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Thema: [SG/Multi-Crossover] Odyssee

  1. #161
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Der Dank geht an alle Leserinnen und Leser sowie die Buttondrücker
    Heute gibt es die Fortsetzung zum ersten Teil,
    viel Vergnügen beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.17 “In Externis et Exsilium, Teil 2”


    Ori-Galaxie
    Celestis

    Endlich hatte es Ba‘al, natürlich auch insbesondere Dank seiner neuen Verkleidung geschafft, den Heiligen Ort der Orici zu verlassen. Dass er als Fremder und dann auch noch als Goa‘uld so zügig wie nur irgendwie möglich an einem sicheren Ort untertauchen musste, dies wusste er, denn ein einziger auch nur ganz kleiner Fehler und wäre wirklich für immer aus dem Verkehr gezogen, also tot. Ba‘al hatte den Plan gefasst, sich einen abgelegenen und dünn besiedeltes Gebiet zu suchen, wo er eine Weile verbringen wollte.

    Mittlerweile überquerte der Goa‘uld auch schon die gewaltige Ebene von Celestis, sein Ziel war es natürlich ein Dorf oder zumindest eine Siedlung zu finden, wo er sich Vorräte und Geld besorgen konnte, um dann später ein Geschäft und oder auch Beziehungen aufbauen konnte, die zur Grundlage einer neuen einflussreichen Stellung in dieser neuen Welt werden sollten. Ein extrem heikles Unterfangen, weshalb er wohl oder übel ganz unten anfangen sowie immer wieder auch seine Identität und sein Aussehen ändern musste. Denn das klare Ziel von Ba‘al war es natürlich letztendlich diese ihm totale fremde und unbekannte Galaxie so schnell wie möglich wieder zu verlassen, am Besten an Bord eines Raumschiffes durch das Supergate und dahin aufzubrechen wo er sich um einiges besser auskannte.

    ‚…bis ich irgendwann dann eventuell zur Erde oder gar auch in mein eigenes und altes Imperium zurückkehren kann, befinde ich mich hier, im Exil!‘, dachte der Goa‘uld finster dreinblickend, dem nicht besonders wohl bei der ganzen Sache war, doch er hatte keine vorerst keine andere Wahl.


    Rand der Pegasus-Galaxie
    Pegasus-Flotte
    U.S.S. Daedalus, Brücke

    Kurz nachdem die Videokonferenz mit Atlantis beendet worden war, meldete man General Steven Caldwell, dass man beinahe fertig damit sei alle Passagiere innerhalb der eigenen Flotte zu verteilen. Der Kommandant der Daedalus, des Flaggschiffes der Flotte der Menschen von der Erde in der Pegasus-Galaxie, nutzte die günstige Gelegenheit um allen anderen Kommandanten mitzuteilen, dass man die Wraithanbeter, die man bei sich hatte auf einer Welt ohne Stargate absetzen würde. Dieser Planet lag außerdem, was günstig war, in unmittelbarer Nähe. Alle anderen Befehlshaber zeigten sich erleichtert darüber, diese unbequemen Passagiere sehr schnell, schon nach wenigen Stunden wieder los zu sein.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde

    Auf dem gesamten Planeten bildeten sich immer schneller mehrere Gruppen von Orici-Anhängern, die nur allzu gerne dazu bereit waren mit Raumschiffen ins Universum aufzubrechen, mit dem erklärten Ziel den Verbannungsort ihrer Göttin zu finden, und ihr dann natürlich die Macht, die ihr von Myrrdin genommen worden war, wiederzugeben. So kam es, dass viele der Schiffe der Orici sich mit zahlreichen Passagieren füllten, die sich schon sehr bald auf den Weg machen würden, um ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    Natürlich hatten die Anhänger und Gläubigen von Adria Adriana um Hilfe bei der Suche gebeten, weil es ja immerhin um ihre eigene Mutter ging. Denn zudem wusste die Tochter der Orici auch, dass es ihrer Mutter auf dieser Welt gut ging, genauso wie es der alte Antiker ihr zugesichert hatte, doch kannte sie die Koordinaten nicht mehr, weil man ihre Erinnerungen daran gelöscht hatte, um das Universum nicht in Gefahr zu bringen.

    Somit waren die fanatischsten der Gefolgsleute der Orici Adria auf sich und auf die Hilfe der Priore angewiesen, die trotz der Hilfe von Myrrdin und dem Einsatz einer zweiten Lade der Wahrheit, die kurz nach ihrer Nutzung zerstört wurde, an ihrer Seite standen.

    Dadurch entstanden zwei unterschiedliche ideologische und theologische Strömungen innerhalb der Lehre an dem Pfad des Ursprungs, was möglicherweise zu zukünftigen Spannungen führen könnte. Doch ging man nicht im Streit auseinander, dafür sorgten gleich zu Beginn natürlich Adriana und ihre Großmutter Vala Mal Doran.


    Pegasus-Galaxie
    MK6-EP1010

    Nach einer kurzen Überprüfung der Lebensbedingungen auf diesen Planeten war die Entscheidung gefallen. Nach und nach wurden alle Wraithanbeter in kleinen Gruppen mit Hilfe von Puddle Jumpern auf den Planeten geflogen oder gebeamt. Dieser Akt dauerte einige Stunden, weil man auch einige Vorräte an Lebensmitteln und Wasser, aber auch Kleidung, Ausrüstung sowie Werkzeug auf den Planeten brachte. Diese großzügige Unterstützung von der Seite von Atlantis, sollte den über 100 ausgesetzten Menschen den Aufbau einer Siedlung auf dem Planeten erleichtern.

    Dennoch war es für die Zurückgelassenen ein Schock gewesen, dass man sie alle fernab ohne jegliche Möglichkeit sich woanders hingehen zu können.

    Deswegen sprach, natürlich nur unter großen Sicherheitsvorkehrungen, General Steven Caldwell zu den Menschen, die die Wraith anbeteten und verehrten, unter anderem diese Worte: „…hier haben Sie alle größere Chancen zu überleben, denn würde man Sie irgendwo wiedererkennen, somit wäre Ihrer aller Leben in Gefahr! Darum wurde entschieden alle Wraithanbeter auf eine Welt ohne Stargate zu bringen!… Sie bekommen aus der Sicht der anderen Menschen, nämlich diejenigen die wir aus der Gewalt der Wraith befreien konnten, mehr als sie eigentlich verdienen - nämlich eine faire Chance auf ein Leben in Frieden und Sicherheit!“

    Pegasus-Flotte
    Orbit von MK6-EP1010
    U.S.S. Daedalus, Brücke

    Nachdem Steven in seinem Stuhl Platz genommen hatte, musste er zunächst einmal kurz durchatmen. Es vergingen einige Minuten, dann erst gab er den Befehl in den Hyperraum zu springen, um endlich nach Atlantis zurückzukehren. Doch der Kommandant der Daedalus wusste auch, dass man die Augen offenhalten musste, denn die Wraith könnten jederzeit in der Pegasus, aber auch in der Milchstraße wieder auftauchen, eine absolute Horrorvorstellung für alle Menschen.


    Andromeda-Galaxie
    Heraclia

    Auf der gesamten Heimatwelt von Adriana herrschte, nachdem die Nachricht über die Niederlage der Orici Adria die Kunde gemacht hatte, erstaunlicherweise Ruhe. Es gab bislang keinerlei Konflikte, und diese würden vermutlich dann auch ausbleiben sobald Adriana ihren Heimatplaneten und ihrer dortigen Familie einen weiteren Besuch abgestattet hätte.

    Omega-Sektor
    Koloniale Erde
    Ilion

    In der alten Antikerstadt, die von der Miss Shen angeführten Expedition entdeckt worden war, lagen die Dinge hingegen komplett anders. Viele der Gläubigen fühlten sich in Stich gelassen und verraten, weil man es einfach so zugelassen hatte. So kam es, dass sich, wie auch in der Milchstraße und in der Ori-Galaxie Orici-Gläubige vorbereiteten, um auf die Suche nach Adria zu gehen.


    Irgendwo im Universum
    Namenloser Planet

    Ohne zunächst zu wissen wie ihr geschah, war Adria vor Stunden schon durch den Ereignishorizont eines Stargates gekommen, welches sich aber kurz nach ihrer Ankunft in Luft auflöste. Nämlich ganz so als ob es diesen Gegenstand nie auf dieser Welt gegeben hatte.

    Sie schien für den ersten Augenblick ohne Leben zu sein. Immer wieder kam sie zu sich, dann verlor sie wiederholt aufs Neue voller Erschöpfung das Bewusstsein. Doch dabei bemerkte sie nicht, dass sie von ihrer Tochter Adriana und dem Antiker Myrrdin einen kurzen Besuch erhalten hatte.

    Zitternd erwachte Adria schließlich erneut, die schon sehr bald feststellen musste, dass sie nicht vermag sich zu erinnern, was mit ihr wirklich geschehen und wie sie hierher gelangt war.

    „Nein! Bitte, bitte, tut mir nichts zu leide!“, bettelte Adria als sie schließlich bemerkt hatte, dass eine kleine Gruppe von Menschen sich ihrer Position immer weiter genähert hatte.
    „Bitte beruhigt Euch doch!“, bat eine Frau, die ihr fürsorglich eine wärmende, wollende Decke hinhielt.
    „Danke“, seufzte die Orici, die immer noch vollkommen ängstlich dreinschaute und dabei jeden der fünf Personen, die im Halbkreis um sie herumstanden, aufmerksam musterte. Doch niemand von diesen Leuten machte irgendwelche Anstalten ihr etwas zu tun.

    Der Älteste wandte sich schließlich mit folgender Frage: „Wie ist Euer Name?“, an Adria.
    Obwohl sie sich an nichts weiter erinnern konnte, wusste sie erstaunlicherweise immerhin noch ihren Namen, den ihr einst ihre Mutter Vala Mal Doran gegeben hatte, welchen sie dann auch zur Antwort nannte.

    „Ansonsten wisst Ihr nichts?“, fragte eine andere Frau mitfühlend und besorgt.
    „Nein. Leider.“
    „Bleibt doch am besten einfach bei uns. Gehen wir jetzt erst einmal gemeinsam in unser Dorf. Ihr seid doch sicher hungrig und durstig. Außerdem benötigt ihr ein Dach über euer Haupt“, lud der Älteste daraufhin ein, der sogleich eine freundliche dementsprechende Geste machte.


    Hyperraum
    Pegasus-Galaxie < > Galaxie IC 10
    Wraith-Flotte
    Basisschiff, Thronsaal

    Für lange Zeit hatte die rothaarige Wraith-Königin keine Rast nach ihrer Vertreibung aus der Pegasus-Galaxie eingelegt. Denn sie war die ganze Zeit über absolut unruhig hin- und hergelaufen. Doch sie war dann doch schon lang genug dagewesen, damit das zuvor von den Menschen gekaperte Versorgungsschiff, wieder zu ihrer Flotte, hatte aufschließen können.

    Der Königin gefiel es überhaupt gar nicht, dass die Menschen für mehrere Stunden die Kontrolle über eines ihrer Schiffe gehabt hatten. Sie überlegte daher, ob sie es wirklich riskieren sollte die Reise zum ursprünglichen Ziel fortzusetzen oder sie eine Alternative ansteuern sollte. Verärgert darüber und an die Gedanken die furchtbaren Verluste und der potentiellen Gefahr, weiterhin von den Menschen aus Atlantis verfolgt und eines Tages erneut zum Kampf gestellt zu werden, fauchte sie wütend. Noch hatte sie den zuvor vorbestimmten Kurs ihrer verbliebenen Flotte nicht korrigieren lassen, denn man suchte eben immer noch nach möglichen Alternativen, die aber möglichst nicht in der Datenbank des Versorgungsschiffes aufgeführt worden sein durften.

    Ihre Laune besserte sich nicht, weswegen sich die Wraith-Königin daher einen Menschen bringen ließ, denn sie wollte sich nicht nur nähren, sondern einen aus der Rasse ihres Feindes, welcher ihr und ihrem Volk soviel Ärger und vor allem auch Schmach bereitet hatte, leiden sehen.

    tbc


  2. #162
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, allen Lesern und den Button-Drückern

    Das IOA hat mich daran erinnert, dass heute eine neue Folge zu veröffentlichen ist
    Um unnötigen Papierkram zu entgehen, tun wir dies doch einfach mal

    Viel Spaß mit dem ersten Teil eines weiteren Zwei-Teilers, womit wir uns auch immer dem Staffelfinale der 7. Staffel nähern Wann dann die 8. und voraussichtlich auch letzte Staffel starten wird, weiß ich noch nicht, da es noch abschließende Arbeiten daran gibt


    Odyssee
    Folge 7.18 - “Effectus, Teil 1“

    Sehr weitentfernte Galaxie
    Destiny, Brücke

    Man hatte, unter der Leitung der Verantwortlichen der Trinitatis-Mission und ebenso natürlich auch von der Destiny-Mission, schließlich in der letzten gemeinsamen großen Besprechung vereinbart, noch einen kleinen Teil der Strecke in einer gemeinsamen Formation, also die Destiny zusammen mit der Trinitatis, sowie den beiden BC-304ern, der E.U.S. Paris und U.N.S. Hector, zu fliegen, bevor sich die Wege dann wieder trennen würden.

    Doch allmählich näherte sich die Flotte eben genau diesem Punkt, an dem es hieß, Abschied zu nehmen. Es handelte sich dabei um einen Nebel, der einst durch eine Supernova entstanden war. Und genau dort würden sie sich wieder trennen. Dies sahen alle, die sich auf der Brücke der Destiny aufhielten. Wohlmöglich war es auch ein Abschied für immer, denn die Trinitatis würde sich mit den beiden BC-304ern auf den langen Rückweg zur Erde machen, und niemand konnte auch nur erahnen, was denn im weiteren Verlauf der noch zu bewältigenden Mission geschehen würde, sobald dann die Destiny, nach ihrer so langen Reise, ihr wirkliches Ziel dann endlich erreicht haben würde.

    Observationsdeck

    Logischerweise war auf der Brücke des alten Raumschiffes der Antiker nicht genügend Platz für all die Personen gewesen, die sich dazu entschieden hatten an Bord der Destiny zu verbleiben und die Mission mit dem ungewissen Ausgang zu beenden. Alle wollten aber natürlich auch einen letzten Blick auf die Trinitatis und die beiden Schlachtkreuzer der Erde erhaschen, welche sie noch ein und auch letztes Mal mit so einigen von den wichtigsten Dingen hatten versorgen können.

    Doch auch auf der übrigen Destiny, waren Plätze wo es auch nur ein sonst so kleines Fenster gab heiß begehrt. Denn nicht jeder von der übrigen Besatzung fand übrigens einen Platz auf dem Observationsdeck, geschweige denn auf der Brücke des alten Raumschiffes der Antiker.

    Trinitatis, Kontrollraum

    Nachdem man sehr viele der Unmengen von Daten erhalten und in unzähligen Dateien gesammelt hatte, lagen dann auch endlich die Ergebnisse der Berechnungen für den Rückflug vorliegen vor, die von Eli Wallace ein letztes Mal überprüft worden waren, war Doktor Hank „Beast“ McCoy tief bewegt, weil es jetzt an der Zeit war, sich zu trennen.

    „Destiny! Hier ist die Trinitatis! Wir werden noch eine Weile hier vor Ort verbleiben und ihren Sprung in den FTL-Flug beobachten, bevor wir uns dann auf den langen Rückweg zur Erde machen werden!“, erklärte der Leiter der Trinitatis-Mission.
    „Hier ist die Destiny! Verstanden, Doktor McCoy. Moment Doktor Rush, will noch etwas sagen.“
    „Ist Doktor McKay bei Ihnen?“
    „Klar bin ich hier, Nicholas. Was wollen Sie denn jetzt noch von mir, vielleicht noch einige gute Tipps?“
    „Nein. Sie noch einmal fragen, ob sich vielleicht Ihre Meinung geändert hat?“
    „Keine Spur. Ich muss allmählich zurück nach Atlantis. Falls es denn noch überhaupt existiert, und es nicht eventuell am Ende doch noch in meiner Abwesenheit zu einer absoluten Katastrophe gekommen und meine Lieblingsstadt zerstört worden ist!“
    „Doktor Zelenka ist doch ein guter Wissenschaftler.“
    „Radek ist Radek! Und ich bin ich! Ein absolutes Genie - nicht nur in diesem Universum, sondern noch in vielen anderen parallelen Universen, wie ich noch hinzufügen möchte, und darf, ohne dabei zu übertreiben!“

    Destiny, Brücke

    „Einfach unerträglich dieser Kerl“, stellte Colonel David Telford raunend an die Adresse von Colonel Everett Young im Flüsterton fest.
    „Aber wo er Recht hat… Doktor McKay ist ein brillanter Kopf. Aber ich bin froh, den nicht auch noch hier an Bord zu haben, denn wir haben genug brillante Köpfe hier an Bord. Zu viele von diesen guten und brillanten Köpfen würden sich letzten Endes nur gegenseitig im Weg stehen, oder wie man noch so sagt: Zu viele Köche würden das Menü verderben! Wenn Sie verstehen, was ich damit ausdrücken will“, erwiderte Young, ebenfalls im Flüsterton.

    Doch zum Glück schien Rodney nichts von der stillen Unterhaltung der beiden Militärs etwas mitbekommen zu haben, lediglich Nicholas hatte neugierig oder eher interessiert Everett und David zugehört, denn er lächelte milde vor sich hin. Nur dies wurde von dem Kanadier bemerkt, weswegen er schließlich neugierig geworden nachfragte: „Was lächeln Sie so, Doktor Rush?“
    „Es ist nur eine gewisse Vorfreude und große Erleichterung. Vorfreude und das Wissen nämlich über den finalen Teil der Mission, zu dem die Destiny bald, in wenigen Minuten endlich starten wird, sowie auch große Erleichterung dem größten Rätsel des Universums die Lösung zu entlocken, trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und Opfer, die gebracht wurden“, brachte der Gefragte mehr als nur glaubhaft seinem Gegenüber herüber, der sich auf der Trinitatis im Kontrollraum befand.

    Diese ihm so gebotene Gelegenheit nutzte Doktor Jeremy Franklin aus, um sich abermals mal wieder zu zeigen, doch nur Doktor Nicholas Rush konnte ihn natürlich sehen und hören, weil er es nach wie vor so wollte, und sagte: „Sehr gute Umschreibung, Nick. Obwohl es eine gewisse Form der Lüge ist, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.“
    Der Angeklagte wandte sich still zu dem Ankläger um und sah an. Um sich aber nicht zu verraten, oder das man Doktor Rush gar für verrückt hielt, lächelte dieser nur kurz, bevor er sich wieder dem Terminal vor sich zuwandte.

    Mittlerweile hatte Colonel Everett Young ebenfalls wieder im bequemen Stuhl des Schiffskommandanten der Destiny Platz genommen, und ordnete schließlich an: „Doktor Rush, bringen Sie uns wieder auf Kurs!“
    „Bin schon dabei. Wir werden aber noch einmal kurz unsere Energiereserven bei einen der nahegelegenen Sterne auffüllen, die am Rande dieser Galaxie liegen“, erwiderte Nicholas, der danach auf einige Tasten auf der Konsole vor sich drückte.

    Trinitatis, Kontrollraum

    „Dann heißt es wohl jetzt, Abschied nehmen“, begann Doktor Hank „Beast“ McCoy, „ich wünsche ihnen allen eine gute und natürlich vor allem erfolgreiche Reise! Passt gut auf euch dort draußen weiterhin auf, und - vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen… Sobald es uns irgendwie möglich ist, werden wir die Botschaften, die sie alle für ihre nächsten Angehörigen aufgezeichnet und uns übergeben haben an einen unserer Stützpunkte in der Milchstraße senden, wenn wir in Reichweite für eine Übertragung gekommen sind!“
    „Danke, Doktor McCoy! Ihrer Crew und Ihnen selbst einen guten Heimflug zur Erde!“, erklärte Colonel Young per Videozuschaltung.
    Daraufhin meldete sich auch Colonel David Telford kurz zu Wort: „Noch einmal Danke für Ihr Kommen, die Vorräte, Ausrüstung und der Hilfe der Reparaturen für die Destiny in der letzten Zeit, die bitter nötig waren!“
    „Wir haben ebenfalls zu danken, für die wunderbaren Datenbanken, die wir von ihnen erhalten haben“, vermeldete Doktor Rodney McKay, der verständlicherweise deswegen erneut absolut ins Schwärmen kam.
    Damit der Kanadier nicht übertrieb, schaltete sich jetzt auch noch Doktor Daniel Jackson ein, der nach Abwägungen ebenfalls es letztendlich abgelehnt hatte mitzukommen, weil er die Datenbanken übersetzen und der gesamten Menschheit somit zugänglich machen wollte, und sagte schließlich: „Auf den Rückweg werden wir noch einmal alle übrigen Kolonien von Novus aufsuchen, die wir noch finden können, denn wir haben so einige Versprechen einzulösen!“

    Eine mehrminütige Pause brach daraufhin an. Man schwieg, denn es war wie damals als zum ersten Mal ein Mensch ins All aufbrach oder bevor die Menschheit das erste Mal einen Fuß auf den Mond gesetzt hatte. Es lag eine Ungewissheit vor ihnen, wobei man sich nur einer Sache sicher war, das ein großes Abenteuer vor ihnen allen lag.

    Schließlich beendete Doktor Hank McCoy die Stille mit den Worten: „Wir werden jetzt also wie vereinbart noch einige Zeit hier verharren, und uns dann auf den Weg zurück zur Erde machen!“
    „Verstanden, Trinitatis! Doktor Rush, bringen Sie uns in den Hyperraum!“, ordnete daraufhin Colonel Young an.

    Viele konnten nun auf den Bildschirmen oder wer sich an einem Fenster beziehungsweise auf einen der Balkone der Trinitatis aufhielt erkennen, wie die Destiny verschwand.

    Im Kontrollraum verschwand schon nach weniger als einer Stunde die Destiny komplett von den Sensoren der Trinitatis. Aber auch die beiden BC-304er berichteten, dass man die selben Resultate ebenfalls vorliegen hatte.

    „Also, dann machen auch wir uns auf den Weg!“, entschied Beast, der blauhäutige und -haarige Mutant, der dann auch letztendlich die von allen im Kontrollraum erwartete Anordnung erteilte, dass sich die Paris und die Hector zu ihren Plätzen an der Trinitatis begeben sollten, damit auch sie selber ihre Rückreise endlich antreten konnten.


    Pegasus-Galaxie
    Atlantis-System
    Pegasus-Flotte
    U.S.S. Daedalus, Brücke

    Endlich hatte man den Hyperraum wieder verlassen. Von seinem Stuhl aus konnte General Steven Caldwell schon bereite den Planeten, der erst nur ein recht kleiner Punkt gewesen war und stetig immer größer wurde, desto näher man ihm kam, auf dem sich Atlantis befand, auch immer besser erkennen.

    Auf seinem Tablet bereitete der Kommandant der Daedalus bereits schon nebenbei, und zwar seit dem gesamten Flug, seinen sehr langen und abschließenden Bericht über den jüngsten und auch harten Einsatz vor. Dieser würde sowohl von Richard Woolsey als auch dem Homeworld Command sowie dem IOA schon dringend erwartet werden. Doch bis er diesen dann abgeben würde, würde noch etwas Zeit vergehen, denn es war nur ein erster Entwurf. Es kreisten nämlich zu viele Gedanken in seinem Kopf herum, die sich um die Opfer in den eigenen Reihen drehten, denn ihre Familien mussten natürlich auch noch benachrichtigt werden.


    Milchstraße
    Sol-System
    Erde
    USA, Washington D.C., Weißes Haus, Oval Office

    Die Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika, Patricia Armstrong, die auch die Mutter von Chloe Armstrong war, erwartete wie auch ihre Gesundheitsministerin, Maryann Wallace, die Mutter von Eli Wallace, schon seit sehr, sehr langer Zeit auf erlösende Nachrichten, obwohl man natürlich den groben Zeitplan der Trinitatis-Mission sehr gut aus erster Hand natürlich kannte.

    „Jetzt müssten sich die beiden Raumschiffe, also die Trinitatis und die Destiny, endlich begegnet sein“, seufzte die Mutter von Eli, die nur inständig hoffte und darauf vertraute, dass es ihren einzigen Sohn gut ging und er immer noch glücklich war. Dies war ihr natürlich das Wichtigste auf der ganzen Welt.
    Dank des Stargate-Programms und den damit verbundenen Möglichkeiten sowie ihrer Einweihung in dieses Geheimnis, noch lange vor der Offenbarung für die gesamte Erde, war es letzten Endes machbar gewesen, sie von ihrer AIDS-Krankheit soweit zu heilen, dass sie keine bleibenden körperlichen Schäden mehr zu befürchten hatte.
    Bei ihrer Chefin war es hingegen ganz anders, denn die Mutter von Chloe hoffte, dass sie ihre Tochter, wenn denn alles nach Plan und ihren Vorstellungen liefe, in schon vielleicht etwa einem Jahr, wieder in die Arme schließen konnte.

    Die beiden Frauen waren nicht allein, denn General Jack O‘Neill war ebenfalls bei ihnen aufgetaucht, weil er persönlich ein enorm wichtiges Anliegen vortragen wollte, weil er den Moment endlich dafür gekommen sah. Dies tat er dann auch. So wie er war, machte er dies auch kurz und schmerzlos.

    „Sie wollen das wirklich tun, Jack?“
    „Ja, Madam Präsident.“
    „Zurücktreten und in den Ruhestand gehen?!“
    „Jawohl, Ma‘am. Ich war schon einmal im Ruhestand. Aber dies war damals. War noch jung. Doch jetzt ist jetzt. Es gibt viele Leute, die den sogenannten Staffelstab also übernehmen können. Und… sobald die Trinitatis wieder hier ist, bin ich verschollen!“
    „In Minnesota?!“
    „Vielleicht“, war von Jack bloß in einem geheimnisvollen Ton, begleitet mit einem ebenso leichten Grinsen zu vernehmen. Deswegen wurde General O‘Neill dann auch von den beiden Frauen für viele Minuten aufmerksam gemustert.

    „Na ja. Aber Sie haben es sich ja auch redlich verdient!“, stellte die US-Präsidentin dann natürlich mit der gebührender Anerkennung in einer feierlichen Tonlage fest, obwohl sie ihr Bedauern über diese Entscheidung, die sie natürlich respektierte nicht ganz verbergen konnte.
    „Ja. Sie haben so viel, nicht nur für diesen Planeten und seine Bewohner getan, sondern für das gesamte Universum. Ganz besonders für meinen Sohn, für den Sie vollkommen unerwartet einen großen Traum erfüllt haben“, ergänzte die Gesundheitsministerin der USA, die auf Grund ihrer Gefühle nicht anders konnte, um den General voller Dankbarkeit für einen Moment ganz fest umarmen musste.

    „Ich habe auch schonen einen oder ein paar Kandidaten für meine Nachfolge im Blick, wenn es sie beide beruhigt“, erklärte Jack O‘Neill nachdem er wieder losgelassen worden war. Während er sprach, übergab ihm seine Adjutantin, Major Lauren Perry, einige Akten, die sie ihren Aktenkoffer entnommen hatte.
    „Hier, bitteschön, Frau Präsident.“
    Patricia Armstrong schlug sofort die ihr überreichten Akten auf.
    „Aha, General Samantha Carter, General Cameron Mitchell und Colonel Evan Lorne. Sieh an. Ich werde mit allen drei Kandidaten, die von Ihnen ausgewählt wurden persönlich sprechen, General“, nickte die US-Präsidentin, die die schon getätigte Vorauswahl des Leiters des Homeworld Command sehr leicht nachvollziehen konnte.


    Sehr weitentfernte Galaxie
    Hyperraum
    Destiny, Krankenstation

    Immer noch, seit der Aufnahme der übergebenen wichtigen Güter für alle Bereiche von der Trinitatis, war das gesamte medizinische Personal an Bord der Destiny unter der Leitung von First Lieutenant Tamara T.J. Johansen immer noch damit beschäftigt alle Schränke, die Apparate und Vorräte aufzubauen und auch ordnungsgemäß zu verstauen.

    Vor zwei Tagen erst noch, hatte sich Lieutenant Tamara Johansen an Bord der Trinitatis von Doktor Jennifer Keller gründlich ärztlich untersuchen lassen. Doch die mitgereiste Medizinerin und Chefärztin von Atlantis, konnte keinerlei Anzeichen für eine mögliche ALS-Erkrankung bei ihrer Patientin mehr feststellen. Dies lag natürlich an den Tok´ra-Symbionten, den man T.J. implantiert hatte. Doch bei ihren umfangreichen ärztlichen Untersuchungen griff Doktor Keller zusätzlich noch auf die Datenbank der Antiker und die Hilfe von Doktor Jackson zurück, der ihr bei der notwendigen Recherche dabei sehr behilflich gewesen war.

    Jeder an Bord, auch die für lange Zeit einzige mit medizinischer Ausbildung an Bord der Destiny, machte sich so seine Gedanken, was sie wohl in Kürze erwarten würde, nämlich sobald sie die Quelle des Signals, welches die Antiker vor Jahrmillionen empfangen hatten, erreicht haben würden. Darum vertrieb sich jeder irgendwie seine freie Zeit an Bord des Raumschiffes, um nicht unbedingt ständig daran denken zu müssen. Kein leichtes Unterfangen, denn früher oder später setzte sich jeder von ihnen an Bord wieder mit diesem Thema aufs Neue auseinander.

    Dass früher oder später jedes Besatzungsmitglied auf der Destiny in der Krankenstation auftauchen würde, damit rechnete natürlich Tamara. Doch als Doktor Sonja Damji, die mittlerweile den Rang eines Lieutenant innehatte bei ihr auftauchte, begann sofort ein erneutes sehr vertrautes Gespräch zwischen den beiden Frauen, die sich über Jahre hinweg nicht gesehen hatten.

    „…ich weiß, ich könnte Rush, Eli oder jemanden anderes von dem wissenschaftlichen Team fragen… Aber da Du schon einmal hier, bei mir, bist: Wie lange werden wir noch brauchen?“
    „Zur Sonne oder zu unserem Ziel?“
    „Für unseren ganzen nächsten Punkte auf unserer Reiseroute, Sonja.“
    „Ich versuche es mal zusammenzufassen, also zur Sonne brauchen wir noch etwa einen Tag. Danach haben wir einen relativ kurzen Flug zur nächsten Galaxie, der ungefähr eine Woche dauern wird. Bis wir diese Galaxie, die wohl allem Anschein nach die vorletzte sein wird dann auch noch durchquert haben, wird ein ganzer Monat vergehen. Und bis wir dann wirklich dort sind, ist wirklich nur sehr schwer zu sagen, aber Eli meinte, dass es noch insgesamt drei Monate dauern wird…“

    Observationsdeck

    Es war wie so oft in den letzten Jahren, denn wer keinen Dienst oder Aufgabe an Bord der Destiny zu versehen hatte, hielt sich entweder hier, in der neueingerichteten Sporthalle oder in seinem Quartier auf, um seinen Hobbys nachzugehen. Viele der Anwesenden spähten hinaus. Ihre Blicke richteten sich natürlich konzentriert nach vorne, doch es war noch immer nichts zu erkennen. Nichts von dem, was das Ziel der Destiny und somit auch, seit der Trennung von der Trinitatis, auch zu ihren eigenem Ziel geworden war.


    Nachbargalaxie
    Hyperraum
    Trinitatis, Cafeteria

    Seit einigen Stunden schon, befanden sich die Trinitatis und die beiden BC-304er, Hector und Paris, auf dem Rückweg zur Erde.

    Drei alte und mit einander sehr vertraute Freunde, nämlich Peter Thornton, Jack Dalton und Angus MacGyver hatten sich, wie verabredet zum ersten gemeinsamen Abendessen auf der Trinitatis getroffen.
    Der Mann mit dem buschigen Schnauzbart und dem Pilotenoutfit, begann sofort seinen beiden langjährigen Freunden mit großer Euphorie einige seiner neuesten Zukunftspläne zu eröffnen, die bei den beiden anderen Männern nicht wirklich auf eine große Gegenliebe stießen.

    „Also wirklich, Jack! In was für Abenteuer willst Du uns beide denn noch so hineinziehen?“
    „MacGyver hat Recht, Dalton!“
    „Pete. Mac. Das könnt ihr mir doch nicht antun“, klagte der Träumer und Visionär.
    „Papperlapapp! Wir haben ganz andere Pläne, sobald wir wieder zuhause auf der Erde sind!“, erklärte Pete, der konsequent bei seiner Linie blieb, und auch hoffte, dass sich nicht wieder MacGyver dazu überreden ließ, weswegen er jenen prüfend ansah.
    „Tja“, begann Angus, „schreibe doch einfach ein Buch über unsere Abenteuer.“
    „Ein Buch?! Ich soll ein Buch schreiben? Hm!“, murmelte Jack. „Aber wo bleibt euer Sinn fürs große Abenteuer, meine lieben Freunde?“
    „Keine Chance!“, erklärte letztendlich auch Mac, der zusätzlich abwehrend die Hände hob.

    An einem der vielen Nebentische, saß unter anderem Doktor Daniel Jackson, der sich dort mit einem ganzen Stapel von Unterlagen und einem Notebook eingerichtet und somit diesen Tisch komplett in Beschlag genommen hatte. Der Wissenschaftler und Archäologe arbeitete schon seit einigen Stunden fieberhaft und äußerst konzentriert an den nötigen Übersetzungen aus den gewonnenen Datenbanken, die man von der Destiny transferiert hatte.

    Ebenso war natürlich auch Doktor Rodney Meredith McKay beschäftigt, der sich allerdings natürlich ganz in der Nähe des Buffets eingerichtet hatte. Der Physiker wartete ungeduldig auf einige der wichtigen Arbeiten von Daniel, weil er zwar seit Jahren bereits der Sprache der Antiker mächtig war, aber verlauten ließ, keine Zeit übrig zu haben, um selber auch noch Texte zu übersetzen, wobei er mit den Gleichungen der Antiker schon beschäftigt genug sei.

    Kontrollraum

    Auf dem großen Bildschirm war schon bereits deutlich zu erkennen, dass die Trinitatis in Kürze den ersten Zwischenstopp auf dem Rückflug zur Erde einlegen würde. Es musste aus technischen Gründen sein. Obwohl sie nun in der Galaxie ankommen würden, in der es diese neue feindliche Rasse gab, auf die die Besatzung der Destiny gestoßen war. Sie würden ja nicht wirklich stoppen, um hier zu forschen, sondern nach dem Austritt aus dem Hyperraum umgehend in einem Stern ihre Energiereserven zu erneuern, dann um Energie zu sparen, einige Stunden durch diese Galaxie gleiten würde, bevor die Trinitatis erneut, mit den beiden BC-304ern, Paris und Hector im Schlepptau, im Hyperspace eintreten würde.


    Ori-Galaxie
    Supergate

    Eine beachtliche Flotte von immerhin neun Schiffen hatte sich mittlerweile im näheren Umkreis zum riesigen Stargate eingefunden. Auf jeden einzelnen von diesen Schiffen hielten sich ausnahmslos sehr strenge Gläubige auf, die nicht damit aufhören wollten, die Orici Adria als ihre einzigwahre Göttin zu verehren. Auch konnten sie ihre so maßgebliche Verbannung und Entmachtung durch den Hexenmeister Myrrdin, wie sie den alten Antiker voller Wut und Hass bezeichneten, nicht akzeptieren, weswegen sie sich ja in nur wenigen Augenblicken auf die Suche nach ihrer Göttin machen wollten.


    Milchstraße
    Orbit von PX1-767

    In der Umlaufbahn des Planeten, auf dem sich Camelot befand, war mittlerweile eine kleine Flotte, bestehend aus vier Raumschiffen unterschiedlicher Bauklassen, von den Anhängern der Orici Adria eingetroffen. Sofort nach dem Austritt aus dem Hyperraum war auch schon ein kleines Shuttle gestartet worden, dessen Besatzung als diplomatische Abgesandte natürlich den klaren Auftrag erhalten hatten, umgehend Kontakt mit Adriana aufzunehmen, von der man sich natürlich so einige richtungweisende Anhaltspunkte für die noch weitere Suche nach ihrer göttlichen Mutter erhoffte.

    PX1-767
    Stargateplatz

    Unter den wachsamen und skeptischen Augen von Adriana und auch einigen der Ritter von ihrem Verlobten, König Artus, untersuchten mit größter Sorgfalt die eingetroffenen Kriegerinnen und Krieger, ein Prior und einige Gläubige ihrer Mutter den Bereich wo sich noch vor nicht allzu langer Zeit die aufgebauten Apparate und Geräte des Antikers Myrrdin befunden hatten, die dann letztendlich für die endgültige Entmachtung und anschließende Verbannung Adrias, für alle Zeit, gesorgt hatten.

    Aber die dreizehnköpfige Gruppe, die vor rund sieben Stunden im Shuttle der Orici-Flotte hier auf PX1-767 gelandet war, fand nichts, obwohl sie alles sehr genau absucht hatten. Der Grund dafür war schlicht und einfach sehr plausibel, denn Merlin hatte nicht nur alles vernichtet, sondern auch die entscheidenden Erinnerungen an diese Erfindungen nicht nur bei sich selber, nämlich sondern auch bei allen anderen, die anwesend gewesen waren, aus dem Bewusstsein gelöscht.


    Fortsetzung folgt...


  3. #163
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, allen Leserinnen und Lesern sowie den Betätigern des Buttons

    Eine Nachricht ist eingetroffen, die mich daran erinnert heute den aktuellen Zwei-Teiler abzuschließen, womit wir uns dem Staffelfinale nähern.
    Viel Spaß beim Lesen

    Odyssee
    Folge 7.19 - “Effectus, Teil 2“

    Andromeda-Galaxie
    Omega-System
    Orbit der Kolonialen Erde
    Battlestar Pegasus, CIC

    „DRADIS-Kontakt!“, warnte Hoshi aus heiterem Himmel.
    „Das war‘ dann wohl mit den erhofften Frieden, Bill! Alle Vögel sofort bemannen und …!“
    „Abwarten, Saul! Das Objekt scheint sehr groß zu sein! Es ist größer als ein Kampfstern“, brummte Admiral Adama, der angespannt die Zähne zusammenbiss.
    „Ein Grund mehr alles was wir haben…“, ächzte Colonel Tigh, der dann aber von einer leichten und klaren Geste von Admiral Adama zum Schweigen gebracht wurde, denn auch Captain Anastasia „Dee“ Dualla meldete sich zu Wort.

    „Das unbekannte Objekt befindet sich immer noch in einer sehr großen Entfernung zu unserer Position! Ist außerdem noch außerhalb der Reichweite unserer Waffensysteme… Moment, Admiral. Ich empfange gerade eben eine Freund-Kennung von unseren Alliierten aus der Milchstraße!“, verkündete Dee, worauf Husker die bereits ausgerufene Gefechtsbereitschaft sofort beenden ließ.
    „Sehen Sie, ist doch alles in Ordnung! Nicht immer so pessimistisch sein, Colonel.“
    „Jeder kann sich mal irren“, gab der XO der Pegasus, Saul Tigh, leicht grinsend zurück.


    Ungefähr eine Stunde später, war General Cameron Mitchell von einer der Landebuchten des Battlestars von Adama und seinem Stab abgeholt worden und in die Offiziersmesse der Pegasus geleitet worden.

    „Sie haben uns eine ihrer Werften hierher gebracht? Wie?“, wollte Major Lee Adama erfahren.
    „Wir sind damit durch den Hyperraum gereist. Ging ganz schnell, da wir mit dem letzten Stamm der Pegasus-Asgard nun etwas enger zusammenarbeiten können“, lautete die Antwort des Gastes.
    „Brauchen Sie diese Werft denn nicht selber?“, fragte Francine Baltimore, die Präsidentin der Kolonialen.
    „Die Abydos-Werft ist eine Gegenleistung für den Wissens- und Technologieaustausch, der zwischen unseren beiden Völkern bereits stattgefunden hat. Und da sie ja derzeit keine eigene Werft haben und auch vermutlich bauen können, hat General O‘Neill vom Homeworld Command vor genau zwei Wochen entschieden, eben diese Werft hierher, zu Ihnen, zu überführen...“
    „Nett von ihm“, erklärte eine lächelnde Captain Kara Thrace, die damit natürlich in ihrer bekannten Art und Weise die Antwort des Gastes unterbrach.
    Doch General Cameron Mitchell ließ sich davon nicht beirren, sondern fuhr mit gelassener Stimmung fort: „…damit Ihr Militär auch in der Lage ist, die sicherlich mittlerweile sehr notwendigen Überholungen und Reparaturen der bestehenden Flotte, die sie unterhalten, endlich durchzuführen. Auf der Abydos-Werft ist man in der Lage zeitgleich jeweils einen Battlestar eines jeden aktuellen Bautyps durchzuchecken oder gar zu bauen. So… Ach ja, bevor ich es vergesse: Dies hier, ist nur der erste Teil der Lieferung, die General O‘Neill hierher auf den Weg gebracht hat. Mehr darf ich aber nicht verraten.“
    „Da sind wir ja mal gespannt, nicht wahr, Saul?“
    „Ja, Bill. So ein alter Geheimniskrämer! Aber genau deswegen, mag ich diesen General O‘Neill schon seit langem.“

    Die Luke wurde geöffnet und Ellen Tigh trat mit einigen Vertretern von den anderen Zylonenmodellen ein, denn man wollte allen eine sehr wichtige gefällte Entscheidung bekanntgeben.

    „Wir haben in einer Abstimmung beschlossen den Zenturios und Jägern die Freiheit zu geben, damit der Kreislauf endgültig gebrochen wird!“, erklärte Leoben Conoy.
    Sofort ergänzte Caprica daraufhin noch: „Nachdem sich die Zenturios und die Jäger so sehr in den Dienst im Kampf gegen Cavil und seine Anhängerschaft zugunsten der Kolonien gestellt haben, war dieser Schritt überfällig.“
    „Dafür werden wir ihnen das verbliebene Basisschiff unserer Rebellion überlassen, damit sie hingehen können wo immer sie auch hinwollen“, fügte Chief Galen Tyrol noch hinzu.


    Milchstraße
    PX1-767
    Camelot, Burg von Artus

    Eine in einer kleinen Besprechung der Abgesandten zusammengestellten Delegation der Besucher von der Orici-Flotte, hatte schließlich noch um ein weiteres Treffen mit Adriana, der zukünftigen Königin von Camelot gebeten, und auch bekommen. Im Gespräch wollte man nämlich erfahren, wohin ihre Mutter Adria verbannt worden sein könnte. Doch die junge Frau versicherte abermals den extrem strenggläubigen Anhängern ihrer gestürzten, entmachteten und verbannten Mutter, dass es nur eine Sache gab, der sich absolut sicher war, nämlich dass es der nun wieder menschlichen und somit auch sterblichen Orici gut ginge. Dies war das einzige woran sie sich erinnern konnte.


    Sehr weitentfernte Galaxie
    Destiny

    Wie geplant hatte das alte Antikerraumschiff erneut den FTL-Flug verlassen. Sofort nahm man auch schon Kurs auf die nahegelegene Sonne, damit die wieder einmal erschöpften Energiereserven des Schiffes ein weiteres Mal aufgeladen werden konnten.

    Seitdem man auf die Trinitatis getroffen war, befanden sich abermals natürlich auch wieder mehrere neue Angehörige der Luzianer-Allianz mit ihnen gemeinsam an Bord. Aber es waren unter anderem auch zwei Nox, ein Asgard aus der Pegasus-Galaxie, drei weitere Tok‘ra, ein Dutzend Jaffa, anderthalb Dutzend Vertreter aus allen der 13 Stämme beziehungsweise Kolonien von Kobol und sogar auch zehn Anhänger der Orici Adria, die natürlich bislang noch überhaupt nichts von der Entmachtung und Verbannung ihrer Göttin wussten, ebenfalls an Bord der Destiny gekommen. Denn sie alle wollten natürlich unbedingt mit dabei sein, wenn dann wohl endlich in etwa drei Monaten möglicherweise das größte Geheimnis des Universums schließlich gelüftet werden sollte.

    Auf der Brücke der Destiny behielt man aufmerksam die Anzeigen sämtlicher Konsolen genau im Blick, denn das Ziel ihrer jahrelangen Reise rückte immer näher. Man wollte sich nämlich nicht das kleinste Detail entgehen lassen. Darum hielt sich auch Doktor Nicholas Rush fast schon beinahe ohne Pause hier auf. Von diesen neuen Umstand allmählich etwas mehr als sonst schon beunruhigt, wenn es um Rush ging, nahm in den letzten Tagen nicht nur Colonel Everett Young den egozentrischen Wissenschaftler des Öfteren beiseite, sondern natürlich auch Colonel David Telford sowie einige weitere besorgte Besatzungsmitglieder, die dieses Risiko eingehen konnten, und zwar ohne den Unmut des Mannes befürchten zu müssen. Beinahe täglich sah daher auch First Lieutenant Tamara Johansen nach Doktor Nicholas Rush, um seine Vitalwerte zu überwachen, damit das Führungspersonal der Destiny in dieser Angelegenheit beruhigt war.


    Eine andere weitentfernte Galaxie
    Trinitatis, Kontrollraum

    „Doktor McCoy!“
    „Ja. Was gibt es denn, Lieutenant?“
    „Wir haben hier eine Signatur eines uns bislang noch unbekannten Schiffes. Sollen wir der Sache nachgehen, Sir?“
    Der Mutant und ehemaliges Gründungsmitglied der X-Men überlegte kurz ein paar Sekunden, während er parallel dazu auch noch aufmerksam die Signatur analysierte, dann antwortete er: „Nein! Keine gute Idee, weil es vermutlich diese feindliche und extrem unheimliche anpassungsfähige Alienspezies sein wird, auf die bereits schon die Destiny und ihre Besatzung vor einiger Zeit gestoßen ist! Wir springen daher sofort zurück in den Hyperraum!“

    Kurz darauf war die Trinitatis auch schon wieder verschwunden, und somit auch auf dem direkten Weg zur nächsten Galaxie, um dieser aktuellen sowie dem gefährlichen und unheimlichen außerirdischen Volk nicht zu begegnen.


    3 Wochen später
    Andromeda-Galaxie
    Omega-System
    Orbit der Kolonialen Erde
    Battlestar Pegasus, CIC

    Man war ja bereits schon von General Cameron Mitchell vorgewarnt worden, dass am heutigen Tage ein wichtiger Besuch eintreffen würde.

    Seit dem späten Nachmittag schon, war General Jack O‘Neill mit einem kleinen Stab seines Kommandos und auch einer Delegation mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft von der Erde durch das Sternentor auf Ilion eingetroffen. Nur kurz darauf trennte er sich aber auch schon von den Politikern sowie den anderen Personen, um dann mit seinen Leuten zu einem Treffen mit Admiral William „Husker“ Adama auf die Battlestar Pegasus aufzubrechen.

    In den vergangenen rund vier Stunden, hatte es eine sehr ausführliche und informative Besichtigungsrunde an Bord eines „Originellen Kolonialen Kampfsterns“ gegeben, wie es der Leiter des Homeworld Command, General O‘Neill, Zutreffenderweise bezeichnet hatte.

    „Weshalb schauen Sie denn andauernd, vor allem aber insbesondere in den letzten zehn Minuten so oft auf Ihre Uhr? Stimmt denn irgendetwas nicht, General?“, fragte Colonel Saul Tigh, der XO der Pegasus, dem dieses auffällige Verhalten von General O‘Neill nicht entgangen war.
    „Eigentlich ist alles in Ordnung… die Überraschung müsste aber bald hier eintreffen. Die zweite Hälfte der Gegenleistung für den Austausch von Wissen und Technologie, die wir von Ihnen erhalten haben…“

    Während er noch sprach, meldete das DRADIS eine mehrfache Ankunft.

    „Na endlich“, brummte Jack erleichtert, „hier ist die Überraschung, Ladies und Gentlemen, nämlich eine komplette Flotte von, fast brandneuen Kampfsterne! Oder wie es bei Ihnen genannt wird: eine komplette BattleStarGroup bestehend aus sieben Schlachtschiffen! Alle fast sind brandneu, weil wir leider bereits selber einige von diesen Schiffen im Kampf gegen unsere Feinde benötigt hatten.“
    „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll“, ließ Admiral Adama verlauten, der natürlich wie alle anderen vollkommen perplex war.
    „Am besten gar nichts, Bill. Major Perry, ich bräuchte mal soeben die Unterlagen!“
    „Jawohl, Sir“, sagte die Adjutantin des Befehlshabers des Homeworld Command, die schnell ihre mitgeführte Aktentasche öffnete, aus dem sie einige Unterlagen entnahm. „Hier, Sirs.“
    „Danke, Major. Würden Sie mir dann bitte diese Lieferung mit ihrer ehrbaren Unterschrift bescheinigen, Bill. Ist nur eine rein formelle Sache, damit das IOA nicht rummzickt.“
    „Ich verstehe“, nickte Adama lächelnd, der aber erst nach einem kurzen prüfenden Blick unterschrieb, „wie bei uns, die Politik.“
    „Jupp. Vielen Dank.“
    „Jetzt kann ich mir vorstellen, was in den fünf Kartons ist, die dort drüben in der Ecke seit ihrer Ankunft stehen. Bestimmt sämtliche Unterlagen für die Schiffe“, ahnte Saul Tigh, was Lauren Perry ihm sofort bestätigte.

    Erstaunt blieb William Adama, der die Liste der Schiffe durchging, schließlich dann bei einem Namen hängen, und sagte: „Sie haben doch tatsächlich eines Ihrer neuen Schiffe Galactica genannt, Jack! Ähm, Saul!“
    „Bill?!“
    „Packen Sie ihre Sachen zusammen, denn wir werden bald umziehen!“


    Weitentfernte Galaxie
    Trinitatis

    Im mittlerweile schon vergangenen letzten knappen Monat ihres bisherigen Rückfluges zurück in die Milchstraße zur Erde, hatte die Trinitatis aus den unterschiedlichsten Gründen schon bereits über ein Dutzend Galaxien aufgesucht. Und mit jedem weiteren dieser auch notwendigen Zwischenstopps näherte man sich der Galaxie, in der es natürlich auch die Kolonien sowie natürlich auch die Evakuierungsflotte von den Novanern gab. Deswegen waren insbesondere in den letzten Tagen vermehrte Vorbereitungen angelaufen, um sehr viele Menschen sowohl von den Kolonien als auch der Flotte der Novaner innerhalb der Flotte der Trinitatis-Mission aufzunehmen, aber sich wohl leider auch vermutlich ein weiteres Mal militärisch mit den absolut tödlichen und zerstörerischen kriegerischen Roboterdrohnen auseinandersetzen zu müssen, die dazu nur von den Kontrollschiffen gesteuert wurden.


    Andromeda-Galaxie
    Omega-System
    Orbit von Aurora

    Unerwartet traf in diesem Augenblick eine nicht unbeträchtliche Flotte von Alliierten, natürlich bestehend von Schiffen der Erde aus der Milchstraße sowie auch von der Erde von Kolonialen unter der Präsidentin Baltimore, ein. Die zivile Regierung um Präsident Richard Adar und auch das Militär von Aurora waren natürlich zunächst sofort massiv beunruhigt, weil man einem solchen geballten Angriff nicht sehr viel hätte entgegensetzen können. Denn die meisten aller Kampfsterne in ihrer eigenen Flotte waren mehr als nur dringend überholungsbedürftig.
    Doch zerflog die erste Anspannung doch schließlich erstaunlicherweise unerwartet recht schnell, denn es handelte sich ja auch um einige Schiffe der Menschen von der Erde aus der Milchstraße, welche ja bereits die erbetene Hilfe beim Aufbau der hiesigen Zivilisation auf Aurora zugesichert hatten, wie es ihnen so gut es ging möglich war.

    Aurora
    Nördliche Hemisphäre
    Hauptkontinent und -stadt New Delphi

    Erste Hilfsgüter von den Schiffen der Erde, waren bereits auf die Planetenoberfläche transferiert worden, während in einem der wenigen bereits errichteten Gebäude aus Stein, die diplomatische Abordnungen zu Gesprächen zusammengekommen waren.

    Doch nachdem im Verlauf des Austausches wichtiger Neuigkeiten schließlich bekannt geworden war, dass man den Zenturios das letzte verbliebene Basisschiff überlassen und ihnen damit verbunden auch noch die Freiheit geschenkt hatte, kamen bei den Vertretern von Aurora, sowohl aus der Politik, dem Militär, der Wirtschaft sowie der Gesellschaft, verständlicherweise sehr starke Bedenken zu diesen Schritt auf.

    „Ob dies wirklich weise und klug gewesen ist! Ich bezweifle das jetzt einmal“, seufzte der Präsident von Aurora, Richard Adar.
    Doch sofort entgegnete Major Lee Adama: „Alle Modelle der humanoiden Zylonen, die bei uns leben gehen davon aus, dass dieser besondere und vor allem historische Schritt zu welchen wir uns entschieden hatten, endlich den ewigen Kreislauf aus Zerstörung und Krieg für immer beendet haben wird!“
    „Aber wie können wir da wirklich komplett sicher sein? Sie könnten uns dennoch eines fernen Tages wieder attackieren!“, mahnte aber daraufhin Commander Aaron Williams, der Befehlshaber der Battlestar Titania, der sich nämlich insbesondere durch ihre eigene militärische Unterlegenheit sehr unwohl bei diesen Gedanken fühlte.
    „Deswegen sind wir ja hier“, schaltete sich nun auch General Samantha Carter ein, „mit dem Ziel nämlich, eine starke Allianz von Völkern in drei, vier Galaxien zu gründen, die sich gegenseitig helfen, gemeinsam das Universum und im Fall eines Angriffes durch eine feindliche Spezies zur Seite stehen werden!“
    „Ganz genau“, nickte Lee Adama, „wir haben bereits einige erste Entwürfe dazu mit anderen Völkern des uns bekannten Universums, insbesondere die in der Milchstraße beheimatet sind, ausgearbeitet. Um ihre eigene Möglichkeiten sich im Falle eines Feindes besser zu verteidigen, aber nur im Falle eines Beitrittes zu dieser Allianz wird die Republik Aurora auch einige von uns ausgemusterte Kampfsterne erhalten, die noch betriebsbereit, trotz ihres Zustandes sind, aber unser eigenes Militär nicht mehr benötigt, weil wir von dem Volk von General Carter…“
    „Klingt bestimmt nicht nur in meinen Ohren ein wenig nach Erpressung, Major Adama“, unterbrach Präsident Adar bitter.
    Nach einer kurzen Pause fuhr der Präsident von Aurora, nachdem er durchgeatmet hatte dann aber fort: „Mein Kabinett sowie der Offiziersrat müssen sich darüber aber zunächst einmal sehr genau beraten, wie Sie sicher bereits ahnen!“
    „Ja, Herr Präsident“, verstand General Carter sofort.
    Und natürlich auch Lee Adama hatte großes Verständnis dafür, und sagte dann nachdem er seinen unterbrochenen Satz vollendet hatte: „Wir werden ihnen zumindest etwas zukommen lassen, genauso wie das Volk von General Carter ihnen auch weiterhin mit den verschiedensten Gütern für Ihre Bevölkerung helfen wird, Herr Präsident.“
    Woraufhin Thomas Hale, der Vertreter des Zwölferrates von Aurora höflich: „Danke“, sagte.

    Commander Aaron Williams war sehr überrascht aber auch beunruhigt davon, dass die Vertreter von der Erde aus der Milchstraße ihren einstigen Rivalen eine komplette Battlestar Group, plus eine gewaltige Weltraumwerft überlassen hatten.


    Sehr weitentfernte Galaxie
    Destiny, Brücke

    Ganz gebannt und fasziniert schaute sich Doktor Nicholas Rush immer wieder aufs Neue die neusten Werte an, die ihm die Instrumente der Antiker seit einigen Tagen auf dem Monitor präsentierten. Je näher sie der Quelle des alten Signals denn nun kamen, desto klarer schien das darin enthaltene Muster zu werden, welches man unter anderem auch nebenbei empfing.

    Kantine

    Die frischen Vorräte in den Lagerräumen an Bord des Raumschiffes, machten sich auch bei den zubereiten Mahlzeiten sehr bemerkbar.

    Besonders natürlich hier, trafen wie ebenfalls auch auf dem Observationsdeck mit seiner Aussicht auf das Universum die unterschiedlichen Besatzungsmitglieder am ehesten immer wieder zusammen. Sie unterhielten sich immer häufiger darüber, was sie wohl im Bereich des Zentrums vom Universum, so wie es so manche an Bord mittlerweile nannten denn nun so vorfinden würden. Einige hatten aber immer mehr so ein mulmiges Gefühl, worauf andere beruhigten und ganz Doktor Rush vertrauten, weil sie auch annahmen, dass dieser auf keinen Fall vorhatte zu sterben. So hofften sie es zumindest alle.
    Aber woher wollten es denn manche so genau wissen, weil sie auch wussten, dass Doktor Nicholas Rush die Brücke der Destiny schon lange vor ihrer zufälligen Entdeckung durch Eli Wallace, der seinem Mentor schließlich im Auftrag von Colonel Everett Young rein zufällig auf die Schliche gekommen war, kannte.

    Das besonders natürlich Colonel Young und auch Colonel Telford auf der Hut waren, zeigte sich daran, dass sich die beiden ranghöchsten Militärs der Erde an Bord mit ihrer Wache auf der Brücke alle 12 Stunden abwechselten. Denn gerade eben hatte Colonel David Telford Pause, und forderte von Airman Darren Becker ein Lunchpaket für Colonel Everett Young zu geben, welches er nach einer kurzen Wartezeit vom Chef der Kantine schließlich auch überreicht bekommen hatte.

    Brücke

    Obwohl beides, nämlich das persönliche als auch das berufliche Verhältnis der beiden so unterschiedlichen Männer im Verlaufe der letzten gemeinsamen Jahre zwar spürbar für die Besatzung an Bord der Destiny besser geworden war, beobachtete Colonel Everett Young von seinem Platz aus nach wie vor argwöhnisch das Treiben von Doktor Nicholas Rush.

    Sobald er aber einmal mit Eli Wallace für einen Moment alleine war, also Nicholas Rush mal doch kurze Zeit die Brücke verlassen hatte, erkundigte sich der Kommandant der Destiny sofort bei den jungen und sehr talentierten Mann, was der Wissenschaftler in den letzten Minuten gerade getan hatte, weil er absolut sicher gehen wollte.
    Bislang gab es aber keinerlei Grund zu irgendeiner Beunruhigung, denn ihre Reise in der jüngsten Zeit, auch nach dem Treffen mit der Trinitatis verlief vollkommen reibungslos.
    Ein sonderbarer Umstand, den Young nach seinem Gefühl und Erfahrung mit Rush her als äußerst alarmierend betrachtete.

    Sie hatten zwar noch einige sehr kleine Galaxien vor sich, was nicht nur die Anzeigen der Instrumente offenbarten, sondern wie sie auch durch ihre eigenen Augen mittlerweile sehr gut erkennen konnten. Die jetzige Galaxie, die sie in den letzten Wochen durchquert und erforscht hatten, hatten sie hingegen beinahe schon komplett passiert.
    Eli prüfte derweil die nähere Umgebung der Destiny nach geeigneten Sternen, wo sie ihre Energiereserven vielleicht eventuell noch einmal ein letztes Mal aufladen könnten.

    „Die Hintergrundstrahlung sorgt wohl für bislang unerwartete Störungen“, murmelte Doktor Nicholas Rush mit nachdenklicher und auch besorgter Miene.
    „Das gefällt mir nicht! Wenn wir unseren ganzen Geräten hier an Bord nicht vollends vertrauen können!“, bemerkte Colonel Young als gerade Colonel Telford wieder auf der Brücke erschien.
    David hatte nur den letzten Satz von Everett mitbekommen, und fragte daher: „Gibt es denn irgendwelche Probleme?“
    „Dafür sind die Wissenschaftler da, um genau dieses zu lösen! Finden Sie also einen Weg, Nick! Eher fliegen wir nämlich nicht weiter, denn ohne zu wissen, was genau vor uns liegt, könnte der nächste Stopp, vollkommen unerwartet unser aller Ende sowie auch das der Destiny bedeuten!“, verfügte Young entschieden.

    tbc


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