Das junge Mädchen Nemo lebt mit ihrem Vater Peter in einem Leuchtturm. Sie leben zwar abgeschieden, aber überaus glücklich und Nemo weiß um die Wichtigkeit des Leuchtturms. Während eines Sturms kehrt ihr Vater allerdings nicht zurück und sie soll künftig bei ihrem Onkel Philip leben. Doch das Leben in der Großstadt scheint Nemo nicht zu taugen. Stattdessen taucht sie in ihre Traumwelt ein und will darin um jeden Preis ihren Vater wieder treffen. Begleitet wird sie dabei von Flip.
Bewertung
Wer sich den Trailer zu Schlummerland angesehen hat, weiß, dass den Zuschauer eine recht verrückte Traumwelt erwartet. Das Abenteuer, das man sich für den Film ausgedacht hat, ist in der realen Welt begründet und führt Nemo, gespielt von Marlow Barkley, tief in die Träume; nicht nur ihre eigenen, sondern auch fremde Träume, womit sich fast unendliche Möglichkeiten für Welten und Erlebnisse gibt.
Tatsächlich scheint man dieses Potenzial aber nicht gänzlich auszunutzen. Damit wollen wir nicht sagen, dass es keine verrückten Szenarien und Bilder gibt, doch die Handlung verläuft sehr geradlinig. Zu Beginn des Films werden Regeln für das Besuchen der Träume aufgestellt, die aber kaum von Belang sind. Nemo und Flip bewegen sich auf einer ganz engen Spur durch die Traumwelt, um ihr Ziel zu erreichen; magische Perlen mit Hilfe derer sie sich wünschen können, was auch immer sie wollen.
Jason Momoa zeigt vor allem einen verrückten und recht sorglosen Flip, der sich selbst als Gesetzlosen bezeichnet. Nur in wenigen Szenen zeigt er seine nachdenkliche und seriöse Art.
Auch wenn Schlummerland so manche Überraschung bereit hält und den Zuschauer gut unterhält, hätten wir uns ein bisschen mehr gewünscht; ein bisschen mehr Abenteuer und ein bisschen mehr Faszination in der Traumwelt.