Metro-Goldwyn-Mayer vor Insolvenz?

Was würde aus Stargate?


25.09.2009 · Persus · Allgemein

Metro-Goldwyn-Mayer vor Insolvenz?
Schon seit einigen Jahren halten sich Gerüchte bezüglich der Finanzsituation des Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Mayer (MGM). Das Sony Pictures untergeordnete Traditionsunternehmen kämpft seit längerem mit Schulden, die auf den Geldfluss drücken, welcher aber dringend benötigt ist, um neue Projekte hinreichend zu finanzieren. Nun scheint die Situation allerdings so weit fortgeschritten zu sein, dass es um das bloße Überleben für MGM geht.

In den vergangenen Tagen, und vor allem gestern hat es laut der Journalistin Nikki Finke gleich mehrere sehr wichtige Gespräche zwischen Verantwortlichen des Studios und Vertretern der wichtigsten Gläubiger, sowie den Eigenkapitalgebern gegeben, in denen eine Route ausgemacht werden sollte, welcher Weg für das angeschlagene MGM der Beste wäre. Eine Insolvenz? Eine Restrukturierung unter Verwendung neuen Kapitals? Beide Möglichkeiten erscheinen zurzeit realistisch. Eine Insolvenz trüge jedoch auch das Risiko mit sich, dass MGM seine wichtigsten Lizenzen verlieren könnte, womit wir direkt bei "Stargate" wären.

Zwar erwähnt der Artikel das James Bond-Franchise als wichtigste Geldquelle für MGM – und darüber hinaus auch die kommende Verfilmung des "kleine Hobbits" - doch auch an dem Erfolg von Stargate hängt eine ganze Menge an Geld. Im Einzelnen scheint es so auszusehen, dass dem Studio kurzfristig 20 Millionen Dollar fehlen um den Cash Flow zu sichern und 150 Millionen mittelfristig, die in die Finanzierung aktueller Projekte fließen müssen. Geld, für das es nach aktuellem Stand keine direkt sichtbare Quelle gibt.

Für die bereits angesprochenen Lizenzen sieht es unterdessen sehr unterschiedlich aus. Während es kaum Probleme bringen sollte, große Kinolizenzen wie Bond und den Hobbit bei anderen Studios unterzubringen, hätten die bereits fertig gestellten, oder sich noch in Produktion befindlichen Projekte des Jahres 2010 es wohl bereits schwerer. Filme wie Joss Whedons "Cabin in the Woods", die Komödie "Hot Tub Time Machine", das "Red Dawn"-Remake oder die Kevin James-Komödie "Zookeeper" sind zwar ausnahmslos interessant, aber bisweilen auch schwer zu vermarkten und damit ein hohes Risiko für andere Verleiher. Nachfragen können sie dafür bei Kate Beckinsale, was denn aus ihren prognostizierten Oscarchancen für den Film "Nothing but the Truth" geworden ist, nachdem die Yari Film Group Bankrott gegangen ist.

Schwer zu prognostizieren ist unterdessen, was aus den Fernsehprojekten werden würde. Dass Serien den Sender wechseln stellt kein Problem dar ... das Produktionsstudio ist dagegen eine ganz andere Geschichte. Bei einer Insolvenz wäre eine Fortführung des Stargate-Franchise in seiner jetzigen Form sehr gefährdet. Der wahrscheinlichste Ausgang wäre sogar, dass lediglich die Lizenzen als Konkursmasse ihren Weg zu einem neuen Inhaber finden könnten ... und dass dieser Stargate bei gegebener Zeit rebooten könnte.

Sicher ist im Moment nichts in dieser ganzen Geschichte. Nicht, dass MGM Bankrott geht ... und schon gar nicht, was dann aus Stargate würde. Eine Rettung von MGM wäre mit Sicherheit das Beste für uns. Doch die Entscheidung wird anderswo gefällt und wir werden lediglich warten können. MGM wäre die erste große Produktionsfirma seit längerer Zeit, die schließen müsste. Und vielleicht nur ein Vorbote für schlechte Zeiten, angesichts dessen, dass auch der Weinstein Comp. und Lionsgate massive Geldprobleme nachgesagt werden.

Quelle

www.deadline.com http://www.deadline.com/hollywood/exclusive-details-mgm-makes-phone-plea-to-bondholders-for-millions-to-stay-alive-both-hobbit-and-james-bond-in-peril-bondholders-tell-studio-to-go-bankrupt-mgm-calls-that-worst-possible-outcom/

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