Bildnachweis: Der Sci-Fi-Film Deus mit Claudia Black (Vala Mal Doran in Stargate) kam am 14. Oktober 2022 bei uns in den Handel. Der Film von Steve Stone, der sowohl das Drehbuch verfasste, als auch auf dem Regiestuhl Platz nahm, beschäftigt sich mit einer recht düsteren Thematik. Wir sagen euch, ob es sich lohnt, den Film anzuschauen.
Inhalt
Im Orbit des Mars erscheint eine schwarze Spähre. Die Crew der Achilles wird ausgesandt, um das mysteriöse Objekt zu untersuchen und wissenschaftliche Daten zu sammeln. Als die Crew aus dem Kryoschlaf erwacht, kommt es zu den ersten ungewöhnlichen Ereignissen. Und als sie sich der Sphäre nähern, wird ein einziges Wort an die Achilles übermittelt: Deus.
Während einige davon ausgehen, dass es sich vielleicht wirklich um Gott handelt, will Wissenschaftlerin Karla Grey das nicht so recht glauben. Sie denkt, es muss eine andere Erklärung geben.
Doch wo kommt die schwarze Sphäre her und ist diese eine Bedrohung für die Menschheit?
Kritik
Deus hat ein für Science-Fiction recht typisches Setting. Die Macher spielen mit dem Gedanken, was in den unendlichen Weiten des Weltraums verborgen sein könnte und schaffen ein eher düsteres Setting. Die Szenen an Bord der Achilles sind anfangs oft so gehalten, dass man sich als Zuschauer fragt, ob die sechsköpfige Crew alleine auf dem Schiff ist, oder hinter irgend einer Ecke Gefahr lauert.
Die visuellen Effekte sind für einen Science-Fiction-Film mit überschaubarem Budget sehr solide. Die ruhigen Weltraumszenen und die grafische Umsetzung können sich durchaus sehen lassen. Auch das Raumschiffset und die meisten der darin enthaltenen Props machen einen guten Eindruck. Etwas mehr Geld hätte man sicherlich in die Raumanzüge stecken können, die durchaus in Schlüsselszenen zu sehen sind, aber keinen ganz so wertigen Eindruck machen.
Leider schafft die Handlung und die schauspielerische Leistung des Casts nicht ganz, die Spannung aufrechtzuerhalten. Während Claudia Black noch eine recht gute Darstellung abliefert und das beste aus dem Script herausholt, wirken die andere Charaktere durchgehend sehr flach und hölzern. Sicherlich kann das von den Machern auch so gewollt gewesen sein, sorgt aber dafür dass man als Zuschauer nicht wirklich mitgenommen wird und alles sehr oberflächlich wirkt.
Das zentrale Thema selbst wird über den Verlauf des Films herausgearbeitet. Karla Grey spielt hier eine ganz zentrale Rolle und soll dabei helfen, eine Botschaft zu übermitteln. Aber Karla gibt sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden und gräbt tiefer, um an die Wahrheit heranzukommen.
Fazit
Deus hat durchaus seine Defizite, da das Setting nicht unbedingt neu ist, die Schauspieler können nicht wirklich überzeugen und das zentrale Thema wird nicht so tief herausgearbeitet, wie man es vielleicht erwarten würde. Allerdings regt der Film durchaus zum Nachdenken an, hält die ein oder andere Überraschung bereit und nutzt auf jeden Fall gute visuelle Effekte.
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