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Thema: Ritterschlag

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Ritterschlag

    Short-Cut: Ein Traum, eine Ehre und Erkenntnisse
    Fortsetzung von: ...„Take my Hand
    Spoiler: -
    Character: OC, McKay, Sheppard,
    Kategorie: PoV, Friendship, Humor
    Rating: PG-13
    Author’s Note: Mal sehen, wann die nächsten Geschichten kommen. Letzte Zeit wars etwas stressig und bin leider nicht zum schreiben gekommen.
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!



    Antworten zum FB:

    Spoiler 
    Danke an claudi70, USS George Hammond und Scout. Freue mich über jedes Dankeschön oder Kommentar



    ---


    Ritterschlag



    „Dr. Rodney McKay!“
    Applaus erklang im Saal der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und der genannte war einen Moment schockiert, überrascht und dann erklomm die Freude in ihm. Er erhob sich und lief nach vorne, um seinen Preis entgegen zu nehmen. Als er am Podium ankam, ging ein Lachen durch die Reihen und er runzelte die Stirn. Dann spürte er die Kälte an seinen Beinen und blickte hinab. Er hatte nur eine Unterhose an, ansonsten war er völlig nackt.
    Piep, Piep, Piep,…

    Das Geräusch des Weckers holte Rodney aus seinem unangenehmen Erlebnis und der Wissenschaftler seufzte. Das war wirklich nicht fair gewesen, das man ihn wegen der rot gepunkteten Hose so veralbert hatte.
    Aber was beschwerte er sich, das war ja schließlich sein Gehirn, was geträumt hatte. Ohne den Fauxpas wäre es schöner gewesen. Gerne hätte er die Medaille mit dem Diplom entgegen genommen. Er seufzte erneut, dann stand er auf und machte sich für den Tag fertig.


    Leicht grinsend saß Rodney in der Kantine und bemerkte nicht, wie alle anderen, die ihn beobachteten oder vorbei gingen, sich fragten, was er hatte. So gut gelaunt, kannte man den Wissenschaftler gar nicht.
    „Alles in Ordnung?“
    John, der etwas Obst hatte holen wollen, trat zu ihm und McKay blickte auf.
    „Sicher, sicher. Spätestens in 4 Wochen wirst du es sehen!“, meinte der und John runzelte die Stirn, bekam aber keine weitere Antwort und ging wieder.


    Elizabeth versuchte seit einer halben Stunde einen Satz fertig zu schreiben, aber immer wieder, wenn sie sich konzentriert hatte, kam Rodney an ihre Tür und grüßte sie. Sie atmete tief durch und setzte den Stift auf das Papier.
    „Und, wie geht es dir heute so?“
    Erschrocken zuckte sie mit dem Stift herum und ein Strich war nun über dem bereits geschriebenen zu sehen. Liz sah zu McKay und begriff dann langsam, dass der Mann sie geduzt hatte. Bei ihm war man sich nie sicher, je nach seiner Laune, war man ein Freund, den man trotzdem siezte oder der Freund.
    „Wie ich dir bereits vor 5 Minuten erzählt habe, ganz gut!“
    Rodney lächelte und lief dann zu Danny. Elizabeth schüttelte den Kopf und legte das Papier zur Seite.
    „Haben heute wohl etwas Verspätung!“
    Der Techniker blickte hilfesuchend zu Weir.
    „Anscheinend Dr. McKay. Vielleicht ist dem Postboten etwas dazwischen gekommen!“
    Rodney winkte ab und schlenderte zum Balkon. Elizabeth verstand nicht, was das sollte und beobachte ihn. Pfeifend stand er draußen.
    Kurz darauf kamen Major Douglas und sein Team um aufzubrechen. Der Soldat gab Danny ein Zeichen und der fing an, die Adresse zu wählen. Als McKay das hörte, winkte er hektisch mit den Händen.
    „Können Sie nicht warten? Major, Sie werden noch einige Minuten Zeit haben, oder läuft Ihnen dort etwas weg?“
    Douglas deutete zu Rodney, der sich umgedreht hatte und machte das Vogelzeichen. Die anderen kicherten leise.
    In dem Moment wurde Atlantis angewählt und der Einsatz unterbrochen.
    „Es ist die Erde!“, informierte Danny Liz, die nun zu ihm getreten war und diese nickte. Nachdem das Schild weg war, rollte ein Wagen mit mehreren Kisten durch und kam vor Sergeant Lowell zum stehen.
    „Endlich!“
    McKay eilte die Treppen hinab und Elizabeth befürchtete schon, dass er womöglich ins Stolpern kam. Der Wissenschaftler schnappte sich die Box, in der die Post für die Wissenschaftsabteilung war und verließ grinsend den Torraum. Die restlichen anwesenden ließ er verdattert zurück.


    „Vielleicht ist es eine Frau?“
    Lily stellte Elizabeth das Wasserglas hin und die nickte ihr dankbar zu. Sie war nach dem seltsamen Verhalten von Rodney zu ihr gegangen und hatte davon berichtet. John, war kurz darauf zu ihnen gestoßen und sah Lily nun skeptisch an; auch Liz konnte es sich nicht vorstellen.
    „Nein, als die Sache mit Katie Brown war, war er nervös und unsicher gewesen. Heute, da war er wie ein Kleinkind, das auf ein Geschenk wartet!“
    „Das er wohl per Post bekommen hat!“
    „Vielleicht weiß Carson etwas?“
    John nickte.
    „Ich werde mal nachhaken!“
    Er stand auf und ließ die Frauen alleine.


    Beckett räumte gerade die Regale mit neuem Verbandsmaterial ein, als er Schritte vernahm und einen Moment darauf, stand John neben ihm.
    „Colonel. Was gibt es neues?“
    „Ich, eher wir, Elizabeth und Lily, machen uns Sorgen um Rodney!“
    Der Arzt runzelte die Stirn und unterbrach sein Tun.
    „Hat er Sie auch gut gelaunt besucht und ihnen angeboten, bei ihrer Arbeit zu helfen?“
    John schüttelte den Kopf.
    „Das eher nicht!“
    Er berichtete von seinem und Liz Erlebnis.
    „Kommen Sie, ich wollte sowieso zu Radek, weil ich versehentlich seine Post erhalten habe. Dann schauen wir mal, was Rodney jetzt so treibt!“


    „Können Sie nicht aufpassen?“
    Die beiden Männer hörten McKay schon von weitem fluchen.
    „Radek, die ganzen Ergebnisse sind falsch. Da fehlt eine Zahl!“
    Der Tscheche stand vor seinen Schreibtisch und zuckte die Schultern.
    „Sie waren gestern als letzter hier und haben noch mal alles durch gehen wollen!“
    Rodney winkte ab und haute wütend auf die Tasten. Zelenka, der die Neuankömmlinge bemerkt hatte, nahm derweil dankend seine Post entgegen und deutete zu Rodney und machte dann einen Vogel. John schmunzelte, wurde dann aber selbst von McKay angeraunzt.
    „Gibt es was wichtiges, oder warum stehen heute alle nur unnütz rum!“
    „Hmm, anscheinend ist wieder alles ok!“, meinte Sheppard flüsternd zu Carson.
    „Sein Gemotze dürfen Sie sich gerne anhören Doc!“, zwinkerte er ihm zu und ging.



    Ein paar Wochen später saß McKay im Aufenthaltsraum und sah sich die übermittelten Nachrichten von der Erde an. Als der Bericht über die Nobelpreisverleihung kam, senkte er den Kopf.
    „Der kanadische Professor Robert Burton, der im schweizerischen Genf in der Großforschungseinrichtung CERN die Wurmlochphysik erforscht und auch schon einige großartige Ergebnisse hatte, wurde der Nobelpreis der Physik verliehen…“
    Die Sprecherin teilte noch weitere Daten des nun hoch ausgezeichneten Wissenschaftlers mit.
    „Tss, großartige Ergebnisse. Wenn die wüssten…“
    „Hättest du, Radek und Colonel Carter schon mehrmals den Preis erhalten müssen! Wie so viele deiner anderen Kollegen hier auch!“, beendete John den Satz und Rodney zuckte erschrocken zusammen.
    „Schleich dich doch nicht immer so an!“
    Sheppard zuckte entschuldigend die Schultern, setzte sich neben ihn und zeigte ihm ein verknittertes Papier.
    „Hat Radek mir gebracht!“
    McKay seufzte. Man konnte hier nichts geheim halten…
    „Das ist doch nicht fair. Erst schicken sie mir eine Nachricht unter den Hundert Nominierten zu sein und man würde in der nächsten Zeit informiert werden!“
    „Und bekommt dann doch eine Absage!“, meinte John und Rodney nahm ihm den Zettel ab.
    „Ja…“
    John klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
    „Komm. Elizabeth möchte dich sehen!“
    McKay seufzte erneut und folgte dem Soldaten.


    Liz stand schon lächelnd vor ihrem Schreibtisch und hielt etwas in den Händen. Sie wirkte etwas nervös und reichte Rodney einen Umschlag, als er in ihr Büro eintrat.
    „Was ist das?“
    Elizabeth zuckte die Schultern.
    „Ich dachte, du wüsstest es. Warum solltest du von dort Post bekommen?“
    Rodney betrachtete den Brief nun genauer und seine Augen wurden größer.
    „Ihr verarscht mich doch!“
    John blickte auf das Wappen.
    „Niemals!“
    „Ihr wisst von wem das kommt!“
    Rodneys Hände zitterten.
    „Von Königs!“, grinste John und McKay setzte sich. Er starrte auf den Umschlag und murmelte unverständliches vor sich hin.
    „Nun mach schon auf!“, meinte Carson, der von Weir gerufen wurde. Rodney hielt den Atem an, als er vorsichtig das Siegel löste und das Papier darin heraus nahm. Nachdem er die ersten Sätze gelesen hatte, schüttelte er den Kopf und sah dann seine Freunde an.
    „Bitte sagt mir, dass das kein Scherz ist!“
    Elizabeth nahm ihm die Mitteilung aus der Hand und überflog es selbst. Dann lächelte sie begeistert und drückte ihn.



    Nervös rieb sich Rodney die Hände und blickte sich in dem gut gefüllten Saal um. John, der seine Uniform trug nickte seinen Englischen Kollegen zu, die hier geladen waren und ihren Dienst taten. Carson, im Schottenrock tippte ihn jedes Mal an die Schulter, wenn er jemanden wichtiges erkannte. Eine Glocke läutete mehrmals und sie setzten sich auf ihre zugewiesenen Plätze.
    Der Premierminister kam nach vorn und begrüßte die Gäste. Seine Rede dauerte nicht lange, dann bat er alle sich zu erheben.
    Die ersten Töne von Jerusalem, der inoffiziellen Hymne von England erklangen und die große Tür, von wo man aus einen der Hinterzimmer, herein kam, öffnete sich und das Staatsoberhaupt mit seiner wunderschönen Frau die einen Schritt hinter ihm lief, traten ein. Sie blieb an der Seite stehen, sang leise mit und hörte dann zu, wie König William die Anwesenden bat, wieder Platz zu nehmen.
    Ein Offizier, der im Hintergrund gewartet hatte, ging zu dem jungen König und dieser deckte das Schwert auf, welches unter einem roten Samttuch verborgen war. Ein weiterer hielt eine Liste hoch und rief den ersten Namen auf. Es wurden Sportler, Ärzte, Musiker und weitere Leute geehrt, die wichtiges geleistet hatten.
    „Dr. Rodney McKay!“
    Der schluckte und seine Hände schwitzten vor Aufregung. Langsam ging er nach vorne, darauf achtend nicht zu stolpern. Er hatte sich vorhin noch einmal gezwickt, nur um sicher zu gehen, das er dies nicht träumte.
    Rodney verneigte sein Haupt und blickte William an. Der junge Mann war noch nicht lange im Amt. Sein Vater hatte wegen zwei großen Herzinfarkten, die er gerade so überlebt hatte, abgedankt und so war sein Sohn, der beim Volk schon immer beliebter gewesen war, den Thron vorzeitig bekommen.
    Dafür wusste er wohl sehr gut, wohin einige Milliarden an Geldern hin flossen und was außerhalb dieser Galaxie so geschah.
    „Sie haben großartiges in ihrem Fach geleistet und werden es sicher noch weiter tun. Für sich, ihr Land und die Welt. Deshalb schlage ich sie hiermit zum Ritter!“
    Das Schwert berührte seine Schultern und einen Moment darauf übergab ihn der König einen Orden.
    „Ist das nicht wunderbar?“
    John bemerkte an Carsons gepresster Stimme, das dieser kurz davor war zu weinen und der Soldat schmunzelte. Als Rodney zu ihnen zurück kam, schüttelten sie ihm die Hände und der konnte sein Glück noch immer nicht fassen.


    Rodney gähnte und sah zu seinen Begleitern, die ebenfalls müde aussahen. Sie hatten noch etwas gefeiert und merkten jetzt, dass sie doch schon langsam in ein Alter kamen, wo sie nicht mehr so viel aushielten. Sie hätten beinahe den Zeitpunkt des Beamens verschlafen.
    Die Drei standen im Torraum vom Stargate Commando und warteten darauf, das Atlantis angewählt wurde und sie nach Hause konnten.
    „Ah ich bin noch nicht zu spät!“
    General O´Neill kam zu ihnen und John grüßte seinen Vorgesetzten.
    „Sir!“
    „Ja?“, fragte Rodney und Carson lachte auf. O´Neill tat es ihm gleich und beglückwünschte den Wissenschaftler zu der Ehre. Der Alarm ertönte und kurz darauf verließen die drei die Erde.


    „Oh!“
    John, der als letzter durch das Tor gegangen war, hörte den überraschten Ruf von Rodney. Der wurde von seinen Kollegen mit einen roten Teppich empfangen und Zelenka fing zu klatschen an. Die Männer und Frauen drängten sich um den Ritter und gratulierten ihm. John und Carson zwängten sich durch die Meute und fanden an der Treppe ihre Freunde vor.
    Lily und Teyla saßen mit Farah oben und winkten zu ihnen herab. Ronon und Elizabeth beobachteten mit Levy wie Rodney leichte Panik in der Masse bekam und versuchte da irgendwie raus zu kommen. Als der dies dann nach einiger Zeit geschafft hatte, stand er freudestrahlend vor ihnen.
    „Der Burton kann meinetwegen Hundertmal den Nobelpreis bekommen. Ich habe die Physik und seine Forschung jeden Tag vor Augen und lebe damit. Und dazu noch die besten Freunde wo man haben kann!“
    Seine Freunde nickten zustimmend.
    „Und jetzt habe ich Hunger!“
    „Jawohl Sir!“



    Ende





    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe


  2. #2
    Major Avatar von claudi70
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    Standard

    na wenn McKay schon nicht (wieder mal nicht) den Nobelpreis bekommt, dann eben zum Ritter geschlagen, das ist doch viel besser als das andere. "Sir" Rodney McKay...

  3. Danke sagten:


  4. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard

    Sir Rodney McKay, wie genial ist das denn!
    Das war wirklich eine hübsche Episode aus dem Atlantis Leben,
    mal fernab von Tod und Folter, hat mir gut gefallen und der Humor war prima!

    Vor allem der Traum *hihi*



  5. Danke sagten:


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