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Thema: Stargate - ...Until You Reach the Gates of Hell

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  1. #16
    Senior Airman Avatar von Mix
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    Standard

    Moin Moin und ein frohes neues Jahr

    @enna: Danke für dein Lob. Freut mich, dass du hergefunden hast Ich werd versuchen dranzubleiben und die Geschichte zu beenden

    @redlum49: Danke für dein Feedback. Antworten wird es noch geben

    Dank auch an die Danksager!

    Jetzt gibts die Fortsetzung. Viel Spaß!



    4. Klick

    Stille.

    Klick, klick, klick.

    Mit einem Ausdruck verhaltenen Interesses begutachtete Roy seine Waffe. „Wer hätte das gedacht? Sie ist nicht geladen...“

    Erleichterung durchströmte Teal’c, bis in jede Faser seines Körpers drang sie vor. Als der Fremde abgedrückt hatte, dachte der Jaffa wirklich, Colonel Caldwells Leben wäre beendet. Aber er stand noch immer neben Roy, völlig unversehrt. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, verstand er jedoch noch nicht ganz, was soeben passiert war.

    Colonel Mitchell fand als erster seine Stimme wieder: „Okay, das reicht jetzt.“ Die Waffe erhoben, ging er auf Roy und Caldwell zu. „Das Spiel ist vorbei, dein Bluff hat nicht funktioniert.“

    „Ja, sieht ganz so aus“, sagte Roy leichthin und warf seine Pistole zur Seite. „Ihr habt gewonnen.“

    Teal’c trat rasch an Mitchells Seite und richtete seine Waffe ebenfalls auf den gescheiterten Geiselnehmer. „Alles in Ordnung, Colnel Caldwell?“, erkundigte er sich.

    Der Colonel verharrte noch immer an Ort und Stelle, scheinbar völlig regungslos. Als er angesprochen wurde, wandte er sein Gesicht jedoch dem Jaffa zu. „Ich denke schon.“ Dann sah er zu Roy, welcher seinen Blick mit einem Lächeln erwiderte. Blitzschnell holte Caldwell aus und rammte seinem Peiniger einen Ellbogen ins Gesicht.

    „Whoa“, rief Mitchell, offenbar erschrocken über diese plötzliche Verhaltensänderung des Colonels „ganz ruhig!“

    Roy war einen Schritt zur Seite gestolpert, richtete sich jetzt aber wieder auf. Eine Hand wanderte zu jener Stelle, an der er getroffen wurde, und berührte sie sanft. „Ich schätze, das hab ich verdient...“

    „Bitte verzeihen Sie mir, Colonel“, wandte sich Caldwell an Mitchell, der ihn misstrauisch beäugte, als fürchtete er, der Kommandeur der Daedalus könnte erneut ausholen, „ich mag es nicht, wenn man mein Schiff kapert, meine Crew einsperrt und mich mit einer Waffe bedroht, sei sie nun geladen oder nicht.“

    Caldwell schien sich beruhigt zu haben und wollte offenbar nicht noch einmal auf Roy einschlagen. Auch Mitchell schien dies bemerkt zu haben, denn er sagte nun wesentlich gelassener: „Kann ich verstehen.“

    Roy räusperte sich. „Und was gedenkt ihr jetzt zu tun?“

    „Ich bin sicher, im Stargate Center gibt es noch den ein oder anderen Verwahrungsraum für dich“, antwortete Colonel Caldwell prompt.

    „Korrekt“, stimmte Teal’c zu.

    Mitchell indessen aktivierte sein Funkgerät. „Sam, Mitchell hier. Die Lage ist unter Kontrolle. Colonel Caldwell ist befreit und Roy in unserer Gewalt. Bitte richte General Landry aus, dass wir einen neuen Gast für das Stargate Center haben.“

    „Verstanden, Cam“, kam die rasche Antwort.

    Caldwell ging zu seinem Kommandostuhl hinüber und betätigte den Knopf, der es ihm ermöglichte, von überall auf dem Schiff gehört zu werden. Er gab die Nachricht an die Crew, dass die Daedalus wieder ihnen gehörte und dass sie sich in kleinen Gruppen zusammenfinden sollten, um auf die Erde gebeamt zu werden, sobald das O.K. vom Stargate Center kam.

    „Wir müssen sicher gehen, dass hier nicht doch noch irgendwo Komplizen von diesem Typen rumlaufen“, sagte Mitchell währenddessen. „Wir brauchen ein paar Suchteams.“ Rasch ging er zur Steuerkonsole neben Colonel Caldwell, um die Erde zu kontaktieren, und überließ Teal’c allein die Bewachung des Gefangenen. Major Marks und die beiden Marines behielten die Tür zur Brücke im Auge.

    „Wieso arbeitest du für die Menschen?“, wollte Roy plötzlich wissen, seine blauen Augen unverwandt auf den Jaffa gerichtet.

    Teal’c war nicht darauf erpicht, sich von seinem Gegenüber in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Dennoch antwortete er knapp: „Es sind meine Freunde.“

    „Natürlich“, entgegnete Roy, „obwohl sie das wohl kaum schon immer waren, nicht wahr? Ich frage mich bloß, wie jemand, der so alt und so weise ist wie du, sich mit solch niederträchtigen Kreaturen einlassen kann. Ist es dir in all den Jahren, die du nun schon bei ihnen lebst, niemals aufgefallen? Ist dir niemals der Gedanke gekommen, dass es vielleicht besser wäre, in deine Heimatwelt zurückzukehren?“ Er lächelte geheimnisvoll. „Du und ich, Teal’c, wir haben keinen Konflikt miteinander...“

    „Ich denke, das haben wir sehr wohl“, erwiderte Teal’c mit finsterem Blick, „und nun schweig!“

    „Wie du wünschst“, sagte Roy und neigte den Kopf, ähnlich wie es sonst immer der Jaffa tat.

    Colonel Mitchell trat zu den beiden: „Okay, es ist alles geregelt. Wir haben die Schilde runtergefahren, die Crew wird runtergebeamt und Suchteams hinauf.“ Er sah zu Roy. „Und wir werden direkt ins Stargate Center transportiert. Wir haben einige Fragen an dich...“

    Roy schwieg.

    ----------

    „Was können Sie mir über ihn sagen, Colonel?“, fragte Hank bevor er die Tür öffnete, hinter der sich der Gefangene befand.

    „Nicht viel, Sir“, antwortete Mitchell. „Er mag es gern theatralisch. Er tut so, als wäre er ganz locker und als würde ihn nicht interessieren, was mit ihm passiert.“

    Mehrere Stunden war es nun her, dass sie Roy gestellt und ins Stargate Center gebracht hatten. Nun wollte Hank sich endlich selber ein Bild von dem Geiselnehmer machen. „Glauben Sie, es ist ihm tatsächlich egal?“

    „Schwer zu sagen, Sir. Sein Bluff kam mir halbherzig vor. Ich weiß nicht, was wirklich in seinem Kopf vorgeht.“

    „Versuchen wir, es herauszufinden...“, sagte Hank und öffnete die Tür.

    Nacheinander traten sie über die Schwelle, der General vorweg, und befanden sich anschließend in einem spärlich beleuchteten Raum, dessen einzige Möbelstücke ein Tisch und ein Stuhl waren. Auf letzterem saß Roy bequem zurück gelehnt, die verbundenen Hände in seinen Schoß gelegt. Er sagte nichts, als er die Neuankömmlinge erkannte, doch seine Augen schienen neugierig aufzublitzen.

    Auch Hank zog es vor, zunächst zu schweigen. Er nahm den Gefangenen ins Visier und versuchte alle Einzelheiten zu erfassen. Groß gebaut war er, die schlanke Figur unter einem schwarzen Anzug und einem schwarzen Mantel verborgen. Die Haare waren schwarz, der Drei-Tage-Bart ebenfalls. Im Grunde sah er gar nicht aus wie ein Außerirdischer. Seine Anziehsachen machten den Eindruck, als könnten sie aus einem feinen Bekleidungsladen in New York oder sonst wo stammen.

    Schließlich ergriff Hank das Wort: „Mir wurde mitgeteilt, dass man dich Roy nennt... Ist das dein richtiger Name?“

    „Nein, Sir“, antwortete Roy ohne zu zögern.

    „Wie lautet dein richtiger Name?“

    „Ist das wichtig?“, fragte Roy munter. „Mein Name wird dir nicht von Nutzen sein.“

    „Wenn ich mich mit jemandem unterhalte, möchte ich gerne wissen, wer mein Gegenüber eigentlich ist“, hielt Hank dagegen. „Ich bin sicher dir geht es genauso. Ich bin General Hank Landry, Leiter des Stargate Centers.“

    „Jetzt hast du aber etwas vertracktes von dir gegeben, General“, sagte Roy. „Weder dein Name, noch deine Funktion sagen etwas darüber aus, wer du bist; genauso wenig, wie mein Name dir Aufschluss darüber geben könnte, wer ich bin. Ich werde also einstweilen bei Roy bleiben... Sir.“

    Finster blickte Hank zu dem Fremdling, der offenbar nichts von sich preisgeben wollte. Er beschloss, dass es sich nicht lohnte, ihn weiter auf seinen wahren Namen zu bedrängen. Stattdessen stellte er seine nächste Frage: „Wieso hast du die Daedalus entführt und die Crew als Geiseln genommen?“

    „Oder zumindest so getan...“, murmelte Mitchell, der etwas abseits an der Wand lehnte.

    „Weil ich eine zahme Natur bin, General“, antwortete Roy, der bei den Worten des Colonels kurz gegrinst hatte. „Siehst du, ich wollte euch die Gelegenheit geben, selbst zu handeln. Immerhin geht euch die Sache in hohem Maße an, also dachte ich, ihr würdet das Tor zur Hölle gerne selber schließen.“

    „Richtig, das Tor zur Hölle...“, sagte Hank und warf Mitchell einen fragenden Blick zu, den dieser aber nur ebenso ratlos erwiderte. „Was hat es damit auf sich?“, fügte der General hinzu, als er sich wieder Roy zugewandt hatte.

    „Es muss geschlossen werden“, antwortete Roy, „oder das Universum wird großes Leid erfahren.“

    „Weil sonst der Teufel kommt und uns alle verschlingt?“, fragte Mitchell und schnaubte verächtlich.

    „Ich würde sagen, so kann man es ausdrücken, Colonel“, sagte Roy. Er ließ sich offenbar durch nichts aus der Ruhe bringen.

    „Und was hat unser Stargateprogramm damit zu tun?“, wollte Hank wissen. „Wieso sollte seine Geheimhaltung dafür sorgen, dass dieses ominöse Tor geschlossen wird?“ Für ihn klang das alles ziemlich verrückt, aber natürlich war er dazu verpflichtet, jeder möglichen Bedrohung für die Erde nachzugehen.

    Roy setzte sich nun aufrecht hin und legte dabei die Hände auf den Tisch. „Ich habe das Tor zur Hölle lange studiert und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Geheimhaltung eures Stargateprogramms es schließen kann. Wie genau das funktioniert, muss euch nicht interessieren... denn ich vermute, es ist bereits zu spät, nicht wahr?“

    Das war es in der Tat. Hank sah auf seine Uhr. „Es ist 10:23 Uhr. Genau in diesem Moment hält der Präsident eine Rede, die in alle Regionen des Planeten übertragen wird. Die Welt weiß vom Stargate.“

    „Das ist sehr bedauerlich...“, sagte Roy, sah jedoch überhaupt nicht so aus, als würde er es wirklich so meinen. Er schien zu bemerken, dass der General und der Colonel dies erkannt hatten. „... bedauerlich für euch“, fügte er hinzu. „Euch erwartet die Vernichtung.“

    „Und dich nicht?“, fragte Mitchell milde verwundert.

    Roy zuckte mit den Schultern und sagte, als wäre es selbstverständlich: „Nein.“

    „Und wieso nicht?“

    „Wenn ihr vernichtet werdet, bin ich schon lange fort“, antwortete Roy gelassen.

    „Wenn wir in Betracht ziehen, dass du hier eingesperrt bist“, sagte Hank, dem allmählich die Geduld verging „dann denke ich, können wir davon ausgehen, dass du nirgendwohin verschwinden wirst. Vorausgesetzt auch nur ein Wort von dem, was du sagst, ist wahr, hast du also die Wahl: Du kannst uns ganz genau erklären, was es mit diesem Tor zur Hölle auf sich hat und was wir dagegen unternehmen könnnen... oder du kannst gemeinsam mit uns draufgehen.“ Dann drehte er sich um und stürmte aus dem Raum, Mitchell kam hinterdrein. „Colonel, kümmern Sie sich darum, dass diese Tür maximal bewacht wird. Ich will kein Risiko eingehen. Dieser Kerl darf auf gar keinen Fall entkommen!“

    „Ja, Sir.“

    ----------

    „Uns haben Berichte erreicht, wonach die Menschen in einigen Städten auf die Straße gegangen sind“, sagte Daniel Jackson, der über eine Videoverbindung in den Besprechungsraum des Stargate Centers zugeschaltet war. „Es gab Krawalle und die Polizei vor Ort hat alle Hände voll zu tun.“

    „Das war ja zu erwarten...“, murmelte Cameron, der am Tisch saß. Außerdem waren noch General Landry, Teal’c, Sam und Vala zugegen. Letztere war am frühen Morgen zurück zum Cheyenne Mountain geflogen, weil sie Daniel auf seiner Weltreise nicht begleiten wollte.

    „Das ist richtig“, sagte der Archäologe jetzt, welcher sich mittlerweile auf einem Flugzeug in Richtung Europa befand. „Tatsächlich sind diese Berichte aber ziemlich rar. Wie es scheint, bewahren die meisten Menschen die Fassung. In den meisten Städten ist es ruhig.“

    „Sieht so aus, als hätten Sie mit Ihrer Rede ganze Arbeit geleistet“, sagte Cameron zufrieden. Ein leichtes Schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen, denn er musste daran denken, wie sehr sich Daniel vor dieser Rede gesträubt hatte.

    „Es scheint so“, war alles, was der Archäologe darauf erwiderte.

    „Was ist Ihr nächster Termin, Dr. Jackson?“, fragte Landry.

    „Eine Sondersendung zum Stargate in Madrid“, antwortete Daniel. „Von dort geht es weiter nach Frankreich, Italien, Deutschland, Skandinavien... Ich werde noch einige Tage beschäftigt sein.“ Er lächelte auf eine Weise, die deutlich machte, dass er darüber nicht erfreut war.

    „Vielleicht hätte ich doch mitkommen sollen“, meldete sich Vala und grinste schelmisch. „Mit mir würde dir ganz bestimmt nicht so schnell langweilig werden...“

    „Vermutlich“, sagte Daniel trocken, „umso schneller würde ich aber auch den Verstand verlieren.“

    „Ich bin sicher, Sie haben noch eine Menge Vorbereitungen zu treffen“, ging Landry rasch dazwischen, zweifellos um zu verhindern, dass dies kleine Wortgefecht ausuferte. „In der Zwischenzeit haben auch wir unsere Probleme. Zum Glück müssen Sie sich darum aber nicht kümmern, Doktor, solange Sie auf Ihrer Europatournee sind. Danke für Ihren Zwischenbericht. Stargate Center, Ende.“

    „Viel Glück, Daniel“, sagte Sam noch, bevor die Verbindung unterbrochen wurde.

    Landry wandte sich von der Leinwand ab und dem Tisch, an dem alle saßen, zu. „Nun also zu anderen Dingen. Colonel Caldwell berichtet, dass die Suchteams an Bord der Daedalus nichts gefunden haben. Wir können davon ausgehen, dass Roy diese Aktion alleine durchgezogen hat.“

    „Vielleicht sollte ich mich mal mit ihm austauschen“, sagte Vala grinsend. „Bestimmt können wir noch viel voneinander lernen...“

    „Zwar kann ich nicht behaupten, dass die Air Force damals sehr erfreut darüber gewesen wäre, dass du die Prometheus gekapert hast, Miss Mal Doran“, sagte Landry streng, „aber die heutige Lage ist etwas ernster. Dieser Kerl hat immerhin unsere Vernichtung angekündigt.“

    „Ist schon mal jemandem der Gedanke gekommen, dass es sich bei Roy nur um einen verwirrten Spinner handeln könnte?“, fragte Cameron in die Runde.

    Der General sah ihn mit unbewegter Miene an. „Ich denke, dieser Gedanke ist uns allen schon mal gekommen, Colonel.“

    „Er spricht in Rätseln“, ergriff nun Teal’c zum ersten Mal das Wort, „aber wie ein Verrückter kommt er mir nicht vor. Major Marks hat berichtet, dass eine ganze Flotte von Schiffen aufgetaucht ist, nachdem die Daedalus aus dem Hyperraum gefallen war. Ich bezweifle, dass ein Verrückter solch geballte Macht hinter sich vereinen könnte.“

    „Tja, da ist was dran“, erwiderte Sam, „aber wenn ihm die Schließung des... Tors zur Hölle“, sie hob die Hände und setzte den Begriff in imaginäre Anführungsstriche, „... wichtig genug war, um die Daedalus zu kapern und uns eine Geiselnahme vorzugaukeln, wieso ist er nicht einfach sofort mit allen ihm zur Verfügung stehenden Schiffen gereist und hat uns damit bedroht? Wenn seine Zivilisation wirklich so fortschrittlich ist, wie sie scheint, dann hätten wir wahrscheinlich nur wenig entgegenzusetzen gehabt. Das wäre doch deutlich effektiver gewesen als diese halbherzige Geiselnahme.“

    „Nur weil wir sein Vorgehen nicht verstehen, bedeutet das nicht, dass er verrückt ist, Colonel Carter“, wandte Teal’c ruhig ein, die Fingerkuppen aneinandergepresst. „Obwohl es ein Leichtes war, die Crew der Daedalus zu befreien und Roy gefangen zu nehmen, halte ich diesen Mann für gefährlich. Wir sollten uns nicht mit der Annahme zufrieden geben, dass er verrückt ist und auf keinen Fall sollten wir ihn unterschätzen.“

    „Demnach glaubst du ihm also sein Gerede über ein Tor zur Hölle, Großer?“, fragte Vala.

    „Ich glaube nicht an die Hölle“, erwiderte der Jaffa. „Ich bin der Meinung, dass Roy diesen Begriff als Umschreibung für etwas anderes benutzt.“

    „Und für was?“, wollte Vala wissen.

    Teal’c fixierte sie scharf. „Kann ich nicht sagen.“

    „Das kann aktuell niemand“, mischte sich Landry ein, „das ist unser Problem. Und Roy scheint nicht gewillt zu sein, uns in dieser Angelegenheit zu erleuchten. Wir wissen nichts über ihn oder dieses Tor. Verzeih mir, Teal’c, aber für mich sieht es im Moment sehr danach aus, als hätten wir es mit einem Verrückten zu tun.“

    „Ich denke, er hat etwas vor“, beharrte der Jaffa. Seine Miene war wie versteinert, wie immer, wenn ihm eine Entwicklung nicht gefiel. „Ich bitte darum, den Gefangenen verhören zu dürfen. Vielleicht kann ich etwas aus ihm rauskriegen.“

    Der General zögerte einen Moment, stimmte schließlich aber zu. „Einverstanden. Bis Roy sich entschließt, zu reden, können wir nur spekulieren. Und ich hasse es, spekulieren zu müssen. Berichten Sie sofort, wenn Sie etwas herausgefunden haben!“

    Der Jaffa nickte entschlossen und erhob sich. Just in jenem Augenblick ging plötzlich der Alarm los. Noch während alle Anwesenden verwirrte Blicke austauschten, hörten sie rasch aufeinanderfolgende Schritte die Treppe zum Besprechungsraum hinaufkommen. Von dieser kurzen Strecke völlig außer Atem platzte Sergeant Harriman in den Besprechungsraum.

    „Sir“, wandte er sich an den General und holte tief Luft, „uns erreichte soeben die Meldung, dass die Tür zum Gefangenen aufgebrochen wurde. Die Soldaten, die sie bewacht haben, liegen bewusstlos am Boden. Er ist entkommen.“

    Sofort sprang Landry aus seinem Stuhl und rief wutentbrannt: „Wie ist das möglich?“

    „Wissen wir nicht, Sir.“

    Landry wandte sich an die anderen: „Das Verhör wird warten müssen bis Sie ihn wieder eingefangen haben. Beeilen Sie sich, er darf den Stützpunkt nicht verlassen!“

    ----------

    Der ganze Stützpunkt war in Bereitschaft. General Landry hatte eine Durchsage gemacht, wonach der Flüchtige um jeden Preis wieder einzufangen war, und zwar lebendig.

    Ein kluger Hinweis, dachte Sam, während sie zusammen mit Cam und einigen anderen Soldaten Position an einer leer stehenden Kreuzung bezogen, wussten sie doch immer noch nicht, was Roy eigentlich im Schilde führte, sofern er überhaupt irgendetwas vor hatte.

    Sie spekulierten darauf, dass Roy durch das Stargate wollte, denn nur auf diese Weise konnte er ihnen entkommen. Und der kürzeste Weg von seiner Zelle dorthin führte durch den Gang, auf den sie nun alle ihre Waffen richteten.

    Sam umklammerte ihre P90. Für sie war es vertraut und ungewohnt zugleich, hier mit einer Waffe in der Hand zu stehen und auf einen Feind zu warten, um ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen; vertraut, weil sie zehn Jahre ihres Lebens Teil von SG-1 gewesen war und in dieser Zeit viele Feuergefechte hinter sich gebracht hatte, sowohl in den Gängen des Stargate Centers, als auch auf anderen Planeten oder Raumschiffen; ungewohnt, weil dies nun schon so lange her war. Nachdem sie nach Atlantis versetzt worden war, hatte sie nicht ein einziges Mal mehr eine Waffe abgefeuert. Und nun da sie hier stand und auf einen Flüchtigen wartete, der scheinbar mühelos eine massive Stahltür aufgebrochen und vier Soldaten außer Gefecht gesetzt hatte, sehnte sie sich plötzlich wieder zurück auf ihr Schiff, die Hammond.

    „Colonel Mitchell“, ertönte plötzlich eine zittrige Stimme aus ihren Funkgeräten, „er ist unterwegs zu Ihnen. Wir konnten ihn nicht aufhalten.“

    Sam und Cameron wechselten angespannte Blicke. Im ganzen Stützpunkt waren Einheiten postiert, um Roy den Weg abzuschneiden. Die erste hatte er offenbar überwunden.

    „Verstanden“, sprach Cam in sein Funkgerät und sah grimmig zum Ende des Ganges, wo schon bald der Flüchtige auftauchen sollte. „Wie macht dieser Kerl das...“, brummte er.

    Sam hatte darauf keine Antwort. Also tat sie es Cameron gleich und richtete ihre Konzentration auf das Ende des Ganges, bereit zu feuern, falls es nötig werden sollte.

    „Bereit halten, Leute“, sagte Cam leise, „gleich ist es soweit...“

    Und tatsächlich dauerte es nach diesen Worten nicht mehr lange, bis sie einen fahlen Schatten erspähten, der um die Ecke zu kommen schien. Nur einen Augenblick später trat Roy in ihr Blickfeld, unbewaffnet wie es schien. Als er sie erkannt hatte, hielt er einen Moment inne, näherte sich ihnen dann jedoch ruhigen Schrittes, bis er schließlich in etwa fünf Metern Entfernung stehen blieb.

    „Samantha, Colonel Mitchell“, begrüßte er sie mit einem Kopfnicken, „ich nehme an, ihr wollt mich nicht passieren lassen?“

    „Worauf du einen lassen kannst“, knurrte Cam, mit seiner P90 auf Roy zielend.

    „Nur ungern möchte ich mit euch das gleiche anstellen, wie mit euren Freunden“, erwiderte Roy gelassen. Zur Verdeutlichung seiner Worte hob er seine rechte Hand.

    Jetzt erst erkannte Sam, dass er doch eine Waffe trug: Ein Messer, das er offenbar einem Soldaten abgenommen hatte. Blut tropfte von der Klinge.

    „Du hattest die Wahl zwischen einem Maschinengewehr und einem Messer, und du entscheidest dich für letzteres?“, fragte Cam spöttisch.

    „Ich mag es gern altmodisch“, entgegnete der Flüchtige unbeeindruckt. Er ließ seine Hand wieder senken. „Nun, letzte Chance...“

    „Du kommst hier nicht vorbei“, beharrte Cameron. „Wirf das Messer weg und ergib dich!“

    „Aber Colonel, sei doch vernünftig...“, begann Roy und machte einen Schritt auf die Soldaten zu.

    Doch Cam hatte offenbar genug. Er richtete seine Waffe ein Stück nach unten und drückte ab. Natürlich sah keiner der Anwesenden die Kugeln, die der P90 entwichen waren, aber nur allzu deutlich konnten sie die Löcher in Roys Kleidern erkennen. Cam hatte ihm geradewegs ins rechte Bein geschossen.

    Abrupt blieb Roy wieder stehen und sah milde überrascht zu seinem Bein hinunter, wo seine Kleidung in Fetzen hing. Kein Schmerzensschrei war ihm entwichen, kein Blut tropfte zu Boden. Er sah wieder nach vorne, Cameron direkt ins Gesicht. „Du bist nicht der erste, der heute auf mich schießt.“ Er deutete auf weitere Löcher in seiner Kleidung, die sie zuvor nicht bemerkt hatten. „Großer Fehler.“

    Plötzlich passierte alles ganz schnell. Roy warf sein Messer auf einen der Soldaten und es bohrte sich tief in dessen Schulter. Und dann war der Schwarzgekleidete auch schon mitten unter ihnen. Er zog das Messer aus dem Soldaten und rammte es dem nächsten in den Oberschenkel. Cameron feuerte auf ihn, doch es zeigte keine Wirkung. Und dann stand Roy plötzlich direkt vor Sam und ehe sie etwas unternehmen konnte, hatte er ihr seinen Ellbogen ins Gesicht gerammt. Von der Wucht des Schlages wurde sie umgerissen und fiel zu Boden. Während ihr langsam die Sinne schwanden, hörte sie noch Schreie und Schüsse. Dann war alles schwarz.

    ----------

    Vorsichtig lugte Vala um die Ecke. Sie ging stark davon aus, dass Roy schon bald hier lang kommen würde. Systematisch hatten ihm die Einheiten des Stargate Centers den Weg zum Stargate abgeschnitten, aber bis auf einen einzigen Funkspruch, der an Colonel Mitchell gerichtet gewesen war, hatte sie nichts mehr von den Einsatzkräften, die sich Roy bereits in den Weg gestellt hatten, gehört. Ein schlechtes Zeichen.

    „Okay, Jungs“, wandte sie sich an die Soldaten, die gemeinsam mit ihr den Gang bewachten, „ich schätze, der Typ wird gleich hier sein. Mal sehen, ob er mit uns fertig wird.“ Sie drehte sich wieder nach vorne und spähte um die Ecke.

    Ihre Gedanken drifteten ab. Sie verstand nicht, was diesen Roy überhaupt antrieb. Er liebte es offenbar, von einem gewissen Tor zur Hölle zu faseln, das unbedingt geschlossen werden sollte. Und das wiederum hatte aus irgendeinem Grund mit der Geheimhaltung des Stargateprogramms zu tun, was für Vala nicht einmal annähernd Sinn ergab. Außerdem wusste sie nicht, wieso sich Roy überhaupt dafür interessierte. Er hatte die Vernichtung der Menschheit angekündigt, jetzt, wo das Tor scheinbar nicht mehr geschlossen werden konnte. Aber was hatte er mit der Menschheit des Planeten Erde zu tun? Konnte es ihm nicht egal sein, wenn sie ausgelöscht wurde? Einfach nichts in dieser Angelegenheit ergab Sinn. Vielleicht war Roy wirklich verrückt, auch wenn Teal’c anderer Meinung war...

    Plötzlich nahm Vala einen etwa faustgroßen Gegenstand wahr, der durch die Luft flog, genau auf sie und die Soldaten zu. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, weil sie dachte es handelte sich um eine Handgrante. Als der Gegenstand auf den Boden schlug, wurde klar, dass diese Einschätzung nur fast richtig war. Weißer Rauch stieg daraus hervor und hüllte langsam den ganzen Korridor ein.

    „Verdammter Mistkerl“, keuchte Vala. Sie wich zurück, die Waffe erhoben, bereit auf alles zu feuern, was plötzlich zwischen den Nebelschwaden auftauchte und sie angriff. Rasch blickte sie über ihre Schulter nach hinten. Ihre Mitstreiter konnte sie kaum noch ausmachen. Sie sah wieder nach vorne. Ihre Augen huschten hektisch hin und her in dem verzweifelten Versuch, den Angreifer zu erkennen. Aber durch den Rauch war es hoffnungslos.

    Und dann hörte sie plötzlich ein ersticktes Keuchen, das von rechts zu kommen schien. Nur einen Augenblick später ertönte ein dumpfer Aufschlag, als wäre jemand zu Boden gegangen. Schüsse hallten durch den Gang, aber Vala wagte es nicht mit einzustimmen, aus Angst, sie würde einen der eigenen Leute treffen. Jetzt schrie jemand, gefolgt von einem schwachen Röcheln. Mehr dumpfe Aufschläge. Und die Außerirdische wusste immer noch nicht, wohin sie sich überhaupt wenden sollte.

    Dann war alles still. Während Valas Augen immer noch hektisch auf der Suche nach einem Ziel umherschweiften, schien sich ihr plötzlich ein Schatten zu nähern. Immer deutlicher wurden die Konturen dieses Schattens, je näher er kam, und Vala zielte sofort mit ihrer Waffe darauf, wagte es aber noch nicht abzudrücken. Schließlich erkannte sie den großgewachsenen Mann in den schwarzen Kleidern, der zweifelsohne Roy war.

    Er hielt inne und verschränkte lässig die Arme vor der Brust. In einer Hand hielt er ein Messer, an dem frisches Blut klebte. „Hallo, meine Schöne“, sprach er und verneigte sich höflich. „Vala, nicht wahr? Ich glaube, wir hatten noch nicht das Vergnügen.“

    „Hast du sie umgebracht?“, fragte Vala mit zittriger Stimme. Sie konnte ihre Gefährten in all dem Nebel nicht erkennen, befürchtete aber das Schlimmste.

    „Ich weiß nicht genau“, antwortete Roy leichthin. „Ich würde sagen, sie leben noch. Aber ohne medizinische Hilfe...“

    „Sieht so aus, als wäre mit dir nicht zu spaßen, was?“, sagte Vala und versuchte dabei furchtlos zu klingen. Tatsächlich aber war ihr gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie gerade einem Mann gegenüberstand, der offenbar kein Problem damit hatte, sich nur mit einem Messer bewaffnet in den Kampf gegen das gesamte Stargate Center zu stürzen, und damit auch noch Erfolg hatte. Das Blut, das nun von der Klinge in seiner Hand auf seine verschränkten arme tropfte, zeugte davon.

    „Eigentlich bin ich immer für einen Witz zu haben“, erwiderte Roy lächelnd. „Im Moment habe ich allerdings dringlichere Angelegenheiten. Ich habe eine Nachricht für deine Vorgesetzten. Ich will sicher gehen, dass sie sie diesmal verstehen. Deswegen möchte ich, dass du die Nachricht überbringst. Ich denke, das ist deutlich effektiver, als wenn ich sie persönlich überbringe.“

    „Was für eine Nachricht?“ Vala war das Gebaren ihres Gegenübers nicht geheuer.

    „Das ist das ironische daran“, sagte Roy und löste seine Arme aus der Verschränkung. „Obwohl du die Überbringerin der Nachricht bist, wirst du die letzte sein, die die Nachricht hört.“ Mit zwei raschen Schritten war er bei ihr.

    Vala wusste nicht wie ihr geschah. Er schlug ihr die P90 aus der Hand und griff ihr an die Kehle, um sie zu würgen. Verzweifelt versuchte sie, seinen Griff zu lockern, doch er war zu stark. Jetzt hob er sie auch noch hoch, sodass sie hilflos in der Luft baumelte. Ihre Beine zappelten, traten aus, aber Roy ließ sich davon nicht irritieren.

    „Bevor du die Nachricht überbringen kannst“, sprach er bedrohlich, „müssen wir dich dieser Kleider entledigen. Aber keine Sorge“, fügte er hinzu, während sich wieder ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen bildete, „ich erspare dir den Schmerz und die Demütigung.“ Mit einem Ruck warf er sie gegen die rückwärtige Wand.

    Vala spürte einen pochenden Schmerz im Hinterkopf und danach nichts mehr. Bewusstlos sackte sie zu Boden.

    ----------

    Teal’c keuchte, sein Schädel dröhnte. Er kroch auf allen Vieren und versuchte, sich mühselig aufzurichten. Roy durfte auf keinen Fall entkommen.

    Leider war dies gar nicht so einfach. Er hatte Teal’cs ganze Einheit regelrecht auseinander genommen und dabei nur ein Messer als Waffe gehabt.

    Der Jaffa blickte sich um. Er und die anderen Soldaten seiner Gruppe hatten die letzte Barriere für Roy dargestellt. Sie hatten den Kontrollraum bewacht. Nun aber lagen Teal’cs Gefährten quer durch den Raum verteilt. Einige waren bewusstlos, andere hatten tiefe Schnitt- und Stichwunden erlitten und konnten sich nicht mehr regen.

    Der Jaffa wollte ein medizinisches Notfallteam rufen, doch ein Blick durch die Fenster in den Gateraum ließ ihn erstarren. Das Sternentor war aktiviert. Und nun trat ein geradezu entspannt wirkender Roy durch die Feuerschutztür an der Seite, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Er durfte nicht entkommen...

    Teal’c ignorierte seine Schmerzen und sprintete los; die Treppe hinunter, durch den Gang und schließlich in den Gateraum. Roy war dem Tor bereits ganz nahe und schien für nichts anderes Augen zu haben. Der Jaffa rannte hinter ihm her und stürzte sich auf ihn. Beide fielen zu Boden und rangelten miteinander, wobei es Teal’c gelang, die Oberhand zu gewinnen. Er kniete über dem Flüchtigen, drückte ihn mit einer Hand an der Kehle nach unten und hielt ihn fest.

    „Es ist vorbei!“, knurrte Teal’c.

    Roy schloss die Augen und seufzte. Trotz seiner misslichen Lage schien er nicht sonderlich beunruhigt. „Ich habe dir doch schon gesagt, dass wir keinen Konflikt miteinander haben, Teal’c“, sprach er klar und deutlich, als würde er die Hand an seiner Kehle gar nicht spüren. „Du kannst mich also gehen lassen.“

    „Ich bin anderer Meinung!“, erwiderte der Jaffa grimmig und drückte noch etwas fester zu.

    Wieder seufzte Roy, als wünschte er, sein Gegenüber wäre weniger begriffsstutzig. „Du hast keine Ahnung, wer ich bin, Teal’c. Du weißt nichts über mich. Wie sollte es auch anders sein, ich habe dir nie etwas über mich anvertraut. Ich erwarte also nicht, dass du mir Glauben schenkst. Dennoch, es wäre besser für dich, du tätest es. Letzte Chance, mich gehen zu lassen...“

    Teal’c machte sich nicht einmal die Mühe, zu antworten. Er verwendete all seine Kraft und all seine Konzentration darauf, Roy am Boden festzuhalten, denn er hatte selbst erst wenige Momente zuvor erfahren müssen, wie stark dieser war.

    Roy indessen hatte sein Schweigen offenbar als ein ‚Nein’ gedeutet. Und dann ging alles ganz schnell. Ehe sich Teal’c versah, war er es plötzlich, der auf dem Rücken lag und Roy derjenige, der über ihm kniete und ihm die Kehle zudrückte.

    „Keine Bewegung!“, ertönte plötzlich eine bellende Stimme durch die Lautsprecher.

    Teal’c erkannte sie sofort. Es war General Landry. Rund ein Dutzend Soldaten stürmten plötzlich den Gateraum, darunter Colonel Mitchell und Colonel Reynolds. Alle zielten sie mit ihren Waffen auf Roy.

    Dieser jedoch hatte keine Zeit verschwendet. Kaum hatte General Landry ausgesprochen, da stand er ruckartig auf und riss den Jaffa mit in die Höhe und brachte dessen Körper zwischen sich und die Maschinengewehre. Das Messer, das er die ganze Zeit über nicht losgelassen hatte, schnellte zur Kehle seines Opfers.

    Teal’c spürte den Druck des Messers an seinem Hals und glaubte, dass sich ein wenig von seinem eigenen Blut mit dem an der Klinge klebenden vermischte.

    „Schaltet das Tor ab und er stirbt“, rief Roy den Soldaten und General Landry zu.

    Teal’c wollte ihnen zurufen, dass sie nicht auf Roy hören sollten, aber die Klinge schnitt immer tiefer in seinen Hals und Blut quoll in immer größeren Mengen daraus hervor. Er konnte nicht sprechen. Er erkannte jedoch die versteinerten Gesichter seiner Kameraden und ahnte, dass sie nachgeben würden.

    „Ausgezeichnet“, murmelte Roy, der offenbar zu dem selben Schluss gekommen war. Er neigte sich nun ganz dicht zu Teal’cs Ohr und flüsterte: „Nun hör mir gut zu: Ich wiederhole, ich habe keinen Zwist mit dir. Ich gebe dir den gutgemeinten Rat, in deine Heimatwelt zurückzukehren. Glaub mir, du willst nicht hier sein, wenn ich das Tor zur Hölle schließe... Adieu.“ Er nahm das Messer von Teal’cs Hals und stieß ihn von sich. Dann wandte er sich dem Stargate zu und nach drei schnellen Schritten war er durch den Ereignishorizont verschwunden.

    Teal’cs Hände wanderten zu seiner Kehle, um das Blut aufzuhalten. Auch er drehte sich nun zum Sternentor um und sah gerade noch wie es sich abschaltete. Dann hörte er Colonel Mitchell, der zur nächsten Sprechanlage gerannt war, und endlich ein medizinisches Notfallteam beorderte.
    Geändert von Mix (02.01.2012 um 01:29 Uhr)
    Meine Stargate Fan Fiction:


    °

    To be or not to be, that is a serious question.

  2. Danke sagten:


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