Comic Con Germany 2016 - Die Panels

Verfasst von RodneysGirl   |   Veröffentlicht am 10.07.2016

Conbericht - Comic Con Germany 2016 - 2

In unserem ersten Bericht haben wir euch ein wenig den Aufbau, die Organisation und die Atmosphäre des Events beschrieben. Nun geht es an das Bühnenprogramm verschiedener Schauspieler, die den weiten Weg nach Stuttgart auf sich genommen haben.

Die Panels auf der Bühne in Halle 3 kosteten jeweils 10,- €. Ein durchaus angemessener Preis für 60 Minuten Unterhaltung durch die Headliner des Events. Und dass die Darsteller oftmals auch zu unterhalten wissen, ist bei den Fans inzwischen auch bestens bekannt.


Der Samstag startete um 10:30 Uhr mit dem Spartacus-Panel. Unterstützt wurde Liam McIntyre kurzfristig von Crixus-Darsteller Manu Bennett, der ebenfalls für seine Arbeit bei Der Hobbit und Arrow bekannt ist. Aber bevor es los ging, wurden überpünktliche Fans mit einer kurzen Spezialeinlage der Castle-Darsteller Seamus Dever und Jon Huertas überrascht. Diese stürmten die Bühne für einen kurzen Soundcheck und gaben ihr „Definition of Love“ zum Besten. Perfekt, um das Publikum einzustimmen.


Als Liam und Manu die Bühne betraten, wurde schnell deutlich, wie gut sich die beiden verstehen. Manu Bennett sprach seinen Respekt für Liam aus. Als Liam für die Rolle gecastet wurde, standen zum Schluss drei Darsteller in der engeren Auswahl. Einer davon war auch Stephen Amell, den Serienfans nun als Oliver Queen alias Green Arrow kennen. Aber Liam überzeugte als Spartacus, auch wenn er in große Fußstapfen treten musste. Selbstredend, dass viele Leute am Set auf ihn einredeten, wie er die Sache angehen sollte. Manu erklärte, dass er hätte nicht in seiner Haut stecken wollen.

Sie wurden ebenfalls nach den Schwertkämpfen gefragt, die natürlich ein wichtiger Bestandteil der Serie waren. Am Set gab es weiche Gummischwerter, sowie festere, stumpfe Schwerter und richtige Schwerter für Nahaufnahmen. Letztere bargen natürlich für Kampfszenen ein großes Risiko. Bennett erinnerte sich an eine Szene, die er gefährlich wirken lassen wollte. Deshalb drehte er seinen Oberkörper extrem knapp ab, um der vermeintlichen Gummiklinge zu entgehen. Offensichtlich gab es jedoch eine Verwechslung. Die Klinge schrammte über seine Brust und hinterließ einen blutigen Schnitt, von dem er noch heute eine Narbe hat.

Nach Spartacus folgte für Liam McIntyre die Serie The Flash. In vier Episoden durfte er bislang seine Superkräfte als Weather Wizard zeigen. Er hatte nur Lob für die beteiligten Schauspieler und die Crew, welche beim Dreh involviert ist. Ein großartiger, aber auch amüsanter Moment für ihn war, als der Weather Wizard wieder einmal seine Kräfte einsetzte und alles in seiner Umgebung zum Einsturz brachte. Aufgrund des perfekten Ablaufs und Timings hatte er tatsächlich das Gefühl, für dies verantwortlich zu sein.



Gleich im Anschluss an das Spartacus-Panel kamen Brett Dalton und Mark Dacascos von Agents of S.H.I.E.L.D. auf die Bühne.

Die beiden nahmen sich selbst nicht ganz so ernst und sorgten für einige Lacher in den 60 Minuten. Langweilig wurde es jedenfalls nicht und das Publikum wurde immer wieder daran erinnert, dass es sich lohnte, HYDRA zu unterstützen. Schließlich habe S.H.I.E.L.D. viele Regeln und bei HYDRA konnte man auch einfach mal gemein sein.

Da sich für Daltons Charakter vor allem in den letzten Episoden einige Änderungen ergeben haben, war das Panel nicht ganz frei von Spoilern. Das Publikum gab den beiden jedoch zu verstehen, dass auch deutsche Fans bereits die aktuellsten Episoden gesehen haben, sodass mit viel Humor darüber spekuliert wurde, wie es für die beiden weitergehen würde. Dalton ließ es sich auch nicht nehmen, Dacascos immer wieder mit seiner TV Show Iron Chef aufzuziehen und zu überlegen, wie sich das in Agents of S.H.I.E.L.D. integrieren ließ.

Einer der jüngeren Fans am Mikrofon erklärte Brett Dalton, dass er eine Zeichnung hätte. Brett war begeistert und empfing die Zeichnung mit Freuden. Dann offenbarte der Fan jedoch, dass die Zeichnung für Clark Gregg bestimmt ist und er ihm diese doch bitte überreichen sollte. Der Ward-Darsteller nahm es jedoch mit Humor auf.


Auf der „kleinen“ Bühne im Foyer fand sich an beiden Tagen der Veranstaltung Nicole de Boer wieder. Überwiegend erhielt sie Fragen zu ihrer Rolle als Lieutenant Ezri Dax in Star Trek: Deep Space Nine.

Sie erzählte, wie überwältigt sie damals von den Fans war, als sie während der Serie zum Cast gestoßen ist. Als sie an ihrem ersten Tag zum Set gekommen ist warteten bereits zwei große Säcke mit Briefen auf sie. Fanpost. Obwohl sie noch in keiner Episode zu sehen war, begrüßte man sie bereits im Star Trek-Universum.

Star Trek war für sie aber nicht neu. Sie hatte bereits Star Trek gesehen, nur bei Deep Space Nine hatte sie ausgesetzt, weil ihr Freund zu Beginn der Serie eine Rolle trotz Vorsprechen nicht erhalten hat. Aber so wusste sie einiges über die Hintergründe der Serie und beim Dreh korrigierte sie dann durchaus mal den Regisseur, wenn es um die richtige Pose beim Beamen ging oder anderes.

De Boer scherzte jedoch, dass es ihr wichtig war, dass sie keinen Außerirdischen mit aufwendiger Maske spielen wollte. Bereits die Bemalungen auf der Haut brauchten ihre Zeit und wurden jeden Tag freihändig gestaltet. Als kleines Special gab es dann auch mal einen kleinen Kürbis an Halloween.


Das wohl bestbesuchte Panel am Comic Con Wochenende war das Castle-Panel mit Nathan Fillion, Seamus Dever und Jon Huertas.

Schade war natürlich, dass inzwischen bestätigt ist, dass die Serie nicht fortgeführt wird. Das verdarb den Dreien, sowie dem Publikum kaum den Spaß. Auf die Frage, ob Fillion nicht irgendwie genug hatte von Firefly-Referenzen, antwortete er schnell mit einem Nein. Tatsächlich gefiel es ihm noch immer, wenn Leute ihn auf der Straße als Malcolm Reynolds erkannten, sich umdrehten und ihn einfach nur „Captain“ nannten.

Vom Castle-Set erzählten sie, dass Nathan immer gerne seinen „Elektroschockerstift“, der einen elektrischen Schlag verpasste, wenn man zwei Punkte berührte, anbot. Jon Huertas fiel immer wieder darauf herein, auch wenn es eigentlich offensichtlich war. Gerne stellte Nathan den Stift auch einfach zu den anderen Stiften auf einem der Schreibtische und wartete geduldig, bis wieder jemand aus Versehen diesen wählte und während einer Szene zusammenzuckte.

Fans von Nathan Fillion wissen bestimmt bereits, dass er gerne zu Scherzen aufgelegt ist. Im Panel sagte der Schauspieler, dass er sich immer freute, wenn Fans ein Outfit aus Firefly trugen. Natürlich lobte er dies dann stets, wenn er mit den Kostümierten im Gespräch war, setzte aber gerne ein „Was ist das für ein Kostüm?“ hinterher, um die überraschten Reaktionen zu sehen.


Fazit:

Der Ablauf der Panels in Halle 3 war weitestgehend reibungslos und die Panels begannen meist pünktlich. Die vorderen Stuhlreihen waren für die Fans mit VIP-Tickets reserviert, unterschieden sich jedoch nur in der Art der Stühle und waren nicht beschildert. Die wenige Crew im Saal hatte dann gut zu tun, die Standardticketinhaber, die sich nicht auskannten, abzufangen. Hierfür war deutlich zu wenig Crew unterwegs. Auch die Schlangen vor Beginn eines Panels sollten besser geführt werden, vor allem vor dem Castle-Panel am Sonntag entstand von einer Sekunde auf die andere Chaos.

Die Gäste selbst wussten auf der Bühne zu überzeugen und Fans erfuhren sowohl Interessantes, als auch Witziges von den Schauspielern.

Comic Con Germany

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