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Thema: [SGP-AK] Das 17. Türchen von Sinaida

  1. #1
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Standard [SGP-AK] Das 17. Türchen von Sinaida

    Autor: Sinaida
    Titel: Vom Glück zu Hause zu sein
    Serie: SGA
    Rating: PG
    Anmerkungen:
    • Die Story spielt direkt nach der Folge „The Return 2“, als die Replikatoren vertrieben und alle wieder auf Atlantis sind.
    • Auf die Idee zu der FF kam ich durch das Drabble Vom Glück des Nichtstuns von Antares. So stelle ich mir die Vorgeschichte dazu vor.
    • Ganz vielen lieben Dank an patk für’s Beta!


    Vom Glück zu Hause zu sein


    Ronon streckte die Füße aus, lehnte sich zurück und versuchte, es sich auf dem schmalen Stuhl am Konferenztisch so bequem wie möglich zu machen. Er unterdrückte ein Gähnen. Besprechungen, in denen es nicht darum ging wie man die Wraith ausrotten konnte, waren Zeitverschwendung. Aber es war gut wieder zurück zu sein, in der Stadt der Vorfahren, gut, wieder mit seinem Team zusammen zu sein. Besonders mit Sheppard und Teyla. Besprechungen gehörten dazu. Auch wenn es nur um die Planung eines regelmäßigen freien Tages für alle oder den Mullbindenvorrat der Krankenstation ging.

    Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Sheppard saß lässig in seinem Stuhl und trommelte mit den Fingern der rechten Hand einen lautlosen Rhythmus auf den Tisch. Teyla nippte an ihrem Tee und schien mit den Gedanken weit weg. McKay tippte auf seinem Laptop, machte ab und zu „hm“ und nickte gerade dann bestätigend, als Beckett darüber sprach, wie wichtig es war, Fußpilz vorzubeugen. Ronon grinste. Dr. Weir war wohl die Einzige, die aufmerksam zuhörte.

    „Danke, Carson, für die sehr ausführliche Stellungnahme“, sagte sie einen Moment später mit einem angespannten Lächeln. Sie rieb sich die Stirn, als hätte sie Kopfschmerzen.

    „Bitte, sehr gerne geschehen, Elizabeth“, erwiderte Beckett und lehnte sich zufrieden zurück.

    „Okay, das war’s dann?“, fragte Sheppard hoffnungsvoll und setzte sich aufrechter hin.

    „Warum die Eile? Haben Sie noch etwas Wichtiges vor, Colonel?“ Dr. Weir hob die Augenbrauen und neigte den Kopf etwas zur Seite.

    „Ah, nein, nichts, was nicht noch etwas warten könnte“, meinte Sheppard verbindlich und lehnte sich wieder zurück.

    „Aber wir haben etwas vor“, warf McKay ein, ohne von seinem Laptop aufzublicken. „Oder hast du vergessen, dass wir …“ Er unterbrach sich und sah hoch, als Sheppard seufzte. „Ähm, egal“, winkte er hastig ab.

    „Dass Sie - was?“, hakte Dr. Weir nach.

    „Wichtige Arbeiten zu erledigen haben“, versetzte McKay rasch. „Ich brauche sein Gen. Für …“ Er wedelte mit der Hand durch die Luft. „Antiker … dinge und Ähnliches.“

    Ronon grinste. McKay war ein miserabler Lügner. Fast wie Cousin Lutok, der beim Lügen immer angefangen hatte zu stottern. Todsicher wollten McKay und Sheppard sich wieder in dieses Labor im unteren Bereich der Stadt verdrücken, wo sie dieses langweilige Spiel gefunden hatten. Er hatte sie darüber reden hören.

    “Antikerdinge? Soso.“ Um Dr. Weirs Mundwinkel zuckte es kurz, dann fuhr sie ernster fort: „Eine Kleinigkeit noch, dann sind wir fertig.“ Sie nickte Ronon über den Besprechungstisch hinweg zu. „Das betrifft unter anderem auch Sie, Ronon.“

    „Hm?“ Ronon sah sie fragend an.

    „Wir erwarten mit der nächsten Ankunft der Daedalus mehr Personal. Da Sie alle Ihre bisherigen Quartiere ja sowieso geräumt hatten, ist das ein günstiger Zeitpunkt, um über eine sinnvollere Aufteilung nachzudenken.“ Dr. Weir blickte kurz auf den Bildschirm ihres Laptops. „Ronon, Ihr altes Quartier liegt in der Nähe der Laboratorien. Dr. Parrish hatte beantragt, die Quartiere in diesem Bereich den Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Und es wäre günstig, die ständigen Mitglieder der Gateteams in der Nähe des Gateraums unterzubringen.“ Sie sah wieder auf und lächelte Ronon zu. „Wenn Sie bereit wären umzuziehen, könnten natürlich auch persönliche Wünsche berücksichtigt werden. Ein besonders schöner Ausblick, ein Balkon …“

    „Rodney zum Beispiel wollte ein Quartier mit Badewanne“, bemerkte Sheppard mit einem leicht neckenden Unterton.

    „Und?“, fragte McKay und reckte herausfordernd das Kinn. „Ich ziehe es eben vor zu baden, anstatt zu duschen.“

    Vernünftig. Nichts entspannte die Muskeln besser nach einem anstrengenden Training als heißes Wasser. Als Kind hatte Ronon immer gebadet, wenn es möglich war. Später war selten Zeit für diese Art Entspannung gewesen. Sauberkeit war wichtig, schützte vor Krankheiten. Aber ein ausgiebiges Bad in heißem Wasser war Luxus. Und für einen Runner sogar unmöglich. Doch jetzt lebte er hier, in der Stadt der Vorfahren. Und wenn McKay ein Quartier mit Wanne haben konnte …

    „Mit Blubberblasenschaum“, ergänzte Sheppard und grinste.

    Ronon hob die Augenbrauen. Woher wusste Sheppard, wie McKay badete? Und was war Blubberblasenschaum?

    „Hochwertiger, rückfettender Badezusatz, um ein Austrocknen der Haut zu verhindern, das …“

    „Und Rosenduft.“

    „Meine Herren“, unterbrach Dr. Weir mit einem nachsichtigen Lächeln. „Vielleicht können Sie Dr. McKays Badegewohnheiten später diskutieren.“ Sie sah Ronon fragend an. „Sind Sie damit einverstanden, näher am Gateraum zu wohnen, oder möchten Sie Ihr altes Quartier behalten?“

    „Nah am Gateraum ist gut.“ Ronon zuckte mit den Schultern. Es war nicht wichtig, wo er wohnte. „Mein neues Quartier. Hat das auch eine Wanne?“, fragte er nach einem Moment.

    „Nein. Es hat eine Dusche, genau wie Ihr früheres.“ Dr.Weir runzelte die Stirn. „Möchten Sie lieber ein Quartier mit Wanne, Ronon?“

    „Sicher.“ Wer, außer einem hirnlosen Tulak, würde dazu 'nein' sagen? „Wenn das geht“, fügte er hinzu.

    Sheppard hob die Augenbrauen. McKay verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte so, als hätte er gerade eine Partie Schach gewonnen.

    Dr. Weir räusperte sich und lächelte ihm zu. „Das lässt sich bestimmt einrichten. Ich kümmere mich darum.“

    „Danke.“

    Sie wandte sich an alle: „So, das war alles. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.“

    ***

    Ronon erwischte McKay kurz vor dem Abendessen als er gerade in die Messe wollte.

    „Hey, McKay!“ Er hielt ihn am Arm fest. „Blubberblasenschaum? Was ist das?“

    McKay sah ihn einen Moment lang verständnislos an.

    „Du badest darin“, erinnerte Ronon.

    „Oh, das.“ McKay rollte die Augen. „Um Himmels Willen, es heißt nicht Blubberblasenschaum, das ist nur Sheppards Art um …“ Er winkte ab. „Egal. Badeschaum oder Badezusatz ist die richtige Bezeichnung. Es ist ein … ein Mittel, das man ins Wasser gibt, es duftet angenehm und nicht zwangsläufig nach Rosen, egal was Colonel Aqua Velva behauptet. Zudem schützt es den Säureschutzmantel der Haut, also, die besonders hochwertigen Badezusätze, die ich benutze, haben jedenfalls diesen Effekt, außerdem ...“

    Ronon hörte nur mit halbem Ohr zu und nickte. Auf Sateda hatten sie Öle verwendet.

    „Wo bekomme ich das?“, unterbrach er McKays Vortrag über Hautjucken und allergische Reaktionen auf Duftstoffe.

    „Was?“

    „Diesen … Badeschaum?“

    „Du willst wirklich …?“ Rodney musterte ihn einen Augenblick, eine steile Falte zwischen den Brauen.

    „Ja“, sagte Ronon schlicht.

    „Hmm.“ McKay nickte. „Also, hier vermutlich nicht. Jedenfalls nicht die wirklich guten Marken, die ich benutze und andere würde ich nicht empfehlen, denn …“

    „Hautjucken und Allergien“, ergänzte Ronon.

    „Exakt!“ McKay grinste und deutet mit dem Zeigefinger auf ihn. „Daher hatte ich mir welchen von der Erde mitgenommen.“

    „Schade.“ Ronon zuckte mit den Schultern. Dann würde er eben versuchen, etwas Oula-Öl aufzutreiben. Auf dem Straßenmarkt von Croya, vielleicht. Dort gab es alles Mögliche.

    ***

    Dr. Weir hielt Wort. Eine paar Tage später bezog Ronon sein neues Quartier, das ganz in der Nähe des Gateraums lag und einen abgeteilten Raum mit einer großen Badewanne hatte.

    Er hatte gerade den Rest seiner Sachen aus seinem alten Quartier geholt, als McKay vor seiner Tür auftauchte.

    „Hier, das ist für dich“, sagte er anstelle einer Begrüßung und drückte Ronon ein kleines Päckchen in die Hand, das mit glattem, silberblauem Papier eingeschlagen war.

    „Und … ähm … frohe Weihnachten“, fügte McKay hinzu.

    „Weihnachten?“

    „Jaja, ich weiß, Weihnachten ist längst vorbei, aber … da waren wir gerade auf der Erde und du hier, also keine Möglichkeit für Geschenke und daher - sieh es einfach als verspätetes Weihnachtsgeschenk.“

    Ronon betrachtete das Päckchen von allen Seiten. Es war seltsam - die Menschen von der Erde brauchten anscheinend immer einen Anlass, um jemandem etwas zu schenken. Und dieser Tag, den man als Geburtstag eines Mannes festgesetzt hatte, an den die meisten nicht einmal glaubten, war dafür besonders beliebt.

    McKay rieb sich die Stirn. „Du … ähm … du weißt doch, was Weihnachten ist?“

    Innerlich schüttelte Ronon den Kopf. Glaubte McKay, dass er nach zwei Jahren immer noch nichts über dieses Fest wusste, das für die Menschen, unter denen er lebte, so wichtig war? Wäre er wirklich so unaufmerksam, dann hätte er keine sieben Jahre als Runner überlebt. McKay dachte zu viel über seine Wissenschaft nach und zu wenig über die Leute, mit denen er lebte und arbeitete. Noch etwas, das er mit Lutok gemeinsam hatte. Der hatte die Namen aller Sterne und ihre Bewegungen am Himmel gekannt, sich aber nicht einmal merken können, an welchen Tagen seine engsten Freunde ihr Initiationsjubiläum hatten. Ab und zu hatte Lutok das gebraucht, was Sheppard einen kleinen Dämpfer nannte. McKay schadete das auch nicht.

    „Ja.“ Ronon fixierte McKay ausdruckslos. „Das Fest, an dem man Leuten, die man nicht leider kann, beeindrucken will. Man schenkt ihnen viel zu teuren Kram. Den sie dann wieder umtauschen.“

    Rodney riss alarmiert die Augen auf und hob abwehrend die Hände. „Nein, nein, nein, das ist … das hast du … gut, zugegeben, ich habe vermutlich das eine oder andere Mal erwähnt, dass ich persönlich …“

    Und genau wie Lutok war auch McKay viel zu leicht aufzuziehen. Ronon begann zu grinsen.

    „Oh, haha“, bemerkte McKay, rollte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.

    „Keine Sorge.“ Ronon schlug ihm auf die Schulter. „Dr. Russos Kurs zur Völkerverständigung. Ich hab ihn besucht. Genau wie du. Weihnachten ist das Fest der Liebe. Man beschenkt Freunde und Familie.“

    Und ja, ging es nicht genau darum bei diesem Geschenk? Familie. McKay gehörte dazu. Wie Teyla und Sheppard. Wie Lutok, der bei dem letzten Angriff der Wraith auf ihre Heimatstadt an seiner Seite gekämpft hatte.
    Wie McKay auf Einsätzen neben ihm kämpfte - auf seine eigene Art. Ungeschickt im Nahkampf, immer mit zu vielen Worten, aber einem Verstand, scharf und tödlich wie ein geschliffener Dolch.

    Zuverlässig.

    McKay errötete leicht. „Ähm, ja, so … so in der Art“, erwiderte er und räusperte sich. „Willst du’s nicht aufmachen? Dass man Geschenke öffnet, stand bei dem 'Lass uns für die seltsamsten Bräuche und Rituale Verständnis haben'-Kurs doch auch auf dem Programm, wenn ich mich recht erinnere“, bemerkte er spitz, aber mit einem schiefen Lächeln.

    Vorsichtig entfernte Ronon das Papier und öffnete die Schachtel. Darin befand sich eine kleine Flasche aus kunstvoll geschliffenem Glas, gefüllt mit einem dickflüssigen Gel. Sie funkelte im matten Licht der Flurbeleuchtung wie ein Juwel.

    „Zieh den Stöpsel heraus und riech dran“, forderte McKay ihn ungeduldig auf.

    Ronon warf ihm einen zweifelnden Blick zu, tat es aber.

    Der Duft von Sommerregen, geschnittenem Gras und herben Wiesenkräutern drang in seine Nase. Er schluckte gegen die Erinnerungen an, die plötzlich in ihm aufstiegen. Als wären in dem kleinen Fläschchen die Gerüche seiner Kindheit eingeschlossen. „Gut“, murmelte er. „Das riecht … sehr gut.“

    „Ja, nicht wahr?“ McKay strahlte. „Badeschaum. Ich bekomme mit der nächsten Lieferung der Daedalus sowieso Nachschub von meiner bevorzugten Marke und da du erfolglos nach diesem … diesem Öl gesucht hast …“

    „Danke“, sagte Ronon aufrichtig.

    „Und“, erklärte Rodney und deutete auf die Flasche in Ronons Hand. „Das ist besser als Öl.“

    „Warum?“ Sorgfältig verschloss Ronon die Flasche wieder.

    „Öl macht die Hände so glitschig. Ich habe die besten Ideen, wenn ich bade, aber Öl und die Tastatur meines PCs“, er wackelte mit den Fingern. „Keine gute Kombination. Abgesehen davon lässt sich ein Glas mit öligen Händen sehr schlecht festhalten.

    „Glas?“

    „Ja, ich trinke ab und zu ein Glas Wein beim Baden. Natürlich nur dann, wenn ich nicht gerade an wichtigen Berechnungen sitze, um unser aller Überleben hier sicherzustellen, also - sehr selten.“

    Ronon schnaubte belustigt. „Sicher.“

    „Nun ja, wie auch immer.“ Rodney winkte ab. „Aber glaub‘ mir, ein heißes Bad, athosianischer Ruus-Wein und dunkler Schokoladenkuchen - es gibt nichts Entspannenderes.“ Er lächelte. „Probier’s aus.“

    ***

    Drei Tage später tat Ronon genau das.

    Die Mission nach Hoth, wie McKay und Sheppard die Eiswelt Kunundis nannten, war Zeitverschwendung gewesen.

    Kein ZPM, dafür Schnee und eisiger Wind, der durch das dickste Leder drang.

    Zähneklappern und durchgefrorene Knochen – mehr hatte ihnen dieser Einsatz nicht eingebracht.

    Ronon schälte sich, mit immer noch steifen Fingern, aus seiner Kleidung.

    Dann stellte er Wein und Kuchen bereit und ließ sich in dem warmen Wasser, das dank McKays 'Weihnachtsgeschenk' nach seiner verlorenen Heimat roch, zurücksinken.

    Es war gut, zu Hause zu sein.


    ~ Ende ~


  2. #2
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Da ist klasse!! Man kann Ronons unaufhaltsamen Weg in die Badewanne so richtig mitverfolgen (inklusive Kuchen und Wein)! *g*

    Mir hat es hervorragend gefallen, wie Ronon immer Parallelen zu seinem früheren Leben gezogen hat - und in Rodney fast so etwas wie einen "neuen" Lutok gefunden hat, mit so vielen Eigenschaften, die ihn an der verstorbenen Freund erinnern.

    Und Ronons und Rodneys Gespräch über Badezusätze und Duftstoffe - da können sie ja nur froh sein, dass Colonel Aqua Velva (was für ein netter Name! *g*) nicht dabei war, der wäre sicher aus dem Grinsen nicht heraus gekommen.

    Und die Szene mit dem Geschenk, dass dann auch den Bogen zu Weihnachten schlägt, ist dir wirklich sehr gut gelungen. Erst beißt Rodney seine eigne Definition von Weihnachten in den Hintern: "Das Fest, an dem man Leuten, die man nicht leider kann, beeindrucken will." Nur um dann doch deutlich zu machen, dass hier um den anderen Teil von Weihnachten geht, den es ja auch noch gibt, in dem Familie und Freunde beschenkt werden. Und obwohl (oder gerade? *g*) weil es hier ja nur eine Kleinigkeit ist - und Rodney versichert, dass Nachschub schon auf dem Weg ist - ist der Gedanke besonders stark.

    Vielen Dank für diese tolle Momentaufnahme, die weihnachtlich ist, obwohl sie nicht an Weihnachten spielt!
    Geändert von Antares (18.12.2011 um 17:12 Uhr) Grund: "kann" vergessen

  3. Danke sagten:


  4. #3

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    Genau darauf habe ich jetzt auch Lust.

    Leider muss ich noch einkaufen gehen, Wohnung aufräumen, etc.

    Aber morgen steige ich auch in die Wanne.
    Ich bin nett, höflich, liebenswert
    und zuvorkommend.
    Und garantiert nicht ironisch.
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  5. Danke sagten:


  6. #4
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Das war eine sehr schöne Erklärung, wie Ronon in die Wanne kam *gg*

    Mein Kopfkino lief die ganze Zeit mit und gerade Rodney habe ich laut und deutlich gehört und ich konnte mir das alles sehr schön vorstellen.

    Jetzt gelingt es mir auch besser, mir Ronon in der Wanne mit einem Glas Wein vorzustellen *gg*

    Vielen Dank!

    Ach ja, und dann war da ja noch der Extra-Schmunzler (der auch wieder sehr typisch für Sheppard und McKay war):
    Die Mission nach Hoth, wie McKay und Sheppard die Eiswelt Kunundis nannten, ...
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  7. Danke sagten:


  8. #5
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    „Sicher.“ Wer, außer einem hirnlosen Tulak, würde dazu 'nein' sagen? „Wenn das geht“, fügte er hinzu.

    Sheppard hob die Augenbrauen. McKay verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte so, als hätte er gerade eine Partie Schach gewonnen.
    Ich kann McKay verstehen
    Zur Abwechslung ist mal Sheppard und nicht Rodney der „hirnlose Tulak“

    Und dieser Tag, den man als Geburtstag eines Mannes festgesetzt hatte, an den die meisten nicht einmal glaubten, war dafür besonders beliebt.
    „Ja.“ Ronon fixierte McKay ausdruckslos. „Das Fest, an dem man Leuten, die man nicht leider kann, beeindrucken will. Man schenkt ihnen viel zu teuren Kram. Den sie dann wieder umtauschen.“
    Hehe, ich sehe, Ronon hat das Prinzip der Weihnacht schon hervorragend verstanden

  9. Danke sagten:


  10. #6
    Major General Avatar von Kris
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    Ich kann mich Redlum nur anschließen.

    Ansonsten haben mir die Teammomente - vor allem die zwischen Ronon und McKay sehr gut gefallen, aber auch die elegant geschlungene Verbindung zu Weihnachten.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  11. Danke sagten:


  12. #7
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Sehr unterhaltsam, und schön geschrieben
    Hätte nie gedacht das Ronon gerne in die Wanne springt, um zu entspannen.
    Danke fürs Teilen

  13. Danke sagten:


  14. #8
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Hehe, ich haette nicht gedacht, dass ich Ronon mal in einer besinnlichen Badewannen... aeh, Weihnachtsgeschichte wiederfinden wuerde ...

    Nein, im Ernst, das war eine echt suesse Geschichte, mit viel Witz und Humor, aber auch leicht melancholischen Momenten, die wunderbar zeigt, dass Ronon durchaus die guten Seiten des Lebens zu schaetzen weiss (wenn vllt. auch aus eher praktischen Gruenden *g*) und dass Rodney ein echter Freund hinter der rauen Schale ist.

    Da waren so viele tolle Gedankengaenge drin, dass ich sie gar nicht alle aufzaehlen kann, aber am besten hat mir wohl Ronons Frage, woher Colonel Aqua Velva wohl weiss, dass Rodney in Blubberblasenschaum badet und Rodneys selbst gemachte Retourkutsche gefallen. Und natuerlich Ronons Einsicht, dass er auf Atlantis tatsaechlich zuhause ist und seine neue Familie um sich hat.

    Hat mir wirklich gut gefallen, dein Beitrag! Vielen Dank!!!

  15. Danke sagten:


  16. #9
    Master Sergeant Avatar von patk
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    Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Sheppard saß lässig in seinem Stuhl und trommelte mit den Fingern der rechten Hand einen lautlosen Rhythmus auf den Tisch. Teyla nippte an ihrem Tee und schien mit den Gedanken weit weg. McKay tippte auf seinem Laptop, machte ab und zu „hm“ und nickte gerade dann bestätigend, als Beckett darüber sprach, wie wichtig es war, Fußpilz vorzubeugen. Ronon grinste. Dr. Weir war wohl die Einzige, die aufmerksam zuhörte.

    „Danke, Carson, für die sehr ausführliche Stellungnahme“, sagte sie einen Moment später mit einem angespannten Lächeln. Sie rieb sich die Stirn, als hätte sie Kopfschmerzen.
    Die Eröffnungssequenz aus Ronons POV gefällt mir gut. Er beobachtet die Anwesenden, interpretiert Rodneys Nicken korrekt als Geistesabwesenheit/Unaufmerksamkeit, nicht als Zustimmung zum Thema Fußpilz ("... war Dr. Weir die *Einzige*, die ... zuhörte") und bemerkt, dass Elizabeth wahrscheinlich Kopfschmerzen hat. Man sieht, dass sich hinter Ronons (canonmässigem) wortkargen Gebaren eben kein schwarzes Loch da verbirgt, wo ein Hirn sein sollte, sondern ein wacher Verstand und eine scharfe Beobachtungsgabe (muss er ja auch haben, sonst hätte er kaum 7 Jahre als Runner überlebt, den Wraith immer eine Nasenlänge voraus).

    Es ist der passende Auftakt zu der Ronon-Charakterisierung, die sich durch den Rest der Story zieht und auch dem entspricht, was man im Canon immer wieder beobachtgen kann: In seinem Kopf geht's komplexer zu, als sein workarges Gebaren zunächst vermuten lässt. Häufig wird er in der Fanfiction mehr oder weniger als eher primitiv und schlicht gestrickt dargestellt und Schweigsamkeit mit geistiger Funkstille gleichgesetzt. Ich finde, du hast während der ganzen Geschichte den Spagat zwischen dem, was sich in seinem Kopf abspielt und dem, was er verbal rauslässt, wunderbar hinbekommen: ohne ihn zur intellektuellen OOC Quasselstrippe zu machen hast du es vermieden ihn zum Klischee-Conan zu machen, der grad mal drei zusammenhängende Worte denken kann. Gefällt mir gut.

    Ronon grinste. McKay war ein miserabler Lügner. Fast wie Cousin Lutok, der beim Lügen immer angefangen hatte zu stottern. Todsicher wollten McKay und Sheppard sich wieder in dieses Labor im unteren Bereich der Stadt verdrücken, wo sie dieses langweilige Spiel gefunden hatten. Er hatte sie darüber reden hören.
    Das ist auch so eine Stelle (nein, ich werd' sie nicht *alle* aufzählen ;-) ). *Sehen* würde man nur das Grinsen und sonst nichts. Außerdem: feine Referenz zu der später kommenden Episode "The Game". Ronon weiß hier schon über das "Antiker-Sims" Bescheid, Elizabeth ist noch ahnungslos, denn Lorne hat noch nicht entdeckt, dass es sich um einen echten Planeten handelt.

    „Rodney zum Beispiel wollte ein Quartier mit Badewanne“, bemerkte Sheppard mit einem leicht neckenden Unterton.
    ....
    „Und?“, fragte McKay und reckte herausfordernd das Kinn. „Ich ziehe es eben vor zu baden, anstatt zu duschen.“
    ...
    „Mit Blubberblasenschaum“, ergänzte Sheppard und grinste.
    Beweisführung siehe Episode "Broken Ties" in S5. *G* Ich liebe es, wenn sich solche nebensächlichen Canon-Fakten in eine Geschichte einschleichen und noch mehr, wenn sie letztendlich eine Geschichte untermauern. Rodneys canonmässige Bade(Schaum)-Vorliebe macht sowohl diese Story hier als auch Antares' Geschichte umso stärker. Und noch mehr gefällt es mir, wenn Geschichten das Wissen um solche Fakten vorwegnehmen. Das hier spielt nach "Return", baden sehen wir Rodney erst in Staffel 5, aber *natürlich* hatte er diese Bade-Vorliebe sicher schon viel früher oder immer und somit entsteht eine Art Wechselspiel zwischen Geschichte und Canon. Und das gefällt mir gut.

    Vernünftig. Nichts entspannte die Muskeln besser nach einem anstrengenden Training als heißes Wasser. Als Kind hatte Ronon immer gebadet, wenn es möglich war. Später war selten Zeit für diese Art Entspannung gewesen. Sauberkeit war wichtig, schützte vor Krankheiten. Aber ein ausgiebiges Bad in heißem Wasser war Luxus. Und für einen Runner sogar unmöglich. Doch jetzt lebte er hier, in der Stadt der Vorfahren. Und wenn McKay ein Quartier mit Wanne haben konnte …
    Und dieser Absatz hat mich überzeugt, dass und *warum* Ronon denn ein Badewannen-Fan sein könnte.

    Zunächst die Ansicht, dass Baden ein probates Mittel zur Muskelentspannung und dass Sauberkeit wichtig ist: Das Fundament für die grundsätzlich positive Einstellung dem Baden gegenüber, sicher schon während seiner Erziehung, Kindheit und Jugend auf Sateda geprägt.

    Dann die Einstufung des ausgiebigen Badens als Luxus, für den wenig Zeit war: könnte aus seiner Zeit als Soldat stammen. Drill, Kasernenleben, Sateda in Alarmbereitschaft, im Krieg.

    Dann seine Zeit als Runner, in der ein warmes Bad praktisch nicht in Frage kam. Die Geschichte von Ronons Badegewohnheiten spiegelt hier praktisch seinen Lebenslauf wider. *g*

    Das zeigt prima, dass und warum Ronon dem Baden eigentlich zugeneigt ist, warum es aber wohl aus seinem täglichen Leben herausgefallen ist. Und jetzt - jetzt hat er die Gelegenheit, das zurückzubekommen. Die Möglichkeit, sich in aller Ruhe mal in der heißen Wanne zu aalen heißt praktisch: genug Sicherheit, das zu tun. Genug Zeit, das zu tun. Atlantis bietet ihm das jetzt: einen Platz, wo er sich diesen Luxus, Zeit in Entspannung zu investieren und die Wachsamkeit herunterzuschrauben, leisten kann. Das Baden kriegt eine Dimension über die körperliche Entspannung hinaus.

    Und von seinen Überlegungen würde sich *nichts* auf seinem Gesicht abzeichnen. Das Einzige, was davon nach außen dringt, ist die Frage, ob sein neues Quartier denn ebenfalls eine Wanne hat. Genau so tickt Ronon. Denken - und dann nur das Nötige sagen.

    Sheppard hob die Augenbrauen. McKay verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte so, als hätte er gerade eine Partie Schach gewonnen.
    Herrlich. Hier braucht's nicht ein Wort zur Erklärung, wer hier was denkt (ginge auch gar nicht , da Ronons POV). Du zeigst die wortlosen Reaktionen und man weiß sofort, was sich hier abspielt.

    Colonel Aqua Velva
    "Runner"-Referenz. *G* Komm, wir spielen "Erkennen Sie die Episode?" ;-)

    Auf Sateda hatten sie Öle verwendet.
    Und ich mag es, wenn in einer Geschichte kleine, kulturelle Hinweise eingebaut sind, die zeigen, wie die Dinge in der einen oder anderen Pegasus-Kultur gehandhabt werden. :-) Das macht Charaktere und Hintergrund lebendiger und gibt einer Geschichte Farbe.

    Auf dem Straßenmarkt von Croya, vielleicht.
    "The Kindred 1" *g*

    Es war seltsam - die Menschen von der Erde brauchten anscheinend immer einen Anlass, um jemandem etwas zu schenken.
    Hier blinzelt der Unterschied zwischen einem Sateda-Menschen und einem Erdenmenschen aus der Ecke. Natürlich, warum sollten es die Sateder genauso halten wie die Erdlinge, die tatsächlich meist einen Anlass brauchen, um sich zu beschenken. Offenbar war es auf Sateda sehr viel üblicher, Geschenke ohne besonderen Anlass zu machen. Solch kleinen Unterschiede reinzuschmuggeln, die daran erinnern, dass Ronon (oder Teyla) aus ganz anderen, unterschiedlichen Kulturkreisen stammen, das gefällt mir.

    „Ja.“ Ronon fixierte McKay ausdruckslos. „Das Fest, an dem man Leuten, die man nicht leider kann, beeindrucken will. Man schenkt ihnen viel zu teuren Kram. Den sie dann wieder umtauschen.“
    ...
    Und genau wie Lutok war auch McKay viel zu leicht aufzuziehen. Ronon begann zu grinsen.
    Das ist genial. Das ist genau die Art, in der Ronon Rodney mitunter durch auflaufen lassen auf den Arm nimmt. Und zwar ganz trocken, mit todernstem Gesicht, so dass man zuerst nie weiß, ist das jetzt sein Ernst oder wie? Bis er dann anfängt, auf eine Art zu Grinsen, die schon fast an ein Zähnefletschen erinnert.

    Und ja, ging es nicht genau darum bei diesem Geschenk? Familie. McKay gehörte dazu. Wie Teyla und Sheppard. Wie Lutok, der bei dem letzten Angriff der Wraith auf ihre Heimatstadt an seiner Seite gekämpft hatte.
    Wie McKay auf Einsätzen neben ihm kämpfte - auf seine eigene Art. Ungeschickt im Nahkampf, immer mit zu vielen Worten, aber einem Verstand, scharf und tödlich wie ein geschliffener Dolch.

    Zuverlässig.
    Und hier finde ich, ist die Stelle wo du Weihnachten wunderschön eingebunden hast. Dieser kleine Wortwechsel über die emotionale Bedeutung des Festes, das zu der Zeit gerade *nicht* gefeiert wird, baut für Ronon die Brücke zu der Erkenntnis, dass auch Rodney zu seiner Wahlfamilie in seiner neuen Wahlheimat gehört.

    Der Scherz zur Bedeutung von Weihnachten ist die Initialzündung für die Gedankenkette, die damit endet, dass er realisiert, dass Rodney auf seine Art ebenfalls Mitglied seiner Wahlfamilie ist. Bei John und Teyla ist es relativ früh klar, da sind offensichtliche Gemeinsamkeiten, die verbinden, aber mit Rodney hat er nicht viel Direktes gemein, erst diese Begebenheit hier wirkt Augen öffnend, so dass er sieht, auf welche Art und auf welcher Position Rodney auch Mitglied seiner Wahlfamilie ist.

    „Ja, nicht wahr?“ McKay strahlte. „Badeschaum. Ich bekomme mit der nächsten Lieferung der Daedalus sowieso Nachschub von meiner bevorzugten Marke und da du erfolglos nach diesem … diesem Öl gesucht hast …“
    ...hat Rodney aus seinem eigenen Vorrat etwas abgegeben. :-) So macht man das unter Freunden.

    „Ich habe die besten Ideen, wenn ich bade, aber Öl und die Tastatur meines PCs“,
    Und wieder eine Referenz zu "Broken Ties". :-)

    „Nun ja, wie auch immer.“ Rodney winkte ab. „Aber glaub‘ mir, ein heißes Bad, athosianischer Ruus-Wein und dunkler Schokoladenkuchen - es gibt nichts Entspannenderes.“ Er lächelte. „Probier’s aus.“
    Und nach diesem ganzen Szenario und Rodneys abschließendem Ratschlag, hat Antares' Geschichte mit Sinaidas Story hier ein wunderbares "Fundament" bekommen. Die beiden Stories profitieren damit so voneinander, dass man sie im Doppelpack empfehlen sollte. Zuerst Antares' Story und dann Sinaidas "wie Ronon zum Baden kam" hinterher. :-)

    Die Mission nach Hoth, wie McKay und Sheppard die Eiswelt Kunundis nannten, war Zeitverschwendung gewesen.

    Kein ZPM, dafür Schnee und eisiger Wind, der durch das dickste Leder drang.

    Zähneklappern und durchgefrorene Knochen – mehr hatte ihnen dieser Einsatz nicht eingebracht.

    Ronon schälte sich, mit immer noch steifen Fingern, aus seiner Kleidung.

    Dann stellte er Wein und Kuchen bereit und ließ sich in dem warmen Wasser, das dank McKays 'Weihnachtsgeschenk' nach seiner verlorenen Heimat roch, zurücksinken.

    Es war gut, zu Hause zu sein.
    Ich mag diesen Abschluß sehr. Die Tatsache, dass die Mission praktisch ereignislos war, bloß ein "schlechter Arbeitstag", sozusagen, keine echte Katastrophe. Dass es einfach nur ein Sch...tag war, wie ihn jeder mal "auf der Arbeit" hat, und dass Ronon ihn mit dem "Luxus" eines warmen Bades (plus Wein und Kuchen) vertreibt, dass Erinnerungen an Sateda zurückbringt, das alles sagt lauter "zu Hause", als drei Tage auf der Krankenstation.

    "Ronon schälte sich, mit immer noch steifen Fingern, aus seiner Kleidung."

    Passt ganz ausgezeichnet. Der Satz fängt genau den Zustand ein, dass man als Leser nachempfinden muss, damit man Ronons Bad danach auch richtig "würdigen" kann. Die Wortwahl (schält), die steifen Finger - das ist bestes show statt tell, denn mit keinem Wort wird hier *erklärt*, wie sich Ronon fühlt. Da steht nur etwas zu der Art, wie er die Kleidung ablegt und genau das *zeigt* wie er sich fühlt.

    Das gilt im Prinzip für den ganzen Absatz. Mit keinem Wort werden in dem Absatz Emotionen erläutert. Man erfährt nur etwas über Ronons Gedanken konkret in Bezug auf die Mission und die Art, wie er sich auszieht und was er wahrnimmt, als er sich ins Bad sinken lässt. Trotzdem weiß man ganz genau, wie er sich fühlt.

    Der ganze Eindruck hinsichtlich Ronons Innenlebens und seiner Gefühlslage nach diesem Sch...tag, inklusive derer beim Baden, entsteht komplett aus diesen Informationen, ohne dass auch nur ein einziges beschreibendes Wort über seinen Gefühlszustand fallengelassen werden mußt. Finde ich sehr gut gemacht. :-)

  17. Danke sagten:


  18. #10
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Ach, das war eine so schöne Weihnachtsgeschichte!
    Ich sehe Rodney richtig vor mir, wie er Ronon ganz eifrig Weihnachten erklärt und das Beschenken. Süß dann noch die Vorstellung, wie Ronon die Badevorbereitungen trifft, genauso wie es Rodney beschrieben hatte.
    So ein riesen Kerl in einer Badewanne... hmmm... eine interessante Vorstellung.
    Dankeschön für diese schöne Weihnachts FF!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  19. Danke sagten:


  20. #11
    Master Sergeant Avatar von patk
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    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Da ist klasse!! Man Ronons unaufhaltsamen Weg in die Badewanne so richtig mitverfolgen (inklusive Kuchen und Wein)! *g*
    Ich finde, dass die beiden Stories im Doppelpack eine tolle "Einheit" abgeben. Sollte man unbedingt immer zusammen empfehlen, weil sie sich prima aufeinander beziehen und so voneinander profitieren. Das paßt einfach. :-)

  21. Danke sagten:


  22. #12
    Denker und Shelly Klon Avatar von AsgardKlon
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    Eine wirklich tolle Geschichte

    Es ist lustig zu sehen, die irdische Konvention, dass Männer nicht gerne baden bei Ronon nicht greift .
    Vor allem hat mir sehr gefallen, die sehr Ronons "Reise" in die Badewanne gezeichnet wurde und dass er sich doch mehr Gedanken macht als es seine eher Stumme Art den Anscheint macht.

    Wirklich tolle FF, hat mir sehr gefallen

  23. Danke sagten:


  24. #13
    Master Sergeant Avatar von patk
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    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Es ist lustig zu sehen, die irdische Konvention, dass Männer nicht gerne baden bei Ronon nicht greift .
    Das Memo hat meiner nicht gekriegt. *g*

    Sorry, off topic.

  25. #14
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Vielen lieben Dank für die „Danke“ an Aisling, AsgardKlon, Azrael, Evaine, John´s Chaya, Jolinar, Jonathan J. O´Neill, Liljana, Lt. Col.Sheppard, rocketgater, Saffier, sandra721 und Zeson
    und an Antares, Aisling, Valdan, Redlum, Kris, Jonathan J. O’Neill, Chayiana, patk, John’s Chaya und AsgardKlon für die lieben Kommentare.

    @Antares
    Freut mich riesig, dass es dir gefällt, wie ich Ronon dorthin gebracht habe, wo er dann ja in deinem Drabble landet: In der Badewanne. Danke dir, dass ich dein schönes Drabble – was mir ja auf Anhieb gefallen hatte – als Vorlage verwenden durfte.

    @Aisling

    Na, dann viel Spaß und schwimm nicht zu weit raus! *g*

    @Valdan
    Mein Kopfkino lief die ganze Zeit mit und gerade Rodney habe ich laut und deutlich gehört und ich konnte mir das alles sehr schön vorstellen.
    Jetzt gelingt es mir auch besser, mir Ronon in der Wanne mit einem Glas Wein vorzustellen *gg*
    Schön, dass ich dein Kopfkino ankurbeln konnte und dass du jetzt auch Ronon in der Badewanne „sehen“ kannst (ist ja auch kein so ganz furchtbarer Anblick ).

    @Redlum
    Zur Abwechslung ist mal Sheppard und nicht Rodney der „hirnlose Tulak“
    Ich bin eben für ausgleichende Gerechtigkeit. *g*

    @Kris

    Ja, ich geb’s zu – es ist keine typische Weihnachtsgeschichte. Schön, dass es dir trotzdem gefallen hat, wie ich die Verbindung hergestellt habe.

    @Jonathan J. O’Neill

    Sehr unterhaltsam, und schön geschrieben
    Danke sehr, freut mich dass es dir gefällt.

    @Chayiana

    Hehe, ich haette nicht gedacht, dass ich Ronon mal in einer besinnlichen Badewannen... aeh, Weihnachtsgeschichte wiederfinden wuerde ...
    Ja, etwas ungewöhnlich, das stimmt.
    dass Rodney ein echter Freund hinter der rauen Schale ist.
    Jaaa, das denke ich eben auch. Es gibt viele Momente in der Serie, die zeigen, wie viel Rodney an seinem Team liegt und das ist eben eine Seite, die für mich den Charakter, trotz all seiner ja wirklich vorhandenen Schwächen, liebenswert macht.
    Freut mich sehr, dass es dir so gut gefallen hat.

    @patk
    Man sieht, dass sich hinter Ronons (canonmässigem) wortkargen Gebaren eben kein schwarzes Loch da verbirgt, wo ein Hirn sein sollte, sondern ein wacher Verstand und eine scharfe Beobachtungsgabe (muss er ja auch haben, sonst hätte er kaum 7 Jahre als Runner überlebt, den Wraith immer eine Nasenlänge voraus).
    Ja, eben! Es war für mich auch irgendwie Neuland und eine Herausforderung, weil ich noch nie aus Ronons POV geschrieben hatte. Freut mich, dass das geklappt hat.
    Ich liebe es, wenn sich solche nebensächlichen Canon-Fakten in eine Geschichte einschleichen und noch mehr, wenn sie letztendlich eine Geschichte untermauern.
    Ich auch! *g* Aber ich spiele ganz bestimmt nicht „Erkenne die Episode“ mir dir. *gg* Da verliere ich kläglich, da ich ganz oft zwar weiß, dass etwas mal erwähnt wurde, aber nicht in welcher Ep.
    Bei John und Teyla ist es relativ früh klar, da sind offensichtliche Gemeinsamkeiten, die verbinden, aber mit Rodney hat er nicht viel Direktes gemein, erst diese Begebenheit hier wirkt Augen öffnend, so dass er sieht, auf welche Art und auf welcher Position Rodney auch Mitglied seiner Wahlfamilie ist.
    Schön, dass das geklappt hat. Ich finde es gerade deswegen spannend, Ronon und Rodney in irgendeiner Form miteinander agieren zu lassen, weil sie – oberflächlich betrachtet - wirklich nicht viel gemeinsam haben.
    ohne dass auch nur ein einziges beschreibendes Wort über seinen Gefühlszustand fallengelassen werden muß. Finde ich sehr gut gemacht. :-)
    Danke.

    @John’s Chaya

    So ein riesen Kerl in einer Badewanne... hmmm... eine interessante Vorstellung.
    Es gibt ja zum Glück auch große Badewannen.
    Freut mich, dass dir diese Geschichte gefallen hat.

    @AsgardKlon

    Vor allem hat mir sehr gefallen, die sehr Ronons "Reise" in die Badewanne gezeichnet wurde
    Vom Runner zum Quietscheentchenknuddler in 10 einfachen Schritten. *gg*
    Danke dir, freut mich, dass es dir so gut gefallen hat.

  26. Danke sagten:


  27. #15
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Danke für die wunderschöne Geschichte - ich würd mich grad so gern in einer Ecke in Atlantis zusammenkuscheln und mir das Geschehen geben, wies vor meinem Kopfkino abläuft ^^

    Und an der Stelle muss ich mal loswerden wie mich die Detailanalyse von patk begeistert hat (der ich mich nur anschließen kann)

    Weihnachten und Ronon - mit den kleinen feinen Unterschieden und Details... einfach herrlich zum lesen! Und Ronons Beobachtungen - ich liebe ja diese hier
    Wie McKay auf Einsätzen neben ihm kämpfte - auf seine eigene Art. Ungeschickt im Nahkampf, immer mit zu vielen Worten, aber einem Verstand, scharf und tödlich wie ein geschliffener Dolch.
    Aber einfach herrlich! Danke!

  28. Danke sagten:


  29. #16
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Zitat Zitat von Khamonai Beitrag anzeigen
    Danke für die wunderschöne Geschichte - ich würd mich grad so gern in einer Ecke in Atlantis zusammenkuscheln und mir das Geschehen geben, wies vor meinem Kopfkino abläuft ^^
    Oh, vielen Dank, freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat.
    Und an der Stelle muss ich mal loswerden wie mich die Detailanalyse von patk begeistert hat
    Mich auch! Also, nicht nur, weil es hier um meine Story ging - ich lese ihre Detailanalysen immer gerne.

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