Die Handlung geht hier wieder nahtlos weiter: Ronon, Jennifer Keller und „Wraith-Rodney“ sind in einer Rettungskapsel und schaffen es gerade noch so auf einen bewohnbaren Planeten. Jennifer Keller erholt sich zwar recht schnell wieder, aber das Stargate ist ein paar Tagesmärsche entfernt und Rodney bekommt immer mehr Hunger…Da Jennifer mittlerweile recht sicher ist, dass das Retrovirus nun doch wirkt, erlaubt sie Rodney sich von ihr zu ernähren, was Ronon völlig fertig macht…
Wenigstens konnte das ZPM der Wraith zerstört werden, allerdings sitzt John Sheppard nun auf Guides Schiff fest. So spielt Teyla ihre Rolle als Steelflower weiter und geht offizielle Handelsbeziehungen mit den Atlantern ein. Sie versucht so, das Bündnis mit den Wraith gegen Queen Death zu festigen.
Nachdem Ronon, Jennifer und Rodney endlich in Atlantis ankommen, versuchen Carson Beckett und Jennifier, Rodney zurückzuverwandeln, was sich aber als nicht so einfach herausstellt. Gleichzeitig sind einige in Atlantis über seine Rückkehr ohne Sicherheitsmaßnahmen nicht sehr erfreut…
Währenddessen erfährt Teyla immer mehr über ihre Wraith-Vorfahren und, dass sie ein ZPM versteckt haben. Natürlich machen sich die Atlanter direkt auf die Suche und finden dabei ausgerechnet die Tochter von Guide…
Stargate: Atlantis #20 Secrets ist der 5. Band der "Legacy"-Reihe, die die Handlung nach dem Ende der 5. Staffel fortsetzt. Auch wenn die Bücher sehr zu empfehlen sind, gilt wie bei allen anderen, dass dies nicht offizieller Canon ist. Wäre "Stargate: Atlantis" fortgesetzt worden oder würde man die Serie irgendwann fortsetzen, so würde diese Fortsetzung der "Legacy"-Reihe mit größter Wahrscheinlichkeit widersprechen.
Das Buch fängt direkt spannend an und lässt im Laufe der Geschichte nicht nach. Es ist äußerst interessant anzusehen, wie es mit Rodney nach dessen Veränderung weitergeht und welche Folgen daraus entstehen. Die Beziehung zwischen Teyla und Rodney ist dabei besonders lesenswert und könnte auch in Zukunft noch unterhaltsame Aspekte hervorbringen.
Es werden Teile einer sehr weit zurückliegenden Vergangenheit enthüllt, die vieles schlüssig erklären. Diese Enthüllungen passen gut in den des Stargate-Kanon und wirken daher keineswegs aus der Luft gegriffen. Man ahnt daher schon, dass für die weitere Entwicklung der Geschichte dies eine große Rolle spielen könnte.
Die Charaktere sind insgesamt wieder sehr realistisch und lebendig dargestellt. Man kann die Entwicklungen verstehen und ihnen folgen.
Zum Ende hin sieht die Situation relativ gut aus und ich fragte mich schon, ob nicht dadurch Spannung verloren geht für die nächsten Bücher. Doch das Ende des Buches deutet an, dass die Handlung nun noch einmal Fahrt aufnimmt und es zur Konfrontation mit Queen Death kommen wird.
Das Buch ist durchweg mitreißend und weiterhin lesenswert für jeden Stargate-Fan, der nicht genug von den Geschichten bekommen kann. Hier wird man sehr gut unterhalten.