Bildnachweis: Lucifer startete 2016 und brachte es nach einigen Schwierigkeiten immerhin auf insgesamt sechs Staffeln und 93 Episoden. Während die Serie zunächst von FOX produziert wurde, setzte diese Lucifer nach der dritten Staffel ab. Der Streaminganbieter Netflix sah da eine Chance; denn im Streaming kam die Serie durchaus gut an! Und so verdanken Fans Netflix drei weitere Staffeln.
Inhalt
Lucifer Morningstar (Tom Ellis) betreibt einen Nachtclub – das Lux – in Los Angeles. Was kaum einer weiß: er ist wahrhaftig der Teufel. Auch wenn er kein Geheimnis aus seiner wahren Identität macht, gehen natürlich die meisten davon aus, dass es sich um eine Rolle handelt, die er spielt.
Als es zu einem Mord direkt vor dem Lux kommt, ist ihm sehr daran gelegen, beim Lösen des Falls zu helfen. Detective Chloe Decker (Lauren German) soll den Mord aufklären und ist von Lucifers Hilfe nicht ganz so angetan, wie er es sich wünschen würde. Nachdem der Mörder gefunden wurde, hat Lucifer Gefallen daran gefunden, Morde aufzuklären und schafft es dank seinem teuflischen Charme, dass er Detective Decker auch bei zukünftigen Fällen unterstützen darf.
Nur Detective Decker scheint irgendwie immun gegen seinen Einfluss zu sein, was sie für ihn natürlich nur interessanter macht.
Kritik
Die Welt in der Lucifer spielt ist natürlich recht absurd. Damit ergeben sich aber viele amüsante Momente. Lucifer Morningstar wird oftmals ziemlich aufgedreht gezeigt; er will Spaß haben, blickt in vielerlei Hinsicht auf die Menschen herab und somit kommt es oftmals zu unpassenden aber lustigen Sprüchen und Aktionen. Gleichzeitig hat der Charakter aber natürlich eine sehr ernste und dunkle Seite und fühlt sich oftmals missverstanden.
Die Charakterentwicklung – hauptsächlich dank Chloe Decker als Gegenpart als auch dank seiner Psychotherapeutin Dr. Linda Martin (Rachael Harris) – ist da, aber leider hat man über den Verlauf der sechs Staffeln trotzdem den Eindruck, dass man immer wieder in die gleichen Muster zurück fällt. Das ist mit einer der größten Schwachpunkte der Serie und resultiert in einer durchaus öden Phase, bei der mancher vielleicht ausgeschaltet hat.
Wett machen es aber meistens die Charaktere. Neben Lucifer, Chloe und Linda sehen wir oftmals Lucifers Bruder Amenadiel (D.B. Woodside), die Dämonin Mazikeen (Lesley-Ann Brandt), Chloes Ex-Mann Dan Espinoza (Kevin Alejandro) und die forensische Mitarbeiterin Ella Lopez (Aimee Garcia), die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber oftmals doch an einem Strang ziehen.
Die Gruppe hat eine super Dynamik und es macht Spaß, den Ereignissen zu folgen und die unterschiedlichen Reaktionen auf das göttliche zu beobachten.
Fazit
Lucifer schafft es über die sechs Staffeln eine ganz gute Balance zwischen Spaß und - zugegeben manchmal etwas übertriebener - Verrücktheit und düsteren und ernsten Themen zu halten. Es werden immer wieder neue Charaktere aus der Bibel eingebracht, die frischen Wind in die Serie bringen, doch für den Charakter Lucifer Morningstar spielt sich leider immer wieder die Lösung nach dem gleichen Schema ab.
Wo gibt es Lucifer zu sehen?
Alle sechs Staffeln der Serie sind über Prime Video verfügbar:
Außerdem ist die Serie auf DVD verfügbar:
