Review - Star Wars: Geschichten des Imperiums

Sci_Fi-Dave   |   Ferne Welten   |   vom 04.05.2024

Star Wars: Tales of the Empire - Teaser Bildnachweis:

(c) Lucasfilm / Disney 

Pünktlich zum heutigen 4. Mai, am offiziellen Star Wars Day, feiert Geschichten des Imperiums auf Disney+ Premiere und setzt die im Oktober 2022 mit Tales of the Jedi begonnene Anthologie-Reihe in der weit, weit entfernten Galaxis fort.

Diesmal geht es in jeweils drei Shorts um die Charaktere Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto) und Barriss Offee (Meredith Salenger), eine in mehr als einer Hinsicht interessante Wahl:
Denn sowohl die ehemalige Nachtschwester, Magistratin von Corvus und Alliierte des Großadmirals Thrawn als auch die gefallene und wegen Hochverrats an der Republik kurz vor Ende der Klonkriege inhaftierte mirialanische Padawan-Schülerin sind nicht nur Nebenfiguren mit Schlüsselrollen, sondern beide noch dazu eng mit Ahsoka Tanos Storyline in der Saga verknüpft - doch Letzteres nur am Rande, da dieser Aspekt, soviel sei hier verraten, nicht der Fokus der neuen Episoden ist.

Kritik

Das Anthologie-Konzept aus Geschichten der Jedi kommt erneut zum Einsatz und bewährt sich auch in Tales of the Empire. Die kurzfilmartigen und in sich abgeschlossenen Folgen zeigen Morgan und Barriss in unterschiedlichen Lebensabschnitten von der Clone Wars-Ära bis hin zur Neuen Republik und schildern prägende Ereignisse, die den Weg der beiden Charaktere maßgeblich bestimmen.

Wie der Titel schon andeutet, liegt der Schwerpunkt hierbei darauf, wie sie die neue Ordnung des Imperiums jeweils bewältigen, das sie auf verschiedene Weise für seine finsteren Zwecke rekrutiert (Thrawn einerseits, Vaders Inquisitoren andererseits) und beiden dabei kaum eine Wahl lässt, um ihr Überleben zu sichern.
Neben überzeugend umgesetzten Charaktermomenten wird dabei vor allem in den Morgan-Episoden außerdem zugleich wichtige Hintergrundgeschichte zur Mandalorian-Folge The Jedi und der Ahsoka-Serie nachgeliefert.

Im Hinblick auf die Story, die beiden zentralen Figuren und die Bildgestaltung ebenso bewusst wie stimmig deutlich düsterer angelegt als Tales of the Jedi, gelingt es den Geschichten des Imperiums Morgan Elsbeths Motivation für ihre Zusammenarbeit mit Thrawn und Barriss Offees inneren Konflikt zwischen Heller und Dunkler Seite glaubhaft nachzuzeichnen und gut herauszuarbeiten, ohne einfach Count Dookus Wandel zu Darth Tyrannus aus Tales of the Jedi zu kopieren.

Ähnlich wie Ahsoka und Dooku in der Vorgängerserie stehen sich mit Morgan und Barriss interessanterweise allerdings erneut zwei Charaktere gegenüber, die sich in einigen Punkten überraschend ähnlich sind und gleichzeitig zwei völlig verschiedene Pfade einschlagen, was die übergreifende Erzählstruktur noch spannender macht.

Die Qualität der Animation und Kampfchoreografien schließlich ist wie üblich hochwertig und beeindruckend, und dank der Anthologie-Struktur sind auch die Geschichten des Imperiums eingefleischten Fans und Gelegenheitszuschauern gleichermaßen zugänglich.

Fazit

Tales of the Empire führt die Star Wars-Anthologie mit gewohnt fein gezeichneten Charakterstudien zu Morgan Elsbeth und Barriss Offee effektiv fort und überzeugt als eine passend dazu ehrr düster gehaltene Dunkle Seite-Antithese zum Vorgänger Tales of the Jedi.

Einige Motive klingen zwar auch hier wieder an, aber die neuen Storys wärmen das schon Gesehene nicht einfach auf, sind stattdessen frisch und brauchen den Vergleich nicht zu scheuen. Kenner der Saga können sich zudem über zusätzliche Hintergrundinfos sowie das ein oder andere Wiedersehen und Easter Egg freuen – zugleich sind die Handlung und einzelnen Shorts eigenständig und kompakt genug, damit auch gelegentliche Star Wars-Fans folgen können.

Kurzum: Wer die Geschichten der Jedi mochte, wird auch von den Geschichten des Imperiums nicht enttäuscht sein!


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