Titel: STARGATE ZERBERUS Staffel 4
Autor: jaden
Genre: So ziemlich alle Genres
Folgen: SGA 3.14: Rodneys Tao
Charaktere: Das komplette Zerberus-Team (Marco, George, Sebastian, Era), wie auch zahlreiche andere Charaktere der Zerberus-Galaxie und ein paar neue Charaktere, die aber nicht verraten werden.
Rechte: Alles was Stargate betrifft gehört selbstverständlich MGM, Robert C. Cooper und Brad Whrite. Mir gehört nix und ich mache kein Geld damit. Mache das nur zum Spaß!
Feedback: Natürlich möchte ich auch weiter Feedback bekommen aber ihr dürft auch mal kritisieren, damit ich’s besser machen kann.
Kurzinhalt: Nachdem das Team endlich wieder Kontakt zur Erde hatte, entwickelte sich alles zum Guten. Zerberus bekam ein Erdschiff der Daedalus-Klasse namens Antares unter dem Kommandanten Rex Cramer. Marco wurde zum Anführer ernannt und das Team fand ein Antiker-Schiff namens Timaios. Die Freude hielt nicht lange, denn abgesehen von Eras Exfreund Celeb, erschien der hinterhältige Gabriel auf der Bildfläche, ein Erzengel, der unbedingt den König der Erzengel, Michael, erwecken möchte. Mit zahlreichen Intrigen lockte er das Team immer wieder in die Falle und schaffte es am Ende Marco entscheidend zu beeinflussen. Getrieben von Verzweiflung und dem Wunsch das Leid der Galaxie zu beenden, verlässt dieser das Team und zerstörte Organika, während Era mit Celeb vor dem Traueraltar stand.
Eigener Kommentar: Da bin ich wieder und ich steige emotional da ein, wo die andere Staffel geendet ist. Natürlich hoffe ich, dass auch diese Staffel wieder gut ankommt aber ich warne euch vor ab. Es wird Twists geben, die ihr nicht erwartet und gegen die Staffel 3 niedlich wirkte.
Viel Spaß mit Staffel 4!
Folge 1: Das Licht von Zerberus
Sie traten durch das Tor und ahnten nicht, was sie auf der anderen Seite erwarten würde.
Ihre Anspannung war groß aber auf den folgenden Anblick war keiner gefasst.
Sie verließen das warme, sonnige Wetter von Neumyrtharia und fanden sich im Regen von Organika wieder.
Es gab das Grollen des Gewitters und Blitze peitschten durch die Luft. Alle drei Zerberus-Teammitglieder verzogen das Gesicht, als sie ankamen. Sie standen auf der Plattform des Sternentors aber dort, wo eigentlich der Eingang zur Stadt von Organika war, gab es nichts.
Nur noch die reißenden Fluten des Ozeans.
George riss die Augen weit auf, als er die brennenden Trümmerteile im Wasser treiben sah.
Wo waren die vielen Bewohner? Wo war die Stadt, die sie inzwischen ihr Zuhause nannten? Wo war all das, was sie kannten und liebten?
Es existierte einfach nicht mehr. Era fasste sich vor den Mund und kämpfte mit der neuen Trauer. Noch immer war es reine Schockierung, dabei hatte sie gerade erst Celeb vor dem Traueraltar stehen gelassen. Nun durchweichte der Regen die Reste ihres Hochzeitskleides aber auch George und Sebastian waren bald komplett durch. Ihre schwarzen Anzüge klebten und keiner wagte ein Wort zu sagen. Da erblickte Sebastian etwas im Meer.
Auf einem kleinen Trümmerteil lag der bewusstlose Körper von Fürst Zaiku. Der Major sprang in das kalte Nass, ohne einen Gedanken an seinen Smoking zu verschwenden und fischte den alten Fürsten auf die Torplattform:
„Fürst Zaiku! Was ist hier passiert?!“
Es brauchte einen Augenblick, bevor sich der Organika besann. Dann keuchte er, spuckte Wasser aus und verdrehte schwach die Augen:
„Marco hat uns verraten… Er war das…“
Danach verlor Zaiku wieder das Bewusstsein und George ließ sich panisch vor ihm auf die Knie fallen, um ihm mit der Heilkraft der Antiker zu helfen.
Für die drei Teammitglieder brach eine Welt zusammen und Era fiel ebenfalls zu Boden.
Inzwischen hatte sie nicht einmal mehr genug Kraft um zu weinen.
Sebastian versuchte weiter Überlebende am Horizont zu erblicken aber nichts.
Alles, was es noch gab waren brennende Trümmerteile und die Fluten des Ozeans. Einmal mehr schien alles nur noch schwarz zu sein. Es gab kein Lebenszeichen und auch keine Heimat mehr. Nach einigen Minuten sackte George erschöpft zusammen und nahm die Hand wieder von Fürst Zaikus Körper:
„Ich habe ihn stabilisiert aber er braucht vernünftige, ärztliche Hilfe! Jemand einen Plan, was wir machen sollen?“
Der Goa`uld blitzte mit den Augen, dann ballte er die Fäuste:
„Marco hat uns verraten! Er ist jetzt auf Gabriels Seite… Ich hätte es wissen sollen, als er mich damals mit dem Messer attackiert hat!“
Plötzlich sprang Era wieder auf, drehte sich mit viel Geschwindigkeit um die eigene Achse und verpasste dem Major eine schallende Ohrfeige:
„Halt die Klappe! Du kannst Marco nicht einfach aufgeben! Er hat uns auch nie aufgegeben! Er hat für dich gekämpft, um dich zurück zu holen und nicht nur das! Er hat für uns alle schon einmal sein Leben riskiert und zwar mehr als einmal! Ich gebe ihn nicht auf und werde ihn aus Gabriels Bann befreien!“
Auch George nickte nur einverstanden, stimmt der Rede von Era voll zu und drehte sich zum Gate um:
„Era hat Recht! Wir alle haben mal die Seiten gewechselt. Nur wie sollen wir ihn finden?“
Kaum hatte George diese Frage ausgesprochen gab es ein Rauschen und die drei horchten auf. Danach erklang die Stimme von Colonel Whist und Sebastian entdeckte ein Funkgerät in Zaikus verkrampften Händen. Eilig entnahm er es dem Fürsten und antwortete:
„Colonel Whist? Hier ist Major Rantold! Was ist passiert? Bei ihnen alles in Ordnung?“
Es herrschte einen Moment Funkstille, dann kam die erleichternde Reaktion:
„Mehr oder weniger! Wir beamen sie auf die Antares aber erschrecken sie sich nicht! Das Schiff ist etwas angeschlagen!“
Danach hüllte ein Lichtstrahl die Freunde ein und beförderte sie auf die Brücke der Antares. Dort liefen die Techniker überfordert hin und her, während sie versuchten diverse Schäden zu beheben. Der junge Colonel hob eine Augenbraue, als er die durchnässten Anzüge des Teams sah:
„Ich nehme an die Hochzeit ist ins Wasser gefallen!“
Auf diesen dämlichen Kommentar folgten lediglich böse Blicke, bevor George aus dem Fenster sah und einen ganzen Hangar vorbei schweben sah. Wieder gingen seine Augen weit auf und die Fassungslosigkeit hüllte alle ein:
„Ist das da ein Teil dieses Schiffes? Was ist hier vorgefallen und wie ist der Status der Antares?“
Whist räusperte sich, dann seufzte er lautstark:
„Gabriels Schiff kam aus dem Hyperraum aber wir konnten ihm nichts entgegen setzten. Nach nur einem Schuss war die Antares ein Wrack und der Erzengel hatte frei Bahn!
Er hat die Stadt zerstört, Mr. Harrison aufgesammelt und ist gegangen!“
Era war wieder starr, bevor sie sich berührt zu dem Colonel umdrehte:
„Gibt es Überlebende?“
Zum ersten Mal hatte Colonel Whist gute Neuigkeiten und zeigte auf Pollon, der selbst auch durch das Schiff stürmte, wie ein kleiner, grauer Wirbelwind:
„Pollon war so geistesgegenwärtig einen Teil der Bevölkerung auf die Timaios zu beamen. Wir konnten auch zwei ZPMs, ca. fünf Jumper und einen großen Teil der Drohnen aus dem Reservoire sichern.“
Sebastian reichte dem Kommandanten die Hand aber Era erkannte gleich diesen schwächelnden Unterton von Whist:
„Wie viele? Wie viele Organika sind noch am Leben?“
„Knapp 100…“, gab der Colonel nur widerwillig zu, was bei den drei Teammitgliedern für neue Schockierung sorgte. Alle drei hätten jetzt zusammenbrechen können aber dafür war einfach nicht genug Zeit. Marco war mächtig genug, um mit Gabriel dieser Galaxie das Ende zu bereiten und wenn man den Geschichten der anderen glauben durfte, war ihr ehemaliger Anführer mächtiger denn jemals zu vor.
Ein Ärzteteam kam herbei und legte Fürst Zaiku auf eine Trage, die ihn auf die Krankenstation des Schiffes bringen sollten. Whist setzte sich wieder auf seinen Stuhl und stieß ein Grummeln aus:
„Lyana wird sich um den Fürsten kümmern! Sie hat auch überlebt aber was sollen wir tun? Die Antares kann zurzeit gar nichts mehr leisten und die Timaios kann auch mit ZPMs nicht unendlich Lebenserhaltung für 100 Menschen liefern!“
Sebastian zog sich seine Anzugjacke aus und begann lautstark zu grübeln, bevor er einmal aufschnipste:
„Die Timaios soll nach Gigantis fliegen! Wir bringen die Leute in Kritias unter! Mit den zwei ZPMs können wir die Stadt mit Energie versorgen und dort gibt es genug Platz, wie auch Waffen und einen Stadtschild!“
Die Idee war gut und alle stimmten zu. Pollon hatte das Gespräch gehört und tapste in die Runde der Diskussion:
„Diese Idee ist durchaus effektiv. Ich werde mit der Timaios Kurs auf Gigantis nehmen, damit sich das Team auf die Rettungsmission von Marco begeben kann. Diese Mission hat die höchste Priorität.“
Danach verschwand der Asgard mit einem Lichtstrahl auf die Timaios und nahm Kurs auf den vorübergehenden Unterschlupf. Colonel Whist hatte weitere gute Neuigkeiten und ließ seinen Techniker ein paar Daten auf dem Rechner erscheinen:
„Pollon konnte auch den Kurs des Schiffes von Gabriel berechnen. Er ist auf dem Weg zu dem Planeten mit der Kristallfestung! Die einzige Frage ist, wie sie dort hingelangen wollen…“
Wieder versuchten alle eine Lösung zu finden aber es kam keine. Minuten des sinnlosen Schweigens durchströmten die Brücke, als George seinen Kopf schief stellte und etwas überlegte, bevor er die Arme verschränkte:
„Wir könnten einen Jumper nehmen! Colonel? Haben sie die Daten von Dr. McKay an Bord, wie man einen Jumper mit einem Hyperantriebsgenerator ausstattet?“
Era, wie auch Sebastian machten einen Satz zurück und schienen sichtlich irritiert:
„Jumper mit Hyperantrieb?“
Der Schiffstechniker nickte nur, während Whist seine Leute in der Datenbank nachsehen ließ. George lieferte eine Erklärung:
„Ja, Dr. McKay hatte vor kurzem einen Unfall, bei dem er so schlau wurde, wie die Antiker. Er hat Pläne für einen Jumper-Hyperantrieb entwickelt, doch bisher wurde das nie getestet oder überhaupt eingebaut. Ich nahm nur an, dass diese Pläne an alle Schiffe verteilt wurden.“
Wieder überfordertes Starren der anderen.
Dann gab Colonel Whist die Bestätigung, was George neuen Mut verlieh.
Er wollte sich auf den Weg zum verbliebenen Hangar machen, als Sebastian ihn an der Schulter fest hielt:
„Und du meinst, du kannst das?“
„Natürlich! Ich habe auch einen Teil des Antiker-Wissens und nach vorgegebenen Plänen bekomme ich das schon hin!“
Auf einem kleinen Planeten betrat Marco mit dem Erzengel Gabriel die neu errichtete Kristallfestung. Marcos Blick war auf den Boden gerichtet und die dunklen Adern überzogen seinen Körper wie ein Netz, während seine Glatze im Licht dieses grellen Ortes funkelte.
Gabriel schien sich zu freuen wie ein kleines Kind. Er hatte von nun an den ehemaligen Anführer des Zerberus-Teams an seiner Seite.
In der Kristallfestung war viel Platz aber sofort erinnerte sich Marco an seine Erlebnisse, bei seiner letzten Ankunft. Vor ihm war der große Kristall, in dem diese Seele von Michael versiegelt lag.
Vorsichtig trat er an den Kristall heran und berührte die glatte Oberfläche. Sie war warm und wurde ebenfalls von Energie durchströmt.
Gabriel rieb sich bereits erfreut die Hände, als Marco sich zu ihm umdrehte und ihn mit zielsicherem Blick fixierte:
„Ich werde nicht seine Hülle! Sollte das dein Plan gewesen sein, muss ich dich enttäuschen!“
Der Erzengel schien nicht lange nachzudenken und brach wieder im Gelächter aus:
„Nein, du bist zu mächtig für mich! Mit deiner Hilfe brauche ich meinen großen Bruder nicht! Du kannst das Ende ebenso einläuten wie er! Die große Neuordnung!“
Mit einem Nicken drehte sich Marco wieder um, schaute dann aber auf seine Hände:
„Die Substanz hat die Umwandlung noch nicht beendet. So kann ich die Neuordnung noch nicht einläuten. Ich muss warten, bis die Transformation abgeschlossen ist aber die Kräfte sind phänomenal! Mit jeder Sekunde erhalte ich neue Fähigkeiten…“
Gabriel schien die Wirkung auch so erhofft zu haben und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht:
„So ist es und ich wette du besitzt viele Kräfte, mit denen niemand konkurrieren kann…“
Der Glatzkopf schloss die Augen und konzentrierte sich auf diese neue Gabe, als er die Augen aufriss und eine Vision zu haben schien:
„Die anderen aus meinem alten Team werden bald auftauchen. Ich darf bei der Neuordnung nicht gestört werden. Du wirst sie aufhalten!“
Mit einer Verneigung drehte sich Gabriel um und verschwand erst wieder auf sein Schiff, während Marco erneut den Kristall berührte und die Augen schloss:
„Bald werde ich mir deine Kraft aneignen, Michael und dann wird diese Galaxie endlich vom Leid befreit.“