Fan of the Week #4

FF: Redlum49 mit Wormhole GalaXy


07.08.2013 · shadow-of-atlantis · Stargate-Project

News - SGP Community
Auch an diesem Mittwoch können wir wieder einen Fan of the Week vorstellen. In dieser Woche stellt uns Redlum49 seine Fan Fiction "Wormhole GalaXy" vor.

Wer seine Fan Fiction oder Fan Art ebenfalls in einem Fan of the Week auf der Stargate-Project.de-Hauptseite vorstellen möchte, der findet hier sämtliche wichtigen Informationen zur Aktion. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und bedanken uns schon mal für die getätigten Einreichungen!


Seit wann bist du im Stargate-Project.de-Forum mit dabei?

Registriert bin ich seit 1. Januar 2006, hatte dann aber eine lange Abstinenzphase und bin erst seit Mitte 2009 regelmäßig hier. Seitdem aber durchgehend so gut wie jeden Tag.


Was war deine erste FanFiction? Wann hast du sie veröffentlicht und wie siehst du sie heute?

Meine erste FF war Düstere Zukunft und erzählt wie Teal'c während einer Außenmission von seinem Symbionten übernommen wird und durch das Stargate auf einen unbekannten Planeten flieht. Auf der Suche nach ihm verschlägt es den Rest von SG-1 in die ferne Zukunft, wo sie feststellen müssen, dass Nitram'Xam, wie Teal'cs Symbiont heißt, in der Zwischenzeit fast die komplette Milchstraße erobert hat.

Im Juni 2001 habe ich angefangen sie zu schreiben, ohne zu wissen, dass soetwas wie Fanfictions überhaupt existieren. Als sie Mitte 2006 fertig war, habe ich sie hier im Forum veröffentlicht was – im Gegensatz zu einigen anderen Werken von mir – bis heute auch der einzige Ort ist wo man sie lesen kann.

Damals war ich unheimlich stolz auf sie, heute sehe ich sie eher etwas zwiegespalten. Wie wahrscheinlich jeder Autor, würde ich mein Erstlingswerk auch gerne einfach verbrennen und einfach so tun, also ob es es nie gegeben hätte. Vom Inhalt her stehe ich immer noch voll hinter der FF, aber es gibt vieles was ich heute anders machen würde. Von einigen Fehlern bei der nicht vorhandenen Recherche angefangen, bis hin zum Fließtext fast ohne Absätze, was das Lesen sehr erschwert.

Aber das wahren Anfängerfehler aus denen man lernt. Eigentlich bräuchte die FF einer gründlichen Überarbeitung, aber ich habe mich entschlossen, sie so zu lassen wie sie ist. Einerseits aus Faulheit, aber andererseits auch um die Entwicklung, die mein „FF-Stil“ im Laufe der Zeit durchgemacht hat, zu dokumentieren statt zu verwässern. So kann jeder der sich dafür interessiert gleich sehen: Redlums erste FF sah auch nicht besser aus als viele Erstlingswerke anderer Autoren – wahrscheinlich sogar im Gegenteil …


Über welche Serie (SG-1 / SGA / SGU) schreibst du am liebsten? Und welche Charaktere sind dabei deine Favoriten?

SG-1, SGA oder SGU ist eigentlich egal. Ich fühle mich schreibmäßig in allen drei Serien wohl. SG-1 und SGA haben die liebenswerteren, lustigeren Charaktere und einen Canon, in dem man viel mehr Möglichkeiten für Storys hat. An SGU reizt mich, dass es, im Vergleich zu den anderen beiden Serien, relativ wenig FFs gibt.

Charaktermäßig schreibe ich bei SG-1 am liebsten O'Neill, bei SGA ist McKay mein Favorit. Bei SGU gibt es eigentlich keinen Lieblingscharakter. Greer und Chloe bieten allerdings, zumindest für mich, am meisten Potential wenn man sich auf ihre „Charaktereigenschaften“ konzentiert und diese, als „kreative Autorenfreiheit“ ein klein wenig überspitzt darstellt.


Schreibst du lieber kurze oder lange FanFictions?

Anfangs waren es noch lange Storys, aber in letzter Zeit bin ich eher auf One-Shots umgestiegen. Ich würde das aber jetzt nicht unbedingt als Vorliebe bezeichnen, sondern vielleicht eher als „Phase“. Vielleicht kommt irgendwann mal wieder eine Zeit in der wieder mehrere lange FFs von mir kommen.


Für welche anderen Serien, Filme, etc. schreibst du außerdem FanFictions?

Eigentlich für keine. Bei Hustle bin ich bisher auf ein Drabble gekommen und bei Doctor Who sind es immerhin ein Drabble und ein One-Shot, aber dass war es dann im Grunde auch schon. Ansonsten waren alle Ausflüge in andere Fandoms mit Stargate-Crossovern verbunden. Aber ich denke, dass sich das mit der Allerlei-Challenge in Zukunft ändern könnte.


Was ist der bevorzugte Stil deiner FFs? Schreibst du lieber Humor oder doch eher Tragisches?

Ganz klar Humor. Ich mag am liebsten „leichte“ Serien die sich selbst nicht so ernst nehmen, so wie zum Beispiel SG-1 und SGA, oder auch Warehouse 13, Psych, Doctor Who oder Hustle und das versuche ich auch in meinen FFs so umzusetzen.
Ich will nichts tiefgreifend dramatisches oder dergleichen schreiben, sondern etwas, was dem Leser ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubert, etwas woran er einfach Spaß hat.


Was ist für dich beim FF-Schreiben besonders wichtig?

Das sich die Charaktere so verhalten, wie sie es in der Serie tun. Ich glaube, dass ist der wichtigste Punkt, auf den es beim FF-Schreiben ankommt. Wenn der Leser keinen (großen) Unterschied zum Verhalten der Originale erkennt, ist dass schon die halbe Miete – denn genau deshalb schreiben und lesen wir ja FFs: Weil wir die Charaktere so mögen, wie wir sie aus dem Fernsehen kennen.


Wie wichtig ist dir beim Schreiben der Serien-Canon?

Der Canon ist der Hintergrund auf dem das Serienuniversum aufgebaut ist und den wir alle auswendig kennen. Sowohl ich als Autor, wie auch die meisten Leser. Deshalb ist er für mich … tja, heilig würde ich nicht sagen … aber doch extrem wichtig. Es ist einfach dieser große vorhandene Kosmos, in dem ich als Autor mit meiner FF ein kleines Puzzelstück hinzufüge ohne zu versuchen das Weltbild des Lesers dadurch zum Einsturz zu bringen.


Recherchierst du vorab viel oder schreibst du einfach so darauf los?

Ich bin eher jemand, der sich vor dem recherchieren drückt. FF-schreiben ist für mich einfach nur ein Hobby, wofür ich sowieso viel zu wenig Zeit finde. Und diese wenige Zeit will ich nicht auch noch dadurch verkürzen, stundenlang nach irgend welchen Details zu suchen.

Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann ganz klar, muss auch mal recherchiert werden, aber im Großen und Ganzen lege ich meine Storys so an, dass ich es größtenteils vermeiden kann.


Wie sehr nehmen Leser-Kommentare auf künftige Kapitel und FFs Einfluss? Schreibst du generell eine FF zuerst zu Ende, ehe du beginnst, sie zu veröffentlichen, oder bevorzugst du „Work in Progress“?

Meine ersten FFs habe ich erst komplett zu Ende geschrieben, bevor ich sie veröffentlicht habe. Das hat sich dann aber mit der Zeit immer mehr Richtung WiP gewandelt, einfach weil ich schneller Feedback zu meinem Geschreibsel bekommen wollte und so auch motivierter bin die FF schneller zu Ende zu bringen. Die meisten WiP-Werke haben bei mir nur ein paar Monate in Anspruch genommen, während ich für die zuerst zu Ende geschriebenen einige Jahre gebraucht habe.

Was Leser-Kommentare angeht: Meine Ideen und Inspirationen kommen aus den unterschiedlichsten Quellen und ja, da kommt es durchaus vor, dass sich bei einem Leserkommentar in meinem Gehirn die Zahnräder in Bewegung setzen und am Ende etwas brauchbares dabei heraus kommt, was sich gut im weiteren Verlauf verwenden lässt.


Fasse bitte kurz zusammen, um was es in der hier vorgestellten FanFiction geht.

Wormhole GalaXy ist eine Parodie auf Stargate Universe und so geschrieben, als wäre es eine Ablegerserie zu Wormhole Extreme, welche ja durch die SG-1-Folgen „Wurmloch Extrem“ (5.12), „Joe“ (8.15) und „200“ (10.06) fest im Stargate-Universum verwurzelt ist. Nur eben nicht mit SG-1 als Ausgangsserie, sondern mit SGU.

Im Grunde kann man die Story folgendermaßen zusammenfassen: Hätte Jack O'Neill Martin Lloyd Missionsberichte der Destinycrew für eine Wormhole-Extreme-Ablegerserie zur Verfügung gestellt, wie würde diese Serie wohl aussehen?


Wieso stellst du gerade diese FanFiction vor? Gab es für diese FanFiction einen besonderen Anlass? Woher kam die Idee? Und welche Schwierigkeiten stellten sich dir womöglich bei der Umsetzung?

Ich stelle diese FF vor, weil sie für mich persönlich den Höhepunkt meiner FF-Karierre darstellt. Es ist nicht nur die längste FF die ich je geschrieben habe, sondern auch die mit Abstand crackigste und die, bei der ich am meisten Spaß hatte (und ich behaupte mal, die Leser auch :D).

Die Idee dazu kam, als viele (mich eingeschlossen) an SGU bemängelten, dass das stargatetypische, allen voran die Leichtigkeit und der Humor fehlten. Ich hatte kurz zuvor Wormhole X-Lantis, eine kleine Parodie auf Stargate Atlantis im Stile von Wormhole Extreme beendet und fragte mich, ob ich ähnliches auch mit SGU machen könnte.
Die Antwort war einfach: Gerade durch das gewollt ernsthafte und dramatische, wie die Serie versuchte zu sein, es aber nie wirklich schaffte, eignete sie sich perfekt als Parodievorlage. Viel besser als die Vorgängerserien, die sich gerne selber auf die Schippe nahmen. Deswegen stand für mich schnell fest: Yes I can!

Die größte Schwierigkeit war für mich die zweite Staffel, bei der ich zeitlich ziemlich nahe an der Fernsehausstrahlung dran war und somit nicht genau wusste, wohin sich SGU – und damit auch WG – handlungstechnisch in den nächsten Folgen/Kapiteln entwickeln würde. Es war sozusagen ein Blindflug ohne ein Ziel vor Augen zu haben und deshalb eine kleine Herausforderung.


Leseprobe: Verkürzter Auszug aus Kapitel 3:

Nachdem sich Äli, Skott, Kloie und Grier zu Ä und Shnell begeben hatten, kam dieser auf das Problem, dass er entdeckt hatte zu sprechen. „Durch unsere Ankunft haben wir die Sauerstoffwiederaufbereitungsanlangen der Schwips-Aal bis an ihre Leistungsgrenze strapaziert. Wir brauchen dringend Kalk, damit wir nicht in naher Zukunft ersticken.“

„Kalk?“, fragte Grier erstaunt.

„Ja Kalk“, bestätigte Shnell. „Ich habe da zwar auch noch nicht ganz durchgeblickt, aber anscheinend brauchen wir um zu überleben ganz dringend Kalk.“

Kloie sah sich um und stellte dann die offensichtlichste Frage: „Wo sollen wir denn Kalk hernehmen?“

„Anscheinend hat die Schwips-Aal unsere Notlage erkannt. Wir sind gerade aus dem FTL-Flug gefallen und befinden uns in Reichweite eines Planeten mit einem Gate. Ich gehe davon aus, dass wir dort genau das finden, was wir am dringendsten brauchen.“

„Klopapier?“, fragte Kloie erstaunt.

„Nein!“ Mit was für einer Gruppe Idioten war er eigentlich hier gestrandet? „Kalk! Wir brauchen Kalk!“

„Also, wann brechen wir auf?“ Grier blickte begeistert in die Runde.

„Nicht so schnell“, sagte Shnell schnell. „Zuerst sollten wir uns Gedanken darüber machen, wer überhaupt geht. Ich kann nicht, ich muss mich um das Schiff kümmern.“

„Ich kann auch nicht.“ Skott sah die anderen an. „Ich bin momentan der kommandierende Offizier und darf kein Risiko eingehen.“

Grier sah der Reihe nach zu Äli, Kloie und Ä. „Gut dann gehen wir vier. Das passt sowieso am Besten. In jedes Team gehören vier Leute.“

„Ä kann auch nicht.“ Skott sah Grier entschuldigend an. „Ich habe dahinten eine Besenkammer gesehen. Ich brauche Unterstützung um sie nach klamottenfressenden Staubflunsen abzusuchen. Und nachdem Ä und ich eh als einzige nackt sind …“

„Aber es müssen vier sein“, beharrte Grier auf seinem Standpunkt.

Äli warf das schwebende Rund in die Luft und fing es wieder auf. „Und wenn wir das mitnehmen?“

Grier nickte. „Ja, ich glaube das müsste gehen.“

„Wunderbar!“ Shnell sah Grier, Äli, Kloie und das schwebende Rund der Reihe nach an. „Eine Sache noch. Laut dem Countdown der gestartet wurde, als die Schwips-Aal aus dem FTL gefallen ist, denke ich, dass ihr nur zwei Stunden habt. Wenn ihr es bis dahin nicht auf das Schiff zurückschafft, werden wir nichts mehr für euch tun können. Denn ohne den Code der den Autopiloten deaktiviert sind wir machtlos.“

„Keine Sorge Doktor“, erwiderte Grier. „In zwei Stunden sind wir spätestens zurück und bringen Ihnen Ihr … was wollten Sie gleich noch mal?“

„Kalk! Wie brauchen Kalk! Kalk!“

„Schon gut Sie brauchen nicht so zu schreien“, meinte Äli der einen Zettel und einen Stift aus seiner Hosentasche gezogen hatte um eine Einkaufsliste zu schreiben. „Also wir brauchen Kalk für Shnell und Klopapier für Kloie … hat sonst noch jemand einen Wunsch?“

„Ich hoffe nur, dass wir auf dem Planeten auch gleich einen Supermarkt finden und nicht so lange an der Kasse anstehen müssen um die Zweistundenfrist einzuhalten“, überlegte Kloie.

Als Shnell das hörte schloss er verzweifelt die Augen und schüttelte leicht frustriert den Kopf. Mit dieser Crew würde es bestimmt nicht leicht werden einen Weg nach Hause zu finden.



Neugierig geworden? "Stargate GalaXy" können Sie hier vollständig lesen.

Quelle

stargate-project.de

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