Autor: Takaia
Genre: Drama, Romanze
Pairing: Jack, Sam
Rating: FSK 16
Beta: Helen Magnus
Hallo Stargatefreunde
Da meine Liebe Beta Helen fleißig war möchte ich euch heute wieder eine Geschichte zum lesen liefern
Ich hoffe es gefällt euch
____________________________________________
Das konnt er nicht tun! Nicht jetzt, wo ihr Leben endlich besser wurde. Wie kam er überhaupt dazu ihr einfach einen Brief zu schreiben? Sie musste es klären, jetzt. Genau deshalb war sie auch auf dem Weg zu seinem Büro. Energisch klopfte sie an und wartete auf sein übliches “Herein“, das auch kurz drauf zuhören war.
„Was fällt Ihnen eigentlich ein!“
„Ich freue mich auch Sie zu sehen MAJOR!“
Sie wusste zwar, dass sie sich absolut falsch gegenüber ihm, als ihrem Vorgesetzten, verhielt, aber das war ihr gerade so was von egal.
„Warum haben sie das geschrieben?!“ Während sie das sagte schmiss sie den Brief auf den Schreibtisch, welchen sie die vergangenen 24 Stunden über immer und immer wieder gelesen hatte. Sie merkte, dass er zu verstehen begann, als sein Blick auf den Brief fiel.
„Ich habe alles, was ich zu sagen habe dort erklärt, ich weiß nicht, was es da noch zu klären gibt, und nun wenn nichts mehr ist, verlassen Sie bitte mein Büro, ich habe noch zu tun!“
Das konnte doch nicht sein Ernst sein.
„Sie könne das doch nicht einfach schreiben und dann nichts dazu sagen!!!“
Sie war fassungslos.
„Carter, ich habe diesen Brief geschrieben weil ich NICHTS sagen wollte, was ist daran nicht zu verstehen. Sie scheinen ihn nicht ganz gelesen zu haben, sonst wüssten Sie, dass ich Ihnen das mitteilen wollten und auch, dass ich jede Ihrer Entscheidungen verstehe …“
„Das ist Ihre Entschuldigung? Ok, wenn Sie das so wollen bitte, aber Ihnen sollte klar sein, dass dieser Brief nichts ändern wird.“
Sie wusste er wollte noch was sagen, doch wurde er von einer Durchsage unterbrochen: „SG-1 bitte in den Kontrollraum. Ich wiederhole SG-1 unverzüglich in den Kontrollraum“.
Dieses Gespräch ging ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Sie machte sich Vorwürfe, dass es ihre Schuld war, was danach geschehen war. Aus ihrer Sicht glich das Ganze einem Albtraum, aus dem sie mit aller Macht versuchte aufzuwachen, aber es nützte nichts. Jack lag schwer verletzt auf der Krankenstation, wenn nicht ein Wundergeschehen würde, konnte selbst Janet für nichts garantieren und das nur weil er sein Leben für ihren Vater aufs Spiel gesetzt hatte. War das nicht eigentlich ihre Aufgabe?
„Das ist Ihre Entschuldigung? Ok, wenn Sie das so wollen bitte, aber Ihnen sollte klar sein, dass dieser Brief nichts ändern wird.“
Erst jetzt wurde sie sich darüber klar, wie sehr das gelogen gewesen war. Dieser Brief hatte sie vollkommen aus der Bahn geworfen, weshalb sie auch während der Mission mit ihren Gedanken meilenweit weg gewesen war. Dann war es passiert, alles war so schnell gegangen, dass sie sich jetzt nicht mehr an die Einzelheiten erinnern konnte. Was sie aber noch wusste war, dass Jack sowohl sie, als auch ihren Vater zu Boden gerissen hatte, um sie zu retten. Da ihr Vater halb auf ihr lag, hatte sie erst nicht bemerkt, dass Jack sich nicht mehr bewegte und in dem Moment siegte ihr Herz. Es begann vor lauter Angst, um den Mann, den sie überalles liebte, wild zu schlagen. Da begriff sie, dass sie sich die letzten Monate nur was vorgemacht hatte, und dass dieser Brief von ihm ihr gezeigt hatte, was ihr Herz schon lange wusste. Sie liebte Jack! Daran gab es nichts zu rütteln, doch gerade dann als sie es endlich auch verstanden hatte, musste eben dieser um sein Leben kämpfen und er hatte keine guten Chancen, wenn sie dem, was Janet sagte, glauben konnte.
„Hey gibt es was neues?“, drang die Stimme von ihrem Dad zu ihr durch.
„Nein, leider nicht.“
Sie merkte, dass sie mit den Tränen zu kämpfen hatte, aber sie wollte stark sein, stark für Jack, für ihren Dad, doch sie verlor kläglich, denn unaufhaltsam tropften die salzigen Tränen auf das weiße Laken des Bettes, in dem Jack, umgeben von Schläuchen, Maschinen und Kabeln, lag.
„Ich hab versagt Dad, ich hätte besser aufpassen sollen, dann würde der Colonel jetzt nicht hier liegen und um sein Leben kämpfen müssen“, schluchzte sie.
„Schht Sam, rede dir das nicht ein, du kennst doch Jack, der schafft das schon, vertrau mir ...“
Tröstend hielt ihr Vater sie im Arm.
„Du verstehst nicht Dad, wir … wir haben vor der Mission gestritten und mich hat der Streit nicht losgelassen und … was ist wenn er stirbt? Dann wüsste er nicht …“
„Was wüsste er dann nicht Sam?“
„Er wüsste nicht, dass es mir leid tut, was ich da gesagt habe, und dass ich es ganz anders meinte, als ich es gesagt habe.“
„Ich glaube du solltest jetzt besser schlafen gehen, du bist genau so erschöpft, wie alle anderen auch, also komm ich bring dich in dein Quartier.“
Sie wusste ihr Dad hatte recht, weshalb sie auch mit ging und sich dann in ihrem Zimmer einfach aufs Bett fallen lies und einschlief.
„Hey Carter, Sie wissen aber schon, dass wir Urlaub haben, oder?“
Immer wieder dasselbe dachte sie, aber diesmal würde sie JA sagen, sollte er sie fragen. Oh wie sehr sie hoffte er würde sie fragen. Seitdem sie vergeben war , hatte er sie nie wieder gefragt und sie vermisste es. Zwar kam er immer rein und ermahnte sie doch auch Urlaub zu machen, aber fragen tat er nicht, er wünschte ihr nur immer einen schönen Urlaub und war auch schon wieder weg. *Heute nicht, heute fragst du.*
„Na klar weiß ich das Sir, fahren Sie wieder an den See?“
„Ja.“
Sie wartete, ob noch mehr kommen würde, aber nein er blieb stumm und gerade, als er sich zur Tür drehen wollte, sprach sie weiter: „Kann ich mit kommen?“
Er blieb stehen, sagte aber nichts.
„Sir ich ... ich würde wirklich gerne mit Ihnen an den See fahren.“
Immer noch stand er reglos vor der Tür und so ging sie zu ihm. Als sie sein Gesicht erblicken konnte, erkannte sie, dass seine Augen trüb waren, die Haut aschfahl und als sie ihn berühren wollte, bemerkte sie die riesige Wunde auf seiner Brust.
Sie schreckte aus dem Schlaf und als sie begriff, dass es nur ein Traum war, beruhigte sich ihr Puls etwas, doch nicht für lange, denn mit einem Mal kamen die Erinnerungen zurück. *Jack ist wirklich verletzt worden und liegt auf der Krankenstation.* Sie wollte gerade aufstehen, als sie die Durchsage: „Doktor Fraiser bitte auf die Intensivstation, Doktor Fraiser bitte auf die Intensivstation“, vernahm.
__________________________
Na? last ihr mir ein Review da?
Liebe grüße Takaia