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Gut gefallen hat mir der Einstieg ohne Rolltext. Ja, ich dachte im ersten Moment auch: Huch, da fehlt was. Aber je mehr ich drüber nachdenke, desto richtiger finde ich die Entscheidung, diesen wegzulassen. Rogue One ist eben keine Episode und macht das dann hiermit auch sogleich klar. Als Wiedergutmachung gibt es ja dann auch sogleich den Planeten im Bild XD
Mir gings genau so. Im ersten Moment gab es auch ein "Hä?", aber okay, dann ging es gleich weiter. Gut fand ich, dass sie mit den Ersos und Krennic anfingen. So wurde gleich Interesse geweckt und deutlich gemacht, dass die Wahrheit um einiges vielschichtiger ist.
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Director Krennic: Sehr cooler Charakter :D Können die bitte Ben Mendelsohn zur LFCC einladen? Biiiiitte :D Ich finde hier hat man insofern einen sehr guten Charakter erschaffen, weil dieser sich zwar voll und ganz fürs Imperium einsetzt, aber darin doch so einige Grenzen überschreitet, mit seinem Ehrgeiz bei anderen aneckt (nicht daran ersticken!!!) und vor allem deutlich macht, wie die Hierarchie innerhalb des Imperiums funktioniert. Und in gewisser Weise macht ihn sein Bestreben nach Anerkennung beim Imperator im Kontrast zu seinen Kollegen doch auch irgendwie zu einem Rebell. Wenn auch zu einem imperialen...
Er war auch gut. So ein kleiner schmieriger Karrierist, der versucht sich an Tarkin vorbei zu schlängeln, aber letztendlich von dem kaltlächelnd erledigt wird. Im Prequel-Roman kommt sehr schön aus, dass die sich schon recht lange an den Karren fahren (seit 20 Jahren) und auszubooten versuchen.
Man merkte schon, wie sehr der voin Ehrgeiz zerfressen war, aber eben auch genau einer der Offiziere, die die Herrscher-Kamarilla wunderbar und ganz im Sinne der Sith manipulieren konnte. Aber Darth Vader hat ihn sehr nett in die Schranken verwiesen.
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Galen Erso: Ich war überrascht, wie bedeutsam und groß die Rolle dann doch ausfiel. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Mads Mikkelsen und Ben Mendelsohn war hier richtig gut gelungen. Das führte zu einem richtigen Kräftemessen auf der Leinwand.
Oh ja. Davon hätte ich gerne mehr gesehen. Gerade weil ich auch "Catalyst" gelesen habe. Interessanterweise waren die beiden mal sehr gute Freunde. Bis Lyra kam. Schön fand ich seinen Konflikt und wie gut auch seine Begründung war, für das Imperium zu arbeiten - dieses "ich kann ohnehin nicht verhindern, dass sie den Superlaser bauen, ABER ich kann mit meinem Wissen etwas dafür tun, dass er nicht perfekt wird, sondern eine Schwachstelle hat".
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Das Team Rogue One: Kein Charakter war fehlplatziert und hatte seinen Sinn und Zweck ohne dabei aufgezwungen zu wirken. Wie gesagt, hat mich das Team vor allem im O-Ton überzeugt, weil die Charaktere da zum Teil nochmal ganz anders rüberkamen. Die "Heldenreise" von Jyn Erso war auch überzeugend. Sie vertritt am Anfang vom Film eine absolut andere Meinunge wie zu Ende. Die kam aber nicht hopplahopp sondern war völlig nachvollziehbar und sowas macht für mich gute Charaktere aus.
Das stimmt. Jyn war ja am Anfang so was von bockig und später
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Einige wohlplatzierte Gags waren auch dabei. Hier sticht natürlich (mal wieder) der Droide heraus, der sich insbesondere mit Jyn ständig kappelte. Blöd, dass das Publikum gestern scheinbar überhaupt keinen Humor besaß und selbst bei den besten Gags nur dezent kicherte... <_<
Das stimmt. Bei mir war es auch ruhig, vermutlich weil wir nur zu viert oder fünft in der Vorstellung waren. Aber ich fand die kleinen aber feinen Gags auch gut - sie haben den düsteren Ton nicht gestört.
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Tarkin: Boah, wie ich ihn nun hasse... Tarkin hat hier so viel Tiefe erhalten, einen echten Background, der sich nahtlos zu Episode IV einfügt. Es ist ein großartiger Charakter. Aber was er mit dem armen Krennic macht... pfui :(
Das CGI war manchmal ein wenig weird. Wobei es auch am 3D gelegen haben kann, das auch recht komisch war. Werd ich nach der 2D-Version also nochmal beurteilen. :unsure:
Yep. Man merkte richtig, dass er im Herrschertriumvirat war. So wie er Krennic immer am ausgestreckten Arm verhungern ließ, wie kalt und konsequent er war ... bah. Das CGI sah auch in 2D seltsam und gelegentlich sehr künstlich aus. Ich vermute, das lag daran, dass sie mit dem alten Material von 1977 arbeiten musten, das um einiges grobkörniger ist.
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In Star Wars herrscht nun tatsächlich Krieg. Es ist nicht mehr nur dieses verklärte Gut gegen Böse, Helden und Gegner, die aufeinanderprallen und sich in epischen Duellen mit Lichtschwertern bekriegen. Hier fliegen die Stormies durch die Luft :o
Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben, einen starken Kontrast zu den märchenhaften Episoden zu schaffen. Das sieht man bereits an Charakteren, die auf der guten Seite stehen und dennoch ihre dunklen Seiten haben. Das sieht man daran, wie Cassian seinen Informanten hinterrücks abknallt, weil er weiß, dass er sonst selbst dran ist. Die Hinrichtung der Ingenieure ist auch so ein Bsp. und dann das Ende... Da hat Disney (wieder einmal und dieses Mal so richtig) bewiesen, dass es auch anders kann als weichgespült.
Oh ja. Vor allem wurde einem auch bewusst gemacht, dass auch die Rebellion nicht nur edel und gut ist - allein Cassian als Killer zu sehen, zu erfahren, dass man da auch Attentäter und Saboteure hat und nicht nur edle Agenten und der Tötungsbefehl, den er bekommen hatte. Au man, da dachte ich auch - was geht da ab. Und es wurde klar gemacht, dass die Rebellen eben "nur" eine Allianz sind, kein einheitliches Gefüge.
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Muss ich zugeben, mit dem Ende hatte ich wirklich nicht gerechnet. (Ja, ich weiß, da gibt es Leute die sagen "Ja, aber, es ist doch so und so...) ... ABER... Ne, also dass die das durchziehen... Krass...
Ich hatte bis zum Ende auch damit gerechnet, das wenigstens zwei überleben, ABER ne - auch die Szene am Strand war sehr eindeutig. Das war wirklich anders. Tragisch aber verdammt gut.