So, es hat ein Weilchen gedauert - im ganzen Trubel der Vorweihnachtszeit bin ich einfach nicht dazu gekommen - aber heute geht es mit dem nächsten Kapitel weiter. Zuvor bedanke ich mich bei Ehre_Sei_den_Ori für das "Danke" und bei euch für euer Feedback!
@Angelika
Nun, mal sehen, ob die Entdeckung für Probleme sorgen wird. Ich kann jedoch schon einmal sagen, dass im nächsten Kapitel ein wenig alles Schlag auf Schlag passiert.
@Colonel Maybourne
Viel zu einfach, da hast du Recht. Womöglich hat das aber noch einen tieferen Sinn. Die Asuraner könnten schon bald klopfen, oder Schlimmeres.... Mal sehen.
@Durnah
Nun, die Aktivierung geschah ja eher unbeabsichtigt, macht das Ganze aber natürlich umso einfacher, das Team auf den Mond zu holen. Was man nun entdeckt hat, und was da noch kommt, wird in diesem Kapitel klar.
Weiter geht's!
Kapitel 17
„Was soll das bedeuten, der Mond glänzt?“, fragte Rodney verblüfft, nachdem John ihm und Radek die ungewöhnliche Mondoberfläche beschrieben hatte.
„Nun ja, seine Oberfläche schimmert und glänzt. Eher ungewöhnlich für einen Mond, oder?“, erwiderte John.
„Ich habe eine Erklärung dafür“, meinte Radek.
„Und die wäre?“, hakte McKay ungläubig nach.
„Laut diesen Daten besteht der Mond zu 98% aus Neutronium“, erklärte Radek. „Das ist unglaublich.“
„Ja, und zwar im wahrsten Sinne“, fügte Rodney hinzu. „Es ist sogar unmöglich.“
„Und dennoch ist es der Fall“, sagte Ronon.
„Schauen Sie mal, ob Sie sich darauf einen Reim machen können. Wir sehen uns inzwischen die Einrichtung auf dem Planeten an“, entschied Sheppard.
„Verstanden“, bestätigte Rodney.
*****
Wenige Minuten später durchquerte der Jumper die Atmosphäre des Planeten und durchbrach letztlich die dichte Wolkendecke. Dem Team bot sich ein trister Anblick. Eine wüste Landschaft.
„Dort“, sagte Teyla und deutete auf ein kleines Gebäude.
„Sieht mir ein wenig zu klein aus, als dass es dort eine Mine gibt“, überlegte Ronon.
„Vielleicht gibt es einen unterirdischen Minenkomplex“, erwiderte John. „Immer positiv denken“, fügte er lächelnd hinzu.
Je näher sie kamen, desto mehr Details konnten sie erkennen. Es war ein Gebäude, bestehend aus zwei kreisförmigen Strukturen, welche miteinander verbunden waren.
Plötzlich ruckelte es im Jumper.
„Was ist los?“, fragte Ronon, als sich in der Ferne das Dach eines der runden Gebäude öffnete.
„Wir werden von einem Leitstrahl rein gelotst“, erwiderte John, der die Steuerung über den Jumper verloren hatte.
Der Jumper landete schließlich selbstständig in einer Jumper Bay der Asuranereinrichtung auf dem Planeten.
Ronon öffnete die Heckluke und richtete sofort seine Waffe in den Raum. Er war leer. Nur langsam fuhr die Beleuchtung hoch. Von der Jumper Bay führte ein einzelner Korridor fort, die Verbindung zum anderen Teil des Gebäudes.
„Sehen wir uns mal um“, entschied John. Gemeinsam durchquerten sie den Korridor. Ihnen fiel nichts Ungewöhnliches auf, bis sie die Tür am anderen Ende erreichten.
Sie öffneten sie und erreichten einen weiteren kreisrunden Raum.
„Kommt mir bekannt vor“, meinte Ronon, der sich an den Ringraum in der zuvor erkundeten Asuranereinrichtung erinnerte.
„Vielleicht geht’s ja nun runter“, vermutete John und betätigte die Schalttafel an der Wand.
Er stellte sich gemeinsam mit Ronon und Teyla in den am Boden aufgezeigten Kreis, aus dem nur Sekunden später Ringe hervor schossen und sie in ein gleißendes Licht hüllten.
*****
Nur wenig später erschienen sie wieder am Gegenstück des Transporters und sahen sich um. Teyla erblickte sofort das Gate, als sie sich umdrehte.
„John“, sagte sie, um ihn darauf aufmerksam zu machen.
„Was tun Sie hier?“, fragte Rodney, der aus dem Kontrollraum kam, die Waffe auf die Eindringline erhoben. Er senkte sie sofort wieder.
„Also irgendwie scheint diese Station dort unten eine ziemliche Sackgasse zu sein“, merkte John entnervt an.
„Gut, ich bin dafür, dass wir erst mal nach Atlantis zurückkehren“, meinte Rodney. „Mir ist das doch etwas zu seltsam. Eine Station auf einem Mond, der aus Neutronium besteht und eine Einrichtung, die offenbar lediglich dem Zweck dient, jemanden per Ringtransporter hierher zu befördern.“
„Gut, gehen wir“, entschied John und sah sich um.
„Oh oh“, bemerkte Rodney, als er den fragenden Blicken des Colonels gefolgt war.
„Ich korrigiere: Die Ringplattform sollte wohl dafür sorgen, dass DHD weg zu transportieren.“ Mit jedem Wort wurde der Kanadier panischer.
John führte den Gedanken weiter: „Und der Jumper ist da unten auf dem Planeten. Wir sitzen fest!“
„Das war von Beginn an eine Falle“, schloss Ronon.
„Aber das ergibt doch keinen Sinn! Die Atmosphäre war vergiftet. Was für eine Falle ist das, wenn der Auslöser fehlt?“, stellte John die Frage in den Raum.
„Nun, die Replikatoren gingen wohl davon aus, dass wir über entsprechende Schutzanzüge verfügen. Womöglich basieren die, die wir von den Asgard mitgenommen haben, sogar auf den Antikern“, meinte McKay nachdenklich. „Mit unseren herkömmlichen Raum- oder Strahlenschutzanzügen wären wir hier nicht weit gekommen.“
„Vielleicht sind wir ja auch gar nicht das Ziel dieser Falle. Wie hätten die Asuraner ahnen können, dass wir her kommen?“, fragte Teyla.
„Für wen sollte die Falle sonst sein?“, stellte Rodney die Gegenfrage und rollte mit den Augen. „Die Wraith könnten die Systeme nicht zum Laufen kriegen und auch keinen Jumper fliegen, was ja erst die Falle zuschnappen lässt.“
„Da ist was dran“, musste John zustimmen.
„Äh, Rodney!“, rief nun Radek aus dem Kontrollraum, der nur bruchstückhaft das Gespräch um die Zwickmühle, in welcher sie steckten, verfolgt hatte.
„Was denn?“, fragte Rodney entnervt, als er gemeinsam mit dem Rest des Teams den Kontrollraum betrat.
„Nichts Gutes, fürchte ich“, antwortete Zelenka und deutete auf einen großen Bildschirm an der Wand, auf welchem Oberoth zu sehen war.
„Ich schwöre, ich habe nichts getan.“
„Oberoth?“, fragte John ungläubig. „Sie leben?“
Der Asuraner auf dem Bildschirm neigte seinen Kopf zur Seite. Offenbar verstand er nicht recht, was John meinte.
„Wir leben nicht“, erwiderte er schließlich.
„Wow, große Info“, gab sich Rodney erstaunt.
„Es ist nicht Oberoth“, ließ Radek sie wissen. „Das ist eine Art künstliche Intelligenz, geschaffen nach Oberoths Vorbild, jedoch ohne physische Form.“
„Sie liegen falsch“, erwiderte Oberoth.
„Was?“
„Ich bin Oberoth, oder besser gesagt ein in den Hauptdatenkern dieser Einrichtung geladenes Programm. Wir wissen, dass ihr unseren Planeten zerstört habt und wie euch das gelungen ist“, sagte der Asuraner.
„Wirklich?“, hakte Rodney schockiert nach.
„Wir wissen auch, dass ihr unsere Hinterlassenschaften auskundschaftet. Eine Tatsache, die wir vorausahnen konnten, nachdem wir die Neugier in euren Köpfen entdeckt haben. Daher wurde diese Einrichtung erschaffen. Wir werden ein Exempel statuieren.“
„Ihr habt uns gefangen und das ist euer großer Plan?“, fragte Rodney verwirrt. „Ziemlich übel für uns persönlich, aber was soll’s?“
„Dies ist unser Rettungsanker und gleichzeitig unser Weg zum Triumph.“
„Inwiefern?“, wollte John wissen.
„Sobald unser Ziel erreicht ist, werden wir diese Station verlassen“, sagte Oberoth langsam.
„Was ist das Ziel?“
„Vernichtung.“
„Von?“, hakte Ronon nach.
Oberoth setzte ein bedrohliches Lächeln auf. „Der Erde.“
Plötzlich ertönten laute Geräusche, begleitet von einem Summen, welches ebenfalls immer lauter wurde.
„Was passiert hier?“, rief John, gerade als der Mond in Gänze in den Hyperraum eintrat.
„Wir werden eure Welt vernichten, wie ihr es mit unserer getan habt und ihr habt die Ehre, zuzusehen.“ Mit diesen Worten wurde der Bildschirm schwarz, während sämtliche Konsolen sowie die Beleuchtung mit einem Schlag ausfielen.
Einzig der blaue Schimmer des Hyperraums erleuchtete den Kontrollraum noch durch die zahlreichen Fenster.
Fortsetzung folgt