Ben Browder über "Freeze Frame"
Drama über Kriegsveteranen
08.05.2009 ·
PaxMagellanic ·
Interviews, Schauspieler
Nach dem letzten Interview mit Ben Browder bei GateWorld.net erfuhr
man, dass Ben in Kürze bei einem neuen Projekt mitarbeiten wird, das
derzeit den Arbeitstitel "Freeze Frame" trägt. Darin entfernt sich der
in letzter Zeit eher durch Science-Fiction-Rollen bekannte Schauspieler
vom Sci-Fi-Genre und wird einen Kriegsveteranen spielen. In einem neuen
Interview mit GateWorld sprach er mit unserem Kollegen David Read über
das Projekt. Wir kennen Ben natürlich als Crichton in "Farscape" und als
Mitchell in den letzten beiden Staffeln von "Stargate SG-1".
Worum es in dem Film "Freeze Frame" gehen soll, haben wir hier
bereits vor einiger Zeit berichtet. Doch GateWorld.net hat noch viele
weitere Fragen zu dem Projekt. Man fragt Browder, wann die Geschichte um
den Film beginnt. Er antwortet, dass es bei Jonas McCord anfängt. Jonas
war in Vietnam im Krieg. Browder hat ihn vor Jahren getroffen und vor
zwei oder drei Jahren kam man über Bens Agenten erneut wegen eines
Drehbuchs in Kontakt. Was McCord vorhatte, klang sehr interessant für
Ben, also schickte er ihm sein Material. Obwohl Browder glaubte, dass es
für die Rolle eine bessere Besetzung geben müsste, bestand McCord
jedoch darauf, dass Ben die Rolle spielt.
Browder meint, dass das
Thema der zurückkehrenden Veteranen aus den verschiedenen Kriegen alle
in Amerika und in der Welt etwas angeht. In den USA hat jeder Verwandte
oder Bekannte, die irgendwie im Krieg waren oder dort gefallen sind.
Bens Bruder war in der Armee, sein Onkel war ein Marineoffizier, andere
Onkel von ihm wurden damals über Deutschland abgeschossen und er hatte
Verwandte, die im ersten Weltkrieg gefallen sind.
Auf die Frage,
was durch den Film ausgedrückt werden soll, muss Browder lange ausholen.
Er, als Schauspieler, will kein politisches Statement setzen. Er glaubt
aber auch, dass es nicht nur ein politisches Thema sein sollte, wie man
als Nation seine Kriegsveteranen behandelt. Seiner Meinung nach
interessiert die Leute - zumindest in den USA - nicht, was aus den
Veteranen wird, oder zumindest will man sich nicht mit dem Thema
auseinandersetzen müssen. Er zitiert George Washington: "Die Fähigkeit
einer Nation, einen Krieg zu führen, wird davon abhängig sein, wie sie
ihre Veteranen behandelt."
Jonas McCords Erfahrungen sind sehr
persönlich und privat, und auch das fertige Drehbuch wird sehr
persönlich und privat werden. Als Schauspieler nimmt Browder das
natürlich wahr, und versucht es umzusetzen und darzustellen. Es soll
eine Geschichte erzählt werden. Was die Leute dann später für sich
daraus machen, ist deren Sache. "Einige Geschichten müssen erzählt
werden und diese ist wirklich eine, die erzählt werden muss", so der in
Memphis geborene Schauspieler.
Weiterhin wird verraten, dass es
noch kein Datum für einen Drehbeginn gibt. Der Autor sucht derzeit noch
nach dem Rest der Besetzung. Man braucht alle Schauspieler, bevor man
mit dem Dreh beginnen kann.
Auch eine Finanzierung scheint derzeit
noch nicht sicher zu sein, doch Ben beschreibt Jonas McCord als einen
Mann, der die Dinge in Gang und zum Laufen bringt. Da es ein sehr
persönlicher Film für McCord werden wird, ist er natürlich auch mit dem
ganzen Herzen dabei. Ben ist sich natürlich bewusst, dass der Film kein
Kino-Blockbuster werden wird. Der Streifen würde so nicht funktionieren.
Es soll ein wahrheitsgemäßer Film werden, den man mit Respekt behandeln
muss.
Über den Kurzfilm, den man sich bei YouTube.com zu diesem
Film in den letzten Monaten ansehen konnte, hat Ben bis jetzt nur Gutes
gehört. Er kann natürlich nur für seine Freunde und Familie sprechen,
aber die hat der Trailer sehr gerührt. Er ist froh, dass schon der
Kurzfilm das Potenzial hatte, die Leute tief zu bewegen und zum
Nachdenken zu bringen.
Browder will jedoch klarstellen, dass
dieser Film weder ein Anti-Kriegsfilm werden wird, noch das Gegenteil.
Er will einfach, dass dieses Thema dadurch in der Gesellschaft
gegenwärtiger wird. Er glaubt, dass es Zeit ist, dass darüber ein Film
gemacht wird, denn er kann sich nicht daran erinnern, dass das jemals
versucht wurde.
Am Ende des Interviews erwähnt Ben, dass er in
diesem Jahr bei der Pilot-Season in Los Angeles bei vielen Projekten
vorgesprochen hat und dass er diese Erfahrung sehr spannend fand. Es
gibt noch immer Termine, die er vor sich hat. Außerdem arbeitet er immer
noch mit dem SciFi-Channel an dem Projekt "Going Homer".
Momentan
sieht es bei ihm karrieretechnisch eher ruhig aus. "Aber so ist der
Kreislauf, wenn man ein Schauspieler ist", sagt Browder. "Es ist nicht
das erste Mal in meiner Karriere, dass ich eine ruhige Phase habe. Ich
akzeptiere das einfach als Teil des Konzerts. Das passiert einfach. Eine
Zeitlang sehr, sehr beschäftigt und dann wird es wieder stressig. Ich
genieße es, bei meiner Familie zu sein und zu Hause zu sein, ich kann
mich also nicht beschweren."
Das komplette englischsprachige
Interview finden Sie natürlich bei unseren Kollegen von GateWorld.net.
Folgen Sie einfach dem unten angegebenen Link, um zu dem Interview zu
gelangen.
Quelle
gateworld.net
http://www.gateworld.net/news/2009/05/browder-answers-freeze-frame-questions
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