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Thema: Emuna

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Emuna

    Short-Cut: Was Glauben bedeutet...
    Fortsetzung von: ...„Onkel Rodney und der Regen
    Character: Weir, OC, Multi-Character
    Kategorie: PoV, Romance, Drama, Charakter Death
    Rating: PG/R
    Author´s Note: Emuna = Hebräisch: Glaube
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!


    ---


    Emuna





    Elizabeth saß in ihrem Büro und las sich stirnrunzelnd den Bericht von Major Douglas durch. Die neuen Handelspartner waren in seinen Augen sehr eigensinnig und leicht gereizt.
    Elizabeth hoffe das Evan feinfühlig mit den Bwanjern umging und die neuen Verhandlungen vorsichtig führen würde.
    Sie seufzte und setzte gerade dazu an, das Dokument zu unterzeichnen, als der Toralarm losging. Liz wunderte sich.
    Es war nur das Team von Evan unterwegs und die hatten sich erst vor kurzem aufgemacht. So schnell schätze sie nicht mal ihn ein, dass er mit den Bwanjern einig geworden ist. Sie erhob sich und wartete darauf, dass Danny ihr mitteilte, wer die Stadt anwählte.
    Der junge Techniker blickte konzentriert auf seinen Laptop, dann ertönte das bekannte Geräusch der Übertragung und er berichtete ihr, dass es der IDC von Nickelson wäre.
    Elizabeth nickte und während Danny den Schild schloss und das Zeichen übermittelte, trat Liz an die Brüstung und sah in den Torraum hinab.
    Als erstes trat Nickelson heraus, er hatte den Kopf gesenkt und sagte zu seinen Kollegen etwas, die im Torraum Wache hielten.
    Die Männer blickten zu ihr herauf und Liz runzelte Stirn.
    Sie ging gerade auf die Treppe zu, als eine Person durch das Tor getragen und auf den Boden gelegt wurde.
    Sie konnte wegen den Soldaten nicht sehen, wer der Verletzte war und sie beeilte sich, die Stufen hinab zu gehen.
    Elizabeth lauschte den Stimmen, doch die von Evan war nicht dabei. Eine der Wachen ließ sie hin durch und dann sah sie Thomson neben ihn knien. Eine Faustgroße Wunde auf seinen Oberkörper ließ Blut daraus sickern und die Augen waren seltsam verdreht.
    Nach Luft ringend sank sie in die Hocke und betastete Evans Gesicht. Seine Haut war noch warm, aber er regte sich nicht mehr.
    Sie wollte schreien, aber sie bekam keinen Ton heraus. Sah die ganze Zeit nur in sein Starres Gesicht und irgendwann verschwamm alles vor ihren Augen...



    Als Elizabeth die Augen aufschlug, schien das Mondlicht durch einen Spalt des Vorhangs in das Zimmer herein und sie fröstelte es.
    Der Traum hatte sich erneut so real angefühlt, sie spürte, dass sie im Schlaf geweint haben musste.
    Nach einer Weile seufzte sie und knipste das Licht an. So schnell würde sie nicht mehr einschlafen können und sie beschloss etwas spazieren zu gehen. Sie zog sich eine Weste über und Jogginghosen.
    In der Nacht wären bestimmt nicht mehr so viele unterwegs, die sie jetzt treffen würden. Elizabeth lief durch die stillen Flure der Stadt und warf auch einen Blick in den Kontrollraum.
    Dort war aber alles ruhig und sie merkte, dass sie sich schon wieder etwas besser fühlte. Sie war auf dem Rückweg, als sie das Licht in einen der kleineren Aufenthaltsräume entdeckte.
    Nachdem sie in den Raum getreten war, sah sie in einer Sitzecke Teyla und Lily sitzen. Sie begab sich zu den Beiden und die nickten ihr zu. Elizabeth ahnte weshalb man die beiden auch weit nach Mitternacht hier auffand und seufzte erneut.
    „Es ist unser Platz!“, meinte Lily und Liz lächelte matt. Die Frau die ihr gegenüber saß, meinte nicht den Raum wo sie sich befanden.
    „Ich dachte es wäre leicht!“, antwortete sie und Teyla schüttelte den Kopf.
    Lily schluckte und Teyla sah sie eine Weile an. Elizabeth runzelte die Stirn.
    „Was ist los?“
    „Dort saß immer Kate!“, sagte Lily und traurig sah sie zu Liz.
    „Sie hat mich einst hier her gebracht. Sie wollte nicht alleine sein, während Evan draußen war...“
    Teyla nickte in Erinnerung.
    „Ich habe die beiden nur zufällig hier angetroffen. Ich habe nicht schlafen können, nachdem Dave auf die Erde musste. Es war kurz bevor Kate...“
    Die Athosianerin sprach es nicht aus.
    Doch dann lächelte sie und sah zu Lily.
    „Ob das Säckchen noch da ist?“
    Die braunhaarige Frau zuckte die Schultern, lächelte jedoch auch und Teyla griff neben Elizabeth in die Ritze des Polsters.
    Einen Moment darauf zog sie ein blaues Säckchen heraus und legte es in Liz Hände.
    „Aufmachen!“, meinte Teyla und Elizabeth zog an dem Bändchen, welches verhinderte, dass der Inhalt nach draußen gelang.
    Nachdem sie es geöffnet hatte, rollte eine einzelne Kugel, sie sah wie eine Murmel aus, ebenfalls Blau in ihre Handfläche.
    „Das ist Emuna!“
    Liz runzelte die Stirn und sah zu den beiden Frauen.
    „Glaube!“, sagte Lily und nahm die Kugel in ihre Hand.
    „Kate hatte sie immer dabei. Sie meinte, solange wir unseren Glauben darin sammeln, dass alles gut geht, würden die die wir lieben immer wieder zurück kehren. So klein Emuna auch sei, so unerschöpflich ist der Glauben und würde immer dort hinein passen!“
    Lily reichte Elizabeth die Murmel wieder und sie drehte sie leicht in ihren Fingern.
    „Kate hatte sie in dem Säckchen immer hier gelassen. Und wer zu erst hier her kam, holte es sich. Nach ihren Tod, habe ich mich nicht getraut danach zu suchen. Ich hatte irgendwie gehofft sie hätte sie mit genommen...“
    Die Frauen blickten sich an und in den Gesichtern konnte man deutlich erkennen, wie sie mit sich kämpften.
    „Ich vermisse sie...“, flüsterte Elizabeth und lächelte traurig. Wusste sie doch, wenn Kate noch leben würde, dass sie und Evan nie...
    Stilschweigend breitete sich aus und sie hingen ihren Gedanken nach.
    Irgendwann schliefen sie ein und merkten nicht, wie Carson lächelnd die Türschwelle verließ.


    Als John und Lornes Team in den frühen Morgenstunden zurück kamen und sich nach der Untersuchung in ihre Quartiere begeben wollten, hielt Beckett drei Männer auf.
    „Sehen sie im kleinen Aufenthaltsraum nach...“, meinte der Schotte und ließ die Soldaten irritiert zurück.
    Aber sie taten was der Arzt vorgeschlagen hatte und mussten lächeln, als sie die Frauen auf den Sofas schlafend vorfanden. Vorsichtig brachten sie sie in ihre Quartiere zurück.
    Als Evan Elizabeth behutsam in ihr Bett legte, sah er das Säckchen in ihrer Hand und er atmete tief durch. Er holte die Murmel heraus und betrachtete sie eine Weile.
    „Danke Kate!“, flüsterte er und legte sich neben Liz. Kurz darauf war auch er eingeschlafen.





    Ende

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
    Major General Avatar von Kris
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    Seufz, hat das noch keiner entdeckt? Das ist eigentlich schade, denn das Bild was du zeichnest ist wieder sehr melancholisch.

    Nun muss also auch Elizabeth durchmachen, was Lily und Teyla bereits kennen. Der Liebste wird verletzt durch das Tor getragen, und du weißt nicht, was mit ihm ist. Wie schwer ist die Wunde, wird er überleben?

    Was einzig bleibt sind Hoffnung und Trost. Und das geben die beiden anderen ihr. Schön!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Ich war heute Fußball gucken, daher hinke ich hinterher. Das war sehr schön, Kathi, diese ganze Erinnerung und die drei, die das teilen. Der Traum anfangs war unglaublich, schlimm und so realistisch, ich dachte: Das darf doch jetzt alles nicht wahr sein!

    Scheint, als kann lorne Abschied nehmen von Kate!
    Schön, wenn auch, wie Kris schon sagte melancholisch!



  4. #4
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Am Anfang habe ich auch gedacht, meine Güte! Aber Gott sei Dank war es nur ein Traum!

    Und nun erlebt Elizabeth genau das gleiche, wie die anderen auch.
    Hoffentlich ist ihr Glaube so stark an Emuna, dass es ihr Glück bringt.
    Und sie weiß, wo sie bei der nächsten Mission hingehen kann.

  5. #5
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Mann, erst danke ich, ich lese nicht richtig. Das mit Lorne kannste doch nicht machen, doch dann großes Aufatmen: es war nur ein Traum (SchweißvonStirnwischen).

    War wieder sehr einfühlsam geschrieben. Es ist immer gut, wenn man Abschied nehmen kann.
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