Auch an diesem Mittwoch können wir wieder einen Fan of the Week
vorstellen. In dieser Woche stellt uns Redlum49 seine Fan Fiction
"Wormhole GalaXy" vor.
Wer seine Fan Fiction oder Fan Art
ebenfalls in einem Fan of the Week auf der
Stargate-Project.de-Hauptseite vorstellen möchte, der findet hier
sämtliche wichtigen Informationen zur Aktion. Wir freuen uns auf eine
rege Teilnahme und bedanken uns schon mal für die getätigten
Einreichungen!
Seit wann bist du im Stargate-Project.de-Forum mit dabei?
Registriert
bin ich seit 1. Januar 2006, hatte dann aber eine lange Abstinenzphase
und bin erst seit Mitte 2009 regelmäßig hier. Seitdem aber durchgehend
so gut wie jeden Tag.
Was war deine erste FanFiction? Wann hast du sie veröffentlicht und wie siehst du sie heute?
Meine
erste FF war Düstere Zukunft und erzählt wie Teal'c während einer
Außenmission von seinem Symbionten übernommen wird und durch das
Stargate auf einen unbekannten Planeten flieht. Auf der Suche nach ihm
verschlägt es den Rest von SG-1 in die ferne Zukunft, wo sie feststellen
müssen, dass Nitram'Xam, wie Teal'cs Symbiont heißt, in der
Zwischenzeit fast die komplette Milchstraße erobert hat.
Im Juni
2001 habe ich angefangen sie zu schreiben, ohne zu wissen, dass soetwas
wie Fanfictions überhaupt existieren. Als sie Mitte 2006 fertig war,
habe ich sie hier im Forum veröffentlicht was – im Gegensatz zu einigen
anderen Werken von mir – bis heute auch der einzige Ort ist wo man sie
lesen kann.
Damals war ich unheimlich stolz auf sie, heute sehe
ich sie eher etwas zwiegespalten. Wie wahrscheinlich jeder Autor, würde
ich mein Erstlingswerk auch gerne einfach verbrennen und einfach so tun,
also ob es es nie gegeben hätte. Vom Inhalt her stehe ich immer noch
voll hinter der FF, aber es gibt vieles was ich heute anders machen
würde. Von einigen Fehlern bei der nicht vorhandenen Recherche
angefangen, bis hin zum Fließtext fast ohne Absätze, was das Lesen sehr
erschwert.
Aber das wahren Anfängerfehler aus denen man lernt.
Eigentlich bräuchte die FF einer gründlichen Überarbeitung, aber ich
habe mich entschlossen, sie so zu lassen wie sie ist. Einerseits aus
Faulheit, aber andererseits auch um die Entwicklung, die mein „FF-Stil“
im Laufe der Zeit durchgemacht hat, zu dokumentieren statt zu
verwässern. So kann jeder der sich dafür interessiert gleich sehen:
Redlums erste FF sah auch nicht besser aus als viele Erstlingswerke
anderer Autoren – wahrscheinlich sogar im Gegenteil …
Über welche Serie (SG-1 / SGA / SGU) schreibst du am liebsten? Und welche Charaktere sind dabei deine Favoriten?
SG-1,
SGA oder SGU ist eigentlich egal. Ich fühle mich schreibmäßig in allen
drei Serien wohl. SG-1 und SGA haben die liebenswerteren, lustigeren
Charaktere und einen Canon, in dem man viel mehr Möglichkeiten für
Storys hat. An SGU reizt mich, dass es, im Vergleich zu den anderen
beiden Serien, relativ wenig FFs gibt.
Charaktermäßig schreibe
ich bei SG-1 am liebsten O'Neill, bei SGA ist McKay mein Favorit. Bei
SGU gibt es eigentlich keinen Lieblingscharakter. Greer und Chloe bieten
allerdings, zumindest für mich, am meisten Potential wenn man sich auf
ihre „Charaktereigenschaften“ konzentiert und diese, als „kreative
Autorenfreiheit“ ein klein wenig überspitzt darstellt.
Schreibst du lieber kurze oder lange FanFictions?
Anfangs
waren es noch lange Storys, aber in letzter Zeit bin ich eher auf
One-Shots umgestiegen. Ich würde das aber jetzt nicht unbedingt als
Vorliebe bezeichnen, sondern vielleicht eher als „Phase“. Vielleicht
kommt irgendwann mal wieder eine Zeit in der wieder mehrere lange FFs
von mir kommen.
Für welche anderen Serien, Filme, etc. schreibst du außerdem FanFictions?
Eigentlich
für keine. Bei Hustle bin ich bisher auf ein Drabble gekommen und bei
Doctor Who sind es immerhin ein Drabble und ein One-Shot, aber dass war
es dann im Grunde auch schon. Ansonsten waren alle Ausflüge in andere
Fandoms mit Stargate-Crossovern verbunden. Aber ich denke, dass sich das
mit der Allerlei-Challenge in Zukunft ändern könnte.
Was ist der bevorzugte Stil deiner FFs? Schreibst du lieber Humor oder doch eher Tragisches?
Ganz
klar Humor. Ich mag am liebsten „leichte“ Serien die sich selbst nicht
so ernst nehmen, so wie zum Beispiel SG-1 und SGA, oder auch Warehouse
13, Psych, Doctor Who oder Hustle und das versuche ich auch in meinen
FFs so umzusetzen. Ich will nichts tiefgreifend dramatisches oder
dergleichen schreiben, sondern etwas, was dem Leser ein breites Grinsen
aufs Gesicht zaubert, etwas woran er einfach Spaß hat.
Was ist für dich beim FF-Schreiben besonders wichtig?
Das
sich die Charaktere so verhalten, wie sie es in der Serie tun. Ich
glaube, dass ist der wichtigste Punkt, auf den es beim FF-Schreiben
ankommt. Wenn der Leser keinen (großen) Unterschied zum Verhalten der
Originale erkennt, ist dass schon die halbe Miete – denn genau deshalb
schreiben und lesen wir ja FFs: Weil wir die Charaktere so mögen, wie
wir sie aus dem Fernsehen kennen.
Wie wichtig ist dir beim Schreiben der Serien-Canon?
Der
Canon ist der Hintergrund auf dem das Serienuniversum aufgebaut ist und
den wir alle auswendig kennen. Sowohl ich als Autor, wie auch die
meisten Leser. Deshalb ist er für mich … tja, heilig würde ich nicht
sagen … aber doch extrem wichtig. Es ist einfach dieser große vorhandene
Kosmos, in dem ich als Autor mit meiner FF ein kleines Puzzelstück
hinzufüge ohne zu versuchen das Weltbild des Lesers dadurch zum Einsturz
zu bringen.
Recherchierst du vorab viel oder schreibst du einfach so darauf los?
Ich
bin eher jemand, der sich vor dem recherchieren drückt. FF-schreiben
ist für mich einfach nur ein Hobby, wofür ich sowieso viel zu wenig Zeit
finde. Und diese wenige Zeit will ich nicht auch noch dadurch
verkürzen, stundenlang nach irgend welchen Details zu suchen.
Wenn
es sich nicht vermeiden lässt, dann ganz klar, muss auch mal
recherchiert werden, aber im Großen und Ganzen lege ich meine Storys so
an, dass ich es größtenteils vermeiden kann.
Wie sehr
nehmen Leser-Kommentare auf künftige Kapitel und FFs Einfluss? Schreibst
du generell eine FF zuerst zu Ende, ehe du beginnst, sie zu
veröffentlichen, oder bevorzugst du „Work in Progress“?
Meine
ersten FFs habe ich erst komplett zu Ende geschrieben, bevor ich sie
veröffentlicht habe. Das hat sich dann aber mit der Zeit immer mehr
Richtung WiP gewandelt, einfach weil ich schneller Feedback zu meinem
Geschreibsel bekommen wollte und so auch motivierter bin die FF
schneller zu Ende zu bringen. Die meisten WiP-Werke haben bei mir nur
ein paar Monate in Anspruch genommen, während ich für die zuerst zu Ende
geschriebenen einige Jahre gebraucht habe.
Was Leser-Kommentare
angeht: Meine Ideen und Inspirationen kommen aus den unterschiedlichsten
Quellen und ja, da kommt es durchaus vor, dass sich bei einem
Leserkommentar in meinem Gehirn die Zahnräder in Bewegung setzen und am
Ende etwas brauchbares dabei heraus kommt, was sich gut im weiteren
Verlauf verwenden lässt.
Fasse bitte kurz zusammen, um was es in der hier vorgestellten FanFiction geht.
Wormhole
GalaXy ist eine Parodie auf Stargate Universe und so geschrieben, als
wäre es eine Ablegerserie zu Wormhole Extreme, welche ja durch die
SG-1-Folgen „Wurmloch Extrem“ (5.12), „Joe“ (8.15) und „200“ (10.06)
fest im Stargate-Universum verwurzelt ist. Nur eben nicht mit SG-1 als
Ausgangsserie, sondern mit SGU.
Im Grunde kann man die Story
folgendermaßen zusammenfassen: Hätte Jack O'Neill Martin Lloyd
Missionsberichte der Destinycrew für eine Wormhole-Extreme-Ablegerserie
zur Verfügung gestellt, wie würde diese Serie wohl aussehen?
Wieso
stellst du gerade diese FanFiction vor? Gab es für diese FanFiction
einen besonderen Anlass? Woher kam die Idee? Und welche Schwierigkeiten
stellten sich dir womöglich bei der Umsetzung?
Ich stelle
diese FF vor, weil sie für mich persönlich den Höhepunkt meiner
FF-Karierre darstellt. Es ist nicht nur die längste FF die ich je
geschrieben habe, sondern auch die mit Abstand crackigste und die, bei
der ich am meisten Spaß hatte (und ich behaupte mal, die Leser auch :D).
Die
Idee dazu kam, als viele (mich eingeschlossen) an SGU bemängelten, dass
das stargatetypische, allen voran die Leichtigkeit und der Humor
fehlten. Ich hatte kurz zuvor Wormhole X-Lantis, eine kleine Parodie auf
Stargate Atlantis im Stile von Wormhole Extreme beendet und fragte
mich, ob ich ähnliches auch mit SGU machen könnte. Die Antwort war
einfach: Gerade durch das gewollt ernsthafte und dramatische, wie die
Serie versuchte zu sein, es aber nie wirklich schaffte, eignete sie sich
perfekt als Parodievorlage. Viel besser als die Vorgängerserien, die
sich gerne selber auf die Schippe nahmen. Deswegen stand für mich
schnell fest: Yes I can!
Die größte Schwierigkeit war für mich
die zweite Staffel, bei der ich zeitlich ziemlich nahe an der
Fernsehausstrahlung dran war und somit nicht genau wusste, wohin sich
SGU – und damit auch WG – handlungstechnisch in den nächsten
Folgen/Kapiteln entwickeln würde. Es war sozusagen ein Blindflug ohne
ein Ziel vor Augen zu haben und deshalb eine kleine Herausforderung.
Leseprobe: Verkürzter Auszug aus Kapitel 3:
Nachdem
sich Äli, Skott, Kloie und Grier zu Ä und Shnell begeben hatten, kam
dieser auf das Problem, dass er entdeckt hatte zu sprechen. „Durch
unsere Ankunft haben wir die Sauerstoffwiederaufbereitungsanlangen der
Schwips-Aal bis an ihre Leistungsgrenze strapaziert. Wir brauchen
dringend Kalk, damit wir nicht in naher Zukunft ersticken.“
„Kalk?“, fragte Grier erstaunt.
„Ja
Kalk“, bestätigte Shnell. „Ich habe da zwar auch noch nicht ganz
durchgeblickt, aber anscheinend brauchen wir um zu überleben ganz
dringend Kalk.“
Kloie sah sich um und stellte dann die offensichtlichste Frage: „Wo sollen wir denn Kalk hernehmen?“
„Anscheinend
hat die Schwips-Aal unsere Notlage erkannt. Wir sind gerade aus dem
FTL-Flug gefallen und befinden uns in Reichweite eines Planeten mit
einem Gate. Ich gehe davon aus, dass wir dort genau das finden, was wir
am dringendsten brauchen.“
„Klopapier?“, fragte Kloie erstaunt.
„Nein!“ Mit was für einer Gruppe Idioten war er eigentlich hier gestrandet? „Kalk! Wir brauchen Kalk!“
„Also, wann brechen wir auf?“ Grier blickte begeistert in die Runde.
„Nicht
so schnell“, sagte Shnell schnell. „Zuerst sollten wir uns Gedanken
darüber machen, wer überhaupt geht. Ich kann nicht, ich muss mich um das
Schiff kümmern.“
„Ich kann auch nicht.“ Skott sah die anderen an. „Ich bin momentan der kommandierende Offizier und darf kein Risiko eingehen.“
Grier
sah der Reihe nach zu Äli, Kloie und Ä. „Gut dann gehen wir vier. Das
passt sowieso am Besten. In jedes Team gehören vier Leute.“
„Ä
kann auch nicht.“ Skott sah Grier entschuldigend an. „Ich habe dahinten
eine Besenkammer gesehen. Ich brauche Unterstützung um sie nach
klamottenfressenden Staubflunsen abzusuchen. Und nachdem Ä und ich eh
als einzige nackt sind …“
„Aber es müssen vier sein“, beharrte Grier auf seinem Standpunkt.
Äli warf das schwebende Rund in die Luft und fing es wieder auf. „Und wenn wir das mitnehmen?“
Grier nickte. „Ja, ich glaube das müsste gehen.“
„Wunderbar!“
Shnell sah Grier, Äli, Kloie und das schwebende Rund der Reihe nach an.
„Eine Sache noch. Laut dem Countdown der gestartet wurde, als die
Schwips-Aal aus dem FTL gefallen ist, denke ich, dass ihr nur zwei
Stunden habt. Wenn ihr es bis dahin nicht auf das Schiff zurückschafft,
werden wir nichts mehr für euch tun können. Denn ohne den Code der den
Autopiloten deaktiviert sind wir machtlos.“
„Keine Sorge Doktor“,
erwiderte Grier. „In zwei Stunden sind wir spätestens zurück und
bringen Ihnen Ihr … was wollten Sie gleich noch mal?“
„Kalk! Wie brauchen Kalk! Kalk!“
„Schon
gut Sie brauchen nicht so zu schreien“, meinte Äli der einen Zettel und
einen Stift aus seiner Hosentasche gezogen hatte um eine Einkaufsliste
zu schreiben. „Also wir brauchen Kalk für Shnell und Klopapier für Kloie
… hat sonst noch jemand einen Wunsch?“
„Ich hoffe nur, dass wir
auf dem Planeten auch gleich einen Supermarkt finden und nicht so lange
an der Kasse anstehen müssen um die Zweistundenfrist einzuhalten“,
überlegte Kloie.
Als Shnell das hörte schloss er verzweifelt die
Augen und schüttelte leicht frustriert den Kopf. Mit dieser Crew würde
es bestimmt nicht leicht werden einen Weg nach Hause zu finden.
Neugierig geworden? "Stargate GalaXy" können Sie hier vollständig lesen.
Quelle
stargate-project.de
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