Darkness

[Creech]

Titel: Darkness
Autor: Creech
Serie: SGA
Genre: kann man nicht einordnen
Rating: ab 12 Jahren
Staffel/Spoiler: Staffel 2
Anmerkung des Autors: Dies ist eine Kurzgeschichte. Es wird hier keine fortsetzung von geben.
Dies war eine Idee die mir gekommen ist aus teilweise privaten Gründen. Doch für ein Drabbel zu lang. Daher Mach ich hier ein Thread für auf. Kommentare sind gerne gesehen.

Achso die privaten Gründe liegen schon drei Jahre zurück sind aber durch ein Gespräch vor ein Paar Tagen wieder bewusst geworden. Allen Menschen in meinem Umfeld so wie mir geht es gut

Gruß
Creech




-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

Es ist dunkel. Allein sitze ich in meinem Raum. Niemand ist bei mir. Seit Stunden. Seit Tagen hat niemand von diesen eingebildeten… Menschen… ein Ton zu mir gesagt. Ich kann das nicht mehr. Tag ein Tag aus arbeiten. Allein. Kein Wort der Anerkennung. Kein Zeichen von Zuneigung. Einsamkeit an einem so bevölkerten Ort. Psychologen? Nein. Das Problem liegt nicht an mir. Nein das ist auch nicht richtig. Aber es liegt nicht NUR an mir. Das Umfeld… ich kann nicht mehr tun als das Gespräch zu suchen. Doch niemand hat Zeit. Niemand. Das Gefühl das sich jeder in meiner Umgebung unwohl fühlt kommt sicherlich nicht nur aus der Vorstellungskraft meines Geistes.

Nähe. Das Gefühl das sich jemand um einen Kümmert. Das jemand für einen da ist. Sich Sorgen macht. Einen umarmt.
Körperliche Nähe. Was ist das eigentlich? Ich weiß es nicht. Wie soll ich es auch wissen wenn ich es nie erfahren habe.

Niemand wird es wahrscheinlich auffallen wenn ich weg währe. Es scheint ja noch niemand aufgefallen zu sein das ich… Meine Arbeit ist wohl auch nicht so wichtig.

Ja es ist Zeit. Es hat keinen Sinn hier noch länger zu sitzen und zu lamentieren. Mit Sicherheit finde ich ein Mittel was mein Leiden schnell und schmerzlos beendet.

Ja es ist Zeit.

Ich stehe auf und gehe zur Tür. Gerade als ich sie öffnen wollte, ging sie von selber auf. Vor mir stand ein Mann. Eindrucksvoll von seiner Statur.
„Hey Jimmy. Ähm… ich hab dich schon lang nicht mehr gesehen… Alles ok bei dir? Ich mein ich hab dich seid drei Tagen nicht mehr in der Mensa gesehen.“
Der Mann schaute etwas verlegen zu Boden

„Ähm… ja…“

Ausgerecht er? Aber warum nicht? Er war auch einsam. Doch hatte er freunde die sich um ihn kümmerten. Im Gegensatz zu mir… Er war zu keinem Zeitpunkt alleine. Aber vielleicht geht es nicht nur darum das jemand Physisch um einen herum ist.

„Ähm du hattest mit mal erzählt das es mehr und vor allem andere Musik gibt als nur die von diesem Cash. Ich habe Zugriff auf die Musikdatenbank beantragt… und nun ja… ich habe die Erlaubnis bekommen mich nun darin umzuschauen… Ich dachte… eventuell kannst du zu mir kommen und mir ein Paar Empfehlungen geben?“

Ist das wirklich war? Mein Herz machte einen kleinen Sprung. Jemand fragte MICH um Hilfe. Was war das nochmal was ich eben machen wollte?
„Aber klar… ich bin in einer halben Stunde bei dir.“

„Ok… uhm… bis dann.“

Der Mann drehte sich um die Hände in seinen Taschen vergraben. Gerade als er davon gehen wollte. Musste ich etwas Wichtiges sagen. Etwas was ich schon lange nicht mehr zu jemanden so gesagt hatte und auch so meinte.

„Ronon?!...“

„Ja?“

„Danke“

[Neodym]

Verdammt düster! Hoffe die privaten Gründe sind nicht zu ernster Natur!

Sonst kann ich ja nicht viel sagen, da ich ja nicht die Intention hinter der Geschichte kenne! Stilistisch hat es mir gut gefallen was du da zu Papier gebracht hast! Bringt sehr gut zum Ausdruck wie ein kleiner Funke das Feuer der Hoffnung wieder entfachen kann, auch wenn es nur kleine Gesten der Freundschaft sind. Ich hätte nur die Frage nach der eigenen existentiellen Bedeutung mehr metaphorisch umschrieben, statt der knallharten Frage nach dem eigenen Sinn und der Bedeutung des tun und handelns.

[Sinaida]

Mir hat gut gefallen, wie du hier dieses beklemmende Gefühl der Einsamkeit, obwohl mal von Menschen umgeben ist, beschrieben hast. Die Dialoge klangen auch ganz natürlich, mit Stocken und Pausen - das hat gut zu der Situation gepasst. Und manchmal reicht eine kleine Geste um jemanden wieder etwas aufzubauen.

Was mich etwas gewundert hat, war, der Momant als Jimmy die Tür öffnet und dann denkt: "Vor mir stand ein Mann". Das klang etwas, als wäre derjenige, der da vor der Tür steht, ein Fremder für Jimmy. Das war etwas verwirrend, da du ja aus Jimmys Sicht schreibst. An der Stelle hättest du das mMn etwas anders formulieren und trotzdem dem Leser erst am Schluß enthüllen können, dass es um Ronon geht. Okay, das war nur eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist.

[Kevin]

Ach, das kann ich gerade auch gut nachvollziehen und ist entsprechend eine tolle kleine Geschichte. Ich kann gar nicht allzu viel dazu sagen. Die Ich-Perspektive war gut geschrieben, der Zweifel, wie wichtig er überhaupt ist, ob er überhaupt wichtig ist. Seine Einsamkeit war gut dargestellt und da könnte ich mich auch einreihen, was diese Gefühlslage betrifft.
Da ist wirklich jede noch so kleine nette Geste aufbauend - wie Sinaida schon schrieb.

Wirklich gut geschrieben.