Odo hat einen schweren Stand in der großen Verbindung. Nachdem er sein Volk heilte, fällt es den Gründern schwer den Solids zu vertrauen. Odo redet praktisch gegen eine Wand und ergreift immer wieder Partei für die Solids, damit die Gründer ihnen eine faire Chance geben.
Auf DS9
setzt man sich weiter mit der Prophezeiung auseinander. Die
Vedekversammlung möchte das Buch erst nach einem Studium freigeben, aber
Colonel Kira Nerys lädt das Schriftstück für alle Bajoraner sichtbar
ins Computersystem von DS9 und Bajor hoch, sehr zum Missfallen der
Vedeks. Sie ist der Meinung, dass das bajoranische Volk sehr gut mit der
Wahrheit umgehen kann. Sie behält Recht, es weicht keiner von den
Propheten ab.
Der Jem’Hadar ist in einem Sicherheitsfeld und wird
schwer bewacht. Jake Sisko hingegen will seinen Vater aus dem Wurmloch
nach Hause holen. Da die Chancen das genehmigt zu bekommen ziemlich
gering sind, täuscht er seine Freunde und nimmt Trümmerteile als Schutz
um ins Wurmloch zu fliegen.
Die USS Enterprise befindet sich in den
Badlands und entdeckt einen cardassianischen Frachter. An Bord findet
Commander Elias Vaughn den Drehkörper der Erinnerung in mitten von toten
Cardassianern und Bajoranern. Er hat eine Vision mit Benjamin Sisko.
Kira träumte unterdessen von dem Frachter und dem Sterben der Leute auf
diesem.
Die USS Enterprise nimmt Kurs auf Deep Space Nine.
Als Dr.
Julien Bashir den Jem’Hadar untersuchen will, flieht dieser und tötet
vier Crewmitglieder von Deep Space Nine. Dr. Bashir wird schwer
verletzt.
Während ein klingonischer Kreuzer, ein romuanisches Schiff
und die USS Enterprise unter der Leitung von Admiral Ross bereits auf
Deep Space Nine sind um einen Erstschlag im Gammaquadranten zu planen,
versucht der getürmte Jem’Hadar den Reaktorkern von Deep Space Nine zu
zerstören. Explodiert der Kern werden Deep Space Nine und alle Schiffe
in Reichweite zerstört. Die Opferzahl beliefe sich auf mehr als 10.000 –
jene 10.000 die sterben müssen, damit das Kind des Abgesandten Leben
kann?
Die Zeit rennt, Kira und Vaughn verfolgen den Jem’Hadar, wobei
Kira schwer verletzt wird. In letzter Sekunde bekommt Vaughn Hilfe von
einem anderen Jem’Hadar, den Boten, den Odo schickte. Zusammen
vernichten sie den feindlichen Jem’Hadar und retten die Station in
letzter Sekunde, in dem sie den Reaktorkern abstoßen.
Nachdem Kira
wieder genesen ist, treffen sich Kira, Admiral Ross, Captain Picard,
Commander Elias Vaughn, romulanische und klingonische Abgesandte um das
weitere Vorgehen nach dem Angriff durch die Jem’Hadar zu besprechen.
Der
Jem’Hadar stellt sich als Odos Abgesandter vor, der mit der Crew von
DS9 zusammenarbeiten soll – auf Odos Bitte hin. Als Beweis zeigt er eine
aufgezeichnete Videobotschaft von Odo. Odo erklärt, dass es nur wenige
Jem’Hadar und Vorta sind, welche die Niederlage nicht akzeptieren
wollen. Er bietet der Föderation und den Verbündeten an, dass der
Gamma-Quadrant erforscht werden darf – unter der Voraussetzung, dass das
Dominion auf bestimmte Zeit komplett in Ruhe gelassen wird und auch
kein Kontakt aufgenommen wird.
Die Föderation willigt ein, ebenso die Alliierten. Ein neuer Konflikt ist vorerst abgewendet.
Kira
zeigt Vedek Yevir und Cassidy Yates auf Bajor, nach einer
Drehkörpererfahrung, eine geheime Kammer in der heiligen Stadt B’hala,
dahinter sind fast 10.000 einbalsamierte bajoranische Leichen, ein Platz
ist frei, für Istani Reyla, der ermordeten Bajoranerin. 10.000
Bajoraner schützen das Buch und die Prophezeiung über Jahrtausende.
Istani war die letzte vor der Geburt des Kindes, des Abgesandten, es
müssen also keine 10.000 Bajoraner mehr sterben.
Commander Elias
Vaughn bittet seine Vorgesetzten um Freigabe um der neue XO auf Deep
Space Nine zu werden, sie lehnen ab, da er zu wichtig sei. Vaughn droht
damit seine Karriere zu beenden, was seine Vorgesetzten vor vollendete
Tatsachen stellt und er letztendlich die Freigabe bekommt, sollte
Colonel Kira zustimmen. Kira stimmt zu, somit ist Commander Vaughn nun
der erste Offizier von Deep Space Nine, da er sich die Chance den
Gammaquadranten zu erforschen nicht entgehen lassen möchte.
Colonel
Kira muss einen hohen Preis zahlen, dafür, dass sie die Prophezeiung ins
Netz geladen hat, sie darf ihren Ohrring nicht mehr tragen, wurde von
der Vedekversammlung aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und ist
fortan eine befleckte Person, sie darf nun nicht mehr in religiösen
Einrichtungen beten, keine Prophezeiungen mehr studieren, nicht mehr mit
Bajoranern beten und nicht mehr in Drehkörper blicken – nie wieder.
Währenddessen
wartete Jake Sisko bereits drei Tage im Wurmloch, nichts passierte,
gerade als er los will, weil er einsah das er seinen Vater wohl doch
nicht „retten“ sollte, beginnt das Wurmloch zu flackern und in bunten
Farben zu leuchten. Die strukturelle Integrität des Shuttles wird immer
schwächer und Jake kann sich nicht befreien, dass Shuttle steht kurz vor
dem Zusammenbruch.
Fortsetzung folgt.
Buch Zwei setzt
nahtlos dort an, wo Buch eins endete. Es passiert einiges und es wird
ein hohes Erzähltempo aufrecht gehalten. Man erfährt auch einiges über
das Privatleben unserer liebgewonnenen Helden, zum Beispiel, dass es bei
Ezri und Julien kriselt, sie aber auch diese Krise meistern. Shar’s
Mutter arbeitet im Föderationsrat. Der größte Schock ist wohl, dass Kira
aus der Glaubensgemeinschaft verbannt wird, gerade sie, wo sie doch für
die Propheten lebte. Odos „kleine“ Rückkehr ist für mich sehr
erfreulich, mal sehen was da noch möglich ist, aber vorerst will das
Dominion seine Ruhe haben. Die Möglichkeit den Gammaquadranten in
Frieden zu erforschen gibt natürlich ein unerwartet hohes Potential für
folgende Bücher und ich bin schon sehr gespannt.
Insgesamt passt die
neue Personalkonstellation sehr gut, die Neuen (Vaughn, Shar, Ro) passen
sich gut ins Gesamtkonzept ein. So macht lesen Spaß. Auch diesem Buch
gebe ich wieder volle Punktzahl.