Short-Cut: Der Anfang einer langen Suche...
Fortsetzung von: ...„Wann (Teil II)“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
Kategorie: Romance, Drama
Rating: PG13
Author’s Note I: Nicht viel, aber eine kleine Verschnaufspause, ehe es richtig los geht
Author’s Note II: Ilana kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie: kleiner weiser Baum, der am fließenden Wasser steht.
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
Antworten auf euer Feedback:
Spoiler
-------
Ilana
Farah wollte nicht die Augen öffnen. Sie fühlte sich so leicht. Doch nur einen Augenblick, dann durchzuckte sie die Erinnerung, an das was geschehen war und das Mädchen fuhr sich über ihren Oberkörper. Es war keine Wunde mehr zu sehen und spüren, dennoch wusste sie noch ganz genau, wo Cayen sie getroffen hatte…
Farah überwand sich und ließ ihre Lider aufgehen. Ihr Blick erfasste den blauen Himmel. Keine Wolke war zu sehen und langsam erhob sie sich. Sommerliche Luft kam dem Mädchen entgegen und sie lief ein paar Schritte.
Der richtige Weg…
Unter ihren Füßen spürte sie das warme Moos, welches sich auf den Waldboden ausgebreitet hatte. Die Bäume hatten glitzernde Blätter, die tief herab hingen und sie wirkten wie Sterne.
Komm…
Die Stimme rief nach ihr und Farah ging weiter. Sie hörte keinen Laut von Tieren, nur ein leichtes Plätschern des Baches, der neben dem Weg, sich entlang schlängelte.
Du bist gleich bei mir…
Farah sah einen großen Baum, ähnlich einer Weide, am Bachufer stehen. Die Blätter hingen dorthinein, als würden sie das Flüssige aufsaugen. Sie bewegten sich in der leichten Strömung und kleines Treibgut verfing sich darin.
Ich bin bei dir…
Farah blieb stehen und ein Luftzug fuhr durch ihr Haar. Die Zweige des Baumes bewegten sich und das Mädchen sah, wie die Rinde verschwamm. Langsam formte sich ein Körper aus einem Teil des Baumes und eine junge, dunkelhäutige Frau trat zu Farah. Sie lächelte das Kind an und ihre Augen glitzerten.
„Du hast mich erhört!“
Farah lauschte der sanften Stimme und nickte.
„Ich bin Ilana!“
Die Frau reichte dem Mädchen die Hand und sie spürte so viel Macht und Leben in sich.
„Wo bin ich?“, flüsterte sie ehrfurchtsvoll und blickte in die silbrig wirkenden Augen von Ilana. Die hob die Hand und deutete um sich.
„Hier entsteht das Leben!“
Ilanas Blick wurde ernst.
„Aber deshalb habe ich dich nicht zu mir geholt. Lange kannst du nicht hier weilen, denn du musst ihn finden. Er zeigt sich nur denen, die das Blut in sich tragen. Etwas hat sich geändert und wenn du es nicht aufhältst, dann kann es niemand verhindern!“
Farah schaute Ilana ängstlich an.
„Wie soll ich das tun? Ich… ich bin doch noch ein Kind!“
Ilana lächelte und nahm Farah an der Hand. Sie führte sie in den Bach und mehrere Zweige des Baumes umschlangen ihren Körper. Das Mädchen zitterte etwas, aber Ilana konnte sie mit lieben Worten beruhigen.
Farah spürte das Ziehen und Stechen.
Ein kurzer Ruck ging durch ihren Körper und als sie an sich herab sah, merkte sie, das sie gealtert war.
Sie blickte Ilana überrascht an und schmunzelte. Selbst ihre Kinderkleidung hatte sich ihrer Größe angepasst. Doch dann kam ihr etwas in den Sinn und sah Ilana besorgt an.
„Meine Zukunft war gesichert. Erst als ich durch den Spiegel blickte hatte sich alles geändert. Wieso?“
Ilana schwieg, schritt zurück, an den Baumstamm und wurde wieder eins. Die Zweige des Baumes regten sich und aus den Blättern fielen kleine Tropfen in den Bach herab.
Dieser begann zu sprudeln, ehe er ganz still wurde und auf der Wasseroberfläche, Bewegungen zu sehen waren. Farah beobachtete das Schauspiel und konnte es nicht fassen. Es dauerte einen Moment, dann begann der Bach wieder zu fließen und Ilana regte sich aus ihrem Baum. Farah nickte ihr zu und lief eilig über den Moosbedeckten Boden durch den Wald.
Ilana verweilte noch lange nachdenklich und dachte an das, was das Mädchen gesehen hatte. Sie seufzte und wollte zurück, als ein Geräusch erklang und Ilana selig den Moment aufsog. Ein Vogel zwitscherte und sie war sich sicher, dass Farah ihn, der sie hier brachte und das Leben gab, finden würde. Sie hoffte nur, dass es nicht zu lange dauerte…
Fortsetzung folgt…