Review - Star Wars The Bad Batch: The Final Season

Sci_Fi-Dave   |   Ferne Welten   |   vom 01.05.2024

Star Wars - The Bad Batch - Teaser Bildnachweis:

(c) Lucasfilm / Disney

Dass Star Wars: The Bad Batch schon nach Season 3 endet, mutet auf den ersten Blick seltsam an, hatte man hier doch breiten Erzählraum bis hin zur Originaltrilogie und sogar weiteren „Midquel“-Projekten wie Rebels, während der Vorgänger The Clone Wars die Story der drei Jahre wütenden Klonkriege in stolze sieben Staffeln packte.

Und tatsächlich bleiben am Ende einige wenige lose Fäden hängen, aber gleichzeitig zeichnete sich im Verlauf der Serie eine Entwicklung ab, die weit über das titelgebende Bad Batch (um das sich die Serie im Kern ja schließlich dreht) hinausging, die aber ohne die Kloneinheit 99 als Vehikel auch nicht so hervorragend funktioniert hätte: nämlich das Schicksal der Klontruppen nach dem Aufstieg des Imperiums.

Staffelkritik & Gesamteindruck

Schon in der noch stark episodisch angelegten ersten Staffel wurde deutlich, dass die Geschichte trotz des Augenmerks auf Omega und das Team sehr viel breiter angelegt war; im Anschluss nutzte Season 2 Crosshairs Alleingang erzählerisch geschickt, um einen kritischen Insider-Blick auf das Leben unter imperialer Herrschaft zu werfen; und die finale Staffel 3 bringt mit der Plotline um Hemlocks düstere Forschungen auf Tantiss schließlich nicht nur das Bad Batch wieder zusammen, sondern verknüpft dessen Story zugleich raffiniert mit der übergreifenden Geschichte der Klone insgesamt.

Wie schon in der zweiten Staffel beweist sich Omega einmal mehr als zentrale, fähige und tragende Figur, deren folgerichtige Entwicklung hier nun voll aufgeht. Die gelungene Charakterzeichnung der vorherigen Seasons wird fast durchgehend gut fortgesetzt, vor allem nach der Wiedervereinigung der überlebenden Teammitglieder, während die Handlung durch den Fokus auf Tantiss gleichzeitig gestrafft und konzentriert wird.
Das trägt entscheidend dazu bei, dass das augenscheinlich etwas verfrühte Serienende letztlich doch passt. Teilweise überraschende Rückgriffe auf Staffel 1 helfen ebenfalls, den Kreis zu schließen.

Nicht alle Nebenfiguren können gleichermaßen glänzen, und manche Gastauftritte hinterlassen leider mehr Fragen als Antworten. Dennoch funktioniert die Serie dank des Finales überwiegend als eigenständiges Kapitel mit runden Charakterbögen für die Hauptcharaktere, das (man könnte sagen in fast schon typischer Star Wars-Manier) zugleich Raum für weitere Geschichten lässt - insbesondere mit Blick auf Charaktere wie Assajj Ventress oder die von Rex und Echo organisierte Untergrundbewegung der Klone (wobei gerade für Letztere eine solide Grundlage gelegt wird).

Fazit & (kleiner) Stargate-Faktor

Auch wenn nicht alle im Serienverlauf gestellten Fragen beantwortet werden gelingt es der finalen Season von The Bad Batch mithin, die Story der Kloneinheit 99 im Kontext der Geschichte um die überlebenden Klonkrieger unter dem Imperium zu einem stimmigen und überzeugenden Ende zu bringen.

Zuschauer werden wie gewohnt mit reichlich Action und Spannung, feinen Charaktermomenten und so mancher Querverbindung zur Saga belohnt – einen nahtlosen Anschluss der Story etwa an Rebels sollte man allerdings nicht erwarten. Die Serie ist insgesamt zudem in sich geschlossen und kompakt genug, um neben den eingefleischten Star Wars-Anhängern ebenso Gelegenheits-Fans zu begeistern.

Übrigens: Nach ihren beiden Auftritten in Season 1 kehrt Fennec Shand in der letzten Staffel für eine Schlüsselepisode zu The Bad Batch zurück. Damit wartet die Serie erneut mit einem kleinen Stargate-Bonus auf, denn die taffe Kopfgeldjägerin wird im englischen Original von SG:U-Darstellerin Ming-Na Wen alias Camile Wray gesprochen!


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