Titel: Abrechnung in Cheyenne Springs
Serie: SG-1/SG-A
Genre: Western - AU
Rating: PG
Pairing: Vala/Cam
Beta: Vielen lieben Dank an Antares
Bemerkung: Dieses AU ist entstanden für den Multi-Fandom-BigBang 2013 im LJ. Eigentlich wollte ich es hier auch erst posten, wenn es vollständig fertig ist (bisher ist er ca 50 % Postingreif *gg*). Aber um mich selber ein bisschen unter Druck zu setzen, endlich einmal den Rest zu bearbeiten, fange ich jetzt an, den vorhandenen Teil hier einzustellen. Viel Spaß.
Es gibt eine ganz tolle FanArt von Sinaida hierfür - an dieser Stelle noch einmal ganz vielen lieben Dank *knuddel*. Die Verlinkung dorthin werde ich noch nachreichen...
Hier geht es zu der tollen FanArt
Abrechnung in Cheyenne Springs
Cheyenne Springs – ein kleiner Ort im Westen der USA
Irgendwann in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts
In einer Staubwolke kam die Postkutsche zum Stehen.
„Cheyenne Springs – zehn Minuten Aufenthalt. Dann geht es weiter!“, rief der Kutscher, während er die Peitsche in ihre Halterung steckte. Die Kutschentür ging auf und ein Passagier stieg aus. Cameron Mitchell streckte sich kurz, drehte sich dann und deutete auf seine Tasche, die ihm der Kutscher dann mit einem Grunzen in die Arme warf. Cam schwankte kurz, als ihn das Gewicht so plötzlich traf, fing sich aber und tippte an die Krempe seines tief sitzenden Hutes.
In der Postkutsche war es stickig gewesen, aber es ging ein leichter Wind und die etwas kühlere Luft war eine Wohltat. Es herrschte geschäftiges Treiben und als er die zwei Stufen zum Gehweg hinaufstieg, blieb er am Rand stehen, um niemandem im Weg zu sein. Dort angekommen, drehte er sich wieder zur Straße und schaute sich um, sich mit dem der Umgebung vertraut zu machen, in die ihn seine aktuelle Aufgabe gebracht hatte.
Es sah nicht viel anders aus, als in vielen anderen Städten, die in den letzten Jahren entstanden waren. Meistens dort, wo sich gutes Land befand, um zu siedeln oder wenn sich viel befahrene Wege kreuzten. Nicht zu vergessen der Goldrausch im Westen – aber Cheyenne Springs war eher wegen der ersten beiden Gründe groß geworden.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße lagen ein Hotel, direkt neben dem unvermeidlichen General Store, der auch die kleine Post des Ortes beinhaltete. Dann kam das einzige Steingebäude, in dem sich die Bank befand, gefolgt vom Büro des Sheriffs, an dessen Außenwand eine Reihe unterschiedlich alter Steckbriefe angebracht waren.
Die Bank betrachtete er etwas genauer. Sie war aus massivem Stein gebaut und hatte zwei Stockwerke. Da in der zweiten Etage Spitzenvorhänge vor den Fenstern hingen, nahm er an, dass der Bankdirektor oder vielleicht auch dessen Beauftragter dort wohnte. Er speicherte diese Information ab und nahm die Inspektion der Umgebung wieder auf.
Auf seiner Seite kam erst der Mietstall, zu dem auch eine Schmiede gehörte, aus deren Schornstein Rauch quoll und aus der man das gleichmäßige Klingen eines Hammers auf dem Amboß hörte. Dann folgte die Poststation, an der er jetzt stand.
Links lag der Saloon. Aus den offen stehenden Fenstern wehten Musikfetzen und das Murmeln von Gesprächen. Cameron grinste und sah sich weiter um. Auf der anderen Seite des Saloons war ein Gebäude als Arztpraxis gekennzeichnet.
'Gute Aufteilung', dachte er. 'Da ist der Doc bei Schießereien nicht weit weg.'
Eine Bewegung im Augenwinkel ließ ihn seinen Kopf etwas drehen. Aus dem Laden war ein Mann getreten, einen Besen in der Hand. Dieser musterte den Neuankömmling neugierig. Er hatte dunkelblonde Haare, trug eine Brille und machte ein bisschen den Eindruck eines Bibliothekars, der sich verlaufen hatte. Er stützte sich leicht auf den Besenstiel und beobachte anscheinend das Treiben auf der Straße.
Aber Cam spürte an einem leisen Kribbeln im Nacken, dass dieser „Bibliothekar“ ihn ganz genau beobachtete, während er anfing sorgfältig die Holzbohlen vor dem Laden zu kehren und nebenbei die Grüße der vorbei gehenden Passanten zu erwidern.
Jackson’s General Store stand auf dem grün-weiß gestrichenen Schild.
'Ob das wohl Daniel ist? Wenn ich ihn mir genau anschaue, dann könnte er es sein', dachte Cam und war sich sicher, dass er das schon noch erfahren würde.
Nachdem er sich orientiert hatte, wandte er sich nach links und ging den Gehweg entlang, bis er gegenüber dem Hotel ankam und überquerte dann die Main Street, sorgfältig darauf achtend, dass er sowohl dem Verkehr, als auch den Hinterlassenschaften der Pferde auswich.
Auf der anderen Seite angekommen, ging er die Stufen hoch und öffnete die Tür, die quer in die Ecke des Gebäudes eingebaut war. Nachdem er eingetreten war blieb er kurz stehen, schob den Hut aus dem Gesicht und schaute sich um.
Rechts von ihm ging eine Treppe in den zweiten Stock und von der sich anschließenden Galerie gingen die Türen zu den einzelnen Zimmern ab. Links von ihm standen zwei Sessel und als er daran vorbei schaute sah er durch einen breiten Wanddurchbruch in einen hellen Raum mit einer Reihe von Tischen, die mit karierten Tischdecken bedeckt waren.
'Gemütlich, nicht viel Schnick-Schnack, da kann man sich wohlfühlen', dachte er. Aus dem Raum tönte auch ein gedämpftes Klappern von Töpfen, also vermutete er dahinter die Küche. Eingedenk der Tageszeit nahm er an, dass das Hotel auch ein Restaurant beherbergte.
Gegenüber dem Speisezimmer war eine einfach Theke aus Eichenholz, die vor einem Regal stand, in dem unter anderem die Schlüsselfächer für die, wie er schnell durchzählte, insgesamt acht Zimmer waren.
Neben dem geschlossenen Gästebuch befanden sich auf der Theke noch eine Klingel und eine Vase, in der gelbe Rosen versuchten, sich gegen die allgemeine Wärme zu wehren und noch nicht die Köpfe hängen zu lassen.
Cameron durchquerte den Raum, betätigte die Klingel und einen Moment später kam ein junger Mann aus der Richtung des Frühstücksraums. Er hatte eine nicht mehr ganz saubere Schürze an, die verriet, dass er der Koch sein musste.
„Willkommen“, grüßte er mit einem strahlenden Lächeln, „was kann ich für Sie tun, Sir?“
„Ich bin in einem Hotel und habe Gepäck dabei … ich denke, ich suche ein freies Zimmer“, kam die prompte Entgegnung.
„Da muss ich mal kurz nachschauen“, antwortete der andere geschäftsmäßig, stoppte aber, als von der Treppe her eine Frauenstimme ertönte.
„Vielen Dank, Jonas, ich übernehme das hier.“
„Ist gut, Miss Carter“, grinste Jonas die Frau an und verschwand in Richtung Küche. So bekam er nicht mehr mit, dass Samantha Carter die Entfernung zu dem Gast mit einigen schnellen Schritten überwand und diesen mit einem erfreuten „Cam“ in die Arme schloss. Cam erwiderte die herzliche Umarmung, dann schob er Sam etwas von sich weg und seine Augen wanderten bewundernd an ihr hinunter.
„Gut siehst du aus, Sam. Das Leben einer Geschäftsfrau scheint dir gut zu bekommen. Wie läuft das Geschäft?“ Nur ganz kurz flackerte ein Schatten über das ansonsten lächelnde Gesicht von Samantha Carter, aber dann antwortete sie mit einem strahlenden Lächeln „Gut“.
'Wenn ich dich nicht besser kennen würde …', Cam schob den Gedanken auf später. Sie hatten noch genug Zeit, um zu reden.
„Dann hoffe ich mal, dass du noch ein Zimmer für einen müden Reisenden hast?“, fragte er mit einem Augenzwinkern nach.
„Hmm, da muss ich doch mal nachschauen“, geschäftsmäßig ging Sam hinter die Theke und blätterte im Gästebuch. „Wenn Sie sich dann bitte hier eintragen würden, Sir“, sagte sie mit übertriebenem Lächeln und schob ihm das Buch herüber.
Cam trug mit schwungvollen Buchstaben seinen Namen 'Cameron Mitchell' ein, ohne eine Heimatadresse anzugeben.
„Also, Mr. Mitchell“, führte Sam mit höflicher Stimme das Gespräch fort, „ich hätte da noch ein ruhiges Zimmer für Sie.“ Sie drehte sich um, nahm den Schlüssel aus dem dazugehörigen Fach und kam damit hinter der Theke hervor.
„Wenn du mich weiterhin so siezt, versohle ich dir den Hintern“, neckte er sie, als Sam ihm den Schlüssel hinhielt.
„Oh, dann muss ich mich wohl oder übel damit abfinden, den besten Freund meines Mannes doch wieder zu duzen, auch wenn er es nie nötig hatte, sich in den letzten 12 Monaten in irgendeiner Form zu melden.“ Sie stand jetzt vor ihm und schlug gegen seinen Arm. „Es gibt so etwas wie Briefe. Du bist doch des Schreibens mächtig, oder? Oder hast du gedacht ich es interessiert mich nicht, was mit dir los ist, nur weil Pete tot ist? Du warst sein bester Freund und auch für mich immer da, was meinst du, wie ich mich fühle, wenn ich so gar nicht weiß, ob es dir gut geht, oder du in irgendeiner Klemme steckst, weil du mal wieder mit den falschen Leuten gepokert hast oder den falschen Frauen hinterher gestiegen bist.“
Cam duckte sich. „Ich war beschäftigt und du weißt, dass ich kein großer Briefschreiber bin. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, denn jetzt bin ich ja hier.“
Um seine Augen erschienen leichte Fältchen, als er sie angrinste. „Verrätst du mir auch, wo mein Zimmer ist? Ich würde mich gerne frisch machen und wenn es möglich ist, die Küche hier im Hotel ausprobieren. Vielleicht gehe ich dann später auch noch eine Runde in den Saloon. Ich habe läuten hören, dass man hier gepflegt pokern kann.“
Beim Wort pokern umwölkte sich Sams Blick wieder für einen Augenblick. Aber dann erklärte sie ihm nur, wie er zu seinem Zimmer kam und Cam nahm seine Taschen und stieg die Treppe hoch.
~~~
Saloon
Vala MalDoran saß in ihrem Schlafzimmer im Obergeschoss des Saloon, welches ihr auch als Garderobe diente. Sie hatte sich gerade ihre Haare zu einem schlichten Knoten hochgesteckt und begutachtete das Ergebnis im Spiegel ihres Schminktisches.
Sie war der Star des Star-Saloons und wohnte auch hier. Neben ihrem Boudoir stand ihr noch ein Salon zur Verfügung. Sie hatte sich alles gediegen mit edlen Möbeln ausgestattet und man sah den beiden Räumen an, dass sie mit Liebe eingerichtet worden waren. Auch war der Geschmack, der vorherrschte nicht unbedingt der, den man im tiefen Westen erwartet hätte, sondern eher in New Orleans oder Savannah.
Vala war gerade aufgestanden und hatte ein passendes Kleid aus dem Schrank geholt, als es klopfte. Sie schloss den locker fallenden Morgenmantel und knotete noch auf dem Weg zur Tür den Gürtel.
„Wer ist da?“, fragte sie mit der Hand an der Klinke.
„Dein Herr und Meister“, kam es von der anderen Seite der Tür.
Grinsend öffnete Vala die Tür und bat den Gast mit einer Handbewegung ein, ins Zimmer zu kommen.
„Was kann ich für dich tun, mein Herr und Meister Baal, dessen Vorname niemand kennt, weil ihn alle nur „G“ nennen?“, griff sie seinen Tonfall auf und schlug gehorsam , aber mit einem mutwilligen Funkeln, die Augen nieder.
Der Mann, der gerade eingetreten war, trug ein eine graue, bestickte Weste über einem strahlend weißen Hemd, graue Hosen und einen schwarzen Gehrock. Sein dunkles Haar und auch der Bart wiesen schon die eine oder andere graue Strähne auf. Seine Augen blitzten auf, als er Valas Reaktion auf sein Eintreten sah. Er nahm ihre Hand, hauchte einen Kuss darauf und fragte dann galant: „Wollen Sie mit mir speisen, werte Dame?“
„Aber gerne“, gab Vala zurück, drehte sich um und schob hinterher, „Wenn du mir hilfst, mein Kleid zu zumachen? Dann muss ich keines der Mädchen bitten.“
„Eine meiner leichtestes Übungen, obwohl ich Kleider normalerweise eher öffne, als schließe!“
Darauf ließ Vala nur ein Schnauben hören, schnappte sich das ausgesuchte Kleid, was sie auf einen Stuhl gelegt hatte und verschwand hinter einem Paravent in der Ecke des Zimmers. Erst warf sie den Morgenrock über die mit chinesischen Motiven bemalte Trennwand und kurze Zeit später kam Vala in einem hochgeschlossenen, schlichten, dunkelblauen Kleid heraus. Sie blieb vor Baal stehen, dreht sich um und während er begann, die endlos scheinende Knopfleiste zu schließen, fragte Vala: „Und, was gibt es Neues?“
„Was soll es Neues geben? Der Betrieb unten fängt doch erst später an“, antwortete Baal in neutralem Tonfall.
„Und du hast dich nicht danach erkundigt, ob und wenn ja, wer mit der Postkutsche gekommen ist?“
Baal grinste als Vala sich umdrehte und ihn empört ansah. Er fasste sie bei den Schultern und drehte sie wieder um, damit er auch noch die letzten Knöpfe schließen konnte.
„Ein Passagier ist ausgestiegen und hat sich umgehend im Hotel einquartiert. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass er gut aussehen soll, in dein Beuteschema passt und nicht gerade arm und abgerissen wirkt. Ich tippe mal, dass der Pokertisch heute Abend interessanten Zuwachs bekommen könnte.“
„Als ob ich auf jeden gut aussehenden Mann abfahre, nur weil ich bei dir einmal schwach geworden bin. Immerhin haben wir das hinter uns und können jetzt umso besser zusammen arbeiten.“
„Da sprichst du ein großes Wort gelassen aus“, zitierte Baal. „Aber es ist doch für uns beide auch eine gute Sache, dass fast die ganze Stadt denkt, dass wir ein Verhältnis haben. So haben wir beide mehr Ruhe und müssen uns nicht irgendwelchen ungewollten Avancen erwehren.“
„Na, du vielleicht nicht, aber glaube nicht, dass manche Idioten sich davon abhalten lassen. Aber keine Sorge, ich weiß, wie ich mit diesen Typen umzugehen habe.“ Vala setzte sich einen Hut auf, der eher wie ein Nest aus Spitze aussah und knotete die Seidenbänder seitlich unter dem Kinn zusammen. Dann drehte sie sich kokett und sah Baal auffordernd an.
Der trat einen Schritt zurück. „Du siehst blendend aus, Vala, fast schon respektabel, wenn du so hochgeschlossen und schlicht daher kommst. Nur der Hut ist ein bisschen extravagant, aber deswegen habe ich ihn ja aus New Orleans kommen lassen. Ich weiß ja, was du gerne magst. Sollen wir gehen?“, forderte er Vala schließlich auf und hielt ihr den Arm hin.
Sie legte ihre mittlerweile behandschuhte Hand darauf und zusammen verließen sie den Raum. Um nicht durch den Saloon gehen zu müssen, benutzten sie die Hintertür zu einer Treppe, die seitlich am Gebäude hinunterführte.
Sorgsam darauf achtend, das ihr Kleid nicht allzu sehr durch den Staub schleifte, gingen die beiden gemächlich in Richtung Hotel.
Dort angekommen, betraten sie ohne Umschweife den Speiseraum, der noch fast leer war. In einer Ecke saß Cameron Mitchell und Baal deutete fast unmerklich in seine Richtung, was Vala mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis nahm.
Sie setzten sich an einen Tisch, der genau in der anderen Ecke gegenüber von Cam stand. Dieser schaute kurz hoch und nickte ihnen zu, was sie erwiderten, bevor er sich wieder seinem Essen widmete.
Sie hatten sich gerade gesetzt, als Jonas aus der Küche kam uns sie begrüßte.
„Miss MalDoran, Mister Baal. Willkommen. Das Übliche?“
'Den Fremden auf Toast', dachte Vala, sagte aber völlig ruhig „ Guten Tag Jonas. Das Übliche ist eine gute Idee. Wie immer bei mir mehr Grünzeug und bei Baal mehr Fleisch, richtig?“, wandte sie sich an ihren Begleiter. Der nickte, woraufhin Jonas in der Küche verschwand. Die beiden unterhielten sich leise und Vala blickte immer wieder zu Cam, der unbeirrt weiter aß, bis Sam auftauchte.
„Na, wie schmeckt das Essen?“, hörte Vala Sam fragen und sah sie sich mit einem strahlenden Lächeln zu Cam hinunter beugen.
„Gut“, antwortete dieser und bot Sam dann an, sich zu ihm zu setzen. Sam wollte sich gerade einen Stuhl zurecht rücken, als die Tür aufging und neue Gäste herein kamen.
Es waren zwei Männer, die sehr selbstsicher den Raum betraten. Der eine war etwas korpulent mit leicht angegrautem Haar und nach der neuesten Mode gekleidet. Eine goldene Uhrenkette zeigte an, dass er nicht unvermögend war. Der andere trat etwas bescheidener auf, aber er strahlte eine ungeheure Wachsamkeit aus. Seine dunklen Augen huschten ununterbrochen durch den Raum. Er war durchweg dunkel gekleidet und trug einen Bart, der aber nicht verdecken konnte, dass sein Gesicht von Pockennarben gezeichnet war.
Die beiden steuerten auf einen Tisch am Fenster zu, als Vala aufblickte. Sie konzentrierte sich umgehend wieder auf Ba’al, als der modisch gekleidete Mann, der auch der ältere der beiden war, sie genauer ansah und „Ich komme gleich“ zu seinem Begleiter sagte. Er steuerte auf, Valas Tisch zu.
„Entschuldigen Sie, wenn ich Sie störe, aber ich bin mir sicher, dass ich Sie von irgendwoher kenne. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, mein Name ist Cullom Cowen, aus New York.“ Er verneigte sich kurz und Vala kam nicht umhin, ihn zur Kenntnis zu nehmen.
„Es tut mir leid, da muss eine Verwechslung vorliegen. Ich war noch nie in New York.“
„Ich bin mir sicher, dass sich Sie schon einmal gesehen habe. Auch ihre Stimme kommt mir bekannt vor“. Er machte eine kurze Pause. „Es wird mir bestimmt wieder einfallen. Entschuldigen Sie die Störung. Ma’am. Sir.“ Mit einem höflichen Nicken drehte er sich um und ging zu seinem Tisch.
Als Jonas kurz darauf seinen Kopf aus der Tür steckte, gab Vala ihm ein Zeichen und als er an ihren Tisch trat, bat sie ihn, ihr das Essen in den Saloon zu schicken.
„Ich kann momentan nichts essen“, erklärte sie mit einem entschuldigenden Lächeln zu Baal, der verstehend nickte und Jonas bat auch ein Essen mitzuschicken.
Dieser war zwar etwas überrascht, versprach aber, dass er das sofort veranlassen würde. Vala dankte ihm und kurze Zeit später verließen sie und Baal den Raum.
Am Eingang begegneten die beiden Sam, der Vala nur ein kurzes „Ich erkläre es dir später“ zuraunte, bevor sie gingen.
tbc