Bei der Schauspielergewerkschaft SAG brennt es zurzeit
lichterloh. Seitdem klar ist, dass die Verhandlungen mit den Produzenten
erneut gescheitert sind und man nun doch den Weg des Streiks zu gehen
versucht, haben sich die Fronten innerhalb der gewaltigen
Arbeitervertretung (ca. 120 000 Mitglieder) sehr verhärtet. Auf der
einen Seite diejenigen, die den Arbeitskampf befürworten und weiter
hinter dem Verhandlungsteam stehen, auf der anderen eine Gruppe, die auf
keinen Fall streiken und stattdessen lieber das alte Angebot der
Arbeitgeber annehmen wollen.
Besonders hervor tut sich seit einiger Zeit die New Yorker Regionalgruppe der Gewerkschaft,
die, gespickt mit Superstars wie George Clooney und Tom Hanks, das
Verhandlungsgeschick des eingesetzten Teams scharf in Frage stellt und
in einer Petition die Rücknahme des "Aufrufes zur Streikautorisation"
fordert. Um genau dieser Gruppe entgegen zu treten, machten sich drei
der Hauptverantwortlichen, Alan Rosenberg, Doug Allen und Anne-Marie
Johnson nach New York auf, um bei einem außerordentlichen Treffen auf
die Einwände der New Yorker Gruppe einzugehen.
Aus der Aussprache
wurde aber nichts. Laut übereinstimmenden Berichten wurde den drei
Verhandlungsführern lediglich zwei Minuten Redezeit zugesprochen,
wogegen prominente Redner und Streikgegner wie Alec Baldwin unbegrenzt
sprechen durften. Folgerichtig zog Johnson nach der Veranstaltung auch
ein sehr bissiges Fazit: "Ich bin froh hier gewesen zu sein, um mir
die Bedenken, den Ärger und den mangelnden Respekt gegenüber […] dem
Verhandlungsteam anhören zu können."
Doch es gab nicht nur
Schelte. Auch in New York gibt es Schauspieler, die die Arbeit des
Verhandlungsteams gut heißen und bereit sind einen Streik mitzutragen.
Von daher sollten die Ereignisse des späten Montagabends noch
keinesfalls als klares Zeichen dafür gedeutet werden, dass ein Streik
nicht möglich ist, die Chancen für eine Autorisation scheinen aber mit
jedem vergehenden Tag und jeder weiteren Schreckensmeldung von der
Wirtschaft merklich zu schrumpfen. Sollte die Mitgliederbefragung
negativ ausfallen, dürfte das wohl das Ende des Teams
Katzenberg/Allen/Johnson bedeuten und wohl auch Gewissheit, dass es
schon bald einen Verhandlungabschluss gibt, bringen.
Das Ergebnis der Mitgliederbefragung dürfte uns in den kommenden Wochen erreichen und mit dem Ausgang der Wahl vielleicht bereits eine Vorentscheidung über die Zukunft in Hollywood.
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