Auch an diesem Mittwoch können wir wieder einen Fan of the Week
vorstellen. Dieses Mal hat uns Foren-Userin Kris ein paar Fragen
beantwortet und eine Leseprobe zu ihrer Fan Fiction ",Solitary Man' no
more" hinzugefügt.
Wer seine Fan Fiction oder Fan Art ebenfalls
in einem Fan of the Week auf der Stargate-Project.de-Hauptseite
vorstellen möchte, der findet hier
sämtliche wichtigen Informationen zur Aktion. Wir freuen uns auf eine
rege Teilnahme und bedanken uns schon mal für die getätigten
Einreichungen!
Name der Autorin: Kris
Seit wann bist du im Stargate-Project.de-Forum mit dabei?
Ich
habe mich im Oktober 2006 im Stargate-Project angemeldet, wurde aber
erst im Dezember2006/Januar 2007 wirklich aktiv. Seither bin ich
regelmäßig mit dabei, wenn man von einer längeren Unterbrechung von
Frühjahr bis Herbst 2008 einmal absieht.
Was war deine erste FanFiction? Wann hast du sie veröffentlicht und wie siehst du sie heute?
Meine
erste Fanfiction habe ich 1979 zum „Kampfstern Galactica“-Kinofilm
geschrieben. Veröffentlicht habe ich sie nie – aber sie existiert immer
noch in einer rot-schwarzen Chinakladde, die mir gelegentlich in die
Hand fällt. Ich finde sie eigentlich heute noch sehr niedlich und süß.
Warum sollte ich mich über etwas schämen, was ich als Teenager mit viel
Spaß an der Sache schrieb? Etwa sechs Jahre später begann ich dann
Geschichten zur Comic-Serie „Elfquest“ in eigenen Fanzines (in
Prä-Internet-Zeiten einer der wenigen Wege Geschichten und Artikel zu
veröffentlichen - in von Fans erstellten Magazinen für Fans) zu
veröffentlichen. Meine erste „Stargate"-Fanfiction war „Die Neugier
eines Piloten“, der Auftakt der „Verborgenen Szenen“. Mir erschien der
Pilotfilm zu „Stargate Atlantis“ immer sehr lückenhaft, was gewisse
Personen und Ereignisse anging – diese habe ich mit der Geschichte
versucht zu schließen, ohne zu ahnen, was ich da für mich lostreten
würde, denn aus der „einmaligen Sache“ wurde der Zyklus „Die verborgenen
Szenen“ mit acht in sich abgeschlossenen Geschichten. Der zweite
Ausflug in das „Stargate"-Universum war „Double Trouble“ ein Crossover.
Die Idee dafür entstand bei einem Gespräch mit einer damaligen
Bekannten, als wir feststellten, dass Joe Flanigan und Robert Davi ja
schon einmal gemeinsam vor der Kamera standen, nämlich in der vierten
Staffel der Mystery-Krimiserie „Profiler“. Beide Geschichten liegen
mir auch heute noch sehr am Herzen. „Die Neugier eines Piloten“ war nach
weit über zehn Jahren die erste Fingerübung für Fanfiction. „Double
Trouble“ hat noch einen höheren Stellenwert für mich, habe ich durch die
Geschichte doch eine über fünf Jahre dauernde Schreibblockade
durchbrochen und buchstäblich den „kreativen Funken“ in mir
wiedergefunden.
Über welche Serie (SG-1 / SGA / SGU) schreibst du am liebsten? Und welche Charaktere sind dabei deine Favoriten?
Ich
glaube, das ist ziemlich eindeutig, wenn man sich meine Geschichten
anschaut. Ich bin über viele Jahre ein SGA-Fan und so gut wie immer ist
John Sheppard meine Hauptfigur gewesen, die anderen Mitglieder des Teams
oder interessante Nebenfiguren haben mal mehr, mal weniger Raum
bekommen. Es hat ein wenig gedauert, mich in Rodney einzufühlen oder in
Teyla, während es mir bei Elizabeth Weir eher leichter fiel. Mit
gefallen aber auch die vielschichtigeren Gegenspieler wie Acastus Kolya
und Michael. In den letzten drei Jahren habe ich dann auch noch SG-1
für mich wiederentdeckt, wobei ich dort am liebsten aus der Sicht von
Daniel, Vala und Samantha Carter schreibe. Auch Nebenfiguren wie Bra’tac
sind schon in das Zentrum meiner Ideen geraten. Ich lege mich aber
ansonsten nicht gerne fest, wenn ich anfange eine Idee umzusetzen, aber
die oben genannten Charaktere sind schon meine Lieblingsfiguren.
Schreibst du lieber kurze oder lange FanFictions?
Ich
denke, das ergibt sich von selbst, weil ich mich nicht festlegen mag
und kann, denn ich gebe den Geschichten den Raum, den sie brauchen. Da
kann es schon einmal vorkommen, dass sie sehr lang werden „’Solitary
Man’ no more“ hat mittlerweile eine Länge von über 820 Normseiten. Ich
schreibe aber auch gerne Einzelgeschichten mit einer Länge von zwei bis
zehn Seiten. Insgesamt gesehen, tendierte ich jedoch zu novellenlangen
Geschichten, also zwischen 50 und 100 Seiten.
Für welche anderen Serien, Filme, etc. schreibst du außerdem FanFictions?
Als
ich um 1980 anfing zu schreiben, mussten „Star Wars: Eine neue
Hoffnung“ , „Planet der Affen“ oder „Kampfstern Galactica“ (Kinofilm 1)
daran glauben. In meiner Anfangszeit im Fantasy- und SF-Fandom waren
es Stories zur Comicserie „Elfquest“, zu den „Kampfstern
Galactica“-Filmen oder „Star Wars“. Als damals sehr leidenschaftliche
Rollenspielerin blieb es natürlich nicht aus, dass ich mich auch mit
„Das Schwarze Auge“ (DSA) beschäftigte, was dazu führte, dass ich nur
einige Jahre später sogar zwei offizielle Romane und drei
Kurzgeschichten in der entsprechenden Buchreihe bei Heyne
veröffentlichen konnte. In den letzten Jahren habe ich einige
Fanfictions zu der Zeichentrickserie „Avatar: Der Herr der Elemente“
geschrieben –allerdings auf Englisch, weil das hiesige Fandom eher klein
ist. In den letzten zwei Jahren kamen „Merlin“, „Harry Potter“,
„White Collar“, „Primeval“ und aktuell „Star Trek: Into Darkness“ dazu.
Einige dieser Werke sind auch hier im Forum nachzulesen.
Was ist der bevorzugte Stil deiner FFs? Schreibst du lieber Humor oder doch eher Tragisches?
Ich
versuche eigentlich alles zu schreiben – nach Lust und Laune sind auch
schon mal Romanzen, Humor und Erotik darunter, obwohl ich
Abenteuergeschichten mit intensiven Charakterstudien bevorzuge. Im
Grunde mache ich mir sehr viele Gedanken über die Motivation, die das
Handeln der Figuren bestimmt oder reflektiere durch sie das Geschehen,
überlege mir sehr genau, wie ich Probleme und Konflikte löse ohne die
Wesenszüge des Charakters zu verfälschen. Oder ich interpretiere und
erweitere Serienfolgen, die mich nicht in Ruhe gelassen haben. Der
„Double Trouble“-Zweiteiler, beschäftigt sich etwa mit den
psychologischen Folgen der Episode 3.7 „Common Ground“/“Ein
ungewöhnlicher Verbündeter“ für John Sheppard. „Auf der dunklen Seite
der Angst“ erzählt eine Szenenfolge von Episode 4.4
„Doppelganger“/„Doppelgänger“ aus der Sicht des Opfers. Dabei bleibt
es nicht aus, dass meine Charaktere leiden müssen, wobei ich sie weniger
physisch als psychisch drangsaliere. Dazu kommen aber immer noch ein
paar abenteuerliche Wendungen und genug Geheimnisse, damit die Helden
auch etwas zu tun haben und die Leser neugierig darauf sind, was als
nächstes passiert. Die Geschichten enden ihrem Tenor angemessen, aber
auch nicht unbedingt immer mit einem Happy End wie „Auf der dunklen
Seite der Angst“ oder „Ausgeliefert“ zeigen. Ebenfalls interessant
ist es für mich, in die facettenreicheren Gegenspieler einzutauchen und
zu überlegen, wie etwa „Michael“ oder „Acastus Kolya“ bestimmte Dinge
erleben oder behandeln. Liebesgeschichten entwickeln sich dagegen bei
mir eher zufällig und bleiben im Hintergrund – es sei denn, ich
schreibe gezielt eine entsprechend romantische und leidenschaftliche
Geschichte mit erotischem Hintergrund. Letztendlich lasse ich mich aber auch nicht festlegen, ich probiere – mit den richtigen Ideen im Kopf gerne alles mögliche aus.
Was ist für dich beim FF-Schreiben besonders wichtig?
Ich
freue mich unheimlich, wenn das sogenannte „Kopfkino“ bei meinem Lesern
anspringt und bin glücklich, wenn Leser mir erzählen oder schreiben,
dass sie sich den Ablauf meiner Geschichte plastisch vorstellen, dass
sie mit den Figuren mitzittern und fühlen konnten, oder dass sie sich
regelrecht zwingen mussten, mit dem Lesen aufzuhören, weil die Pause
zuende war oder andere Termine drängten. Dadurch weiß ich, dass meine
Erzählungen anderen Menschen ein paar angenehme Stunden oder wenigstens
Minuten schenken konnten, von eigenen Sorgen ablenkten und manchmal
sogar ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert haben. Wie ein
Geschichtenerzähler in orientalischen Basaren möchte ich sie in eine
andere Welt entführen. Beim Prozess des Schreibens genieße ich
bewusst mein eigenes Kopfkino, weil ich dann selbst in die andere
Realität abtauche und die Szenen vor meinem geistigen Auge sehe. Ich
brauche das einfach als Ausgleich zu meinem realen Leben.
Wie wichtig ist dir beim Schreiben der Serien-Canon?
Der
Canon ist mir sehr wichtig. Ich versuche sehr nahe bei der
Serienrealität zu bleiben und die vorgegebenen Inhalte dabei mit meinen
eigenen Ideen zu spicken, es macht mir Spaß, Lücken zu füllen, bloßen
Bemerkungen in einer Serienfolge Leben einzuhauchen oder mir Gedanken
darüber zu machen, warum der Charakter gerade so und nicht anders
reagiert. Daher halte ich mich auch bei der Beschreibung von
Liebesbeziehungen zwischen den Helden ziemlich zurück. Selbst
„’Solitary Man’ no more“, eine Geschichte, die in einem alternativen
Universum (kurz AU) spielt, ist in den Seriencanon von SGA eingebunden –
wenn auch nur durch Episode 5.19 „Vegas“. Sonst liegen mir AU’s (vor
allem Geschichten in anderen Realitäten, die kein Stargate kennen oder
in denen die Helden in Rollen von Geheimagent/innen,
Cowboys/Pferdezüchterinnen, reichen Playboys/erfolgreiche
Karrierefrauen, Ritter/Edelfrauen etc. schlüpfen) eigentlich überhaupt
nicht, obwohl ich auch da meine zaghaften Gehversuche gemacht habe, wie
in „Rodneys List“, wo die Helden einmal ganz aussehen, als man es
gewohnt ist.
Recherchierst du vorab viel oder schreibst du einfach so darauf los?
Ich
fange meistens erst einmal an zu schreiben, wenn mich eine Idee
besonders drückt. Ab einem bestimmten Punkt schaue ich mir dann aber
auch noch einmal die entsprechenden Folgen an oder recherchiere in den
vorhandenen Wikis, nach Namen, Ereignissen, Redewendungen oder
Charakteren, um alles stimmiger zu machen. Meine Recherchen gehen
aber auch über die Begriffe aus den Stargate-Serie hinaus, denn ich
möchte auf der anderen Seite auch ein halbwegs stimmiges Bild von Orten
wie New York oder Area 51 schaffen, eine Staubexplosion glaubwürdig
beschreiben oder herausfinden, wie schnell eigentlich eine bestimmte Art
von Schusswunde verheilt.
Wie sehr nehmen
Leser-Kommentare auf künftige Kapitel und FFs Einfluss? Schreibst du
generell eine FF zuerst zu Ende, ehe du beginnst, sie zu
veröffentlichen, oder bevorzugst du „Work in Progress“?
Früher
habe ich meine Geschichten immer abgeschlossen und sie erst dann Stück
für Stück veröffentlicht. Wenn sie eine überschaubare Länge haben, mache
ich das auch heute immer noch so, gerade bei den kürzeren Werken. Durch
„Solitary Man no more“ habe ich allerdings gemerkt, dass ein „Work in
Progress“ auch sehr viel Spaß machen kann. Ohne meine fleißig
kommentierenden Leser wäre die Geschichte vermutlich nie so lang und
ausgefeilt geworden, hätten manche Personen nicht so viel an Bedeutung
gewonnen. Oft waren es nur kleine Randbemerkungen, die mich auf eine
neue Idee gebraucht haben. Auch haben mich Leser durch ihre Fragen
schon auf die ein oder andere ungeklärte Tatsache aufmerksam gemacht,
mit der ich mich dann auch noch beschäftigt habe. Ich liebe jedenfalls
die Interaktion mit denen, die die Handlung aufmerksam und neugierig
verfolgen und möchte sie eigentlich nicht missen.
Fasse bitte kurz zusammen, um was es in der hier vorgestellten FanFiction geht.
„Vegas“,
die vorletzte Folge von „Stargate Atlantis“ spielt in einer anderen
Realität als der Rest der Serie. Dort ist John Sheppard nicht nach
McMurdo strafversetzt worden, sondern wurde stattdessen unehrenhaft aus
der Armee entlassen. Er schlägt sich seither mehr schlecht als recht als
Detective bei der Polizei Las Vegas durch. Das ändert sich, als ihn
sein neuster Fall ihn nicht nur mit dem Stargate-Programm konfrontiert,
sondern auch in einem Kampf mit einem Wraith. Am Ende liegt Detective
Sheppard, von mehreren Kugeln getroffen, sterbend im Sand der Wüste. Hier
setzt meine Geschichte ein, denn Rodney McKay und Jennifer Keller
sorgen dafür, dass er überlebt. Die Verantwortlichen sind am Anfang gar
nicht davon begeistert, müssen aber dann seinen Wert für das
Stargate-Programm erkennen, als sich herausstellt, wie stark sein
Antiker-Gen eigentlich ist. Diese unerwartete Veränderung in seinem
Leben bringt auch John dazu, endlich aus seinen Depressionen
aufzuwachen, sich den Trümmern und Problemen seines Lebens zu stellen,
um dann für sich selbst den „Aufbruch in eine neue Welt“ zu wagen. Wenn
auch nicht im Militär, sondern als ziviler Teilnehmer der Expedition. Damit
es auch spannend wird, erlebt John Sheppard einige Abenteuer auf der
Erde und mit SG-1, ehe es Richtung Atlantis geht. Vor allem macht sich
da ein Schatten seiner eigenen Vergangenheit bemerkbar, von dem er
bisher noch nichts wusste. SG-1 setzt sich auf die Spur dieser
außergewöhnlichen Person. Auch in der Pegasus-Galaxie braut sich
einiges zusammen. Doktor Weir und Colonel Sumner haben ein
Forschungsteam nach Manaria geschickt, um dort einige ungewöhnliche
Hinterlassenschaft der Antiker auszugraben. Sie ahnen nicht, dass die
Genii unter Chief Acastus Kolya, neben den Wraith ein weiteres
anstrengendes Ärgernis für die Bewohner von Atlantis, schneller Wind
davon bekommen haben, als ihnen lieb ist...
Wieso stellst
du gerade diese FanFiction vor? Gab es für diese FanFiction einen
besonderen Anlass? Woher kam die Idee? Und welche Schwierigkeiten
stellten sich dir womöglich bei der Umsetzung?
„Solitary Man
no more“ ist mein bisher ambitioniertestes Werk. Immerhin schreibe ich
schon seit August 2009 daran und habe immer noch Spaß, die Geschichte
und ihr inzwischen sehr eigenes, aber dennoch der Serie ähnliches
Universum weiter auszugestalten. Denn irgendwie sind mir die Figuren
lieb und teuer geworden, die dort eine Rolle spielen, seien es nun die
bekannten „Stargate“-Charaktere oder neu erfundene Figuren aus Johns
Umfeld, die seinen Hintergrund plastischer machen. Die Idee entstand
kurz nach dem Schauen der „Vegas“-Folge und war zunächst sogar nur als
One-Shot oder eher kurze Geschichte gedacht – aber wie dem oft so ist,
wenn etwas begeistert - eine Idee folgte der anderen ... Schwierigkeiten
beim Schreiben gab und gibt es schon – auch wenn ich den
Handlungsverlauf im Kopf habe, so habe ich doch gerade in der letzten
Zeit immer wieder Durchhänger beim Schreiben, weil ich aufgrund eigener,
hoher Ansprüche mir selbst gegenüber, an Stil und Inhalt hadere. Es
macht mir dagegen weniger aus den Überblick über die, drei wichtigen
Handlungsebenen zu behalten und sie nun langsam zusammenführen, damit
sich die Geheimnisse sauber auflösen.
Leseprobe:
„Guten
Tag, Mr. Sheppard. Wie ich sehe, haben Sie sich weitestgehend von ihren
Verletzungen erholt“, entgegnete er ruhig und ignorierte das
feindselige Funkeln in den Augen des Liegenden, der seine Hände in die
Decken krallte und mit allem Kräften zu verbergen versuchte, wie nervös
und aufgebracht er war. “Ich bin General O’Neill.“
Bei allem was
er in der Akte gelesen hatte, konnte er Sheppard sehr gut verstehen und
nahm ihm sein abweisendes Verhalten nicht krumm. Er wusste noch zu
genau, wie unfreundlich er nach dem Tod seines Sohnes Charlie auf die
Vertretern der Regierung und der Air Force reagiert hatte, als sie mit
einer ganz besonderen Bitte auf ihn zugekommen waren. Damals hätte er
die Männer am liebsten zum Teufel gejagt. Doch heute war er ihnen fast
schon dankbar für ihre Hartnäckigkeit, denn sie hatten ihm die Chance
gegeben, seinem Leben noch einmal einen Sinn zu verleihen.
„Guten Tag, Sir“, murmelte Sheppard verhalten und misstrauisch. „Was verschafft mir die Ehre Ihres Besuchs?“
„Ich
will nicht lange um den heißen Brei herumreden, Mr. Sheppard.“ Jack
räusperte sich und beschloss mit dem Mann ehrlich zu sein, denn er
mochte Drumherumgerede der Politiker und Bürokraten auch nicht
sonderlich, wenn es um sein Leben oder seine Zukunft ging. „Ich wollte
mir Sie noch einmal genauer ansehen, weil Sie ein Problem für uns
darstellen. Zudem mache ich mir gerne selbst ein Bild von der Lage, wenn
ich die Zeit dazu habe.“ Sein Tonfall wurde ernst. „Sie haben in den
letzten Tagen vieles erfahren, was Sie eigentlich nicht hätten wissen
sollen. Und nun muss ich sicher sein, dass Sie darüber den Mund halten
werden. Für den Rest ihres Lebens.“
„Ach daher weht der Wind.“
Sheppard lachte bitter auf. „Das Problem wäre vermutlich keines, wenn
ich in der Wüste verreckt wäre. Sie hätten mich nur nicht wieder
zusammen flicken müssen.“
Diese Antwort hatte Jack erwartet. „Ja, das hätten wir, da haben Sie recht. Das würde uns allen vieles ersparen.“
Wut blitzte in den Augen des anderen auf. Dann wieder Resignation.
„Aber...
ich persönlich denke nicht so.“ Jack trat näher an das Bett heran und
erzwang die Aufmerksamkeit Sheppards. „Ich teile sehr wohl die Ansicht
der Menschen, die ihren Arsch gerettet haben, auch wenn sie damit für
sich selbst ein Disziplinarverfahren riskierten: Wir lassen niemanden
zurück, so lange noch eine Chance besteht ihn zu retten.“
Dabei sah er dem Mann tief in die haselnussfarbenen Augen und nahm mit Befriedigung dessen stummen Aufschrei wahr.
Ja, er hatte mitten ins Schwarze getroffen. Das hatte gründlich gesessen!
Zwar
wandte John Sheppard nun hastig den Kopf ab, aber ein Schritt zur Seite
ermöglichte Jack dennoch in seinem Gesicht wie in einem offenen Buch zu
lesen. Da waren Scham und Verzweiflung. Schuld und Bitterkeit, aber
auch Wut darüber, das Jack wohl eine seiner wunden Stelle erwischt
hatte. Aber genau das war die Absicht des Generals gewesen. Und er
beschloss noch eines drauf zu setzen: „Auch wenn von Anfang an klar ist,
dass wir uns damit eine ganze Menge an Ärger und Schwierigkeiten
einhandeln würden.“
Sheppards Kiefer zuckten. Er riss zwei Elektroden ab, als er sich abrupt aufsetzte. „Und ... was bedeutet das jetzt für mich?“
Neugierig geworden? ",Solitary Man' no more" können Sie hier vollständig lesen.
Quelle
stargate-project.de
* Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Das bedeutet, dass wir beim Kauf über Links aus dem Amazon-Partnerprogramm oder beim Abschluss eines Abos eine Provision erhalten. Das hat keinerlei Auswirkungen auf den Preis.
Wir starten mit vielen neuen Inhalten in das neue Jahr! Sowohl im Franchise-Bereich, als auch im Gatepedia hat sich so einiges getan! Was genau? Das könnt ihr in der heutigen News nachlesen.
Starfury: Ascension 2025-05-23 - 2025-05-25 - Renaissance London Heathrow Hotel -
Seit 1997 richtet Starfury Wochenendconventions zu unterschiedlichen TV-Serien und Filmen aus. Vom 23. bis 25. Mai 2025 wird es mit der Ascension nun auch ein Event für Stargate-Fans geben.
FedCon 33 2025-05-30 - 2025-06-01 - Maritim Hotel Bonn -
Jedes Jahr findet die FedCon statt und bringt Science-Fiction-Darsteller aus verschiedenen Serien und Filmen nach Deutschland, so auch 2025 vom 30. Mai bis 1. Juni.
London Film & Comic Con 2025 2025-07-05 - 2025-07-06 - Olympia, London -
Die London Film & Comic Con ist und bleibt das größte Event des britischen Veranstalters Showmasters Events. Bereits seit Jahren wird jährlich ein äußerst großes, abwechslungsreiches und hochkarätiges Line-Up präsentiert.