Roland Emmerich, deutscher Produzent und Regisseur, erschuf 1994 etwas, was heutzutage jeder Science-Fiction Fan kennt: Stargate. Nach dem in den Kinos weltweit erfolgreichen Film, der neues Leben in ein für tot gehaltenes Genre brachte, planten Emmerich und Kollege Dean Devlin weiter, doch es kam anders. Anstatt zwei Sequels zu drehen, wurde Stargate SG-1 zu einer Fernsehserie, aus der sich knapp acht Jahre später eine weitere Spin-Off Serie herausbildete. In einem Interview spricht Emmerich nun über Stargate und seine Sicht der Dinge.
"Nein, [ich habe Stargate SG-1 nie gesehen]! Doch es ist die Lieblingsserie meines Vaters. Ich sag ihm immer, 'Wie kannst du das nur mögen?'. Vielleicht ist es klasse Fernsehn, doch ich mag Fernsehn generell nicht. Bisher hatte ich nur einmal an einer Fernseh-Serie gearbeitet, 'The Visitor' und es war eine so schlechte Erfahrung, dass ich das nie wieder machen wollte."
Nach dem erfolgreichen Film sprach Emmerich und Devlin über zwei Sequels, man wollte eine Trilogie ähnlich zu Star Wars machen. Dabei sollte Ra im zweiten Teil wieder erscheinen und das Team um Jack O'Neil (Kurt Russell) sollte ihn erneut besiegen. Der dritte Teil sollte die Kinder von Ra zur Erde bringen, um sich an den Erdbewohnern zu rächen. Dieses Konzept wurde später zu 'Independence Day'.
Was denkt Emmerich heute über Sequels? "Wenn man jung ist, freut man sich über Sequels, doch je mehr ich drüber nachdenke, umso weniger will ich welche machen. Erst kürzlich sagte ich 'Nein' zu einem Sequel für 'Independence Day'. Man fragte sogar nach einem Prequel, worauf ich nur erstaunt antworten konnte: 'Was? Um zu sehen wie die Aliens sich dazu entschlossen zur Erde zu gehen?' Nein, ich möchte lieber aufregende, neue Dinge machen."