Der Titel sagt bereits vieles. Der große Erfolg seines "Babys", der Internet- gestützten Fantasyserie "Sanctuary" hat Damian Kindler, ehemals Produzent der Rekordserie Stargate SG-1 selbstbewusst gemacht. Sein "Baby", da er nicht nur Produzent und Storyschreiber in Personalunion ist, sondern auch der "Erfinder" des Projektes.
Entstanden ist die Idee zur Serie bereits vor vielen Jahren, noch bevor Damian mit der Mitwirkung an Stargate begann, und war zur Profilfestigung von Kindler als Storyschreiber gedacht.
Im neuesten Interview zur Serie bei unseren Kollegen von SyFyPortal.com gibt Kindler nun Ausblicke auf die Zukunft des Projektes und seine Inspirationen zu dem Projekt. Letztere sieht Kindler vor allem in der zu der Zeit sehr populären Serie "Akte X", aber auch in den Comics zu "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" und "The Alienist" von Caleb Car.
Eine Idee ist gut, um eine Serie zu starten reicht sie aber eben nicht. Was man unvermeidlich braucht ist Geld, und zwar möglichst wenig bei dem bestmöglichen Ergebnis.
"Man könnte Sanctuary niemals ohne das vierfache an Budget machen, wenn wir nicht unser eigenes Spezialeffekt- und Post-Produktionsteam hätten."
Das vierfache von 2,7 Millionen Dollar, was bereits so die teuerste Online-only -Produktion die jemals gemacht wurde bedeutet, wäre wohl auch zur heutigen Zeit noch nicht zu bewerkstelligen gewesen. In dieser Hinsicht profitiert Damian Kindler sehr von seiner früheren Tätigkeit bei Stargate SG-1.
Ein ganz entscheidendes Stilmittel der Serie und auch ein weiterer wichtiger Faktor in der Kostenfrage ist der massive Einsatz von computergenerierten Hintergünden. In der Anschaffung zwar durchaus teuer, zahlt sich diese Investition aber mit der Zeit durch massive Platzeinsparung und vermiedene Umbauten der bestehenden Sets schnell wieder aus.
Die trotz allem sehr hohen Kosten aber auch wieder einzuspielen bedeutet die nächste große Herausforderung. Und auch wenn das Internet die Plattform bleiben soll, auf der die Folgen von Sanctuary ihre Pemiere feiern werden führt kein Weg an anderen Vertriebsmöglichkeiten vorbei.
So ist der Verkauf der Folgen über iTunes sowie DVD geplant und auch mit der Ausstrahlung über TV wird geliebäugelt. Selbst ein Computerspiel zur Serie sei bereits in Planung.
Damian Kindler und alle weiteren Beteiligten haben also noch große Pläne mit der so ambitioniert gestarteten Serie. Und nicht nur mit dieser. Schon für 2008 stehen bereits zwei weitere Projekte auf dem Plan. Wir werden sie natürlich über alle Entwicklungen auf dem laufenden halten.