Das stille Ende des Superbunkers

Spiegel-Online über Cheyenne Mountain

21.10.2006 · Hurz86 · Allgemein, Stargate

JEder Stargate Fan weiss natürlich was sich im Innern der US-Militärbasis Cheyenne Mountain befindet. Das Tor zu einer anderen Welt, umgeben von Büros, Fitnesshallen, Laboratorien und einer Kantine.

In Wirklichkeit ist der Cheyenne Mountain Komplex ein Relikt des Kalten Krieges, so erbaut das selbst ein Atomschlag darin überdauert werden könnte. Der sicherste Ort der Welt.

"Die Entstehung der ausgeklügelten militärischen Anlage geht in die Zeit des atomaren Wettrüstens mit der Sowjetunion zurück. In den fünfziger Jahren gaben die Nordamerikaner Hunderte Millionen Dollar für ein Frühwarnsystem aus, das einen etwaigen sowjetischen Angriff rechtzeitig erkennen sollte."

Die gesammelten, in der damaligen Zeit höchst brisanten Informationen mussten an einem sicheren Ort ausgewertet bzw. aufbewahrt werden können. Cheyenne Mountain, im Zentrum der USA gelegen bot dafür ideale Voraussetzungen. "1961 begannen Arbeiter, den Fels von innen zu sprengen und den Berg Stück für Stück auszuhöhlen. 700.000 Tonnen Granitgestein schafften sie aus der Tiefe. Mehr als 700 Meter unter der Erde entstand in fünf Jahren Bauzeit eine Kleinstadt mit eigenem Kraftwerk, Wasserversorgung und Vorratslagern."

Seit sich das "alte Feinbild" mit dem Ende des Kalten Krieges gewandelt hat sank die Bedeutung des Stützpunktes, bis sich das Militär dazu entschloss künftig in einem "normalen Gebäude" zu residieren. Ganz stillgelegt ist der Berg jedoch nicht. Für den Ernstfall ist nach wie vor eine Minimalbesatzung in Bereitschaft.

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