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Thema: [SGP-AK 2014] Das 23. Türchen - Weihnachten Washington

  1. #1
    Major Avatar von Amyrillis
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    Standard [SGP-AK 2014] Das 23. Türchen - Weihnachten Washington

    Merhaba, hier ist der 1. Beitrag des 23. Adventskalender Türchens.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.



    Title: Weihachten in Washington Teil 1
    Autorin: Antares
    Fandom: SG-1
    Rating: G
    Genre: Gen
    Staffel: 9, nach “Deux ex machina”
    Inhalt: Es ist Jacks erstes Weihnachtsfest in Washington und er bekommt Besuch.
    Beta: Besten Dank an Valdan!
    Wörter: ca. 4950

    -----------------------------------------------------


    Es ist der dreiundzwanzigste Dezember und selbst in meiner Abteilung, der Homeworld Security, wird deutlich weniger gearbeitet als sonst. Als ob sich die Außerirdischen von übergewichtigen Weihnachtsmännern und niedlichen Rauschgoldengeln von der Invasion abhalten lassen würden. Weder Goa’uld, Ori noch die Luzianer Allianz scheinen mir wirklich so die Glühwein- und Lebkuchen-Typen zu sein. Aber da im Moment niemand direkt vor unserer Haustür steht, ist heute wahrscheinlich ein geeigneter Tag, um ein paar Überstunden abzubauen.

    Schließlich ruft die Familie. Außer bei mir. Ich habe reichlich Zeit, um Aktenberge aufzuarbeiten. Was ich liebe. Immer schon geliebt habe, wie alle im SGC wissen. So sehr, dass ich nun schon seit einer viertel Stunde vor mich hinstarre, ohne den Cursor auch nur einen Zentimeter zu bewegen.

    Ich bin jetzt seit einen halben Jahr in Washington und meine Sozialkontakte beschränken sich auf meine Arbeitsstelle. Alles nette Leute – aber eben nicht mein altes Team. Als Leiter des Stargate Centers war ich
    zwar im letzten Jahr auch nicht mehr mit auf Missionen, aber ich saß sozusagen in der ersten Reihe. Ich konnte hautnah erleben, was alles schief lief, oder zur Abwechslung auch mal funktionierte, und musste nicht darauf warten, dass mir irgendwer den Missionsbericht schickte, wenn schon alles vorbei war.

    Auch die Nachricht, dass mein Freund Ba’al wieder im Lande war, habe ich nur aus der Ferne mitbekommen. Nun ja, vielleicht kann mir Daniel noch ein paar Einzelheiten erzählen, die es nicht in den offiziellen Bericht geschafft haben, wenn er heute kommt.

    Yep, Daniel hat sich angekündigt, um mit mir die Feiertage zu verbringen. Wahrscheinlich haben sie wieder gelost und er hat verloren. Nein, ich bin jetzt ungerecht, Daniel klang wirklich, als wüsste er auch nicht recht, was er an Weihnachten tun sollte und da ich keinen Urlaub bekommen habe, um nach Colorado Springs zu reisen, will er zu mir kommen.
    Heute Nachmittag.
    Ich sollte also jetzt besser auch Schluss machen, sonst ist er noch vor mir an der Wohnung. Und bei dem mörderischen Verkehr da draußen – es ist als ob die Zombie-Apokalypse und nicht eines der angeblich besinnlichsten Feste, das der Kalender zu bieten hat, vor der Tür steht – sollte ich etwas mehr Zeit einplanen.

    * * *

    Ich bin erst seit einer viertel Stunde zu Hause, als es bereits schellt und Daniel vor der Tür steht.

    „Hallo, Jack. Ich wäre früher da gewesen, aber es herrschte ein mörderischer Verkehr. Die Stadt ist ein einziger Stau“, begrüßt er mich und versucht sein ganzes Gepäck im Gleichgewicht zu halten.

    „Wem sagst du das, ich habe da auch drin gesteckt. Komm rein.“ Er sieht verdammt müde aus. Ich nehme ihm eine Tasche ab, damit er mit dem Rest seiner Sachen – wieso muss ein einzelner Mann für ein paar Tage mit zwei großen Taschen und einem noch größeren Koffer reisen? – durch die Tür passt.

    „Mein Gott, hast du Gepäck!“
    „Sam und Teal’c haben mir Geschenke für dich mitgegeben.“
    „Oh, das ist natürlich etwas anderes. Dann immer herein, in die gute Stube. Willst du was essen oder trinken?“, frage ich, während ich seine Sachen ins Gästezimmer stelle.

    „Gib mir irgendetwas mit viel Koffein. Ich habe ein kleines Schlafdefizit.“ Er schiebt seinen Riesenkoffer vor den Schreibtisch.
    „Okay. Richte dich ein und ich brühe dir schon mal einen Kaffee auf, der dich bis Mitternacht wach hält“, verspreche ich und lege ihm kurz meine Hand auf die Schulte, wie ich es so oft im Stargate-Center getan habe.
    Mit einem „Danke“ legt Daniel für eine Sekunde seine Finger über meine.

    Als Daniel nach einer Viertelstunde immer noch nicht in der Küche ist, gehe ich nachsehen, wo er bleibt.

    Er liegt auf seinem Bett und schläft. Er hat es nicht einmal mehr geschafft, sich zuzudecken und auch die Brille hat er noch auf der Nase. Ich nehme sie ihm behutsam ab und lege sie aufs Nachtschränkchen. Dann gehe ich ins Wohnzimmer, hole zwei Decken her und breite sie über ihn. Ich habe nicht das Herz, ihn zu wecken und so werde ich wohl nur mein Tiefkühlgericht in die Mikrowelle schieben. So weit zu Sozialkontakten außerhalb meiner Arbeitsstelle …

    -----------------------------------------------------------------------------------

    „Guten Morgen.“

    Ich blinzele, aber das ist tatsächlich Daniel, der dort an meinem Bett steht und mir eine Tasse Kaffee entgegenhält. Ich werfe einen raschen Blick auf den Wecker. Kurz vor halb acht. Das ist sonst nicht Daniels Zeit, bis mir einfällt, dass er ja gestern um kurz vor sechs ins Bett gefallen ist, während ich noch bis weit nach Mitternacht Sport im Fernsehen geschaut habe.

    „Guten Morgen, Sonnenschein“, erwidere ich übermütig. Ich habe schon ganz vergessen, wie gut das Gefühl ist, nicht alleine aufzuwachen. Ich rücke mir ein Kissen im Rücken zurecht und setze mich auf, um die angebotene Tasse Kaffee anzunehmen. Ich klopfe mit meiner freien Hand neben mich aufs Bett.

    Daniel rollt mit den Augen, setzt sich im Schneidersitz neben mich und pustet in seine Tasse. „Tut mir leid, dass ich gestern nur drei Worte rausgebracht habe, bevor ich einfach eingeschlafen bin.“
    „Kein Problem, dann bist du wenigstens für die anstrengenden Feierlichkeiten heute ausgeruht.“
    „Was hast du vor?“, erkundigt er sich mit einem kleinen Stirnrunzeln.

    „Baum schmücken, Essen in den Herd schieben, rumgammeln, fernsehen, Geschenke für morgen einpacken, Eierpunsch trinken“, zähle ich auf, wobei mir für den letzten Punkt ein Finger an der Hand, die nicht die Kaffeetasse hält, fehlt, so dass ich wieder bei eins anfange.

    Daniel lässt ein erleichtertes Ausatmen hören. „Damit kann ich leben. Ich dachte schon, du hättest irgendwelche offiziellen Verpflichtungen.“
    „Nein, selbst mich lässt man an den Feiertagen mal in Ruhe – hoffe ich jedenfalls“, schicke ich noch schnell hinterher. „Aber jetzt erzähl doch mal von Ba’als Besuch bei euch.“

    Daniel erzählt von Ba’als ‚Verbrüderung’ mit den Geschäftsleuten und deutet zum Schluss an, dass er nicht glaubt, dass sie schon alle seiner Klone gefunden haben. Na toll, dann kann ich den Kerl noch nicht von meiner Liste streichen, was ich sehr gerne getan hätte. Als Daniel am Ende seines Berichts angekommen ist, sind auch unsere Tassen leer und wir verabreden uns in zehn Minuten am Küchentisch.

    Ich erledige alles im Bad, schlüpfe in bequeme Sachen und als ich in die Küche komme, steht Daniel am Herd und bäckt für uns Pfannkuchen.

    „Das nenne ich mal einen Service“, stelle ich erfreut fest und lasse mir von ihm einen Pfannkuchen geben, der sogar schmeckt.

    Wir plaudern über das SGC, Teal’c, Sam, Mitchell und Landry und es tut mir außerordentlich gut, mal wieder mit jemanden darüber zu reden. Es ist beruhigend, den Eindruck zu haben, dass ich jetzt wieder weiß, wie es jedem aus meinem Team geht und dass ich mir das nicht aus irgendwelchen Berichten zusammenreimen und zwischen den Zeilen lesen muss. Sieht so aus, als habe Mitchell den Laden langsam im Griff, genau das, was ich von ihm erwartet habe, als ich ihn für den Job vorschlug.

    „Es ist aber nicht mehr dasselbe“, stellt Daniel in diesem Moment mit einem kleinen Seufzen fest.
    „War ja auch nicht zu erwarten. Mitchell ist nicht ich“, stelle ich flapsig fest.

    „Es steht zwar SG-1 auf unseren Uniformen, aber es fühlt sich nicht danach an“, geht Daniel nicht auf meinen Tonfall ein.
    Oh, oh, das klingt nicht so gut. „Du musst ihm noch Zeit geben“, versuche ich eine Lanze für Mitchell zu brechen.

    „Zeit?“ Daniel starrt für ein paar Sekunden nachdenklich vor sich hin. Doch bevor ich ihn fragen kann, warum er so aussieht, als ob das eine Frage zwischen Sein und Nicht-Sein ist, wechselt er unvermittelt das Thema.

    „Willst du noch den letzten Pfannkuchen?“
    „Ähm … ja. Wenn du ihn nicht isst?“
    „Ich hebe mir noch eine Lücke auf, für die Sachen, die du noch in den Herd schieben willst“, erwidert Daniel mit einem kleinen Lächeln.

    Diese Lücke sollte ich mir eigentlich auch lassen, denn ich bekomme nicht mehr an allen Hosen den oberen Knopf zu – aber zum Kalorienzählen ist ja auch nach den Feiertagen noch Zeit.

    „Aus der Feinkostabteilung von meinem Lieblingsdelikatessenladen“, erkläre ich, um bezüglich der Qualität des Essens keine falschen Hoffnungen zu wecken.
    „Klingt gut.“

    Wir räumen die Sachen vom Frühstück zurück in den Kühlschrank und das Geschirr in die Spülmaschine und Daniel sagt: „Du hast einen Weihnachtsbaum erwähnt? Das ist schon Ewigkeiten her, dass ich einen geschmückt habe.“
    „Ja, habe ich. Kommt mit.“

    Wir gehen ins Wohnzimmer und ich schiebe Daniel zwei Kisten mit Kugeln, Sternen, Lichterketten und Girlanden hin. Als letztes ziehe einen faltbaren Weihnachtsbaum aus seiner Kartonverpackung und klappe die Äste aus.
    „Hier. Alles da. Tu dein Bestes, um den Baum zu verschandeln.“
    Daniel bricht in prustendes Gelächter aus. „An dem Ding ist nichts mehr zu verschandeln“, stellt er unter Lachen klar. „Jack, das ist doch kein Weihnachtsbaum.“

    Zehn Minuten später sind wir winterfest eingepackt und Daniel und ich sind unterwegs, um einen echten Baum zu holen. Da drunter tut es mein dickköpfiger Freund nicht, wie er mir unmissverständlich zu verstehen gegeben hat.

    Wir ergattern tatsächlich noch ein Exemplar, das nicht so schief ist, dass man es mit einer Wäscheleine an der Gardinenstange in aufrechter Lage halten muss und schleppen es zusammen heim.

    Natürlich habe ich keinen Weihnachtsbaumständer und so endet der Baum in einem Wassereimer, den wir mit kleinen Steinchen befüllen. Das ist das Streugut, das wir dem Hausmeister geklaut … äh… uns kurzzeitig von ihm geborgt haben. Nach Weihnachten werden wir es wieder in seinen Vorrat zurück schütten.

    Ich muss ja gestehen, der Duft des echten Baumes ist durch nichts zu ersetzen, nicht einmal durch das Weihnachtsbaumspray, das bei dem aufklappbaren Baum mitgeliefert wird. Dieses Bäumchen riecht wirklich nach Wald und Weihnachten und ich bin froh, dass Daniel mich zu dieser Mission überredet hat.

    Das Essen ist später als gedacht fertig, aber da ich noch ausreichend von den Pfannkuchen gesättigt bin, ist das egal. Wir machen uns jeder einen Teller in der Küche fertig und kommen zu den Programmpunkten ‚essen’ und ‚fernsehen’, die wir der Einfachheit halber kombinieren.

    Homer Simpson feiert auf dem Bildschirm leicht missratene Weihnachten, während wir gemütlich nebeneinander auf dem Sofa sitzen und uns Entenbrust mit Rosenkohl und so undefinierbaren kleinen Klößchen schmecken lassen, die ich sicher nicht wieder kaufen werde. Aber der Rest ist köstlich, auch die Nachspeise, und so gehen wir mit gesättigtem Magen nahtlos zum Vorabendprogramm im Fernseher über.

    Daniel sucht ein Reisemagazin aus und wir schauen uns die schönsten Landschaften der Erde an. Unweigerlich vergleichen wir es mit einigen Planeten, die wir besucht haben und mir wird schmerzhaft klar, wie sehr mir diese Gespräche im täglichen Tagesablauf fehlen. Im Stargate Center konnte man mit jedem in der Kantine darüber sprechen, hier in Washington sind es nur ganz wenige und man muss jedes Wort auf die Goldwaage legen. Nicht nur wegen der Aliens, der Raumschiffe und der Invasionsgefahr, auch wegen der politischen Strömungen hier. Die gefühlte Hälfte des Tages verbringt man damit, niemanden auf den Fuß zu treten. Nur gut, dass ich weit oben in der Nahrungskette stehe, so dass ich mir nicht ganz so viel Zwänge auferlegen muss. Aber ich vermisse die lockere Kameradschaft im SGC sehr. Politiker sind halt doch noch einmal ein ganz anderes Völkchen als der Rest der Bevölkerung.

    Daniel rempelt seine Schulter gegen meine. „Hey, was hast du für wenig weihnachtliche Gedanken?“
    „Ich?“
    Er streicht mit seinen Fingern, die steile Falte zwischen meinen Brauen glatt. „Ja, genau du.“
    „Nichts.“ Ich zwinge ein Lächeln auf mein Gesicht.
    Er mustert mich eindringlich. „Schon vergessen, wie gut ich dich kenne?“
    „Nein.“

    Wie sollte ich das vergessen? Daniel ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben geworden. Ja, wahrscheinlich sogar zu dem wichtigsten. Er hat mir nicht nur Sichtweisen angeboten, an die ich sonst nicht gedacht hätte, er hat sich auch nicht beirren lassen, selbst wenn es manchmal unsere Freundschaft strapaziert hat. Manchmal hätte ich ihn wirklich würgen können. Er hat den außermilitärischen Aspekt vertreten, ob es mir nun gepasst hat oder nicht. Und er hat mir keinen Shit durchgehen lassen. So wie jetzt. Deshalb füge ich noch hinzu: „Ich habe an Politiker gedacht.“

    Daniel entspannt sich. „Oh. Okay. Dann darfst du so schauen.“
    „Danke für deine Erlaubnis. Sehr großzügig.“ Ich ramme ihm spielerisch als kleine Revanche meinen Ellbogen in die Seite.

    Er lacht, setzt sich bequemer und lehnt sich mit dem Rücken gegen meine Seite, die Füße auf die Lehne des Sofas gestützt. „Lass uns zum Rumgammeln übergehen“, schlägt er vor.
    „Ich dachte da wären wir schon bei?“

    „Da geht noch was.“ Er lehnt seinen Kopf halb gegen die Sofalehne, halb gegen meine Schulter. Mir wird plötzlich klar, dass mir seit dem Weggang aus dem Stargate Center niemand mehr so nah gekommen ist. Ich habe es die vergangenen Monate nicht vermisst, war viel zu eingespannt, um es zu vermissen – aber in diesem Moment ist es wie … ein Lieblingsgericht aus der Kindheit. Erst wenn man es plötzlich vorgesetzt bekommt, weiß man, dass man schon lange Hunger darauf hatte.

    Daniel wird von einem Bericht über neueste Erkenntnisse aus Machu Pichu abgelenkt und erst nachdem er am Ende lange und wortreich über die wenig wissenschaftliche Darstellung und die reißerische Aufmachung geschimpft hat, setzt er sich wieder aufrecht hin und wendet sich mir zu.
    „Ich muss noch zwei Geschenke einpacken für morgen, hast du etwas Papier da?“
    „Ja, da hinten auf dem Schreibtisch.“

    Damit ist die gemütliche Stunde auf dem Sofa beendet. Daniel verschwindet mit dem Papier im Gästezimmer und ich räume die Spülmaschine aus. Anschließend wollen wir noch etwas spazierengehen, um wieder Platz in unserem Magen für das nächste Essen zu schaffen. Wir fahren zum Potomac River und ich zeige Daniel eine der schöneren Seiten von Washington im Südwesten.


    TBC….
    Geändert von Amyrillis (24.12.2014 um 00:23 Uhr)
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  2. #2
    Denkende Leseratte mit Kampfkatze Avatar von Tamara
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    Als ob sich die Außerirdischen von übergewichtigen Weihnachtsmännern und niedlichen Rauschgoldengeln von der Invasion abhalten lassen würden.
    Also wenn das ein Mittel wäre, die ganzen Feinde fernzuhalten, gäbe es diese Gestalten wohl das ganze Jahr, nicht nur zur Weihnachtszeit.


    Ich habe reichlich Zeit, um Aktenberge aufzuarbeiten. Was ich liebe. Immer schon geliebt habe, wie alle im SGC wissen.
    :


    Yep, Daniel hat sich angekündigt, um mit mir die Feiertage zu verbringen. Wahrscheinlich haben sie wieder gelost und er hat verloren. Nein, ich bin jetzt ungerecht, Daniel klang wirklich, als wüsste er auch nicht recht, was er an Weihnachten tun sollte und da ich keinen Urlaub bekommen habe, um nach Colorado Springs zu reisen, will er zu mir kommen.
    Na, das ist doch mal ein echter Freund!


    "Baum schmücken, Essen in den Herd schieben, rumgammeln, fernsehen, Geschenke für morgen einpacken, Eierpunsch trinken"
    So ein Weihnachtsprogramm ließe ich mir auch gefallen!


    "Ich hebe mir noch eine Lücke auf, für die Sachen, die du noch in den Herd schieben willst"
    Den Spruch muss ich mir merken, der gefällt mir


    Als letztes ziehe einen faltbaren Weihnachtsbaum aus seiner Kartonverpackung und klappe die Äste aus.
    "Hier. Alles da. Tu dein Bestes, um den Baum zu verschandeln." Daniel bricht in prustendes Gelächter aus.
    Ich auch


    ... der Duft des echten Baumes ist durch nichts zu ersetzen [...] Dieses Bäumchen riecht wirklich nach Wald und Weihnachten.
    Jetzt müssen aber auch echte Kerzen auf den Baum und nicht etwa eine Lichterkette!


    Politiker sind halt doch noch einmal ein ganz anderes Völkchen als der Rest der Bevölkerung.
    Und zwar überall auf der Welt, nicht nur in Washington!


    Er hat mir nicht nur Sichtweisen angeboten, an die ich sonst nicht gedacht hätte, er hat sich auch nicht beirren lassen, selbst wenn es manchmal unsere Freundschaft strapaziert hat. Manchmal hätte ich ihn wirklich würgen können. Er hat den außermilitärischen Aspekt vertreten, ob es mir nun gepasst hat oder nicht. Und er hat mir keinen Shit durchgehen lassen.
    Und genau dazu sind Freunde da, sie muntern auf und unterstützen, aber sie halten einem auch den Spiegel vor und zerren uns - manchmal recht drastisch - zurück auf den richtigen Weg!


    Er lehnt seinen Kopf halb gegen die Sofalehne, halb gegen meine Schulter. Mir wird plötzlich klar, dass mir seit dem Weggang aus dem Stargate Center niemand mehr so nah gekommen ist. Ich habe es die vergangenen Monate nicht vermisst, war viel zu eingespannt, um es zu vermissen – aber in diesem Moment ist es wie … ein Lieblingsgericht aus der Kindheit.
    Auch dafür sind Freunde da! Jetzt kommt der gemütliche Teil, da geht doch sicher noch was ...


    Vielen Dank für den ersten Teil der Geschichte, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
    Nicht, was die Dinge objektiv und wirklich sind, sondern was sie für uns,
    in unserer Auffassung, sind, macht uns glücklich oder unglücklich.
    (Arthur Schopenhauer)

  3. #3
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Dieses Bäumchen riecht wirklich nach Wald und Weihnachten und ich bin froh, dass Daniel mich zu dieser Mission überredet hat.
    Au weia, wenn sogar das Kaufen eines Weihnachtsbaums von Jack schon als "Mission" bezeichnet wird, dann zeigt das deutlich, wie viel Langeweile er jetzt in seinem Leben hat.
    Schön, dass er die Feiertage mit Daniel verbringen kann. Man spürt richtig, wie gut sie sich verstehen. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt.

  4. #4
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    @John´s Chaya, Khamonai, Sinaida, Tamara - Danke fürs Lesen und Danke drücken!


    @Sinaida: Schön, dass du die Stelle mit der "Mission" rausgegriffen hast. Ich denke, dass Jack das wirklich vermisst - und jetzt alles, was auch nur andeutungsweise so aussieht, so bezeichnet. Wahrscheinlich unternimmt er auch "Missionen" in den nahe gelegenen Supermarkt.

    Und die Fortsetzung ist ja kein Slash - das steht ja schon drüber .... Aber Daniel wäre natürlich nicht Daniel, wenn er nicht auch so für eine Überraschung gut wäre. *g*

    Danke sehr für deine netten Anmerkungen!


    @Tamara:
    "Baum schmücken, Essen in den Herd schieben, rumgammeln, fernsehen, Geschenke für morgen einpacken, Eierpunsch trinken"
    So ein Weihnachtsprogramm ließe ich mir auch gefallen!
    -----Ich auch - vor allem, wenn noch jemand anderes für all die Programmpunkte zuständig wäre, die mit Arbeit verbunden sind.

    Faltbarer Weihachtsbaum - also statistisch liegt Jack damit voll im Trend in den USA!!

    Und genau dazu sind Freunde da, sie muntern auf und unterstützen, aber sie halten einem auch den Spiegel vor und zerren uns - manchmal recht drastisch - zurück auf den richtigen Weg!
    -----Hoffentlich!


    Auch dafür sind Freunde da! Jetzt kommt der gemütliche Teil, da geht doch sicher noch was ...
    ----Es ist KEIN Slash - ich weiß, ich weiß ... aber es ergab sich irgendwie nicht.


    Vielen Dank für den ersten Teil der Geschichte, ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
    ---------Ich danke dir für dein tolles Feedback!! Danke!!
    Geändert von Antares (23.12.2014 um 18:03 Uhr)

  5. #5
    Major Avatar von Amyrillis
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    So, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe mir deine FF bis zum Schluss aufgehoben mit lesen und extra nicht gespickelt, um auch ein Türchen genießen zu können. ^^

    Ich bin ja mal gespannt, was Daniel und Jack noch so erleben werden und um so neugieriger nach deiner Aussache zufolge das es kein Slah wird.

    Über die Stelle mit dem Weihnachtsbaum musste ich schmunzeln, dass er nicht mehr zu retten sei
    Die Zeit die er in Washington verbringt klingt ja recht einsam und dan dazu noch vergraben in Akten genau das was er ja sonst "gerne" tut.

    Ich bin selbst gespannt wies weiter geht, danke Antares für den tollen Anfang der FF.
    Geändert von Amyrillis (23.12.2014 um 19:22 Uhr)
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  6. #6
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Das klingt nach einem wunderschönen Weihnachtsfest. Essen, gemütlich zusammensitzen und Fernsehen - das klingt richtig gut.
    Ich bin echt froh, dass Daniel auf einen echten Weihnachtsbaum bestanden hat, der muss zu Weihnachten sein. Bin ja mal gespannt, wann es zum "ganz" gemütlichen Teil von Weihnachten kommt. Und ich bin außerdem sehr neugierig, wie es weitergeht. Dankeschön für dieses schöne Türchen.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  7. #7
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    @Galaxy - danke fürs Lesen und Danke dalassen!

    @Amyrillis: Das finde ich ja nett, dass du dir wenigstens auch eine Geschichte aufgehoben hast. *g*
    Ich glaube schon, dass Jack mit dem Job in Washington auf Dauer nicht glücklich wird, weil er m.E. viel zu unkonventionell für so einen Posten ist. Aber unter dem Aspekt, dass RDA nicht mehr so viel drehen wollte, ist das natürlich ein gute Lösung.

    Freut mich, dass dich der erste Teil auf den zweiten neugierig gemacht! Danke sehr!


    @John's Chaya: Das mit dem echten Weihnachtsbaum ist wahrscheinlich eine sehr europäische Sichtweise. Ich denke, die meisten Amerikaner haben kein Problem mit einem unechten Baum. Schön, dass du auf den zweiten Teil gespannt bist - und vielen Dank für dein nettes Feedback!

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