Space Opera - die Geschichte der Science Fiction in kosmischen Weiten Teil III
stefan1138 | Allgemein | vom 08.04.2010
Im letzten Teil
unseres Artikels zur Geschichte der Space Opera beschäftigten wir uns
mit einigen der populärsten und erfolgreichsten Science-Fiction-Filmen
aus der Blütezeit des Genres Ende der 70er/Anfang der 80er-Jahre. Wie
bereits besprochen, flaute die große Phantastikwelle ab circa 1985
ziemlich ab. Es gab noch ein paar vereinzelte Space Operas auf der
Leinwand, wie beispielsweise "Enemy Mine" ("Enemy Mine - geliebter
Feind"), der mit großem Aufwand in den Bavaria Studios bei München 1985
unter der Regie von "Das Boot"-Regisseur Wolfgang Petersen entstand. Für
die aufwändigen Spezialeffekte holte man sich eigens ein Team von
George-Lucas-Effektschmiede Industrial Light & Magic von Kalifornien
nach München.
In "Enemy Mine" stürzen nach einem
Weltraumgefecht ein menschlicher Kampfpilot, dargestellt von Douglas
Quaid, und ein echsenartiger Drac (Louis Gossett Jr.) auf einem
unwirtlichen Planeten ab. Dort müssen die beiden Feinde lernen
zusammenzuarbeiten, um gegen die vielen Umweltgefahren,
Asteroidenschauer und feindliche Lebensformen zu bestehen. Petersen
gelang ein visuell beeindruckender Film mit einer guten Mischung aus
Action und zwischenmenschlichen (bzw. Mensch-Alien) Dramen. "Enemy Mine"
ist sicherlich einer der meistverkannten und unterschätzten
Science-Fiction-Filme überhaupt und reiht sich neben "Dune" in die
illustre Riege der größten Kinoflops ein.
Ab
1987 erlebte die Space Opera dann eine neue Renaissance auf den
Fernsehschirmen, als im Herbst des Jahres "Star Trek - The Next
Generation" ("Raumschiff Enterprise - das nächste Jahrhundert") zum
ersten Mal über die amerikanischen Mattscheiben flimmerte. Darin geht es
um eine neue Crew, die 78 Jahre nach der Originalcrew um Kirk und Spock
auszieht, um fremde Welten zu erforschen, die noch nie zuvor ein Mensch
gesehen hat. Das Konzept der Serie wurde den 1980er Jahren angepasst
und so spielte political correctness eine noch größere Rolle als beim
Original aus den 1960er Jahren. Die Besatzung wird von einem
französischen Captain Namens Jean-Luc Picard - dargestellt von dem
britischen Shakespeare Darsteller Patrick Stewart - angeführt, der stets
bemüht ist, friedliche und diplomatische Lösungen für Konflikte
jedweder Art anzuwenden. Ihm zur Seite stehen sein erster Offizier
William Riker (Jonathan Frakes), sein Wissenschaftsoffizier, der
Androide Data (Brent Spiner), Chefingenieur Geordi La Forge (LeVar
Burton), Ärztin Dr. Beverly Crusher (Gates McFadden) und Sicherheitschef
Worf (Michael Dorn) - ein Klingone.
Anfangs lief die Serie eher
zäh und mit nur mäßigem Erfolg, denn der Vergleich zum übermächtigen
Original fiel nicht immer positiv für die neue Besatzung aus. Ab der
dritten Staffel allerdings fand "The Next Generation" ihren eigenen Stil
und eine treue Fangemeinde, bestehend aus alten und neuen Star
Trek-Fans. Taten sich viele Star Trek-Anhänger zu Beginn noch schwer mit
einem manchmal steifen und emotionslosen Patrick Stewart, so
entwickelte der Charakter im Laufe der Zeit eine emotionale Tiefe, Würde
und Reife, wie man sie selten bei einem Hauptcharakter in einer - "nur"
- Weltraumserie findet. "The Next Generation" lief bis 1994 im
amerikanischen Fernsehen - übertraf somit die Originalserie um 4 Jahre -
und ebnete den Weg für die weiteren Ablegerserien "Deep Space Nine"
(1993 - 1999), "Voyager" (1995 - 2001) sowie "Enterprise" (2001 - 2005).
Nach dem Ende der "Next Generation" im Fernsehen wechselte die neue
Enterprise-Besatzung auf die Kinoleinwand, wo sie in insgesamt vier
Filmen von 1994 bis 2002 zu sehen war.
Während Star Trek Ende
der 1980er Jahre im Fernsehen erste neue Erfolge feierte, war es still
um das Genre der Space Opera im Kino geworden. Actionhelden wie
Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger beherrschten die damaligen
Blockbuster. Vor allem Arnold Schwarzenegger trat aber auch in einigen
futuristisch angehauchten Actionkrachern wie "Running Man" (1985) auf
und nahm es als Anführer einer militärischen Spezialeinheit 1987 im
mittelamerikanischen Dschungel mit einem außerirdischen "Predator" auf.
Gegen
Ende des Jahrzehnts sicherte sich die österreichische Body-Building
Legende dann die Kontrolle über "Total Recall" ("Die totale Erinnerung")
- bei der er selbst den Regisseur, den Niederländer Paul Verhoeven
("Robocop"), auswählte. In "Total Recall" wird ein scheinbar einfacher
Bauarbeiter auf der Erde des Jahres 2084 in einen Strudel aus
Ereignissen gerissen, bei dem sich herausstellt, dass er eigentlich ein
Freiheitskämpfer auf dem Planeten Mars ist. "Total Recall" ist ein
futuristischer Actionfilm mit exzessiven Gewaltszenen und - was für das
Genre nicht immer gilt - einer sehr intelligenten Handlung, bei der
nichts so zu sein scheint, wie der Zuschauer es vorherzusehen glaubt.
"Total Recall" hat einige unerwartete Handlungswendungen in bester
Hitchcock-Manier und ist reich an beeindruckenden Bildern der
Marskolonie, die in großen Breitwandpanoramen zu bewundern ist.
Interessanterweise markiert der Streifen, der 1990 in die Kinos kam,
einen der Wendepunkte in der Kinogeschichte, was den Einsatz von
Spezialeffekten angeht.
"Total Recall" war die letzte große
Hollywood-Science Fiction-Produktion, die ohne großen Einsatz von
Computeranimationen auskam und auf den traditionellen Einsatz von
Modellen und Matte-Paintings (Glasgemälde, die in Teile des Films als
Hintergrund einkopiert werden) setzte. Paul Verhoeven gelang eine
verschachtelte Erzählweise, die die besten Elemente der Space-Opera aus
der Blütezeit des Genres Ende der 70er-Jahre nahtlos mit dem Actiongenre
der späten 80er verband. "Total Recall" genießt 20 Jahre später
weltweit Kultstatus und zur Zeit wird unter der Feder von Kurt Wimmer
eine Neuverfilmung für Columbia Pictures vorbereitet.
1992
meldete sich dann wieder die gruseligste Space Opera Serie auf die
Kinoleinwände zurück, die mit "Alien 3" in die titelgebende dritte Runde
ging. Wieder wich das Konzept des Films größtenteils von den
etablierten Mustern der Vorgängerfilme ab. Diesmal präsentierte die 20th
Century Fox ein düsteres Kammerspiel auf einem Gefängnisplaneten. Sehr
zum Ärger der Fans sterben gleich zu Beginn einige der Hauptcharaktere
aus "Aliens" den Filmtod, nur Ripley überlebt und strandet auf Fiorina
'Fury' 161, einer unwirklichen Strafkolonie voller männlicher Insassen,
die gleichzeitig Anhänger einer puritanischen Religion sind, die jedwede
Sexualität verbietet. Sowohl das mitgebrachte Alien sowie Ripley
bringen diese eigentümliche Gesellschaft gehörig durcheinander - und wie
man sich denken kann, müssen so einige Häftlinge im Verlauf der
Handlung ihr Leben lassen. Diesmal gibt es wie bereits im ersten Teil
nur eine außerirdische Bestie und der Schwerpunkt liegt neben einem
beträchtlichen Teil Gesellschaftskritik wieder auf atmosphärischem
Horror.
Alien
3" ist innerhalb des Science Fiction-Genres ein wahres Unikat und
stellt das Spielfilmdebüt vom späteren Erfolgsregisseur David Fincher
dar. Leider kränkelt der Streifen aufgrund einiger Längen und einer
starken Unausgegorenheit, denn "Alien 3" kann sich nicht richtig
entscheiden, ob es Drama, Horrorfilm oder Gesellschaftssatire sein will.
Auch die sehr dunklen und trostlosen Gefängnisgänge und Tunnel sind
über zwei volle Stunden mitunter etwas eintönig.
Fünf Jahre
später kehrte Ellen Ripley dann noch ein letztes Mal auf die Leinwand
zurück. Diesmal ist sie allerdings nicht mehr ganz menschlich und der
Titel "Alien Resurrection" ("Alien - die Wiedergeburt") bezieht sich
nicht zwangsweise nur auf das außerirdische Monster. Dieser vierte Teil
unter der Regie des Franzosen Jean Pierre Jeunet setzt 200 Jahre nach
den Ereignissen in "Alien 3" ein und beschäftigt sich unter anderem mit
den ethnischen Folgen von Klonexperimenten. "Resurrection" ist eine
seltsame, comichafte Science Fiction-Satire, die sich selbst nicht ganz
ernst nimmt und bei der der Gewalt- und Splatteranteil im Vergleich zu
den Vorgängern deutlich erhöht wurde. Das Problem dieser vierten
Alien-Runde ist, dass es wenig Neues zu sehen gibt und teilweise wie ein
Best-of der ersten beiden Filme wirkt; wir befinden uns wieder auf
einem relativ heruntergekommenen Raumschiff und diesmal bekommt man es
wieder mit einer ganzen Horde an "Aliens" zu tun. Es scheint, dass die
Verantwortlichen bei Fox diesmal weniger Experimente wagen wollten, als
dies noch bei Teil 3 der Fall war.
Im Gegensatz zu den noch
folgenden beiden "Alien versus Predator"-Filmen, die in den Jahren 2004
("Alien versus Predator") und 2007 ("Aliens versus Predator: Requiem")
entstanden, ist "Alien Resurrection" aber immer noch ein kleines Juwel.
In diesen beiden preiswert nachgeschobenen Produktionen, die aus
Budgetgründen auf der zeitgenössischen Erde des frühen 21. Jahrhunderts
spielen, kommt es zum Kampf der Aliens mit den außerirdischen Jägern aus
der "Predator" Reihe, bei dem die menschlichen Charaktere auf reine
Nebenrollen beschränkt wurden. 2009 kündigte dann 20th Century Fox an,
dass die beiden Serien wieder getrennt werden und neben einem neuen
"Predators"-Film ein Prequel zu "Alien" in Arbeit sei. Der Clou ist,
dass mittlerweile bestätigt wurde, dass kein geringerer als Ridley
Scott, Regielegende und Regisseur des wegweisenden ersten Teils, auf
dem Regiesessel Platz nehmen wird.
Die beginnenden 90er Jahre
waren bis auf "Alien 3" und den mittlerweile sechsten Star Trek-Film
relativ mau an Space Operas, bis 1993 mit dem Film "Stargate" unter der
Regie von Roland Emmerich der Grundstein für unser geliebtes "Franchise"
gelegt wurde, das mittlerweile über drei Fernsehserien verfügt. Unsere
Review zum 15-jährigen Jubiläum dieses ersten Bausteines der
Sternentor-Saga können Sie hier
lesen. "Stargate" war damals ein Achtungserfolg, aber kein Blockbuster
im eigentlichen Sinn und leider konnte der Film keine neue Space
Opera-Welle in den Kinos lostreten.
Anfang bis Mitte der
90er-Jahre gab es vermehrt Gerüchte, dass George Lucas an neuen Episoden
seiner "Star Wars" Reihe basteln würde. Am 1. November 1994 begann
Lucas offiziell mit dem Drehbuchschreiben für den nächsten "Star
Wars"-Film, dem ersten Teil einer neuen Trilogie, die die Vorgeschichte
zu den bestehenden drei Filmen erzählen und den Fall von Anakin
Skywalker von der hellen zur dunklen Seite der Macht schildern sollte.
Bevor aber 1999 der erste neue "Star Wars"-Film die Kinoleinwände der
Welt erobern sollte, wurden erst mal die alten "Star Wars"-Filme digital
überarbeitet und mit neuen, teilweise neu gedrehten und teilweise
bisher im Schneideraum verschollenen Szenen, ergänzt. Sämtliche
visuellen Effekte wurden überarbeitet und, wo es notwendig war, durch
computeranimierte Einstellungen ersetzt.
Alle drei "Star
Wars"-Filme der ersten Generation liefen 1997 im Abstand von wenigen
Wochen erneut in den Kinos und eroberten die Herzen einer ganz neuen
Generation von Kinogängern und begeisterten wieder die alten Fans.
Seltsamerweise gab es in den Jahren 1997 und 1998 eine kleine Welle von
neuen Space Operas in den Kinos, die zum Teil sicherlich das “grüne
Licht” von ihrem jeweiligen Filmstudio erhielten, WEIL neue "Star
Wars"-Filme in der Produktion waren und der Appetit des Publikums nach
guter Science Fiction zu dieser Zeit sehr groß war.
Das waren
Filme wie "Event Horizon" ("Event Horizon - Am Rande des Universums"),
eine Geistergeschichte auf einem Raumschiff, "Starship Troopers", eine
satirische Verfilmung des berühmten Romans von Robert Heinlein, in der
Soldaten der Erde in den Tiefen des Universums gegen riesige Käfer
kämpfen, "Soldier" ("Star Force Soldier"), in dem Kurt Russel als
Übersoldat auf einem fernen Planeten gegen seine vormaligen
"Überkollegen" antreten muss und "Lost in Space", die poppige und
familienorientierte Neuauflage einer in den 60er-Jahren populären
Fernsehserie, in der die Familie Robinson mit ihrem Familienraumschiff
auf einem fremden Planeten strandet.
Ein
Film aus dem Jahr 1997 sticht allerdings aus dieser Masse heraus. Luc
Bessons "The Fifth Element" ("Das fünfte Element") nimmt uns mit auf
eine Reise durch das futuristische New York des 23. Jahrhunderts, in dem
sich Bruce Willis als Taxifahrer Korben Dallas durchschlägt und es mit
einigen finsteren Mächten aus den Tiefen des Universums aufnimmt. In dem
Film kann man auch den ersten Auftritt des Ex-Models Milla Jovovich
bewundern - als das titelgebende "Fünfte Element" und das perfekte,
reine Wesen, das vor den außerirdischen Aggressoren beschützt werden
muss. "The Fifth Element" ist ein verworrener, bunter Comic, der einfach
nur Spaß macht und vor lauter verrückter Einfällen nur so strotzt und
auch gegen Ende mit der für Bruce Willis typischen Action nicht geizt.
1999
war es dann soweit, und "Star Wars Episode I: The Phantom Menace"
("Star Wars Episode I: Die dunkle Bedrohung"), hatte ihre Premiere. 2002
folgte "Star Wars Episode II: Attack of the Clones" ("Star Wars Episode
II: Angriff der Klonkrieger") und 2005 schließlich "Star Wars Episode
III: Revenge of the Sith" ("Star Wars Episode III: Die Rache der Sith").
Diese neue Trilogie zeigt den Aufstieg und Fall von Anakin Skywalker -
in Episode I noch als circa 9-jähriger Sklavenjunge, dargestellt von
Jake Lloyd; ab Episode II wird er vom aufstrebenden kanadischen Jungstar
Hayden Christensen verkörpert. Der schottische Charakterdarsteller Ewan
McGregor brillierte als Obi-Wan Kenobi und Natalie Portman bezauberte
als Königin bzw. Senatorin Padme Amidala, die zukünftige Mutter von Luke
und Leia. Diese drei neuen Star Wars-Episoden boten Spezialeffekte in
noch nie gekannten Ausmaßen und endlich konnten dank wirklich
fortgeschrittener Technik fremde Planeten und außerirdische Wesen
nahtlos mit realen Filmaufnahmen verknüpft werden. Angeblich ist keine
einzige Kameraeinstellung der Prequel-Trilogie nicht am Computer
manipuliert oder verändert worden. Optisch sind diese neuen Kapitel der
Sternensaga ein absoluter Hochgenuss, allerdings sind an vielen Stellen
die inhaltlichen Schwächen nicht zu übersehen.
Alles ist
irgendwie vorhersehbar, denn man weiß ja von Beginn an, dass das Ende
von "Episode III" nicht gut ausgehen wird. Vieles wirkt konstruiert und
die schauspielerischen Leistungen sind teilweise erstaunlich hölzern; es
wirkt fast so, als ob George Lucas keinen großen Wert auf überzeugende
Darstellungen legen wollte und die Dreharbeiten mit den Schauspielern
nur schnell hinter sich bringen wollte.
Viele
Fans beklagten sich über die aufgesetzt wirkende Liebesgeschichte
zwischen dem ehemaligen Sklaven Anakin Skywalker und der
aristokratischen Padme Amidala in Episode II und den nicht immer
nachvollziehbaren Gründen für den Fall des Anakin von der hellen zur
dunklen Seite der Macht, bei dem er am Ende schließlich als
verkrüppelter Lord Darth Vader sein Dasein unter einer schwarzen Rüstung
und einem schwarzen Helm fristen muss. Störend ist auch, dass die in
der
Originaltrilogie vorhandene märchenhafte und mystische
Atmosphäre und die klare Trennung zwischen Gut und Böse in den Prequels
größtenteils fehlen. Stattdessen gibt es jede Menge politische Intrigen
und Machtspiele zu sehen, die teilweise auch nicht vollständig
durchdacht und streckenweise, wie bereits erwähnt, konstruiert wirken.
Voll überzeugen konnte allerdings Ian McDiarmid als nach außen hin
freundlicher Kanzler Palpatine, das Staatsoberhaupt der Alten Republik,
der erst in Episode III sein wahres Gesicht als skrupelloser Darth
Sidious zeigen sollte und sich selbst zum Imperator über das Galaktische
Imperium ausruft und für die Vernichtung - mit Hilfe seines neuen
Schülers Darth Vader - der Jedi Ritter zeichnet.
Abschließend
betrachtet konnten die drei neuen "Star Wars"-Episoden den Erwartungen
der alten Fans nicht vollständig gerecht werden, aber nichtsdestotrotz
ist schon allein die optische Präsentation schier atemberaubend und in
den besten Szenen fühlt man sich wirklich in diese weit, weit entfernte
Galaxis versetzt. Vor allem die letzten 30 Minuten der dritten Episode
entschädigen für die vielen vorherigen Patzer. Hier sieht man endlich
das lange erwartete finale Duell zwischen Obi-Wan und Anakin und die
anschließende vollständige Verwandlung in Darth Vader in
beeindruckenden, düsteren und stimmungsvollen Bildern, untermalt von
einem großen, tragischen Soundtrack von Filmmusiklegende John Williams.
Nach
"Episode III" wurde es wieder etwas ruhiger um das Genre der Space
Opera. Die nächsten Jahre zogen vermehrt Comichelden wie Spiderman,
Batman oder Iron Man in die Kinos und sorgten für volle Kinokassen. Erst
Ende 2009 folgte dann mit "Avatar" ("Avatar- Aufbruch nach Pandora")
wieder ein großer Wurf, diesmal von Regielegende James Cameron, dessen
letzter Film "Titanic" bereits 12 Jahre zurücklag. "Avatar" wurde in
einem neuen 3-D Verfahren gedreht und erzählt vom Kampf eines
naturverbundenen Volkes auf dem Mond Pandora - den Na´vi - gegen
aggressive Besucher von der Erde des Jahres 2154. Avatar revolutionierte
durch die beeindruckenden 3-D Bilder das Kino vollständig und
avancierte mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 2,5 Milliarden
US-Dollar zum erfolgreichsten Film aller Zeiten. Unsere große
"Avatar"-Review können Sie hier nachlesen.
Nach
dem großen Erfolg von "Avatar" wird es noch mindestens zwei weitere
Fortsetzungen geben, in denen dann unter anderem auch die Nachbarmonde
von Pandora besucht werden sollen. Und auch eine neue Science Fiction-
und Space Opera-Welle im Kielwasser von "Avatar" scheint derzeit
wahrscheinlich, denn momentan erhielten einige große Space Operas das
"grüne Licht" durch die Hollywood-Studiobosse, darunter Neuverfilmungen
von "Dune", "Total Recall", "Buck Rogers", "The black Hole",
"Battlestar Galactica" und "Flash Gordon".
Das Subgenre der Space
Opera wird den Science Fiction-Fans noch sehr lange erhalten bleiben
und es bleibt spannend, welche neuen phantastischen Welten in den Weiten
des Universums den Kinogängern in Zukunft - wohl hauptsächlich in 3-D -
präsentiert werden. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und in
Kürze einen Artikel mit Informationen zu den derzeit geplanten Streifen
veröffentlichen.
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