destiny! Das war es! Wir waren auf der Daedalus. Sie waren auf der Destiny. Und ich hatte eine kurze Interaktion mit Rodney darüber und das wurde geschnitten, damit sie Universe machen konnten. Es handelte sich um eine Art Vorausblick auf das, was kommen sollte.

    SG-P: Falls - und ich meine wirklich falls - irgendwann eine neue Stargate-Serie angekündigt werden sollte, was denkst du wäre wichtig, damit die vorhandenen Fans zufrieden wären und gleichzeitig neue Fans angezogen werden?

    DN: Diese Idee schreibe ich David Hewlett zu. Er hat das gesagt und ich denke, es ist eine großartige Idee. Ich denke, man sollte Stargate: Academy drehen und uns als älteren Cast oder früheren Cast als Mentoren und Lehrer für den neuen Cast einsetzen. Sie könnten Stargate: Academy machen und wir wären in der Rolle von Abteilungsleitern oder Berater für die Jüngeren zu sehen. Man kann jüngere Schauspieler casten und somit diesen Aspekt einbringen und wir können sie über das Stargate unterrichten. Ich denke das wäre ein wirklich guter Weg, das alte Stargate der drei Franchises abzutrennen und gleichzeitig ein neues Franchise zu starten. 

    Und übrigens denke ich, Stargate ist dafür bereit. Es gibt so viele Serien, die bereits einen Reboot oder Neustart erhalten haben. Stargate hat eine ganz bestimmte Mischung aus dem was ich zuvor gesagt habe, Storytelling und Humor, was heutzutage in der Fernsehlandschaft fehlt. Alles ist so ernst und alles ist ein Wettbewerb und jeder ist wütend auf den anderen. Einfach eine schöne Geschichte zu haben, die zuhause auf einen wartet und dabei ein wenig zu lachen fehlt in unserer Unterhaltungswelt.

    SG-P: Das letzte Mal, als wir gesprochen haben, hast du gerade Staffel 7 von Arrow gedreht. Nachdem Arrow nun beendet ist, wie ist es für dich auf die Serie zurückzublicken? Bist du zufrieden, wie die Serie zu Ende ging und mit der Reise, die dein Charakter durchgemacht hat?

    DN: Ja, ich denke... wo war Anatoly zuletzt? Ich glaube, er ist auf den Malediven oder den Seychellen gelandet! Also das ist kein schlechtes Ende für diesen Charakter, also für einen russischen Gangster. Ich bedauere aktuell, zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte, dass es sich um einen Russen handelt. Aber der Charakter hat Spaß gemacht. Es handelte sich aber um eine schwierigere Serie als Stargate. Sie ging mit vielen Stunts, irren Schichten, vielen langen Nächten einher und es war einfach ein Straßenkampf gegen das Verbrechen. Also es gab Kämpfe und somit war das Filmen körperlich anstrengender und schwieriger, aber ich habe es wirklich genossen mit Stephen Amell und dem Cast der Serie zusammenzuarbeiten. 

    SG-P: Was mochtest du an Zelenka und was mochtest du an Anatoly? Gab es jeweils eine gewisse Herausforderung dabei, die Charaktere zu spielen?

    DN: Zelenka mochte ich aufgrund seiner Neugierde. Ich mochte ebenfalls das Geplänkel zwischen Zelenka und McKay. Ich mochte, dass sie keine Freunde waren. Sie waren Arbeitskollegen und jeder weiß, wie es ist mit einem größenwahnsinnigen Vorgesetzten zu arbeiten. Also war es gut, diese Art von Auseinandersetzung und Reibung zwischen den beiden Charakteren zu haben. Es machte Spaß, das zu spielen und mit David [Hewlett] war es wirklich lustig, diese Dynamik von ungehaltenen Streitereien darzustellen. Sofern sie eine Episode geschrieben hätten, in der sie Freunde werden, wäre es nicht mehr so viel Spaß gewesen. Das mochte ich am meisten an Atlantis.

    An Anatoly mochte ich, wieviel Arbeit darin steckt und die Stunts, die ich für die Rolle gelernt habe. Und auszuspielen ob er gut ist oder böse. Ist er ein Freund? Ist er kein Freund? Es gab diese gewisse Mehrdeutigkeit an diesem Charakter, die ich genossen habe, weil ich nicht glaube, dass es so etwas gibt wie böse und gut. Es ist lediglich eine Interpretation der Entscheidungen, die wir treffen.

    SG-P: Gibt es künftige Projekte, auf die sich Fans freuen können?

    DN: Weißt du, letztes Jahr gab es einen Streik der Schauspieler in Nordamerika und es wurden viele Projekte, von denen ich gehofft hatte jetzt erzählen zu können, gestrichen. Es gibt ein Projekt, das ich ein Jahr vor dem Streik in Budapest gedreht habe. Es nennt sich El Turco. Ich weiß nicht, in welcher Phase es sich gerade befindet. Ich denke, sie sind immer noch dabei es fertigzustellen. Also haltet danach Ausschau. Can Yaman und Will Kemp sind dabei. Also das haben wir vor einem Jahr in Budapest gemacht. Und mit etwas Glück gibt es einige weitere für die ich vorgesprochen habe. Es dauert nun ein Jahr, bevor ich die Frage vollständig beantworten kann.

    SG-P: Vielen Dank!

  • English

    Stargate-Project.de: How are you and are you enjoying the event?

    David Nykl: I'm well. Thank you very much! The event is wonderful. Honestly, I have been coming here to the Czech Republic for conventions for about 10-12 years. They started in a small little village 60 km east of Prague, in Chotěboř, and that was very rustic. And this experience is like I'm into the future. It's well organized, it's so loud today, it's well attended. It's a real pleasure to be here.

    SG-P: So let's begin with some Stargate questions.

    DN: Sure.

    SG-P: There were some storylines that were quite interesting but were kind of forgotten after just an episode or two. Is there any storyline you would have liked to see more of or any character or culture you would have liked to see return?

    DN: Well, honestly, what I found interesting about the entire concept of Stargate is, that it's an international team that goes to another galaxy. And I would have wished to have seen more of that. The international. You know, it was always the Americans saving the day. Of course it's for an American series - ironically filmed in Canada with Canadian actors mostly. It just sort of plays to the same thing. 

    I would have liked to have seen more in terms of international cooperation, more different languages. I was the only representative of another culture that I spoke English with a Czech accent and nobody else really did. You'd see every now and then people with a German patch, I was like "Well, why don't we have a storyline about that and what is it like to be in space for Germany?" So that would have been nice to explore. But other than that you know the storylines as themselves sort of came and went and some of them disappeared absurdly but I think at the end of the day we all sort of know we were watching a story and it's science fiction. 

    It's like a bedtime story for grown-ups almost you could say. So I like that we sort of played to that. We weren't too serious. It was the kind of show you could come home from a hard day of work and turn on and you could watch with your children. I see a lot of those fans that say "I watched it with my dad, thank you very much." or "I became a scientist because of you". So that's the real value I think of Stargate. That it was storytelling with a sense of humour.

    SG-P: Before Stargate: Universe was produced, did you have a theory of your own of what the ninth Chevron on the Stargate is? I think there's also a deleted scene where McKay and Zelenka talk about the topic?

    DN: I should know I was talking to someone from Germany because you have very good specific questions that is hard for me to remember. Ah, the ninth Chevron, my goodness. Yeah, I do remember there was a scene about it that was taken out because it would be the story of Stargate: Universe. So Stargate: Universe was based on the ninth Chevron I think that would open up the direction of the Daedalus or what was the name of that ship?

    SG-P: Destiny.

    DN: Destiny! That's what it was. We were on the Daedalus. They were on the Destiny. And so I had a brief interaction with Rodney about that and then that was cut so that they could do Universe. That was kind of a foreboding of what was to come.

    SG-P: If - and I really mean if - at some point a new Stargate show is announced what do you think would be essential so that existing fans are please and new fans are also attracted to the show?

    DN: I'm gonna credit David Hewlett with this idea. He said this and I think it's a great idea. The way I think to do it would be Stargate: Academy and to have us as the older cast and the former cast as mentors and as teachers for the newer cast. And they could do Stargate: Academy where we are in roles of sort of heads of departments or mentors to younger. You can bring in younger cast and have that and we can do training about you know Stargate. I think that would be a really good way to sort of encapsulate the old Stargate of the three franchises and start a new franchise. 

    And incidentally I think Stargate is ready for that. There's so many shows that have been rebooted and restarted. Stargate has a particular blend of as I said earlier storytelling and humour which is lacking in television today. Everything is so serious and everything's a competition and everyone is angry at each other. To have a nice story to come home to and have a laugh is really missing from our entertainment world.

    SG-P: Last time we spoke you were shooting season 7 of Arrow. Now that Arrow ended, what is it like for you to look back on the show? Are you pleased with how the show ended and the journey your character went through?

    DN: Yes, I think ... where did Anatoly end up? I think he ended up in the Maledives or Seychelles or so! So that's not a bad ending for that character you know for a Russian gangster. I regret that it's Russian at this point; at this juncture of history. But the character was very fun to play. It was a harder show to do than Stargate. It was a lot of stuntwork, rad shifts, lot of late nights and it was street level crime fighting. So it's fights and so in terms of filming it was physically harder and more difficult to do but I really enjoyed working with Stepen Amell und that particular cast.

    SG-P: What did you like about playing Zelenka and what did you like about playing Anatoly? And was there anything challenging about the characters for you to play?

    DN: Zelenka I liked because of the nature of curiosity of the character. I also liked the banter between Zelenka and McKay. I liked that they were not friends. That they were you know work associates and so everybody knows how difficult it is when you have a megalomaniac boss. So it was very nice to sort of have that kind of confrontation and sort of friction between those two characters. That was fun to play off and with David [Hewlett] it was really fun to have that kind of bickering angry at each other dynamic. When they wrote an episode where we become friends it would no longer be as much fun to do. That was what I enjoyed about Atlantis.

    And about Anatoly it was the work in it and the stunts that I learned how to do. And sort of playing "is he a bad guy? Or is he a good guy? Is he a friend? Is he not a friend?" There was a certain abiguity to the character which I enjoyed because I don't believe there's such a thing as a bad guy or a good guy. It's just all an interpretation of choices that we make. 

    SG-P: Are there any upcoming projects fans can look forward to?

    DN: You know, there was an actors strike last year in North America so that took out a lot of stuff that I was hoping I could tell you right now. There is a project that I filmed a year just before the strike happend in Budapest, called El Turco. I don't know where that is. I think they're still producing it and getting that done. So watch out for that. It features Can Yaman and Will Kemp. So that was what we were doing in Budapest a year ago. And fingers crossed there's a few others that I've just been in for. So it will be a year from now before I can answer that question fully.

    SG-P: Thank you very much!

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