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Thema: Stargate: The German Experience SEASON 2

  1. #1
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Standard Stargate: The German Experience SEASON 2

    Hallo, an alle Leser.
    Heute geht es dann also mit Season 2 weiter, die neuen Folgen werden wir wöchendlich posten.
    Und nun viel Spaß beim Lesen.


    Autoren: Colonel Maybourne, Atlan

    Handlungsbogen: Jax und unser freier Mitarbeiter Santanico Pandemonium

    Autor´s Note: Dies ist nun die Fortführung der Geschichte, die wir in Season 1 begonnen haben, wieder verteilt über 20 Folgen

    Disclaimer: Alle Rechte liegen bei MGM Television. Diese FF wurde nur zum Spaß und als Hobby geschrieben, nicht für kommerzielle Interessen



    Was bisher geschah:

    Catherine Langford brachte das Stargate nach Deutschland, nachdem die US Regierung kein Interesse an der Erforschung zeigte.
    Die Deutschen bildeten eine Allianz mit Russland.
    Sie holten Daniel Jackson dazu und gingen nach Abydos, wo sie Ra erledigten.
    Nachdem Apophis das Sternentorkommando angriff, starteten auch die Deutschen und Russen regelmäßige Missionen.
    Dabei kam Teal´C in das Team.
    Nach einem Jahr erfuhren sie, dass Apophis einen Angriff auf die Erde startet, alswo schicken sie eine Eingreiftruppe durch das Tor.
    Im Erdsystem angekommen, gelang es den ST Teams, schließlich ein Schiff der Goa´Uld zu zerstören.
    Dummerweise konnten sie das andere nicht zerstören, da ihnen die US Regierung, die noch immer nichts vom Sternentor weiß, durch einen vorschnellen Raketenangriff dazwischen kam.
    Außerdem konnten Apophis Truppen in Sibirien und in den Alpen, wo das Sternentorkommando (STK ) steht, landen.
    Es kam zu heftigen Kämpfen gegen die Bundewehr sowie die Russische Armee.
    Zudem spielt der Amerikanische Geheimdienst NID immer wieder gegen sie.


    ST 1:

    Oberst Sebastian Degenhardt
    Oberleutnant Franziska "Franzi" Rust
    Feldwebel ( Sanitäterin ) Julia "Jules" Tora
    Dr. Daniel Jackson
    Teal´C

    Oberst Sergej Runge, Kommandant des Russischen ST 2
    Generalleutnant Alexander Reineke, Kommandeur des STK





    2.01 Invasion Pt. 5


    ca. 150 Kilometer entfernt von Jakutsk

    Wieder ein ohrenbetäubender Knall, aus einem der Russischen Panzer. Das Hauptgeschütz heulte auf, die Granate suchte sich ihren Tödlichen Weg.
    Schlug direkt in eine schwere Stabwaffenstellung ein, die praktisch wehrlosen Jaffa wurden unzählige Meter in die Lüfte gerissen.
    Einer von ihren landete direkt in dem Wrack eines brennenden Panzers, den eine Stabkanone getroffen hatte.
    Der Körper ragte in einer grotesken Haltung teilweise aus dem offenen Kampfgefährt heraus.
    Nur noch wenige Jaffa kämpften weiter, ein paar kamen mit erhobenen Händen hervor, als sie die Übermacht der Panzer erkannten.
    Sie wurden umgehend von der Russischen MP abgeführt, die Hände auf dem Rücken gefesselt und mit einer dunklen Haube über dem Kopf.
    Doch diese Erkenntnis teilten nicht alle Krieger von Apophis.
    „Kree, Jaffa. Wir werden glorreich siegen, oder ehrenvoll Sterben.“
    In einem Sturmangriff liefen die Jaffa aus ihrer Deckung, eine Stabwaffensalve auf die Russischen Infanteristen abfeuernd.
    Ein Mann wurde in der Brust getroffen, fiel tot auf den Boden. Einem anderen Rissen die Plasmaentladungen der Kopf ab.
    „Dawei, dawei. Sturmabwehrfeuer.“
    Zwei Sekunden später flog eine Handgranate dem Jaffa direkt vor die Füße, gefolgt von kräftigen Maschinengewehrstößen.
    Unmittelbar danach verschwand auch diese Gruppe aus dem Gefecht.

    Die Krieger von Apophis hatten allerdings auch nur geringe Chancen, kämpften sie doch in der Unterzahl gegen schwer gepanzerte Russische Soldaten.
    Von ihren Todesgleitern konnten sie kaum Unterstützung erhoffen, da diese sich in heftigen Kämpfen gegen die Russische Luftwaffe befanden.
    In dieser Sekunde aber wurde eine MIG 29 von kräftigen Energiestößen erfasst, sie verbrannte auf der Stelle.
    Die beiden Goa´Uld Gleiter, denen der Abschuss gelang, drehten sofort bei, griffen Ziele am Boden an.
    Dennoch rissen die MIGs, bedingt durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit, aber auch Dank der Aufrüstung durch Stabwaffen, immer wieder gewaltige Schneisen der Zerstörung in die Linien der Goa´Uld.
    Den einen Alkesh hatte es bereits im ersten Angriffsflug erwischt, er krachte aber in eine Raketenbatterie der Russischen Luftwaffe.
    Die darauf folgende Detonation schickte eine komplette Kompanie der Russen in den Tod.
    Von den ehemals 50 Gleitern waren noch gerade mal 6 in der Luft, die restlichen erleuchteten die eisigen Felder der Sibirischen Tundra in glühendem Rotgelb.
    Große Teile dieser Eislandschaften waren nunmehr Rot oder Metallisch glitzernd gefärbt. Überall ragten Wrack- und Leichenteile aus dem Boden.

    In dieser Sekunde feuerte eine der Flakstellungen erneut eine konzentrierte Salve ab, direkt in die Triebwerke des zweiten und letzten Alkeshbombers.
    „Gute Arbeit, Genosse. Den haben wir erwischt.“
    Eine gewaltige Rauchfahne hinter sich herziehend, ging der Bomber in einen steilen Sinkflug über.
    Die 40mm Vollmantelgeschosse der Flugabwehrkanonen hatten ganze Arbeit geleistet.
    Einer der Radartechniker besah sich seiner Station.
    „Genosse Major. Wir haben ein Problem. Das Alienschiff stürzt ab, direkt in die Forschungsstation.
    Wenn wir viel Pech haben, könnte es den ganzen Komplex zerstören.“
    Der Offizier griff zu seinem Fernglas, sah mit einem fast schon entsetzt anmutendem Gesicht dem Schiff hinterher.
    „Verdammt noch mal. Das war ja irgendwie klar. Wie in einer hirnrissigen Amerikanski Daily Soap.“
    Am Horizont glitt der Alkesh dem Boden immer näher entgegen.


    NORAD:

    General Hammond stand vor dem großen Hauptbildschirm, besah sich der Anzeigen, griff dann zum Telefonhörer.
    „Mister Präsident, ich kann bestätigen, dass sich das feindliche Raumschiff zurückgezogen hat.
    Es umkreist derzeit den Mond.“
    Einen Moment war Ruhe, der General nickte rasch.
    „Ja, Sir. Vier unserer Raketen haben es getroffen, aber anscheinend nur beschädigen können. Ich verstehe das selbst nicht.“
    Wieder folgte ein Moment der Stille.
    „Natürlich, Sir. Ein ziemlich gewitzter Sergeant hier meinte, dass die Schiffe über Energieschutzschilde wie in Star Trek verfügen.
    Wenn das wahr ist, könnten wir ein ziemlich großes Problem bekommen.“
    Hammond hörte noch ein paar Sekunden zu, dann begab er sich wieder in den Kontrollraum, sah Maybourne an.
    „Der Präsident hat derzeit nicht gerade die beste Laune. Ich soll ihnen ausrichten, wenn dieses Schiff hier landet, oder Amerikanische Leben fordert, sortieren sie demnächst die Akten im Verkehrsministerium.“
    Danach wandte er sich wieder der Hauptanzeige zu, während Maybourne recht angesäuert dastand.
    „Auf direkten Befehl des Präsidenten gilt für sämtliche Truppen der US Streitkräfte ab sofort Defcon 3.
    Das strategische Raketenarsenal wird in Defcon 2 versetzt.
    Der Präsident wird sich an die Öffentlichkeit wenden, sobald das Schiff Zivilisten angreift, oder in Sichtweite kommt.
    Ich erwarte, dass sie alle noch mehr als ihr bestes geben.“
    Unter den teils kritischen, aber auch ängstlichen Blicken schaltete der Alarmstufenanzeige im Cheyenne Berg auf Defcon 2.


    Sternentorkommando:

    Direkt im Haupteingang, mussten die Wachhabenden Soldaten plötzlich ziemlich anfangen, zu rennen.
    „Los Männer, weg hier. Das Ding stürzt ab.“
    Eine Sekunde später zerschellte ein Todesgleiter direkt in der Einfahrt des Stützpunktes. Der Tornadojäger, welcher in einer steilen Linkskurve am Berg vorbei flog, hatte ganze Arbeit geleistet.

    Weiter vorne versuchten Jaffakrieger erneut, in einem Sturmangriff die Deutsche Verteidigung zu brechen.
    Doch die Panzergrenadiere des Heeres waren nicht zu überwinden. Wie im ersten Weltkrieg hatten sie rund um den Berg ein System aus Schützengräben angelegt.
    Alle 20 Meter stand ein MG 3, dazwischen war ein komplettes Regiment der Grenadiere voll damit beschäftigt, die Jaffa zurückzudrängen.
    Über 300 Krieger von Apophis lagen bereits auf dem Bayrischen Boden.
    „Feldwebel, passen sie auf. Gegnerische Truppen auf 4 Uhr. Sie bauen eines ihrer Geschütze auf.“
    Nur wenige Sekunden startete ein MILAN Flugkörper. Nach der Explosion herrschte für einen kleinen Moment Ruhe.
    Währenddessen kamen immer mehr Jaffa über die Ringtransporter der Frachtschiffe auf die Erde.
    Doch darauf hatten die Kommandoeinheiten der KSK nur gewartet. Lautlos und beinahe unsichtbar führten sie blitzschnelle Angriffe aus dem Hinterhalt durch.
    Mehrere Transportschiffe wurden kurz nach der Landung mit Sprengpaketen zerstört, oder durch gezielte Würfe von Handgranaten ins Schiffsinnere.
    „Hauptfeldwebel, zwei Zeros auf drei Uhr ihrer Position. Sieht nach einem Spähtrupp aus. Erledigen sie das.
    Aber lautlos, wenn ich bitten darf.“
    Die Stimme des Majors war tief und eindringlich.
    Das Viermannteam der KSK glitt schneller über den Waldboden, als die Jaffa sie erspähen konnten.
    Augenblicklich sprangen die Soldaten hinter ihren beiden Gegnern auf, schnürten ihnen Drahtschlingen um den Hals und zogen sie ins Unterholz.

    Kurz darauf gelang es drei Jaffa, in einen der vorderen Gräben einzudringen, es handelte sich um eine Funkstation.
    Einer der Soldaten riss noch sein G 36 hoch, doch es nützte nichts mehr, er fing sich einen Treffer aus einer Stabwaffe direkt in den Magen ein, war auf der Stelle tot.
    Natürlich blieb diese Aktion nicht unentdeckt.
    „Stuffz, die sind in einen unser Gräben eingefallen. Nehmen sie sich ihre Panzerfaust zur Hand.“
    Während die drei Jaffa weiter durch die Erdaushebung pirschten, nährte sich mit einem schrillen Pfeifton der Geschosskopf einer Panzerfaust.
    Die Explosion riss beinahe die kompletten Erdmassen mit sich.
    Die Jaffa hatten allerdings auch nur geringe Chancen, da sie von der Deutschen Armee immer wieder mit modernsten Lenkwaffen unter Beschuss genommen worden.

    General Reineke sah zu Oberleutnant Müller runter, welcher die neusten Meldungen durchgab.
    „Herr General, eine schlechte Nachricht aus Russland. Ein Alkeshbomber ist direkt in die Forschungsabteilung geprallt.
    Die Explosion löste eine Kaskadenreaktion aus. Große Teile der Anlage sind beschädigt, oder komplett zerstört worden.“
    Sowohl dem General, als auch den anderen Anwesenden, es hielten sich über 40 Männer und Frauen im Kontrollraum auf, fielen die Köpfe nach unten.
    Die Forschungsstation hatte die ersten wirklich ernst zu nehmenden Nachbauten verschiedenster Alientechnologien zu bieten.
    Müller blickte wieder nach oben, erneut kam eine Meldung herein.
    „Diesmal eine sehr gute Nachricht. Unsere Luftwaffe hat den Kampf gegen die Goa´Uld Gleiter und Bomber komplett gewonnen.
    Es gibt nur noch Bodenkämpfe gegen ein paar vereinzelte Jaffa. Den letzten großen Angriff konnten die Grenadiere vor einigen Minuten abwehren.
    In Russland wird ebenfalls noch gekämpft, aber man konnte Gefangene machen.“
    Ein allgemeines Aufatmen ging durch den Raum, Reineke griff zu einem der Telefonhörer.
    „Oberstleutnant Wagner. Ihre Leute sollen, wenn es die Lage erlaubt, einige Jaffa gefangen nehmen.
    Und durchsuchen sie nochmals das komplette Gelände. Ich habe nicht die geringste Lust, dass sich einer von denen hier verschanzt, oder gar untertaucht.
    Danach begeben sie sich wieder in Ausgangsposition. Da oben schwebt immer noch eines der Schlachtschiffe herum.“
    Danach begab sich der General in sein Büro.


    Goa´Uld Frachtschiff:

    Degenhardt stand nun schon seit Minuten da, überlegte, wie er gegen das Hatak von Apophis ankommen sollte.
    Inzwischen hatte er aus Frust, weil seine Pläne nicht funktionieren würden, sogar eine seiner geliebten Zigarren zerrissen.
    Teal´C gesellte sich zu ihm.
    „Oberst, ich glaube, dass ich eine Idee habe, wie wir erfolgreich sein könnten.“
    Sebastian Degenhardt sprang auf.
    „Dann lass mal hören.“
    Nachdem der Jaffa allen von seinem Plan erzählt hatte, dabei immer wieder kritische Blicke von Bra´Tak auf sich zog, ging der Oberst zur Kommstation.
    „Runge, sie halten hier mit ihren Alkesh die Stellung. Ich muss mal kurz nach Moskau, mir was aus dem Tax Free holen.“
    Danach wandte er sich nochmals an Teal´C.
    „Dein Plan gefällt mir, aber werde ihn in einem Detail abändern. Wir werden keine Atombombe verwenden.
    Unsere Strategie sah am Anfang vor, eines dieser Schiffe zu erobern. Und das wollen wir jetzt nochmals versuchen.“
    Jules sah ihren Boss leicht kritisch an.
    „Wie wollen wir denn ein Schiff von der Größe einnehmen? Dazu bräuchten wir mehr Soldaten, als unser Frachtschiff fassen würde.
    Immerhin weiß Apophis doch, dass wir hier sind. Er wird die Wachen alle verdoppelt haben.“
    Degenhardt lächelte sie hintergründig an.
    „Genau deswegen fliegen wir ja auch nach Moskau.“
    Während der Kommandant von ST 2 dachte, was der Spruch sollte, im Gegensatz zu ihm war sein Deutscher Kamerad immerhin nüchtern, wendete das Frachtschiff in Richtung Erde.


    Pel´Tak von Apophis Hatak:

    Skaara/Klorel ging auf den Goa´Uld Fürsten zu.
    „Vater, uns erreicht eine Nachricht von den Jaffa auf dem Planeten. Nur noch wenige deiner Diener sind am Leben.
    Die Tau´Ri haben sich stärker zur Wehr gesetzt, als du erwartet hast. Die Alkesh sind zerstört, ebenso wie die meisten Todesgleiter.
    Diese Menschen kämpfen wie Feiglinge.
    Sie vermeiden oft den direkten Kampf und feuern mit Zielprogrammierten Lenkwaffen in die praktisch wehrlosen Jaffa.
    Auch deine Gleiter werden immer wieder von Zielsuchenden Waffen zerstört.“
    Apophis ließ vor Wut seine Augen aufleuchten.
    „Meine Rache dafür wird grausam sein. Ist mein Schiff wieder Kampfbereit?“
    Klorel sah zu Boden.
    „Nur bedingt. Die Schilde leisten nicht mehr als 31 % ihrer Maximalstärke. Und auch die anderen Sektionen sind noch beschädigt. Wir brauchen neue Geräte, um die wichtigsten Reparaturen durchzuführen.“
    Apophis erhob sich.
    „Wir warten noch eine Stunde, bevor wir erneut angreifen. Lass die restlichen Gleiter bemannen.“
    Klorel sah seinen Gebieter etwas kritisch an.
    „Aber Vater, wir haben kaum noch welche. Vielleicht 20. Die werden kaum gegen Tau´Ri ausreichen.“
    Apophis lächelte gönnerhaft.
    „Sie sollen auch erst starten, wenn wir die ersten ihrer Städte zerstört haben. Gib Anweisung, dass die Naquadha Bomben aktiviert werden.
    Sie werden für Furcht sorgen.
    Ich werde mich nun im Sarkophag ausruhen. Folge mir, du wirst deine Kräfte brauchen.“
    Klorel lachte in sich herein, bevor er ging.


    Moskau, außerhalb der Stadt auf einem Militärstützpunkt:

    Das Tel´Tak setzte zur Landung an, unter den verwunderten Blicken einer Russischer Soldaten.
    Degenhardt stieg mit seinem Team aus, begab sich zu dem Kommandanten der Einheit.
    „Oberst, willkommen im wunderschönen Russland. Ich bin Oberst Chekov.“
    Degenhardt reichte ihm die Hand.
    „Danke. Wir haben zwei verwundete und einen Toten. Könnten sie sich bitte um die kümmern?“
    Chekov kam vor.
    „Aber natürlich.“
    Er hob seinen linken Arm, gab einigen Sannis ein Handzeichen, welche auch umgehend mit Tragen ankamen.
    Franzi baute sich direkt vor dem Russen auf.
    „Haben sie unser Bonbon schon hier? Ich wollte diesem Schlangenarsch eigentlich eher früher als später den Hintern versohlen.“
    Der Russische Offizier musterte die Rothaarige Deutsche einen kurzen Moment sehr amüsiert.
    „Ja, ich habe ihre Lieferung. Aber seien sie ja vorsichtig mit dem Teil.“
    Oberleutnant Franziska Rust zog einen extrem empörten Blick.
    „Halten sie uns denn für absolute Vollidioten? Wir werden mit dem Ding absolut übervorsichtig sein.
    Ich will ja schließlich nicht gegrillt werden.
    Ich hoffe nur, dass die eine hier auch reicht. Triniumlegierungen sind wesendlich kompakter im Molekularen Aufbau, als irdische Panzerungen.“
    Oberst Chekov sah ihr eindringlich in die Augen.
    „Ich hoffe nur, dass sie auch ausreichend Abstand halten, wenn sie das Ding zünden.“
    Doch Franzi wedelte nur mit ihrer linken Hand.
    „Ja, ja. Ich habe Physik studiert, also belehren sie mich nicht.“
    Bereits wieder auf dem Rückweg sprach Jules ihre Freundin an.
    „Hast mir ja noch gar nicht gesagt, dass du Physik studiert hast. Ich dachte, es war nur Informatik.“
    Franzi lächelte sie verschmilzt an.
    „Doch, es waren auch zweieinhalb Semester Physik. Dann ist mir das BKA auf die Schliche gekommen und meine Akademische Karriere ging den Bach runter.“
    Degenhardt, welcher das mit angehört hatte, sprach seinen XO an.
    „Oberleutnant, hören sie mal. Wenn wir da oben auf dem Schiff sind, können sie sich in die Datenbank hacken und alles an das STK senden?“
    Franzi zog ihre Lippen zusammen.
    „Ich bitte sie, sie stehen hier vor der Mutter aller Hacker. Aber wir wollten das Schiff doch sowieso übernehmen?“
    Der Oberst ging zügigen Schrittes an ihr vorbei.
    „Stimmt, aber dass ist Plan B.“
    In diesem Moment betraten sie das Frachtschiff, starteten wenige Minuten später. Zu ihnen gesellte sich ein achtköpfiges Einsatzkommando des Russischen Heeres.

    Oberst Chekov wandte sich noch einmal an alle Soldaten, die sich auf dem Stützpunkt befanden.
    „Ich erteile ihnen, auf direkten Befehl des Präsidenten Jelsin, durch den FSB und den Generalstab einen ausdrücklichen Befehl, alles heutige zu vergessen.
    Es gab kein Alienschiff auf Russischen Territorium. Kein Deutscher Soldat ist damit gelandet. Wir haben keine Waffen bereitgestellt und geliefert.
    Und es hat keinen Angriff mit Raumschiffen auf unseren Planeten gegeben.
    Sollte auch nur einem etwas derartiges entgleiten, werden sie allesamt nach Sibirien versetzt. Haben das alle verstanden?“
    Allesamt riefen im Chorus.
    „Jawohl, Herr Oberst.“
    Anschließend löste sich die Versammlung auf.


    Runges Alkeshgeschwader:

    Der Russische Oberst hörte sich die Ausführungen seines Kameraden Degenhardt sehr genau an.
    „Sie wollen also, dass ich mit meinen Bombern für Ablenkung sorge. Dann fliegen sie getarnt unter das Hatak.
    Während die sich mit uns abplagen müssen, transportiert ihr über die Ringe die Bombe an Bord.“
    Degenhardt unterbrach ihn.
    „Ganz genau. Wenn ihr das hinkriegt, gebe ich nach unserer Rückkehr ein ganzes Fass Wodka aus.“
    Bei Runge weiteten sich die Augen.
    „Gratzky, wir sollten uns ranhalten.“
    Im nächsten Augenblick starteten alle drei Alkeshbomber ihre Triebwerke und luden die Waffen auf.
    In einer Pfeilförmigen Formation, bei der Runges Bomber die Spitze übernahm, flogen sie im Höchsttempo auf das Goa´Uld Schiff zu.
    Der Russische Oberst wandte sich erneut an seine Crew.
    „Sobald wir auf Maximale Reichweite herankommen, sofort alle Waffen nach eigenem Ermessen abfeuern.“
    Wenige Sekunden später schlugen die ersten Energiestöße auf den Schutzschilden des Hatakschiffes auf, welche der Belastung jedoch standhielten.
    Es dauerte nicht lange, bis dass Feuer erwidert wurde.

    Währenddessen pirschte sich das Frachtschiff mit ST1 und der Russischen Einheit im Tarnmodus an der Unterseite von Apophis Schiff heran.
    Bra´Tak flog das Schiff, die anderen machten sich bei den Transportringen fertig für den Einsatz.
    Franzi überprüfte noch einmal die Bombe.
    „Sieht alles gut aus. Sobald Bra´Tak dass Zeichen gibt, können wir sie los schicken. Zwei Minuten Countdown startet auf ihren Befehl, Herr Oberst.“
    Das Schiff begab sich auf optimale Position, Bra´Tak sah über seine Schulter.
    „Jetzt. Sie ändern gerade die Frequenz ihrer Schutzschilde.“
    Degenhardt nickte Jules zu, die am Bedienfeld für die Ringe stand. Sie drückte den letzten Knopf der Kombination, als die Bombe im Materiestrom verschwand.
    Franzi lief zu Bra´Tak.
    „Jetzt, bring uns weg hier, oder wir sind alle ein Haufen Asche.“
    Während Bra´Tak nickte und einen Ausweichkurs eingab, griff Degenhardt zum Funkgerät.
    „ST 1 an ST 2. Macht das ihr hier weg kommt.“


    Kurz zuvor, Alkeshbomber von Oberst Runge:

    Soeben fing sich der flankierende Bomber des Obersts einen schweren Treffer in die Steuerbordtriebwerke ein.
    Runge sah das Unheil kommen, als das Schiff direkt auf Apophis Hatak zu stürzen drohte.
    „Gratzky, sofort raus da. Das Ding geht gleich hoch.“
    Doch er bekam keine Rückmeldung.
    Weiterfeuernd musste der Oberst mit ansehen, wie sein XO in den sicheren Tod zu stürzen drohte.
    Kurz bevor es zum Aufschlag kam, aktivierten sich die Ringe.
    „Wenn das jetzt nicht eine bezaubernde Frau ist, dreh ich auf der Stelle um.“
    Als er sich umsah, blickte Runge in das Russverfärbte Gesicht der Russischen Soldatin, selbst ihre Schwarzen Haare waren sichtbar versenkt.
    „Ich hoffe, dass ich ihren Ansprüchen genügen kann.“
    Mit einem Augenzwinkern drehte er sich wieder seiner Konsole zu.
    „Na, ja. Mann kriegt, was man nehmen kann.“
    Danach drehten beide Bomber, schon stark angeschlagen ab, da sie das Zeichen von Degenhardt bekamen.
    Sie flogen direkt nach Sibirien, wo die Alkesh in einem Unterirdischen Hangar untersucht werden sollten.


    Frachtschiff von ST 1, kurz vor der Zündung, etwa 400 km vom Ziel entfernt:

    Daniel, ziemlich ruhig hockte sich in einer Ecke des Laderaumes ab.
    Teal´C, der das bemerkte, gesellte sich zu ihm.
    „Daniel Jackson, was bedrückt dich?“
    Er sah zu dem Jaffa hoch.
    „Es geht um diese Waffe. Ich weiß, dass es unsere wahrscheinlich einzige Chance ist, je an ein solches Schiff zu kommen.
    Und ich weiß genauso, dass dieses Schiff für die Erde unerlässlich ist. Aber diese Jaffa dort werden gleich einen grauenvollen Tod sterben.“
    Teal´C nickte bedächtig.
    „Das stimmt, aber wenn wir deine Welt vor der Zerstörung retten wollen, ist dieser Schritt nun mal notwendig.“
    Daniel sah zur Seite.
    „Ja, aber diese Waffen sind auf der Erde geächtet. Und wenn die Goa´Uld wieder angreifen, was kommt dann als nächstes…?“
    Der Jaffa schaute zur Seite.
    „Alles was notwendig sein wird, um die Menschen der Erde vor der Zerstörung oder Versklavung zu retten.“
    Jackson stand auf.
    „Siehst du und genau das macht mir Angst.“
    Einen Moment später hörte man Franzis eindringliche Stimme.
    „Achtung, in 5 Sekunden zündet die Neutronenbombe…“


    Apophis Hatak, Brücke:

    Die Jaffa spürten plötzlich ein merkwürdiges Kribbeln, dann wurde ihnen ganz schlecht, so dass sie sich pausenlos übergeben mussten.
    Einer der Krieger zog sich hoch, als es wieder aus ihm herauskam. Trotzdem konnte er die Sensoren aktivieren.
    „Kree, dass ist doch absolut unmöglich.“
    Es sah zu einem der anderen Jaffa, der schmerzverzerrt stand und auch wieder laufen konnte.
    „Begib dich sofort zu Lord Apophis. Überzeuge dich, dass er am Leben ist, ebenso sein Sohn, Klorel.“
    Während der Jaffa langsam, aber stetig von diesem Deck stolperte, überprüfte der andere Jaffa weiterhin die Sensoren.
    Auf den Korridoren sah es gruselig aus.
    Immer wieder sah man die Rüstungen von Jaffakriegern, in denen total verbrannte Biologische Überreste von Körpern steckten.

    Auf dem Frachtschiff hingegen war Degenhardt sehr über den Erfolg der Mission erfreut.
    „Also, bis auf den oberen Decks haben wir alle Jaffa erwischt. Das ist doch schon mal ein Erfolg.“
    Danach sah er Bra´Tak an.
    „Kannst du ermitteln, wie viele Jaffa sich noch auf dem Schiff befinden?“
    Der alte Mann betätigte ein paar Knöpfe.
    „Ich erkenne hier weniger als 30 Überlebende, von einstmals über 1000 Mann. Eure Waffe hat ganze Arbeit geleistet.“
    Ein wenig bedauern konnte man in der Stimme des alten weißen Jaffas schon hören.
    Er hackte noch mal nach.
    „Tau´Ri, erzählt mir, die diese Waffe wirkt.“
    Franzi klärte ihn auf.
    „Diese Waffe sendet einen massiven Neutronenimpuls aus. Er führt zu keinen Zerstörungen bei Anorganischer Materie, aber er zerstört Organische Lebensformen.
    Wenn man so eine Waffe über einer Stadt zündet, bleibt sie völlig intakt und wird auch nicht verstrahlt.
    Aber alle Menschen und Tiere verbrennen auf der Stelle und zwar von innen heraus.
    Alle Personen, die außerhalb des Hauptwirkungskreises der Neutronenstrahlung sind, aber noch davon noch leicht getroffen werden, klagen über Übelkeit und schwere Krämpfe.“
    Bra´Tak sah die junge Deutsche Soldatin an, als hätte er soeben ein Geist gesehen.
    Unmittelbar darauf begab sich das Einsatzteam an Bord des Hatak.

    Apophis Sarg öffnete sich vorzeitig, bevor der Zyklus abgeschlossen war. Und darüber war der Goa´Uld auch sehr aufgebracht.
    „Kree Jaffa. Ich hoffe, du hast einen guten Grund, mich vorzeitig zu wecken. Ansonsten wirst du für deine Anmaßung leiden.“
    Der Krieger verneigte sich.
    „Lord Apophis, die Tau´Ri haben uns angegriffen. Beinahe alle deine Diener auf diesem Schiff sind tot.
    Nur wenige haben überlebt.“
    Apophis Augen glühten vor Wut auf.
    „Wie kann das möglich sein? Ich sehe nicht die geringsten Beschädigungen.“
    Der Jaffa blickte noch tiefer zu Boden.
    „Laut den Sensoren haben sie einen Neutronensprengsatz an Bord des Schiffes gebracht und gezündet.
    Alle Jaffa und deine Diener sind zu Asche verbrannt. Aber das Schiff ist unversehrt. Die Tau´Ri sind über die Ringe an Bord gekommen, haben einige der unteren Ebenen eingenommen.“
    Apophis Blick weitete sich.
    „Versammele alle noch lebenden Jaffa im Frachtraum. Dann holt meinen Sohn Klorel. Wir verlassen das Schiff.“
    Während der Jaffa sich schnell entfernte, verstand Apophis die Welt nicht mehr. Er war von einer unterentwickelten Welt der Menschen besiegt worden.
    Aber das diese Menschen sich dann auch noch anmaßten, sein Schiff zu erobern, war für das Ego eines Goa´Uld nun mal zu viel.

    ST 1 rückte vor, während die Russen die Ringplattform sicherten.
    Franzi hatte als erstes ihren Laptop in die Datenbank eingeklinkt und eine Verbindung via Satellit ins STK ermöglicht.
    „Ich denke, dass sollte jetzt klappen. Wenn sich Müller nicht dämlich anstellt, müsste er jetzt mit dem Download beginnen.“
    Weiter vorne hockte sich Jules direkt neben der der Leiche eines bis auf die Knochen verbrannten Jaffas ab.
    „Oberst, ich kann aus den Brandmustern erkennen, dass diese Jaffa nicht sofort gestorben sind. Das hat sicher bis zu drei Minuten gedauert.“
    Selbst Degenhardt zog angespannt seine Augen zusammen.
    „OK, dass ist offiziell die grausamste Art, zu verrecken. Aber die Typen wollten ja auch unsere schöne Welt kalt machen.“
    In diesem Moment meldete sich Bra´Tak über Funk.
    „Hey, Hassaks. Ein Frachtschiff versucht gerade, zu starten. Eventuell ist es Apophis, der zu fliehen versucht.“
    Daniel antwortete ihn.
    „Kannst du ihn irgendwie aufhalten? Er darf auf keinen Fall entkommen.“
    Doch Bra´Tak musste dies verneinen.
    „Ich bedauere, aber die Frachtschiffe sind unbewaffnet. Nur ganz wenige wurden aufgerüstet. Meines zählt nicht dazu.“
    Sekunden darauf ertönte eine Automatische Stimme.
    „Vi´na wash´ta ranna ru´kt.”
    Teal´C lief sofort zum Oberst.
    „Wir müssen hier raus, Sebastian. Die Selbstzerstörung wird in etwa 8 Minuten ausgelöst.“
    Sebastian Degenhardt pfiff einmal durch den Korridor.
    „Alle sofort zu den Ringtransportern, wir müssen hier raus.“
    Im Laufschritt begaben sich alle zum rettenden Ausgang.

    Nachdem das Einsatzteam wieder auf Bra´Taks Schiff war, er flog so schnell weg wie er konnte, lief Franzi zur Kommstation.
    „Oberleutnant Rust an Sternentorkommando. Das Schiff wird gleich zerstört. Laden sie noch so viele Daten runter, wie sie kriegen können.“
    Die Antwort kam unvermittelt, wenn auch ein wenig undeutlich.
    „Haben verstanden, landen sie bei den Übermittelten Koordinaten. Das ist in Sibirien, etwas außerhalb von Nowosibirsk.“
    Franzi bestätigte, bevor sie den vorgebenden Punkt abflogen.
    Kurz darauf verglühte Apophis Schiff in einem gewaltigen Feuerball.


    24 Stunden später, Sternentorkommando:

    Bra´Tak verabschiedete sich vom Team. Als erstes gab er Teal´C die Hand, welcher diese stolz annahm.
    Beide verneigten sich noch mal einen Moment voreinander.
    Daniel, Franzi und Jules gab er nur die Hand, während er Oberst Deegnhardt leicht auf die Schulter schlug.
    Schließlich kam auch noch General Reineke dazu.
    „Und sie sind sicher, dass sie zurück wollen, Bra´Tak? Immerhin hat Apophis mit großer Wahrscheinlichkeit überlebt.“
    Der alte Jaffa lächelte darüber nur.
    „Aber weder er noch sein Sohn Klorel haben gesehen, wie ich an eurer Seite kämpfte. Also wird er glauben, ich wäre immer noch loyal.“
    Nun schaltete sich auch Daniel in das Gespräch ein.
    „Aber du warst nicht auf dem Frachtschiff, mit dem er geflohen ist. Wie willst du ihm dein Überleben erklären?“
    Der Jaffa sah ihm eine Sekunde in die Augen.
    „Ich werde ihm einfach sagen, dass ich eines von euren Teams durch das Sternentor verfolgt habe, als sie versuchten, zu fliehen.
    Ich habe sie getötet und bin nach Chulak zurückgekehrt.“
    Danach verneigte er sich noch einmal, bevor er dann durch das Tor verschwand.

    Kurz darauf versammelten sich alle im Konferenzraum, um die Auswirkungen des Angriffs zu erörtern.
    Oberleutnant Müller trug dabei vor.
    „Die Geheimhaltung gegenüber der Zivilbevölkerung ist komplett gewahrt worden.
    Von der Schlacht in Sibirien bekam niemand etwas mit, die gesamte Region ist beinahe Menschenleer.
    Und Dank unseres „Chemieunfalls“ hier in Bayern haben nur wenige Zivilisten überhaupt etwas bemerkt, da das Gebiet geräumt war.
    Diese worden schon vom BND in die Mangel genommen, mussten Schweigeverpflichtungen unterzeichnen.“
    Jules hob den Arm, wurde General aufgefordert zu sprechen.
    „Wie hoch sind eigentlich die Verluste? Und wie wollen wir die vertuschen?“
    Reineke lächelte ihr zu.
    „Die Russischen Verluste liegen bei 183 Soldaten, die gestorben sind, als in Sibirien ein Marodes Waffenlager aus den 50er Jahren explodierte.
    Als Ursache wird Menschliches Versagen angegeben. Das Lager wurde schon vor vier Tagen zerstört, Rettungskräfte erreichen es erst in zwei Tagen.“
    Franzi gab einen anerkennenden Blick ab.
    „Nicht schlecht. Aber wie wollen wir denn unsere Verluste vertuschen? Nicht, dass da jemand einen Zusammenhang entdeckt.“
    Müller grinste sie an.
    „Wir werden in zwei Stunden eine Meldung herausgeben, dass bei einem Terroranschlag bei Nürnberg 106 Soldaten der Bundeswehr starben, als Hardliner der RAF einen Konvoi des Heeres angriffen, als Protest gegen die Selbstauflösung der Organisation.“
    Degenhardt stellte die letzte Frage.
    „Und was haben wir den Amerikanern gesagt? Die haben doch sicher wegen der Schiffe nachgefragt.“
    Müller konnte sein Lachen kaum noch zurückhalten.
    „Das vor sechs Wochen ein UFO bei St. Petersburg abgestürzt ist. Das Wrack wurde völlig zerstört, genau wie die Leichen, welche allesamt verbrannten.
    Dummerweise hat das Schiff vor seinem Crash ein Notsignal gesendet. Um dies zu beweisen, haben wir dem Amerikanischen Botschafter in Moskau ein kleines Triniumstück übergeben.
    Anscheinend gab es Spannungen zwischen den beiden Schiffen, die hier herkamen, so dass sie aufeinander losgingen.
    Die Amis haben es geschluckt.“
    Als sich alle erhoben, um ihren Pflichten nachzukommen, sprach Daniel noch einmal.
    „Ich hoffe, dass wir Apophis nie wieder in die Quere kommen.
    Dieses Mal haben wir eine Neutronenbombe eingesetzt, aber mit welchen Waffen werden wir uns beim nächsten Angriff verteidigen?
    Und auch Apophis wird das nicht vergessen…“
    Geändert von Colonel Maybourne (21.03.2008 um 17:25 Uhr)
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  2. #2
    QBA baby... Avatar von FelixE
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    Gute Einführung in die 2. Staffel.

    War spannend bis zum Schluss. Vor allem die Bodenkämpfe waren sehr gut rübergebracht. Diese dummen jaffa. Wann lernen sie es denn endlich? Die Tau'Ri haben's drauf!

    Auch der plan, das Schiff zu erobern war super. Wenn auch grausam. So möchte ich bestimtm nicht sterben. *schauder*

    Bis zum nächsten Teil.

    Lg Felix

    EDIT: Ich fürchte, aber das Apophis das zweite mal gegen eine Neutronenbombe geschützt sein wird, doer? Er braucht ja bloß mit Litiumhydrid beschichtete Wände. -.-"
    Geändert von FelixE (21.03.2008 um 18:52 Uhr)
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:4x Gold 5x Silber 7x Bronze; 2 Goldfische; 1 Tüte Melitta Kaffee; 1 Simpsons Sonderpreis; 1 Drink

    ~gerade im Stress bin nur noch sporadisch da~
    ~Sorry an die aus dem FF-Bereich~

  3. #3
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
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    Neutronenbombe, auweia....

    harter Tobak und bestimmt keine schöne Art zu sterben.

    Ansonsten war es ein 1A start in die zweite staffel... ich bin gespannt was da noch alles auf uns zukommt im zweiten Jahr
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  4. #4
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ich bin immer wieder erstaunt, wie einfach solche Schlachten gegenüber der Bevölkerung zu tarnen sind Oder ist die Bevölkerung einfach zu blöd und glaubt alles, was die Regierung ihr sagt?

    Sehr guter Anfang... ich bin wieder mit dabei.

  5. #5
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    cool es geht weiter! Und die Amis haben das wirklich geschluckt? Die haben doch zig Satelliten und Radar usw mit denen sie doch die ganzen zerstörten Gleiter erkennen können. Aber ich freu mich schon auf die nächste Erwähnung von Maybourne der immer noch net weiss was abgeht (hoffe mal dass er nochmal auftaucht)

    Aja vielen Dank für die Erwähnung meiner Wenigkeit
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    Ein Jahr später:
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    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
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  6. #6
    Militärberater Avatar von Nel
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    endlich die 2. staffel

    hat mir sehr gut gefallen

    und auch die neutronenbombe aua lebendig gekocht klasse so will ich net sterben

    ich hab mal ein refertat über alle alle nuklearwaffen gehalten
    ( und bin auhc sonnst ein waffenfreak )
    das hat gut 2 schulstunden gedauert und ich hab sogar meinem lehrer angst gemacht ^^
    Geändert von Nel (24.03.2008 um 00:06 Uhr)
    Ich suche noch einen Betaleser.

    Wer Lust hat bitte per pn melden.


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  7. #7
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So, dann will ich heute mal die Antworten geben:


    @ FelixE:
    Das war ja schon in der Serie so, dass die Erdlinge im direkten Nahkampf meistens überlegen waren.
    Nun, natürlich ist eine Neutronenbombe grausam, aber sie auch eine gute Abschreckung.
    Lithiumhydrit: Oh, da hat aber jemand ein ziemlich gutes Wissen in Physik und Chemie.
    Aber ich glaube kaum, dass Apophis das macht: Dann könnte man ja sein ganzes prolliges Gold nicht mehr sehen.

    @ The Colonel:
    Nein, dass ist sicher keine schöne Art zu sterben, aber wenn man bedenkt, wie es bei uns auf der Erde so zugeht...
    Und freu dich, wir haben diesmal eine Menge neuer Überraschungen für das zweite Jahr.

    @ Jolinar:
    Nun, liebe Jolinar, ich nehme mal an, dass du die Gemeinsamkeiten zwischen Politik und Propaganda erkennst...
    Außerdem schluckt doch ein Großteil der Bevölkerung das, was im Fernsehen läuft.
    Aber wenn auch nur noch so ein Volksverblödener Mist wie DSDS, Germanys Next Topschlampe usw... läuft, sieht man ja die Intelligenz der Menschen...

    @ Santanico Pandemonium:
    Nun, sie wissen doch, dass zwei Raumschiffe kamen, nur denken sie , die hätten sich gegenseitig bekämpft.
    Und Maybourne wird noch drei weitere Auftritte in dieser Staffel haben, also freu dich drauf.
    Und keine Ursache wegen der Erwähnung und viel Glück bei deinen Prüfungen.

    @ Nel:
    Freut uns, dass es dir gefallen hat. Ja, ich will auch nicht von so einem Ding gegrillt werden.


    So, nächsten Freitag oder Samstag geht es dann weiter.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  8. #8
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    @ Santanico Pandemonium:
    Nun, sie wissen doch, dass zwei Raumschiffe kamen, nur denken sie , die hätten sich gegenseitig bekämpft.
    Und Maybourne wird noch drei weitere Auftritte in dieser Staffel haben, also freu dich drauf.
    Und keine Ursache wegen der Erwähnung und viel Glück bei deinen Prüfungen.
    Danke sind fast geschafft
    Sorry hab mich falsch ausgedrückt, wollte eigentlich sagen, dass die Amis etwas skeptisch wären wenn sie bloß ein Stück Trinium bekommen, wenn sie doch auch einen der abgeschossenen Gleiter bekommen könnten oder auch größere Teile eines AlKeshs, deren Trümmer sie ja eigentlich mit ihren Satelliten sehen können müssten.
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  9. #9
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    @ Santanico
    Glaubst du wirklich, dass die Russen sich darauf eingelassen hätten, wo ihre Technologie der Amerikanischen um etwa 15-20 Jahre zurückliegt?
    Aus Amerikanischer Sicht versuchen die Russen wieder den Zustand des klaten Krieges herzustellen, als Gleichstand herrschte.
    Und ohne die Bevölkerung zu sagen, dass Aliens sich über der Erde "Gegenseitig" bekämpft haben, können sie auch keinen Konflikt provozieren.
    Da haben die Russen einfach die besseren Karten in der Hand.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  10. #10
    Second Lieutenant Avatar von Andara
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    Guten Abend. Wollte mich auch mal als stiller Leser melden. Ich finde dass diese FF wirklich erste Sahne ist. (Wischmop raushol ^^) Ich freue mich jedesmal wenn ein neuer Teil erscheint. . Hoffe es geht weiter so und du hälst bis Staffel 10 oder mehr durch und präsentierst uns dann nicht ne DVD. Obwohl wenn du das alles verfilmen willst sag bescheid melde ich mich freiwillig Immer weiter so.

    Mfg

    Andara
    Geändert von Andara (27.03.2008 um 23:01 Uhr)
    Mitglied im Clan der Antiker

    "Werde niemals ein Prior, sonst kann dir selbst der beste Sonnenbräuner nicht mehr helfen

  11. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    @ Andara:
    Es freut uns immer, wenn sich auch die Stillen Leser zu Wort melden, also herzlich willkommen.
    Und besten Dank für die Blumen.
    Ob wir bis Season 10 durchhalten, wissen wir noch nicht, aber wir werden uns beste Mühen geben.
    Und verfilmen ist nicht gerade so meine Stärke...





    2.02 Die Allianz




    Dublin, Irland – Regierungssitz der Irischen Präsidentin:

    Es war ein langer Arbeitstag gewesen, für Mary McAlleese. Den ganzen Tag hatte sie eine Wirtschaftsresolution überarbeitet.
    Und allein dies hätte ihr schon einen wohlverdienten Feierabend einbringen sollen. Aber eine Präsidentin war eben immer im Dienst.
    Und nun stand der letzte Termin des heutigen Tages an. Der Russische Botschafter hatte einen Oberst des Russischen Heeres angekündigt, welcher über ein mögliches Militärisches Abkommen verhandeln wollte.
    Sie betrat gerade ihr Büro, wo auch schon Oberst Sergej Runge auf sie wartete.
    „Ah, Frau Präsidentin. Schön, dass sie noch Zeit haben.“
    Mary McAlleese ging mit einem Lächeln auf den Lippen direkt auf ihn zu, gab ihm ihre rechte Hand.
    „Die Freude ist ganz meinerseits, Colonel ( Oberst auf Englisch ). Ich bitte um Endschuldigung, aber der Tag war zu Recht anstrengend.“
    Runge lächelte nur.
    „Aber nicht doch. Ich richte mich da ganz nach ihnen. Und glauben sie mir, dass was ich ihnen zu bieten habe, ist das Warten wert.“
    Die Irische Präsidentin ließ sich auf ihren Stuhl nieder.
    „Dann lassen sie mal hören. Ihr Botschafter meinte, es ginge um ein inoffizielles Militärisches Bündnis, welches sich für Irland sehr auszahlen würde.
    Doch mit mehr rückte er nicht raus.“
    Runge sah grinsend nach unten.
    „Weil er selbst nicht mehr wusste. Doch bevor ich fortfahre, muss ich sie bitten, diesen Störsender aufstellen zu dürfen.
    Nur für den Fall, dass ihr Büro mit Wanzen versehen wurde.“
    Sie blickte ihren Gegenüber etwas sprachlos an.
    „Sie scherzen doch, Colonel Runge.“
    Er aber schüttelte nur den Kopf.
    „Ich fürchte nein. Und wenn sie gehört haben, worum es sich handelt, werden sie es auch verstehen und gutheißen.“
    Noch unsicher, was nun folgen sollte, gab Mrs. McAlleese ein nicken ihres Kopfes ab, Runge aktivierte den Sender.


    Dublin - Wohngebiet:

    In einer kleinen Wohnung, voll mit Überwachungstechnik, gab es eine Warnleuchtenmeldung.
    Ein Techniker gab schnelle Befehle in seinen Computer ein, meldete den Vorgang dann seinen Vorgesetzten.
    „Sir, laut den Anzeigen ist im Büro der Präsidentin ein Störsender aktiviert worden. Es ist nicht möglich, ihn zu umgehen.“
    Zwei weitere Agenten kamen zu der Konsole.
    „Sehen sie hier. Solche Anzeigen habe ich noch nie erlebt. Wer kann denn ein derart starkes Signal abgeben?
    Die Werte sind ja schon außerhalb aller Skalen.“
    Die Blicke wurden immer kritischer.
    „Keine Ahnung, aber wir sollten darüber Meldung machen. Schicken sie sofort einen Statusbericht ins Hauptquartier, zu Agent Barrett…“


    Präsidentenarbeitszimmer:

    Mary McAlleese konnte sich vor Lachen kaum noch halten.
    „Dass der Russische Humor sehr speziell sein soll, habe ich ja schon gehört, aber jetzt von kleinen grünen Männchen zu reden, ist doch etwas zu viel des guten.“
    Runge sah sie ganz unbeteiligt an.
    „Das war kein Scherz, Frau Präsidentin.“
    Sie fing sich wieder, sah den ernsten Gesichtsausdruck des Russischen Offiziers.
    „Sie meinen das anscheinend wirklich ernst, oder wollen mich bloßstellen. Wobei ich stark auf das zweite setzte.
    Ich bitte sie, es gibt keine Aliens, außer in Hollywood.“
    Runge zog einen spitzen Mund, holte dann eine Zat unter seinem Mantel hervor.
    „Ich kann ihnen versichern, dass es die reine Wahrheit ist.“
    Unmittelbar nach diesen Worten gab er einen Schuss in die Decke ab.
    Mrs. McAlleese sprang ängstlich von ihren Stuhl auf, ging einige Schritte zurück.
    „Was in Gottes Namen war denn das?“
    Danach feuerte noch dreimal, auf einen der Stühle, der sich auch augenblicklich auflöste. Die Politikerin stellte sich in Panik an die Wand.
    Runge hob beschwichtigend die linke Hand, versuchte die Frau zu beruhigen.
    „Das ist eine Außerirdische Waffe, Zat´ni´ti´kel, auch Zat genannt. Sie würden es wohl als Phaser bezeichnen.“
    Mit einem mehr als skeptischen Blick setzte sich die Irische Präsidentin wieder.
    „Na, gut. Wenn wir mal davon ausgehen, dass das kein Scherz ist, warum sind sie ausgerechnet zu mir gekommen?
    Irland ist nicht gerade eine Militärische Weltmacht. Wenn es darum geht, eine Alieninvasion abzuwehren, sind wir nicht gerade die erste Wahl.
    Und wir haben auch keine Lust, dass Kanonenfutter zu spielen.“
    Die letzten Worte, kamen wie aus einer AK 47 geschossen.
    Runge sah sie beruhigend an.
    „Aber in ihrem Land gibt es eine blühende Wirtschaft. Sie sind führend in der Produktion von Software.
    Es stimmt, wir erwarten von Irland zwar auch eine gewisse Militärische Kooperation, aber es geht in erster Linie darum, dass sie für uns Forschung, sowie teilweise die Endwicklung von Alientechnologien übernehmen.
    Deutschland und Russland werden die Militärischen Hauptverteidigungslinien aufstellen. Irland und noch zwei Nationen sollen uns in der Wissenschaft unter de Arme greifen, um uns zu entlasten.
    Und bedenken sie eins, da draußen gibt es Wesen, die ziemlich grauenvoll sind. Das schaffen wir allein einfach nicht.
    Zudem können wir nicht zurück.“
    Mary McAlleese lehnte sich zurück, hörte den Ausführungen von Sergej Runge genau zu.
    Als es um die Grausamkeit der Goa´Uld ging, schloss sie immer wieder kurz die Augen.

    In einer dunklen und einsamen Seitengasse von Dublins Altstadt liefen gerade zwei NID Agents entlang, zu einem Treffpunkt.
    Plötzlich gingen sie, von blauen Energieentladungen getroffen, zu Boden. Dort blieben sie bewusstlos liegen.
    Aus dem Hintergrund traten drei Russische Soldaten.
    „Gut gemacht, Genossen. Fesselt die Typen, dass wird ein schönes Geschenk für die Amerikanski Regierung…“

    Knapp eine Stunde, nach dem das Treffen von Mary McAlleese und Oberst Runge begonnen hatte, kamen beide zu einer Übereinkunft.
    Sie stand kopfschüttelnd auf.
    „So ein Cowboyprogramm hätte ich eigentlich von den Amerikanern erwartet, aber nicht gerade von ihnen.“
    Er lachte sie an.
    „Ja, aber denken sie mal daran, wie sich die Briten ärgern werden, wenn sie plötzlich mit derartigen Technologien aufwarten können.“
    Sie nickte mehrmals mit dem Kopf.
    „Das allein wäre es schon wert.
    Also gut. Ich werde das Irische Kabinett überzeugen. Sie haben in Irland einen Alliierten gefunden.
    Ich hoffe nur, dass uns die Kosten nicht auffressen werden.“
    Mit einem Nicken gaben sich beide in Freundschaft die Hand.


    Zwei Tage später – Washington, NID Hauptquartier:

    Wieder einmal kam es zu einem Treffen der obersten Führungsriege dieser Organisation.
    Agent Barrett begann dabei mit den Ausführungen.
    „In den letzten zwei Tagen sind in Irland 14 unserer Feld Agenten ausgeschaltet wurden.
    Wie schon im letzten Jahr hat man die Agenten verhaftet, der Spionage angeklagt und dann offiziell dem Außenministerium übergeben.
    Außerdem haben wir vermehrte Aktivitäten von Deutsch/Russischen Geheimdiensten auf der Insel registriert.
    Unser Missionsanalyseteam ist der Meinung, es könnte sich dabei um eine direkte Verbindung zu der Geheimbasis in den Alpen handeln.“
    Kinsey sprang wütend auf.
    „Und was wollen sie damit sagen? Sind ihre Leute etwa zu inkompetent, um auf diesem Felsen für Ruhe zu sorgen?“
    Nun schaltete sich Maybourne ein.
    „Beruhigen sie sich, Senator. Es ist uns gelungen, einen der Feindlichen Agenten zu identifizieren.
    Es handelt sich um einen gewissen Colonel Sergej Runge, vom Russischen Heer. Er hatte ein direktes Gespräch mit der Irischen Präsidentin.
    Außerdem vermuten wir, dass er bei dem Überfall auf Cheyenne Mountain im letzten Jahr beteiligt war.“
    Erneut sah sich Kinsey empört um.
    „Und wo ist dieser Colonel jetzt? Oder wissen sie das etwa auch nicht?“
    Barrett sah kurz nach unten.
    „Er ist in München gelandet, danach direkt in die Geheimstation gefahren.“
    Kinsey schloss die Akten.
    „Wenn sie den Kerl das nächste Mal erspähen, melden sie mir das auf der Stelle. Und nun sollten wir uns um Irland kümmern.
    Nicht, dass die auch noch diesen Krauts und Russkis folgen. Die Sitzung ist geschlossen.“
    Danach verdunkelte sich der Raum schlagartig wieder.


    Paris, am nächsten Tag:

    Gerhard Schröder war am Morgen gelandet, um mit Frankreich einen weiteren Partner in die Allianz, zur Erdverteidigung, zu holen.
    Er wurde von Richard Woolsey begleitet.
    Nach dem offiziellen Staatsempfang begannen die Geheimgespräche mit Frankreichs Präsident Chirac.
    Doch nachdem dieser innerhalb einer halben Stunde sein ganzes Kabinett antanzen ließ, drohten die Gespräche auszuufern.
    „…sie sind ja wohl völlig wahnsinnig geworden. Hat die Deutsche Regierung jetzt kollektiv mit Russland den Verstand verloren?“
    Woolsey ging dazwischen.
    „Natürlich nicht. Wir wollen nur diesen Planeten beschützen. Was glauben sie wohl, wird passieren, wenn die Goa´Uld angreifen?
    Sie werden unsere Streitkräfte überrennen. Wenn die mit mehr als zwei ihrer Schlachtschiffe kommen, kriegen wir ein gewaltiges Problem.“
    Nun sprang der Französische Innenminister auf.
    „Und genau das ist der Grund, warum wir Amerika und China einweihen sollten.“
    Schröder warf dem Franzosen einen bösen Blick zu.
    „Und was glauben sie, wird dann passieren? In all ihrer Arroganz und Selbstüberschätzung werden die Amerikaner die Führung des Programms an sich reißen.
    Danach schicken sie Unmengen von unseren Soldaten als Kanonenfutter in den Tod, damit ja keine Amerikanischen Leben gefährdet werden.
    Anschließend sacken sie den Ruhm für sich ein. Und wir dürfen die Arbeiten erledigen, für die sie sich zu fein sind.
    Wenn sie in ihrer Dummheit nicht schon vorher dafür sorgen, dass die Goa´Uld die Erde in ihre Finger kriegen.
    Und was die Chinesen angeht: Denen traue ich nicht wirklich. Reichen wir ihnen den kleinen Finger, nehmen sie gleich den ganzen Arm.“
    Danach erhob Woolsey wieder das Wort.
    „Als Amerikaner kann ich ihnen nur sagen: Wenn meine Nation das Programm übernimmt, wird es in einem ähnlichen Fiasko enden, wie der Vietnamkrieg.
    Denn auch wenn unser Militär wirklich gute Einheiten besitzt, werden die Senatoren in Washington alles lenken.
    Und wie wir wissen, können die zwar Wahlkämpfe führen, aber keinen Krieg. Und schon gar nicht so einen.“
    Dies führte auch bei den schärfsten Kritikern zu angestrengtem Nachdenken.
    Präsident Chirac erhob das Wort.
    „Wie lautet nun ihr offizielles Angebot an Frankreich?“
    Schröder rückte noch einmal seine Krawatte zurecht, bevor er sich erhob.
    „Frankreich, Deutschland, Russland, Irland und eine letzte Nation, die wir gegen Ende der Woche noch einweihen, bilden eine Allianz zum Schutz der Erde.
    Jede Nation ist gleichberechtigt, hat also die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Nationen.
    Die Politik für Außerirdische Angelegenheiten wird durch einen Rat der Fünf Staatsoberhäupter festgelegt,
    Die Militärischen Aktionen bestimmt ein Alliierter Generalstab, aus Generälen der Fünf Nationen.
    Jeder verpflichtet sich zur absoluten Geheimhaltung gegenüber anderen Nationen und Zivilisten.“
    Danach erhoben sich Schröder und Woolsey, um den Franzosen Zeit für Beratungen zu geben und verließen den Raum.


    P2X119:

    ST 1 war nun schon mehr als zwei Tage auf diesem doch sehr Modrigen Planeten, um mit der Einheimischen Bevölkerung zu verhandeln.
    Die Menschen hier befanden sich auf einer Mittelalterlichen Entwicklungsstufe, lebten aber in Frieden.
    Von den Goa´Uld schon vor mehr als 600 Jahren verlassen, hatten sie sich auf diesem Planeten eine stolze Gesellschaft aufgebaut, die mittlerweile über 230.000 Menschen umfasste.
    Und sie besaßen immer noch ein paar Minen, in denen Naquadha abgebaut wurde, wenn auch nur in geringen Mengen.
    Oberst Degenhardt war ganz froh über das Abkommen, als sich das Team auf dem Rückweg zum Tor befand.
    „Ist am Ende kein Reinfall geworden. Oder haben sie wieder mal Einwände, Dr. Jackson?“
    Daniel aber wollte sich seine Verhandlungen nicht mies machen lassen.
    „Ich finde, dass es ganz gut gelaufen ist. Sie beliefern uns mit Naquadha, wir schicken ihnen einige Lehrer, die ihre Technik ankurbeln werden.
    Warum haben sie da Einwände, Oberst?“
    Degenhardt sah kurz zu Boden.
    „Ich finde einfach, dass die hier noch nicht so weit sind. Die wollen zu viel in kurzer Zeit erreichen, dass kann sicher nicht gut gehen.
    Vom Windrad zum Dampfeisenbahn, wie unser verehrter Archäologe so vorlaut preisgab, ist es noch ein steiniger Weg.“
    Dies brachte dem Oberst einen kritischen Blick von Seiten Teal´C s ein.
    „Da seit ihr aber ziemlich gleich. Auch ihr wollt mit aller Macht die Technik der Goa´Uld einverleiben.“
    Alle blickten den Jaffa an, als ob er Salz in mehrere offene Wunden gestreut hätte.
    Jules versuchte zu kontern.
    „Ja, aber wir sind da doch schon wesendlich fortgeschrittener.“
    Teal´C zog seine linke Augenbraue hoch.
    „Wirklich? Der Unterschied zwischen eurer und der Goa´Uld Technik ist enorm.“
    Daniel pflichtete ihm bei.
    „Auch wenn ich all die Toten beklage, die bei der Schlacht in Sibirien gefallen sind, so ist doch vielleicht ganz gut, dass der Stützpunkt zerstört wurde.
    Jetzt werden wir auf Abydos alles noch größer aufbauen, haben aber dafür mehr Zeit, uns mit den Geräten vertraut zu machen.
    Nicht dass uns das erste Schlachtschiff um die Ohren fliegt, wegen eines Bedienfehlers.“
    Nun wurde es Degenhardt langsam zu bunt.
    „Schluss jetzt. Von all dem philosophischen Gerede über den moralischen Fortschritt dürfen wir eines nie vergessen:
    Die Goa´Uld stehen vor unserer Tür. Und wir werden neue Waffen brauchen, um sie dauerhaft abwehren zu können…


    Paris:

    Präsident Chirac kam in den Raum, wo schon Bundeskanzler Schröder und Woolsey warteten.
    Der quirlige kleine Amerikaner sprang sofort auf.
    „Und, wie ist es gelaufen? Ich hoffe doch stark, dass wir ihre Zustimmung haben.“
    Chirac nickte.
    „Vorerst ja. Wir werden erst mal für sechs Monate auf Probe dieser Allianz beitreten. Wenn unsere Interessen gewahrt werden, wird danach eine feste Bindung entstehen.“
    Schröder klatschte sich in die Hände.
    „Gut, dann wäre das ja geklärt.“
    Der Franzose unterbrach ihn.
    „Nein, nicht ganz. Sie erwähnten, dass sie mit den Russen in Sibirien den Prototypen eines Schachtschiffes fertig stellen wollten.
    Mich würde interessieren, wie weit sie kamen, bis die Goa´Uld ihre Anlage zerstörten.“
    Der Kanzler antwortet schnell.
    „Nun, wir hatten etwa 15% des Schiffes fertig gestellt. Der Bau begann einen Monat, nachdem das STK gegründet wurde.
    Als Grundlage nahmen wir die Datenbank aus Ra´s Schiff.
    Einige Sektionen konnten gerettet werden und werden stückweise nach Abydos gebracht, wo ein neues Dock errichtet wird.
    Wir bauen parallel an Werften und dem Prototypen. Das ist auch der Grund dafür, warum unsere beiden Nationen gerade eine Finanzkrise durchmachen.
    Wir mussten schon die Steuern für alles Mögliche erhöhen, um die Finanzierung zu sichern.
    Von daher rechnen wir damit, dass in eineinhalb bis zwei Jahren das erste Schiff fertig gestellt sein wird.“
    Chirac nickte noch mal kräftig mit dem Kopf.
    „Gut und welches Land wollen sie als letztes in unsere Allianz holen?“
    Woolsey rückte sich die Brille zurecht.
    „Wir hatten da an Japan gedacht…“
    Dies brachte ein Wohlwollen des Französischen Staatsoberhauptes ein.


    NID Hauptquartier, vier Tage später:

    Wieder einmal hielt Agent Barrett einen Vortrag, wie es mit den Rückschlägen des NIDs aussah.
    „Es ist schlimm, meine Herren. Irland und jetzt auch Frankreich haben eine inoffizielle Allianz mit Deutschen und Russen geschlossen.
    Immer mehr unserer Teams und Kontaktleute wurden enttarnt und ausgewiesen.“
    Kinsey schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Vielleicht sollte ich mir Hilfe bei Profis suchen, wie wir diese Katastrophe wieder gutmachen können.
    Denn sie hier scheinen ja dazu nicht in der Lage zu sein.“
    Colonel Simmons war darüber gar nicht erfreut.
    „Bei allem Respekt, Senator. Aber auch unsere Ressourcen sind limitiert. Doch Barretts Team hat noch etwas herausgefunden.“
    Kinsey nickte ihm abfällig zu.
    „Sie dürfen fortfahren.“
    Ein paar Sekunden später erschien das Foto von Sergej Runge auf dem Bildschirm.
    „Wir haben diesen Colonel Runge ausfindig gemacht. Er ist gerade auf dem Weg nach Tokio, vermutlich wollen die Japan auch auf ihre Seite ziehen.
    Seine Maschine wird in etwa neun Stunden ankommen.“
    Kinsey sprang entsetzt auf.
    „Wir würden wie Versager dastehen, wenn die Japsen uns auch noch den Rücken kehren. Ich erteile hiermit den Befehl, diesen Runge um jeden Preis festzunehmen.
    Dazu ist jedes Mittel erlaubt.“
    Barrett wollte sich noch einmal vergewissern.
    „Und wenn das einzige Mittel ein direkter Feuerüberfall in der City von Tokio zur Rushhour ist?“
    Kinsey überlegte einen Moment.
    „Genehmigt. Notfalls stempeln wir das als Antiterror Mission ab. Aber ich will diesen Runge um jeden Preis lebend haben.
    Wegtreten.“
    Barrett und Maybourne begaben sich augenblicklich in den nächsten NID Flieger, nahmen Kurs auf Tokio.


    Tokio:

    In der Innenstadt herrschte die gewohnte Hektik. Und so fielen die drei schwarzen und gepanzerten Jeeps auch gar nicht auf.
    Es handelte sich um die Russischen Delegation, welche vor etwa einer halben Stunde in der Botschaft startete.
    Runge saß im mittleren Wagen, direkt neben dem Russischen Botschafter, Andreij Kosmorov. Beide waren alte Freunde, aus Sowjetzeiten, hatten immer noch regen Kontakt.
    „Sag, mal Sergej, was treibt ihr da eigentlich in Süddeutschland? Die Geheimdienstkanäle quellen ja über, weil die Amerikanski so wütend sind.“
    Runge blickte seinem Freund in die Augen.
    „Ich darf es dir leider nicht sagen. Du weißt schon, die Geheimhaltung. Aber ich kann dir sagen, die Amis werden sich noch richtig ärgern.“
    Beide lachten sich an, bevor Runge weitersprach.
    „Sag, wie steht es so um deine Tochter, Yelena? Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie es sicher nicht leicht gehabt.“
    Der Botschafter sah Runge einen Moment sehr berührt an.
    „Das stimmt, aber sie ist ein starkes Mädchen. Vor einer Woche feierten wir ihren 15. Geburtstag.
    Sie hätte dich so gerne gesehen…“
    Weiter kamen sie allerdings nicht, da der Jeeps vor ihnen explodierte.

    Keine Minute zuvor waren auf einem sechsstöckigen Gebäude zwei Söldner vom NID in Stellung gegangen.
    Einer von ihnen trug einen tragbaren Raketenwerfer.
    „Der erste Wagen ist anvisiert.“
    Über Funk kam die Meldung.
    „Feuer frei.“
    Und so löste sich der Gefechtskopf aus dem Raketenwerfer, schlug keine zwei Sekunden später in dem Wagen ein.
    Der Schütze und sein Nebenmann nahmen sich nun ihre Sturmgewehre zur Hand, feuerten mit panzerbrechender Munition auf den dritten Wagen, der total durchlöchert wurde.

    Runge wollte seinen Augen nicht trauen.
    „Verfluchter Mist, raus hier…“
    Keine Sekunde später hatte er seine Pistole in der Hand, die Tür aufgestoßen, den Botschafter hinter sich her ziehend.
    Der Diplomat verstand das alles nicht.
    „Wer sind die Typen und was wollen die?“
    Runge ging mit Botschafter Kosmorov hinter einem der brennenden Fahrzeuge in Deckung.
    „Das sind NIDs, die wollen mit großer Wahrscheinlichkeit mich lebend haben.“
    Im nächsten Moment stürmten auch schon zwei Männer mit MP5s im Anschlag auf die beiden zu, während überall verängstigte Menschen davonrannten.
    Doch Runge war schneller, erledigte beide mit einem Kopfschuss. Danach robbte er über den Boden, griff sich eine der Waffen.
    Nicht zu spät, den diesmal hatte er es mit einem vier Mann Team zu tun, die er aber auch geschickt erledigte, in dem er auf Benzin feuerte, welches aus einem Tank auf die Strasse floss.
    Einige Funken entzündeten den Kraftstoff, die Flammen drangen in den Tank ein.
    Die Explosion schickte alle vier sofort in den Tod, da sie dicht nebeneinander standen.

    Maybourne stand hinter einem Fenster, beobachtete die Szenerie. Und sie schien ihm nicht besonderst zu gefallen.
    „Team 3, ihr seit dran. Und ich erwarte einen Erfolg.“
    Danach wandte er sich an Barrett.
    „Gehen sie auch runter. Für den Fall, dass die versagen sollten.“
    Malcolm Barrett legte sich eine Kugelsichere Weste an, nahm seine Sig Sauer zur Hand.


    Russland, etwa 80 km östlich von Murmansk.

    Russlands Präsident Boris Jelsin führte seine beiden neuen Alliierten, Präsident Chirac und seine Irische Kollegin McAlleese durch den Forschungskomplex der Russischen Luftwaffe.
    Dieses Treffen fand unter größter Geheimhaltung statt, nicht einmal die Presse wusste davon Bescheid, dass die jeweiligen Staatsoberhäupter in einem geheimen Flug direkt hier her kamen.
    Jelsin führte die beiden direkt in den großen Unterirdischen Hanger.
    „Dies sind zwei weitere Nachbauten außerirdischer Technologien. Oberst Vaselov, bitte erklären sie unseren Gästen die Fluggeräte.“
    Zuerst zeigte er auf eine Art von Miniraumschiff. Es war etwa 15m lang, und an die 4m breit. Nach vorne hin lief die Spitze rund zu.
    Hinten hatte es zwei Heckflossen, die je eine Triebwerksdüse bildeten.
    „Dies hier ist der Prototyp eines kleinen Transporters, Bezeichnung Walküre. Er wurde entwickelt, um ein acht Mann starkes Kampfplatoon zu transportieren, hat zusätzlich Platz für die beiden Piloten und 150 kg Ausrüstung.
    Es hat zwar keinen Hyperantrieb und keine Schutzschilde, aber es wird die Atmosphäre in etwa zwei Minuten erreichen und ist als Transporter geplant.
    Als Bewaffnung haben wir ein doppelläufiges, schwenkbares MG mit 20mm Munition in den Rumpf eingebaut.“
    Die Irische Präsidentin wollte mehr wissen.
    „Wie konnten sie das so schnell konstruieren und wann wird es einsatzbereit sein?“
    Colonel Vaselov dachte eine Minute nach.
    „Wir fingen mit den Planungen direkt an, nachdem ST 1 und 2 das Schiff von Ra vom Himmel holten.
    Das ist eineinhalb Jahre her. Dank der Goa´Uld Datenbank konnten wir neuartige Antriebe bauen, auch das Radar ist verbessert worden.
    Die eigentliche Konstruktion begann vor sieben Monaten. Wir rechnen damit, dass wir die Walküre in etwa einem Monat zu ersten Mal Probefliegen können.“
    Präsident Chirac war davon sehr beeindruckt.
    „Haben sie noch mehr Goa´Uld Flugzeuge nachbauen können?“
    Vaselov nickte.
    „Ja, zumindest arbeiten wir daran. In einer anderen Halle arbeiten wir an einem Jäger, der den Todesgleitern ebenbürtig sein soll.
    Die Codebezeichnung lautet MIG 301.
    Allerdings ist dieser Prototyp erst zu zwei Drittel fertig gestellt. Der frühste Einsatz wäre in etwa acht bis zehn Monaten.“
    Anschließend führte man die beiden Politiker noch herum, zeigte ihnen ein paar Goa´Uld Stabwaffen und andere kleine Mitbringsel von anderen Planeten.


    Tokio:

    Runge stand auf, feuerte mit seiner MP5 drei gezielte Salven ab, welche fünf weitere Amerikaner in den Tod schickten.
    Geschickt warf er die Waffe einem Amerikaner direkt vor die Brust, dieser war so überrascht, dass er sich von Runge niederschlagen ließ und bewusstlos liegen blieb.
    Barrett hingegen hatte sich an den Botschafter herangeschlichen, hielt ihm eine Waffe an den Kopf.
    „Ein Wort und sie sind Tod, Russki…“
    Doch Botschafter Kosmorov ließ sich nicht einschüchtern.
    „Seit ihr Yankees völlig wahnsinnig geworden? Ich habe Diplomatische Immunität, bin als offizieller Repräsentant Russlands hier.“
    Barrett ließ das jedoch kalt.
    „Ist mir ziemlich egal. Und jetzt hoch.“
    Mit der Waffe im Genick wurde Andreij Kosmorov gezwungen, Barrett Schutz zu geben.
    „Oberst Runge, ich bin Agent Malcolm Barrett vom NID.
    Ich muss sie bitten, mich zu begleiten. Einige Leute in Washington würden sie gerne sprechen.
    Wenn sie sich weigern, stirbt der Botschafter auf der Stelle.“
    Sergej aber kam mit MP5 und 9mm in je einer Hand direkt auf die beiden zu.
    „Und eine Sekunde später sind sie tot. Oder sehen sie nicht, dass ich ihre Leute bereits ausgeschaltet habe.“
    Barrett musste grinsen.
    „Aber nicht alle.“
    Im nächsten Moment hörte man die Sirenen der Polizei von Tokio. Runge grinste Barrett fies an.
    „Da sie eine Geisel haben, werden die Polizisten auf meiner Seite stehen. Also geben sie schon auf, Amerikanski.“
    Die ersten Wagen hielten an, bewaffnete Männer sprangen raus, wurden aber von einem Scharfschützen unter Feuer genommen.
    Die Japaner schossen zurück und erledigten ihn.
    Barrett bekam eine Funkmeldung über sein Micro.
    „Dies Mal haben sie gewonnen, aber beim nächsten Mal sieht es anders aus.“
    Anschließend sprang er in einen Wagen, der mit hohem Tempo heranfuhr. Kurz bevor die Türen schlossen, feuerte er noch eine Kugel ab…


    Eine Woche später, STK:

    Die Regierungsoberhäupter der Fünf Nationen unterzeichneten einen Vertrag, der eine Zusammenarbeit zur Verteidigung der Erde vorsah.
    Inoffiziell wurde dieses Bündnis die „Erdallianz“ genannt. Schließlich standen sie alle vor dem Sternentor, blickten auf den Ereignishorizont.

    Zwei Stockwerke weiter oben stand Oberst Sergej Runge bei Yelena Kosmorov, der Tochter des ermordeten Russischen Botschafters.
    „Ich werde den Mörder deines Vaters finden und ich dir seinen Kopf bringen.“
    Danach verhärtet sich sein Gesichtsausdruck.
    „Ich verspreche es.“
    Der Teenager aber krallte sich nur in Uniform des Offiziers, sie weinte die ganze Zeit.


    Alaska, einsame Radarstation der US Airforce:

    Barret und Maybourne, beide nach der Blamage in Tokio hierhin strafversetzt, schwiegen sich gegenseitig an.
    Senator Kinsey war so derart sauer auf die beiden gewesen, dass er am liebsten vergessen hätte, dass sie existieren.
    Er war persönlich vom Präsidenten gerügt worden, es drohte sogar ein offizielles Untersuchungsverfahren vor dem Kongress.
    Vor allem, da die Russische und Japanische Regierung Beweise vorlegten und eine Aburteilung forderten.
    Dies wurde durch einen gefangenen NID Agenten noch erhärtet.
    Doch mit einigen guten Besteckungsgeldern konnte ein Verfahren verhindert werden. Zudem lieferte man zwei unwichtige Söldner aus.
    Maybourne aber interessierte das zur Zeit nicht. Er begann damit, die Schneeflocken zu zählen…
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  12. #12
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Super es geht weiter. Und trotz der eigentlich eher ruhigen Handlung hast du es doch geschafft, Spannung und Action reinzubringen.
    Ich hätte aber gern noch mehr darüber gelesen, wie die NIDs enttarnt worden sind, (also wie die Gegenspionage arbeitet) ich meine sooo doof können die nun auch wieder nicht sein, dass sie sich leichtfertig verraten.
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  13. #13
    QBA baby... Avatar von FelixE
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    Das war ja mal wieder sehr interesannt. Einen Transporter haben sie schon gebaut, die Todesgleiter Nachbauten stehen auch schon fast in den Startlöchern und Abydos wird ein Werftenplanet. Das ist wirklich eine interesannte Entwicklung.

    Der NID ist aber auch dämlich. Naja okay, wenn Kinsey das sagen hat, wunder mich nix mehr. *g* Diese "Blamage" drüben in Japan war aber auch dämlich...vor allem bin ich gespannt wann BArett ins GRas beist. Und der letzte Satz war einfach nur der BRüller. *g* Ebenso die irische Einstellung zu den Briten....*g*

    Macht weiter so, dann steht weiteren 10 Staffeln nix mehr im Wege...

    Lg Felix
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:4x Gold 5x Silber 7x Bronze; 2 Goldfische; 1 Tüte Melitta Kaffee; 1 Simpsons Sonderpreis; 1 Drink

    ~gerade im Stress bin nur noch sporadisch da~
    ~Sorry an die aus dem FF-Bereich~

  14. #14
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ich habe so das Gefühl, daß die Amis bei euch hier so als unfähige Trottel dargestellt werden .... gefällt mir irgendwie

    Aber das zeugt ja auch schon wieder von Arroganz, mitten in Tokio einen Überfall zu planen und vorzunehmen. Leider mußten wir zwei Unbeteiligte als Sündenbock herhalten. Mal sehen, wann Barret anfängt, die Schneeflocken zu zählen

  15. #15

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    Hurra es geht weiter
    tolle kapitel, aber ich fand die neutronenbombe en bischen brutal...
    Trotzdem:weiter so


    McKay: "Wovon hat ein Megasturm eine ganze Menge?"
    Weir: "Ähm, Energie?"
    McKay: "In Form von...?"
    Weir: "Sie wollen 'ne Windmühle bauen?"

    0xBronze 3xSilber 0xGold Und Ein "FSK 18 Video" Bei Stargate In Den Mund Gelegt

    Und Meine FF in Planung: "The Salvage of The Asgard"
    Deutsche FF und Englischer Titel...

  16. #16
    stolzer besitzer einer X-303 Avatar von x_303_driver
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    ein spannender teil.
    die einstellung der iren den britten gegenüber war lustig. auch hat mir das gespräch zwischen schröder und chirac gefallen.

    allerdings kam mir der nid fast schon zu doof vor. hallo! in einer stadt wie tokio so einen überfall zu machen mein gott was haben die den geraucht. wichtiger aber kann ich auch was davon haben...

    bei wievielen schneeflocken ist maybourne den schon. würde mich mal interresieren

    freu mich auf die nächste episode!!!
    All is right with the world, which can mean only one thing...chaos is just around the corner.

    War does not determine who is right, war determines who is left.



    Neue Alliierte, neue Freunde, neue Probleme.
    Der Krieg gegen die Ori beginnt.
    Schaut doch mal bei meiner FF vorbei.
    Allies

  17. #17
    Colonel
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    Heute, gibt es schon mal die Antworten auf die Feedbacks:


    @Santanico Pandemonium:
    Freut mich, dass die Folge gefallen hat. Wie die NID Agenten enttarnt wurden, war nun nicht die Hauptintention des Kapitels, sondern die Gründung der "Erdallianz". Wie die NID Agenten enttarnt werden konnten? Vielleicht weil das wirklich alles Stümper sind, oder weil die russischen und deutschen Geheimdienstler einfach besser sind Eine Erklärung wird es in einem späteren Kapitel sicher noch geben.


    @FelixE:
    Schön, dass es auch dir gefallen hat. Ja, Transporter sind schon gebaut, MiG 301 sind auch fast fertig. Allerdings sind die MiG 301 sicher keine "Todesgleiter Nachbauten" aber das wirst du in einem späteren Kapitel noch sehen Ja, der NID macht dauernd Müll, aber das ist auch gut so, oder willst du etwa den NID über das STK siegen sehen?
    Die irische Einstellung gegenüber den Briten ist wirklich so, traurig aber wahr.
    Wann und ob Barrett ins Gras beißt, keine Ahnung


    @Jolinar:
    Tja, wer soll sonst der "Trottel" in der Geschichte sein. Der Angriff in Tokio zur Rush Hour spricht nun mal dafür. Zur Mayourne und Barrett Storyline gibt es was in einigen weiteren Episoden.


    @Herrscher der Nox:
    Freut uns, dass du dich gemeldet hast und danke für das Kompliment
    Die Neutronenbombe war sicher hart, aber ich zitiere mal aus einer früheren Antwort von Colonel Maybourne zur Neutronenbombe:
    Nun, natürlich ist eine Neutronenbombe grausam, aber sie auch eine gute Abschreckung.
    Wir hoffen, du bleibst dran.

    @x_303_driver:
    Schön, dass du dich mal wieder meldest und, dass es dir gefallen hat.
    Die Einstellung der Iren zu den Briten und umgekehrt ist nun nicht gerade lustig zu nennen, mehr Generationenhass wegen Jahrunderterlanger Okubation der irischen Insel, sicher nachzulesen bei Wikipedia.
    Den NID kann man aber auch nun wirklich nicht schlau nennen und er wird sicher noch in ein paar Fettnäpfen treten



    Wir freuen uns jedenfalls über die allgemeine positive Resonanz über die 2. Staffel bisher. Weiter geht es am Freitag oder am Samstag.
    Bis dann.
    Geändert von Atlan (02.05.2008 um 17:08 Uhr)

  18. #18
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Und hier das nächste Kapitel. Wie immer freuen wir uns über Feedbacks.




    2.03 Freund oder Feind?


    P2X428:

    ST 1 und das ST 21 Team der Fremdenlegion hatten alle Hand zu tun. Vor wenigen Minuten drangen Todesgleiter in die Atmosphäre des Planeten ein.
    Aus dem Übungseinsatz für das neue Französische Team, entwickelte sich ein Kampfeinsatz, gegen überlegene Truppen.
    Immer wieder setzten die Kampfflieger den Soldaten zu. Einer der Franzosen war schon gefallen.
    Außerdem galt es, die etwa 300 Bewohner des Dorfes zu retten, welche den Plasmageschützen der Gleiter hilflos ausgesetzt waren.
    Ein Legionär richtete seine Stingerrakete aus und feuerte.
    Eine Rauchfahne hinter sich her ziehend, traf die Rakete einen Gleiter, der gerade zu einem neuen Anflug ansetzte.
    Während er brennend in den mittelgroßen See vor dem Gate stürzte, gab Degenhardt unentwegt Kommandos.
    „Teal´C, kümmere dich um den Jungen da vorne.“
    Der Jaffa lief zu einem kleinen Kind, welches total verängstig am Boden lag, half ihm hoch.
    Er brachte den Jungen hinter einen Holzkarren.
    „Bleib erst hier, wir holen dich ab, wenn es vorbei ist.“
    Währenddessen rannte der Oberst hinter das Anwahlgerät, nahm seine Granatpistole, lud sie durch und feuerte.
    Beinahe schon einen Glückstreffer erzielend, verpasste er einem der Gleiter einen Treffer, in den rechten Flügel.
    Der Pilot konnte seinen Flieger nicht mehr unter Kontrolle bringen, stürzte direkt in dem dichten Nadelwald ab, wo der Gleiter in Flammen aufging.
    Jules hingegen kümmerte sich mit Daniel um die Verwundeten.
    „Daniel, geben sie mir mehr Mullbinden.“
    Franzi dagegen feuerte mit ihrer MP5 immer wieder auf die Gleiter, doch es schien ihnen nichts auszumachen.
    „Verdammt, sind die wieder gut gepanzert…“
    In der nächsten Sekunde explodierten zwei Todesgleiter.

    Direkt am Sternentor stand Hauptmann Ivana Gratzky, mit einem rauchenden Raketenwerfer über der Schulter.
    „Oberst, zwei weniger.“
    Direkt daneben Runge, mit dem gleichen Waffensystem.
    „Da sehe ich, Gratzky. Wie gut, dass wir Russen immer da sind, wenn man uns braucht.“
    Zusätzlich zu ST 2 traten noch die ST Teams 8, 13 und 16 aus dem Ereignishorizont, um die Menschen zu evakuieren und den Rückzug zu decken.
    Der letzte Gleiter, der am Himmel war, wurde durch massives MG Feuer der Erdensoldaten zum Rückzug gezwungen.
    Gratzky aber sah auf ihren PDA.
    „Oberst, da nähren sich zwei Späherschiffe, der Tel´Tak Klasse. Die werden mit Sicherheit eine große Menge an Jaffa absetzen.“
    Runge nickte und lief zu Degenhardt.
    „Sebastian, gleich wird es noch ungemütlicher, uns steht ein direkter Nahkampf bevor. Und wenn dieser Gleiter mit Verstärkung zurückkommt, sind wir nicht viel mehr als Zielscheiben.“
    Degenhardt dachte einen Moment nach.
    „Rückzug durch das Gate. Wir evakuieren auch die Zivilisten zur Erde. Geben sie Reineke Bescheid, dass es ziemlich voll wird im STK.“
    Runge gab einem Soldaten von ST 8 ein Zeichen, der sofort durch das Gate zur Erde ging.

    Oberleutnant Franziska Rust hingegen kümmerte sich um einen schwer verwundeten Mann, gab eine Herz-Lungen Massage.
    „Los jetzt, komm schon.“
    Als das nichts zu helfen schien, führte sie eine Mund zu Mund Beatmung durch.
    Und dabei passierte es.
    Der Mann packte sie am Hinterkopf.
    Ein Goa´Uld Symbiont sprang ihr direkt in den Mund. Nicht wissend, was sie machen sollte, blieb sie wie angewurzelt hocken.
    Eine Sekunde später leuchteten ihre Augen grell auf, der Symbiont hatte sich mit ihr verbunden.
    Degenhardt kam vorbei, sah nach seinem XO.
    „Franzi, ist alles in Ordnung mit ihnen.“
    Sie sah ein wenig Gedanken verloren in die Gegend.
    „Aber…ja doch, es geht mir bestens. Danke der Nachfrage, Oberst.“
    Anschließend gingen sie durch das Sternentor, zurück zur Erde.

    In Kontrollraum herrschte bereits ein Heilloses Durcheinander. Dr. Roth kümmerte sich um eine große Anzahl von Verwundeten.
    „Hierher, bringen sie die Frau auf die Intensiv Station.“
    Danach sah sie zu einem Mann, der sich vor Schmerzen krümmte.
    „Sani zu mir. Dieser Mann hat Vorrang. Innere Blutungen.“
    Währenddessen lief General Reineke zu Daniel Jackson.
    „Dr., wo sind die anderen Teams?“
    Daniel musste erstmal pusten.
    „Versuchen noch, den Jaffa ein wenig einzuheizen. Sie ziehen sich zurück, wenn es zu heiß wird.“
    Der General nickte, sah auf den Ereignishorizont, als weitere Erdensoldaten eintrafen.
    Degenhardt machte sofort Meldung.
    „General, schließen sie die Iris.“
    Reineke gab einem der Techniker ein Zeichen, der Metallische Schutz schloss sich. Es gab noch drei dumpfe Aufschläge auf die Iris.
    „Also, Oberst, wie ist es gelaufen?“
    Degenhardt verschnaufte erst mal kurz.
    „Wir haben noch etwa 30 Jaffa erledigt. Als wir uns dann zurückziehen mussten, hat Runge noch ein Frachtschiff mit ner Panzerfaust gesprengt.“
    Reineke sah zu dem Russischen Oberst rüber.
    „Wie haben sie denn das geschafft?“
    Runge lächelte.
    „Volltreffer in den Antrieb. Hat das ganze Ding auseinander gerissen.“
    Zum Schluss sah Alexander Reineke noch Oberleutnant Rust ins Gesicht.
    „Ist alles in Ordnung? Sie sehen sehr blass aus.“
    Sie aber wich ihm aus.
    „Nein, es ist alles in bester Ordnung. Danke.“
    Reineke wandte sich an alle.
    „Besprechung in zwei Stunden. Kommen sie erst mal wieder runter.“
    Während alle den Torraum verließen, sah sich der Goa´Uld, in Oberleutnant Rust, genauer um.
    `Wo bin ich denn hier gelandet?
    Diese Menschen sind anders, als alle, die ich bisher kennen gelernt habe.
    Es wird Zeit, die Erinnerungen des Wirtes zu erforschen
    .`
    Danach ging auch sie zu den Umkleideräumen.


    Zwei Stunden später, Konferenzraum:

    ST 1, 2 und Doktor Roth warteten schon auf den General, der noch ein Telefonat mit dem Kanzler hatte.
    Degenhardt wandte sich an Dr. Amelia Roth.
    „Wie sieht es mit den Flüchtlingen aus?“
    Sie kramte ein wenig in ihrem Kittel herum.
    „Sie haben insgesamt 316 Menschen hergebracht. 23 von ihnen sind schwer verletzt, die haben wir ins Bundeswehrkrankenhaus nach München geflogen.
    Die restlichen behandeln wir hier.
    Wenn alles glatt geht, können wir sie alle in einer Woche auf einen unbewohnten Planeten bringen.“
    Degenhardt nickte, als der General den Raum betrat, er hatte Spinoza auf der Schulter. Sofort standen alle still.
    „Schon gut, setzen sie sich.“
    Als sie sich gesetzt hatten, begann der kleine außerirdische Lemur durchzudrehen.
    Er sprang wie wild auf Oberleutnant Rust zu, kreischte wild vor ihr.
    Degenhardt versuchte ihn zu beruhigen.
    „Hey, Kleiner. Mach hier mal nicht so einen Aufstand.“
    Doch der Lemur wurde immer wilder, wechselte seine Farbe im Sekundentrakt.
    Reineke war das peinlich.
    „SPINOZA. Bei Fuß, kommst du wohl hier her.“
    Aber der Lemur schien dies gar nicht zu hören, es war fast, als ob er auf Drogen war. Er sprang Franzi auf die Brust, versuchte sie zu kratzen.
    „Weg vom mir, du Kreatur.“
    Im dem Moment setzte er seine Telekinetischen Kräfte ein, versuchte die Erkennungsmarke zu entreißen.
    Da wurde es dem Goa´Uld zu viel. Franzis Augen leuchteten grell auf, für alle sichtbar.
    Degenhardt zog sofort seine Waffe.
    „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Nimm sofort die Hände hoch.“
    Auch Daniel rief ihr etwas auf Goa´Uld entgegen.
    „Kree, sha´mel. Noc´tur´or.”
    Sie versuchte sich mit der tiefen Stimme der Goa´Uld rauszureden.
    „Ihr habt doch keine Ahnung, was hier passiert und wer ich bin. Lasst mich gehen, dann wird euch nichts passieren.“
    Runge, mit einer Pistole in der Hand, lächelte darüber aber nur.
    „Für wie blöd haltet ihr Goa´Uld uns eigentlich?“
    Ihre Augen leuchteten vor Wut auf.
    „Ich bin kein…“
    Weiter kam sie aber nicht, da Teal´C sie mit der Zat betäubt hatte.
    Anschließend brachte man Oberleutnant Rust sofort in eine Isolationszelle, fesselte sie an einen Stuhl.


    Etwa 20 Minuten später:

    ST 1, Oberst Runge und General Reineke standen im Isolationsraum, hinter einer dicken Panzerglasscheibe.
    Oberleutnant Rust war noch auf ihrem Stuhl gefesselt, nur Doktor Roth und zwei schwer bewaffnete Wachsoldaten standen noch im Raum.
    Reineke griff zum Mikro.
    „OK, Doc. Wecken sie sie auf.“
    Roth gab ihr eine Spritze.
    Langsam kam Franziska Rust wieder zu sich. Der Goa´Uld hatte noch immer die Kontrolle über sie.
    „Lasst mich gehen, ich bin nicht euer Feind.“
    Degenhardt griff zum Mikro.
    „Endschuldige, wenn ich einem Goa´Uld keinen Glauben schenke.“
    Sie wurde wieder wütend.
    „Ich bin kein Goa´Uld. Ich bin eine Tok´Ra. Mein Name ist Jolinar von Malkshur.“
    Teal´C riss Augen und Mund weit auf, griff zum Mikro.
    „Das ist eine Lüge. Die Tok´Ra sind nur eine Legende.“
    Jolinar senkte ihren Blick.
    „Apophis hat dich belogen. Wir existieren wirklich. Erzähle deinen Menschlichen Freunden, wer wir sind.“
    Alle blickten nun voller Spannung Teal´C an. Er sah immer noch sehr erstaunt aus.
    Langsam faste er sich wieder.
    „Es gibt unter den Jaffa eine alte Legende. Vor Tausenden von Jahren sollen sich einige Goa´Uld gegen die anderen gestellt haben.
    Sie trennten sich von den Pharaonen, stellten sie in Frage, gaben an, die Goa´Uld wären keine Götter.
    Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie zu Schattenkämpfern, Spionen, die sich unter die Goa´Uld mischten.
    Sie wiegelten die Systemlords gegeneinander auf, ließen ein gewaltiges Spionagenetzwerk entstehen.
    Angeblich nahmen sie sich nur Wirte, die aus freiem Willen einer Verschmelzung zustimmten.
    Bei den Tok´Ra sollen die Menschlichen Wirte ihren freien Willen behalten. Wirt und Symbiont teilen sich praktisch den Körper.“
    Allesamt sahen sie sich fragend an.
    Daniel sprach als erster wieder.
    „Und warum erfahren wir das erst jetzt? Du hättest uns doch vorher von denen erzählen können?“
    Teal´C sah wieder Franzi/Jolinar an.
    „Sie galten als Legende. Ich habe nie wirklich geglaubt, dass sie existieren würden. Und Apophis dementierte immer ihre Existenz.“
    Runge blickte den Jaffa fragend an.
    „Gut. Gibt es auch eine Legende über diese Jolinar?“
    Teal´C verbeugte sich.
    „Vor mehr als 1.900 Jahren soll hat sie sich in einem großen Kampf gegen Apophis befunden haben.
    Sie wurde besiegt, ihre Armee abgeschlachtet.
    Jolinar entkam allerdings, ihr Verschwinden galt als ein Rätsel. Die Goa´Uld haben bis heute ein hohes Kopfgeld auf sie ausgesetzt.“
    Reineke dachte kurz nach.
    „Besprechungsraum, in einer Stunde. Bringen sie die Goa´Uld ebenfalls dorthin, gefesselt und von einem acht Mann Team schwer bewacht.
    Ich werde mich sofort mit dem Alliierten Generalstab in Verbindung setzen.
    Wegtreten.“
    Nacheinander verließen alle den Raum.


    Bundeswehrkrankenhaus:

    Langsam aber sich bewegte sich der Mann durch die Gänge der Abteilung für Verbrennungsopfer.
    Nachdem er einem Pfleger die Kleidung abgenommen hatte, nahm man ihn praktisch nicht wahr.
    Und dank seines Trainings konnte er sich praktisch unsichtbar, in einer neuen und unbekannten Umgebung, zurechtfinden.
    Und auch der Mensch, dem er das Genick gebrochen hatte, würde man nicht so schnell finden.
    Zielstrebig ging er zum Ausgang, lief immer wieder vielen Ärzten, Soldaten und Pflegern über den Weg.
    Die ihm jedoch keine Beachtung schenkten.
    Schließlich erreichte er eine Lieferzufahrt, an der bewaffnete Personen standen.
    Er stieg in einen der Jeeps ein, auf dem Fahrersitz wartete ein junger Hauptgefreiter.
    „Was wollen sie denn?“
    Im nächsten Moment hatte er einen gelblich, gebündelten Energiestrahl im Gesicht. Der Fremde sprach zu ihm.
    „Bring mich zu eurem Sternentor.“
    Der Fahrer hatte keine Ahnung, was das sein sollte.
    „Ich weiß nicht, was das ist.“
    Da stieg der Fremde wieder aus.
    Es dauerte beinahe eine halbe Stunde, bis er einen LKW fand, der zum STK gehörte.
    Und auch diesen Fahrer konnte er problemlos überzeugen.


    STK- Besprechungsraum:

    Während Franzi/Jolinar immer noch gefesselt auf einem Stuhl hockte, befand sich Reineke mit ST 1 und 2 in seinem Büro.
    Einen Moment später verließen sie es.
    Der General erhob das Wort.
    „Wenn wir überzeugt sind, dass sie die Wahrheit sagen und uns diese gefällt, können sie auf Freiheit hoffen.
    Aber dafür müssen wir erst mal eine Menge an Vertrauen aufbauen.“
    Jolinar nickte leicht.
    „Ich werde euch alles sagen, was ich weiß. Aber nichts, was für die Tok`Ra eine Gefährdung da stellt.“
    Runge stellte die erste Frage.
    „Sag uns, warum du in diese Frau eingedrungen bist.“
    Sie sah betrübt nach unten.
    „Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es für mich die einzige Chance war, zu überleben.
    Der Nasianische Mann, in dem ich mich befand, lag im Sterben. Hätte ich ihn nicht verlassen, hätte es auch meinen Tod bedeutet.“
    Sie holte einmal tief Luft.
    „Ihr müsst wissen, dass die Tok´Ra sich niemals mit unwilligen Wirten verschmelzen. Ich habe eurer Kameradin bereits versichert, dass ich sie verlassen werde, sobald ein Ersatzwirt sich freiwillig bereit erklärt, mich aufzunehmen.“
    Dies ließ Daniel aufhorchen.
    „Du kannst also, ohne den Wirt zu gefährden, aus einem Menschen entfernt werden? Ich frage, wegen meiner Frau Sha´re.“
    Jolinar nickte.
    „Ja, dass ist möglich. Allerdings ist der Vorgang äußerst kompliziert, muss deswegen von den Tok´Ra durchgeführt werden.“
    Degenhardt schaltete sich da ein.
    „Und warum, wenn ich fragen darf? Wen du sagst wie, können wir das doch auch machen.“
    Jolinar aber lachte nur.
    „Nein, es würde sowohl euer Technologisches, als auch euer Medizinisches Wissen bei weitem überfordern.“
    Allesamt sahen sich die Erdlinge entnervt an.
    Daniel fuhr dann fort.
    „Was wolltest du überhaupt auf dem Planeten?“
    Sie blickte direkt Teal´C an.
    „Ich habe mich dort vor einem Ashrak versteckt, den Cronus schickte.“
    Degenhardt gab seinem Jaffakumpel einen leichten Klaps vor die Brust.
    „Klär uns mal auf.“
    Teal´C verneigte sich leicht.
    „Cronus ist ein Systemlord, er gehört zu den mächtigsten, ist noch stärker als Apophis. Ein Ashrak hingegen ist ein Auftragsmörder und Kopfgeldjäger der Goa´Uld.
    Sie werden auf die Personen angesetzt, die sich einem direkten Zugriff durch die Systemlord entziehen können.“
    Runge sprang sofort auf, blickte Jolinar an.
    „Ich hoffe doch, dass wir uns hier nicht so einen Bastard eingefangen haben. Das fehlte uns gerade noch.“
    Jolinar aber bestätigte seine Befürchtungen.
    „Wahrscheinlich ist er hier. Darauf wurde er Trainiert. Wenn ich spekulieren sollte, wird er sich als Verwundeter ausgeben.“
    Reineke rief Oberleutnant Müller zu sich.
    „Sofort die Basis und das Krankenhaus in München abriegeln. Melden sie, dass wir eventuell einen Goa´Uld Attentäter unter uns haben.“
    Sekunden später leuchteten die Roten Alarmlampen auf, alle Soldaten im Berg griffen zu den Waffen.
    Auch dem General wurde eine H&K P8 gereicht.


    Eingang zum STK:

    Inzwischen war der Ashrak, welcher nun die Uniform eines Soldaten trug, in den Eingangsbereich gekommen.
    Ohne Umschweife ging er durch den Metalldetektor, der seine juwelartige Waffe anzeigte.
    Der Wachhabende Soldat sah ihn an.
    „Was ist denn das?“
    Der Ashrak aktivierte die Waffe, hielt sie dem Soldaten vor die Augen.
    „Ein Ring.“
    Anschließend stellte der Soldat sich, wie hypnotisiert, wieder an seinen Platz.
    „Wo finde ich die Kontrollzentrale dieses Stützpunktes?“
    Monoton antwortete der Soldat, drehte sich zu dem Goa´Uld.
    „Aufzug. 14te Unterebene. Mittlerer Korridor. Dritte Tür der linken Seite.“
    Danach stellte sich der Wachsoldat wieder an seinen Platz.

    Auf direkten Befehl von General Reineke wurde Franzi/Jolinar in eine Isolationszelle geführt, umgeben von dicken Panzerglasscheiben.
    Zum einen, um sie vor diesem Ashrak zu schützen, aber auch, um sie besser kontrollieren zu können.
    Zudem wurde sie fortlaufend von einem, inzwischen 12 Mann starken, Kampfplatoon der Feldjäger überwacht.

    Der Ashrak konnte ohne Probleme beide Soldaten, die sich im Kontrollraum befanden, erledigen.
    Mit Hilfe der Überwachungskameras sah er sich die Zelle genau an, in der sein Opfer sich aufhielt.

    General Reineke unterhielt sich mit Sebastian Degenhardt.
    „Ich bin mir nicht ganz wohl dabei, einen meiner Offiziere als Köder für einen Goa´Uld zu benutzen.“
    Der Oberst zog die Augen hoch.
    „Meines Erachtens haben wir gar keine andere Wahl. Wenn das Ding uns verarscht, besteht keine Gefahr.
    Wenn sie die Wahrheit sagt, wird sich dieser Killer so lange bedeckt halten, bis er keine Falle vermutet.“
    Nun kam auch Jules in den Raum.
    „Ich habe eine Meldung von Doc. Roth für sie. Ziemlich alle von den Verwundeten werden durchkommen.
    Lebensgefahr besteht nur noch bei insgesamt fünf Personen.
    Sechs Außerirdische sind gestorben, zwei von unseren Leuten.“
    Alexander Reineke nickte ihr zu.
    „Gut. Haben sie noch mal mit dem Goa´Uld geredet?“
    Jules stimmte ihrem Kommandeur zu.
    „Ja. Angeblich sogar mit Franzi. Das Ding wollte mir weismachen, dass ich mit meiner guten Freundin rede.
    Falls dem so ist, will Franzi nach der Entfernung, dass der Symbiont einer Freundin von ihr eingepflanzt wird.“
    Degenhardt blickt die Sanitäterin verwundert an.
    „Warum denn das?“
    Jules wartete eine Sekunde.
    „Diese Freundin von ihr, Rene Meyer, liegt in München im Krankenhaus, leidet an einer schlimmen Verletzung.
    Sie ebenfalls Sani beim Bund, im Rang eines Feldwebels.
    Als sie bei einer Übung war, sie ein Blindgänger explodiert, ein Splitter hat sich in ihren Rücken gebohrt, direkt neben die Wirbelsäule.“
    Die Männer sahen sich besorgt an, bevor Reineke ihr zunickte.
    „Sie ist gelähmt, würde eine Operation wahrscheinlich nicht überleben. Wenn wir ihr aber Jolinar einsetzen, könnten sie den Splitter gefahrlos entfernen.
    Franzi liegt sehr viel daran, immerhin haben die beiden eine feste Beziehung.“
    Der General blickte sie entsetzt an.
    „Wie Bitte? Wollen sie etwa sagen…“
    Er konnte den Satz nicht zu ende bringen, Jules vervollständigte ihn.
    „Ich dachte, sie wüssten, dass Oberleutnant Rust in einer Lesbischen Beziehung lebt.“
    Daraufhin fielen beide Männer erst mal in ihren Stuhl, waren mehr als nur baff.

    Der Ashrak hatte sich inzwischen eine Blendgranate aus dem Waffenarsenal besorgt, stand direkt vor der Isolationszelle.
    In einem Ruck riss er die Tür auf, warf die Granate hinein.
    Die Soldaten gingen sofort bewusstlos zu Boden.
    Danach trat er vor Jolinar, sprach sie verächtlich an.
    „Jolinar von Malkshur, Verräterin der Goa´Uld. Auf Dekret der Goa´Uld Oberen wirst du edurch die Vollmacht des Har´ra kesh unehrenhaft in den Tod gehen.“
    Die Tok´Ra aber grinste nur.
    „Das glaube ich kaum.“
    Danach feuerte der Ashrak mehrmals ergebnislos, mit einer P8, auf das Panzerglas.
    „Ich werde diese lächerliche Barriere überwinden, dass kannst du glauben, Tok´Ra Kreatur.“
    Im nächsten Augenblick stürmten sechs Wachsoldaten, angeführt von Runge in den Raum.
    „Lass sofort die Waffe fallen, Schlangenkopf, oder du bist ein zappelnder Idiot.“
    Der Ashrak hob die Pistole, doch Runge war schneller, erwischte ihn mit der Zat.


    Vier Tage später, Besprechungsraum:

    Nach unzähligen weiteren Verhören hatte man Franzi/Jolinar inzwischen soweit vertraut, dass man sie, unter ständiger Bewachung, frei auf dem Stützpunkt herumlaufen ließ.
    Sie musste sich alle zwei Stunden einmal zu einer Medinischen Untersuchung melden, aber ansonsten konnte sie ihren Aufgaben nachkommen.
    Den Ashrak hingegen verfrachtete das STK in ein Verhörzentrum des FSB, tief in Sibirien.

    „Unplanmäßige Aktivierung von außen.“
    Im Eilschritt nahmen die Wachsoldaten Aufstellung, entsicherten ihre Waffen.
    Der General trat zu Oberleutnant Müller.
    „Und, wer ist es?“
    Müller sah nach oben.
    „ST 1. Sie kommen vorzeitig zurück.“
    Reineke lief in den Torraum.
    „Iris öffnen.“
    Degenhardt kam zügig durch das Tor geschritten, ging direkt auf seinen Kommandeur zu.
    „Tja, da waren zwar noch vor kurzer Zeit Lebewesen, aber ich denke, dass wir ein paar Tage zu spät kommen.
    Wir haben zwei Tote Jaffa gefunden.“
    Reineke rollte mit den Augen.
    „Genau das wollte ich jetzt nicht hören. Aber gut, in einer Stunde im Besprechungsraum. Und bringen sie unseren Gast mit.“

    Jolinar ließ ihren Kopf fallen, als sie die Nachricht hörte.
    „Wenn die Systemlords angegriffen haben, ist es zu spät. Sie sind auf einen anderen Planeten gezogen.
    Hoffendlich einer von denen, an die ich mich noch erinnern kann.“
    Reineke war das jetzt etwas unangenehm.
    „Hören sie, ich kann ihre Situation zwar verstehen, aber der Generalstab drängt auf eine schnelle Lösung.
    Wir haben einen Ersatzwirt für sie, wenn sie Doktor Roth den Eingriff erklären, kann sie die Entnahme und Wiedereinsetzung vornehmen.“
    Jolinar sah Roth genau an.
    „Sind sie sich wirklich absolut sicher, dass sie diesen Eingriff schaffen? Er ist sehr kompliziert.
    Machen sie auch nur einen Fehler, dann werden sowohl ich, als auch meine Wirtin sterben.“
    Doch die Ärztin ließ sich nicht beirren.
    „Wenn sie es mir Schritt für Schritt erklären, werde ich es schaffen.“
    Daniel hingegen flüsterte Degenhardt etwas ins Ohr.
    „Wenn das klappen sollte, besteht Hoffnung für Sha´Re und Skaara.“
    Der Oberst nickte kräftig, dann begaben sich alle wieder an ihre Arbeit.

    In den kommenden zwei Tagen demonstrierte Jolinar der ganzen Medizinischen Abteilung, wie der Eingriff durchgeführt wurde.
    Immer wieder zeichnete sie Skizzen, erklärte ununterbrochen Ansätze und führte Trockenübungen an Puppen aus Schaumstoff durch.

    Währenddessen wurde Rene Meyer, die noch immer im Münchner Bundeswehrkrankenhaus lag, von Richard Woolsey besucht.
    „Guten Tag. Mein Name ist Richard Woolsey. Wie ich höre, sind sie seit über einem Jahr schon hier drin.
    Was würden sie davon halten, wenn sie in einer Woche wieder laufen könnten?“
    Sie drehte ihm schwerfällig den Kopf zu.
    „Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Aber da ist doch garantiert ein Hacken dran, oder irre ich mich?“
    Woolsey nahm seine Brille ab, putzte sie.
    „Da haben sie natürlich Recht, aber nichts im Leben ist ohne Risiken.“
    Rene Meyer dachte einen Moment nach.
    „Gut, was muss ich dafür machen?“
    Woolsey blickte sie eindringend an.
    „Da es sich um ein experimentelles Verfahren handelt, dass mit Hilfe von hochgeheimer Technologie durchgeführt wird, müssten wir sie offiziell für Tot erklären.
    Nach dem Eingriff müssten sie in der Einheit ihren Dienst versehen, die den Eingriff durchführt.“
    Rene hatte schwer zu schlucken.
    „Wenn ich dann wieder laufen kann, ist es mir das wert. Aber warum kommen sie damit ausgerechnet zu mir?“
    Woolsey lächelte sie an.
    „Eine gute Freundin hat sie empfohlen. Alles weitere erfahren sie später…“

    Schließlich war es soweit, der Eingriff wurde durchgeführt. Doktor Roth führte die Operation persönlich durch.
    Während Teal´C sich seinem Kel´no´rem widmete, sah Sebastian Degenhardt einen alten Film an.
    Jules assistierte Doktor Roth und Daniel übersetzte in seinem Labor Hieroglyphen.
    General Reineke, der in seinem Büro saß und den Papierberg bearbeitete, wurde hingegen von Oberst Runge unterbrochen.
    „Hey, Boss. Ich habe eine nette kleine Nachricht aus Sibirien erhalten. Unser Ashrak Freund hat gesungen.“
    Der General lehnte sich zurück.
    „Na, da bin ich aber mal gespannt.“
    Runge setzte sich auf einen der Stühle.
    „Die Goa´Uld haben Apophis, nachdem wir ihn in den Arsch getreten haben, aus dem Rat der Systemlords verstoßen.“
    Reineke wollte antworten, als Doktor Roth hereinkam.
    „Die Operation ist gelungen. Feldwebel Meyer ist mit Jolinar verschmolzen und komplett genesen.
    Wir haben sogar schon den Splitter entfernt.“
    Dies ließ beide Männer aufatmen, Runge sprach als erster wieder.
    „Gut, wie geht es Franzi?“
    Doc Roth lächelte freudig.
    „Sie ist noch schwach, aber auf dem Weg der Besserung.“
    Reineke erhob sich.
    „Gut, dann wird Jolinar, bis wir die Tok´Ra gefunden haben, unser Gast bleiben. Wenn sie es wirklich ernst meint, kann sie uns ungemein voranbringen.“
    Amelia Roth konnte das nur bestätigen.
    „Sehe ich auch so. Allein ihr Medizinisches Wissen ist unglaublich. Ich will gar nicht fragen, was sie noch kann…“
    Geändert von Colonel Maybourne (04.04.2008 um 13:06 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  19. #19
    QBA baby... Avatar von FelixE
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    WAr ein schöns Kapitel.

    Jetzt sind sie also schon auf de Tok'Ra getroffen. Das ist gut.
    Das mit Rust war eine Überraschung. Das sie lesbisch ist hätte ich nie gedacht. Aber das find ich gut. Bei den Amis kommt in Serien nie Homosexualität vor, wird teilwqeise totgeschwiegen. nichteinmal angedeutet und bei euch klappt das. *thumbs up*

    Vor allem die Sache mit Apophis Verstoß aus dem Rat der Systemlords. DEr ist doch stinkesauer, oder? *g* Ich freue mich schon auf den nächsten TEil.
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:4x Gold 5x Silber 7x Bronze; 2 Goldfische; 1 Tüte Melitta Kaffee; 1 Simpsons Sonderpreis; 1 Drink

    ~gerade im Stress bin nur noch sporadisch da~
    ~Sorry an die aus dem FF-Bereich~

  20. #20
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Cool, die erste Folge mit einem Handlungsbogen von mir
    sehr schön geschrieben, allerdings muss ich sagen, dass sich hier die Rechtschreibfehler ungewöhnlich häufen
    Der Ashrak wird noch den Tag verfluchen, an dem er nach Sibirien gekommen ist
    Spinoza ist auch super rübergekommen, gut zu wissen dass man einen automatischen und sehr wirkungsvollen Goa-Detektor hat
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

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