Bildnachweis: Mit High Ground haben wir uns einen Film angesehen, bei dem James Bamford Regie führte. Bamford war jahrelang als Stuntkoordinator für das Stargate-Franchise und später für die Superhelden-Serie Arrow zuständig. Dort sammelte er erste Regie-Erfahrungen, die er nun – zusammen mit seinen Erfahrungen als Stuntkoordinator in den Film High Ground einfließen ließ.
Darum geht es in High Ground
Im kleinen Städtchen High Ground sorgt ein mysteriöser Gefangener für Aufruhr. Der Mann, der überwiegend schweigt und sich seiner Bibel widmet, gibt zunächst allerhand Anlass für Spekulationen. Doch bald begreifen der Sheriff und seine Deputys, wie ernst die Lage tatsächlich ist.
Denn ein brutales Kartell ist hinter dem Inhaftierten her und geht über Leichen, um ihn in die Finger zu bekommen.
So schlägt sich High Ground
Der Film High Ground beginnt zunächst mit einem mysteriösen Telefonat, das der später inhaftierte Fremde führt. Dann lernt man das Städtchen High Ground, den Sheriff und seinen Vater, sowie diverse andere Figuren kennen, die ein insgesamt doch recht gemütliches Leben führen. Entsprechend langsam geht der Film los und er braucht auch gut 20-30 Minuten, bis er an Fahrt aufnimmt. Hier hätte durchaus mehr geschehen dürfen, denn überwiegend handelt es sich hierbei um klassische Szenen, wie man sie aus vielen x-beliebigen Filmen kennt. Sie schaffen nicht einmal einen besonderen Rahmen, der High Ground von anderen Filmen dieses Genres unterscheidet.
Eine deutliche Unterscheidung zu anderen Filmen des Genres verschafft die ungewohnt angespannte Bedrohungslage durch die Kartellmitglieder, die hinter dem Inhaftierten her sind. Der Unterton, der sich durch diese Szenen zieht, zeigt nicht nur, dass diese Leute gefährlich sind, sondern vermittelt diesen Eindruck enorm. Dies geschieht unter anderem aber nicht ausschließlich dadurch, dass rücksichtslos getötet und praktisch kein Charakter sicher ist.
Gegen Ende nimmt der Film dann deutlich an Fahrt auf und spielt zudem mit Themen wie Vertrauen und Verantwortung. Andere Themen werden zwar angedeutet, aber nie besonders aufs Tablett gebracht, darunter auch die Militär-Vergangenheit des Sheriffs, mit der immer wieder seine Handlungen erklärt werden. Genaueres erfährt das Publikum jedoch nicht.
Gerade im Finale merkt man dann, dass James Bamford aus dem Bereich Stunts kommt, wenngleich High Ground hinsichtlich der Stunt-Einlagen keine John Wick-Dimensionen annimmt (die auch gar nicht zum Film passen würden).
Fazit zu High Ground
Bei IMDb wird High Ground derzeit mit einer Wertung von 4,3 von 10 abgebildet, eine Wertung, die dem Film gewiss nicht gerecht wird. Zwar hat High Ground durchaus mit dem ein oder anderen Problem zu kämpfen, bietet aber immer noch solide Unterhaltung für alle, die sich an einem Actionfilm abseits des Mainstreams erfreuen möchten. Wir tendieren daher zu einer 6 oder 7 von 10 Sternen.
High Ground – Moralisch überlegen steht seit dem 16. Juni digital zum Download* zur Verfügung und kann ab dem 30. Juni auch online geliehen werden.