„Firefly“ ist eine Serie, die aus den Sci-Fi-Diskussionen nie ganz
verschwindet – und das obwohl sie bereits vor Jahren nach nur einer
einzigen Staffel abgesetzt wurde!
Grund für das nie schwinden
wollende Interesse ist sicherlich, dass die Serie das Thema
Science-Fiction einmal ganz anders umgesetzt hat und dem ganzen eine
gehörige Portion Western beigemengt hat.
Dies und die Kombination
aus Action, sympathischen Charakteren, einer gut ausgebauten Welt und
jeder Menge flotter Sprüche sorgte dafür, dass „Firefly“ ganz schnell
einen Weg in die Fan-Herzen fand.
Um was geht es in „Firefly“?
„Firefly“ spielt
in einer Welt, in der die Menschheit eine andere Galaxie kolonisiert
hat. Obwohl die zentralen Welten einen hohen technologischen Standard
haben, leben die Menschen in den äußeren Planetensystemen eher wie im
Wilden Westen Amerikas.
Hier hat die Allianz, die die Regierung
in dieser neuen Welt darstellt, kaum Einfluss, weshalb zumeist örtliche
Machthaber diese Planeten kontrollieren und oftmals auch dafür sorgen,
dass der – legale wie illegale – Handel in diesen Gebieten floriert.
In
der Pilotepisode wird der Zuschauer mit den Hauptcharakteren und deren
Welt vertraut gemacht. Malcolm „Mal“ Reynolds (Nathan Fillion) ist
Captain der „Serenity“, einem Schiff der „Firefly“-Klasse. Gemeinsam mit
seiner Crew bestehend aus dem Piloten Hoban „Wash“ Washburne (Alan
Tudyk), dem Technik-Genie Kaylee Frye (Jewel Staite), dem Waffennarr
Jayne Cobb (Adam Baldwin) und seiner einstigen Kollegin, der Ex-Soldatin
Zoë Washburne (Gina Torres) schlägt er sich mit meist nicht ganz
einwandfrei legalen Jobs durchs Leben und sorgt dafür, dass sie ein
Auskommen in einer rücksichtslosen und rauen Welt haben.
Mit an Bord ist meist auch die Companion Inara Serra (Morena Baccarin), die die Serenity als Taxi zu ihren Kunden nutzt.
Zu
Beginn der Reise verschlägt es zudem den Geistlichen Shepherd Derrial
Book auf die Serenity sowie Dr. Simon Tam, einen Arzt, der seine
Schwester River wortwörtlich im Gepäck hat.
Die erste und einzige Staffel...
„Firefly“
vereint viele einzelne Geschichten in seiner einzigen Staffel und ist
somit vom Konzept her mit „Stargate SG-1“ und „Stargate: Atlantis“
vergleichbar, wo es zwar einen roten Faden gibt, dieser in vielen
Episoden allerdings eher im Hintergrund steht. Der Fokus liegt auch bei
„Firefly“ auf den Charakteren selbst und auf deren einzelnen Abenteuern.
Allerdings werden über den Verlauf der Episoden immer wieder
Hinweise auf eine größere Hintergrund-Handlung gestreut, die vor allem
mit dem Geschwisterpaar Simon und River zu tun hat, da insbesondere
diese beiden Charaktere die meiste Interaktion und Erfahrung mit der
Allianz hatten und insbesondere in Rivers Vergangenheit ein dunkles
Geheimnis liegt.
Der Kinofilm
Nach
Absetzung der Serie, die trotz ihres kurzen Daseins eine enorme
Fan-Basis um sich versammeln konnte, gab es einen Aufschrei, der mit
dafür verantwortlich war, dass ein abschließender Kino-Film gedreht
wurde.
In „Serenity – Flucht in neue Welten“ tritt dieser
bereits oben erwähnte rote Fade weit mehr in Erscheinung als dies in der
Serie der Fall gewesen war und berichtet unter anderem ausführlicher
über die Schaffung der grausamen Reaver und das Wirken der Allianz.
Zwar
passt der Kinofilm in das Gesamtbild des Prinzips „eine Episode, ein
Abenteuer“ und kann auch ohne das Wissen aus der Serie gesehen werden.
Es ist aber empfehlenswert, die Serie zu kennen, da es zahlreiche
Verbindungen und Anspielungen gibt, die gänzlich nur versteht, wer die
Serie gesehen hat.
„Stargate“ meets „Firefly“
In „Firefly“ sind auch einige Gesichter dabei, die „Stargate“-Fans bestens bekannt sein sollten.
Morena Baccarin
...spielt
die Edel-Hure Inara Serra. Diese reist mit der „Serenity“ durchs All
und hat dadurch die Gelegenheit, ihre Kunden aufzusuchen. An Bord der
Serenity hat sie zudem ein eigenes Shuttle, mit dem sie sich mal
absetzen kann, sollte sie einen anderen Weg einschlagen müssen als die
Crew. Sie verbindet eine merkwürdige Beziehung mit Mal Reynolds, der
sich einerseits in sie verschossen hat, sich andererseits aber auch –
auch wegen ihres Berufes – immer wieder mit ihr anlegt.
Morena
Baccarin spielte in „Stargate“ die Orici Adria, die Tochter von Vala Mal
Doran und den Ori. Später folgte eine Hauptrolle in der nur zwei
Staffeln umfassenden Sci-Fi-Serie „V – Die Besucher“. Aktuell ist sie in
der preisgekrönten und hochgelobten Serie „Homeland“ mit dabei.
Jewel Staite
...dient
als Technik-Genie Kaylee Frye an Bord der Serenity und kam eher durch
Zufall an Bord. Trotz ihrer jungen Jahre hält Mal große Stücke auf
Kaylee und weiß ihre Gegenwart und ihren Einsatz sehr zu schätzen.
Da
sie die jüngste im Bunde ist, versucht die Crew aber auch oftmals sie
ein wenig zu beschützen. Verbal hat sie dies jedoch meist nicht nötig,
da sie stets einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und für sie stets
alles „shiny“ ist.
Jewel Staite spielte in der „Stargate: Atlantis“
Episode „Instinct“ die junge Wraith Eljah, dann kehrte sie bekanntlich
in der Rolle der Dr. Jennifer Keller ab der 4. Staffel von „Stargate:
Atlantis“ zurück. Anschließend ergatterte sie eine Rolle in der
kurzlebigen Serie „The L.A. Complex“, die in diesem Jahr abgesetzt
wurde.
Adam Baldwin
...spielt den
Waffen-Freak Jayne Cobb, der stets nur eine Lösung für Probleme sieht:
schießen! Trotz seines oft leicht beschränkte wirkenden IQs und seiner
Brutalität kann der Captain nicht auf Jayne verzichten, da er nur allzu
oft unter Beweis stellt, was er auf dem Kasten hat.
Adam Baldwin
diente bereits als Colonel Dave Dixon in der Doppel-Episode „Heroes“ der
7. Staffel „Stargate SG-1“ im SGC als Team-Chef von SG-13.
Nach
„Firefly“ war er in zahlreichen Serien in Gastrollen zu sehen, zum
Maincast gehörte er bei der Serie „Chuck“. Zudem spricht er viele
Charaktere in animierten Serien und in Video-Spielen.