John Scalzis SciFi-Kolumne

Die 5 Lektionen des SciFi-Sommers


07.09.2009 · Persus · Allgemein

John Scalzis SciFi-Kolumne
Der US-amerikanische Erfolgsautor John Scalzi ist seit Beginn des Jahres ebenfalls ein Teil der großen und bunten "Stargate-Familie". Als kreativer Berater überwacht er den Fortschritt der einzelnen Skripts und gibt Hilfestellungen und Hinweise, wo immer sie angebracht sind oder er sie für nötig hält.

Neben seiner Tätigkeit für Stargate geht Scalzi vielen weiteren eigenen Projekten nach, darunter auch ein Science-Fiction Blog für den Internetauftritt des Pay-TV Senders AMC, welcher sich mit den Serien "Breaking Bad" und "Mad Men" erst vor kurzem präsent gemacht hat.

Im neuesten Eintrag seiner wöchentlichen Kolumne befasst sich der Verfasser des hervorragenden Buches "Old Mans War" (zu deutsch: "Krieg der Klone") mit dem gerade vergangenen Kinosommer und im Speziellen mit fünf Lektionen, die uns die Science-Fiction Filme des Jahres gelehrt haben:

  • 1. Dummer SciFi ist noch immer angesagt
    Natürlich ist jedem selbst überlassen, was er genau für "dumm" hält aber die beiden Spielzeug-basierten Filme "Transformers 2" und "GI Joe: Rise of Cobra", da hat Scalzi ganz Recht, fallen wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit in diese Kategorie. Beide haben hanebüchene Skripts und setzen vor allem darauf mithilfe von Effekten zu punkten. Sie setzen auf den Wunsch des Zuschauers nach ein klein wenig Realitätsflucht und Scalzi bringt es noch einmal auf den Punkt wenn er sagt, dass Michael Bay inzwischen wohl Spaß daran gefunden hat, dass die bloße Erwähnung seines Namens dazu führt, dass Gehirnzellen absterben.

  • 2. Intelligente SciFi bekommt viel Aufmerksamkeit
    Als der Science-Fiction Thriller "District 9" vor drei Wochen einen Start in Höhe von 37 Millionen US-Dollar erzielte überschlug sich die Presse fast. Nicht nur wegen des tollen Marketings und des vielen Geldes wegen, sondern auch weil der Film einfach verdammt gut ist. Von Peter Jackson produziert heimste der Film fast so gute Kritiken ein, wie ein weiterer Streifen, den Scalzi als sogar noch besser ansieht: Der Thriller "Moon" bekam Fabelkritiken und sehr viel Aufmerksamkeit seitens der Printpresse sowie den Internetportalen. Nur eines fehlte etwas: Der Erfolg an den Kinokassen. Lediglich 4 Millionen Dollar konnten eingespielt werden.
    Bleibt die Hoffnung, dass es sich hier um einen der Fälle handelt, wo der große Erfolg erst auf DVD zustande kommt.

  • 3. SciFi braucht keine Celebrities
    Eigentlich seit dem ersten "Star Wars" bekannt aber jetzt noch einmal bestätigt: Erfolgreiche Science-Fiction braucht keine großen Namen. Im Gegenteil: In diesem Sommer haben sogar gerade die Filme, die auf große Namen setzten ("Terminator", "Wolverine") an den Kassen eher enttäuscht. Dahin gegen sind die bekanntesten Namen von Erfolgen wie "Transformers", "Star Trek", "GI Joe" oder "District 9" eher wenigen bekannt. Erst Recht letzterer bietet eine illustre Gruppe von Darstellern, die man in Hollywood noch nie gesehen hatte.

    Was eine gute Nachricht für die Studios ist (denn große Namen verschlingen auch immer eine Menge an Geld) ist zeitgleich schlecht für die meisten Darsteller. Überhöhte Gagen in Genre-Filmen dürften der Vergangenheit angehören. Außer sie heißen Will Smith und sind nach wie vor der größte Kinostar des Planeten.

  • 4. Die Leute wollten Star Trek wieder lieben
    Scalzi erzählt, dass er kurz vor dem Start des neuesten "Star Trek" gefragt wurde, ob der Film auf die gleichen (oft als etwas schwer fällig bezeichneten) moralischen Aspekte setzen würde wie die alten Filme. Die Antwort: Dafür war hier kein Platz. Dieser Filme sollte Spaß machen, die Leute dazu bringen, dass sie sich "Star Trek" wieder im Kino anschauen wollen und den Weg für eine neue Reihe ebnen. Und da hat er auf jeden Fall geschafft. Man brachte die alten Charaktere wieder zurück und mit ihnen einen schnellen unterhaltsamen Film, der es dann in den kommenden Sequels möglich machen kann, auch wieder etwas von den alten Werten zurückzubringen.

  • 5. Familienfreundliche SciFi ist eine sichere Wette.
    Große Familienfilme laufen gemeinhin sehr gut. Familienfilme mit SciFi-Inhalten machen da keine Ausnahme. Sowohl "Monsters vs Aliens", "Oben", als auch "G-Force" bestätigten das auch dieses Jahr wieder. Dass es auch anders geht bewies zwar zeitgleich "Aliens in the Attic" aber das Gesamtkonzept, Familien gute Unterhaltung mit SciFi-Elementen zu geben funktioniert.

Falls Sie jetzt neugierig geworden sind und die Kolumne von John Scalzi auch weiterhin verfolgen wollen, folgen Sie einfach dem angegebenen Link zur Homepage des SciFi Scanner Blogs auf Blogs.amctv.com.

Quelle

blogs.amctv.com http://blogs.amctv.com/scifi-scanner/2009/09/lessons-from-scifi-summer-movies-2009.php

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