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Thema: [SGA] Und mein ist die Rache

  1. #1
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Standard [SGA] Und mein ist die Rache

    A/N: Huhu, habt ihr mich vermisst? So viel Trennungsschmerz sollte nicht aufgekommen sein, denn es ging ja mit der Fortsetzung recht fix. Yep, eine fixe Fortsetzung, yippie!

    Ich will jetzt nicht lange um den heißen Brei herumreden, denn so ein Vorwort kann bei mir manchmal zu einem seitenlangen Roman mutieren.

    Deswegen wünsche ich euch jetzt nur noch schnell viel Spaß beim Lesen des ersten Kapitels und es mich würde es echt freuen, wenn ihr mir sagen, wie ihr’s findet.
    Liebe Grüße
    Moni


    Und mein ist die Rache

    Titel: Und mein ist die Rache
    Autor: Nyada
    Serie: Hauptsächlich SGA, mit "Gastauftritten" von Charakteren aus SG1 und SGU
    Rating: R
    Genre: AU, Thriller, Romance, Friendship
    Charaktere/Pairing: John/Teyla, Lorne/Teyla, Lorne/Cadman, Michael/Teyla
    Inhalt: 2 Jahre sind seit Detective Teyla Emmagans turbulentem Ausflug in die New Yorker Kunstszene vergangen. Glücklich verheiratet und auf der aufsteigenden Berufsleiter könnte es für sie und ihren Partner, Detective Evan Lorne, nicht besser laufen, doch ein unglücklicher Umstand schwört die Geister der Vergangenheit herauf. Plötzlich scheint nicht nur Teylas Ehe auf dem Spiel zu stehen sondern sie sieht sich auch noch mit einer Person aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, die nur auf eins aus ist: Rache!
    Disclaimer: SGA, SG1 und SGU gehören (leider) nicht mir, sondern den verantwortlichen Produktionsfirmen. Die Handlung dieser FF stammt nur von mir und sie wurde aus Spaß geschrieben



    Prolog
    oOo Der alltägliche Wahnsinn oOo


    And you're singing the songs
    Thinking this is the life
    And you wake up in the morning
    And your head feels twice the size
    Where you gonna go?
    Where you gonna go?
    Where you gonna sleep tonight?
    And you're singing the songs
    Thinking this is the life
    Amy MacDonald – This Is The Life



    Dr. Janet Fraiser war eine zierliche Frau Ende Dreißig mit freundlichen braunen Augen und einem netten Lächeln. Ihre hellbraunen, von dunkleren Strähnen durchzogenen Haare trug sie modisch kinnlang als einen Bob. Sie war recht klein und im direkten Vergleich zu dem wuchtigen Schreibtisch, der eigentlich für das sowieso schon ziemlich kleine Behandlungszimmer eindeutig zu groß war und so gar nicht in das sterile Bild einer Arztpraxis passte, wirkte Dr. Fraisier geradezu winzig. Wenn sie sich setzte, drohte das dunkle Holz sie fast zu verschlingen und als Patient hatte man stets das Bedürfnis, sie aus den Klauen dieses Monsters aus Eichenholz befreien zu wollen.

    Janet (sie bestand jedes Mal darauf, dass man sie Janet nannte) hatte ein ausgesprochen fröhliches Lächeln und sie begrüßte jeden ihrer Patienten per Handschlag, ohne jegliche, meist sowieso unnötige, Floskel. Sie lacht gern und oft, weshalb sich schon erste feine Lachfältchen um ihren Mund und ihre Augen bildeten, die Janet aber keinesfalls zu stören schienen; sie trug ihre Falten mit Würde.
    Mit ihrer offenen Art, ihrem wahren Interesse an ihren Patienten und ihrer Kompetenz zog sie jeden auf ihre Seite und gab es doch einmal Kritik von einem, der neidisch auf sie war, zeigte sie diesem Jemand die kalte Schulter und machte sich nicht unnötig verrückt. Janet hatte schon sehr früh gelernt, dass man es nicht jedem recht machen konnte und dass das auch gar nicht notwendig war, um erfolgreich im Leben zu sein. Vielleicht war es ja genau diese Einstellung, die sie so beliebt machte.

    In ihrer nun mehrjährigen Laufbahn als Ärztin war es noch nie vorgekommen, dass Janet uninformiert in ein Behandlungszimmer gekommen war. Sie hasste es schon seit frühster Kindheit über etwas nicht Bescheid zu wissen, weshalb sie sich vor jeder Sprechstunde schlau machte. Sie wollte nicht unwissend vor ihren Patienten sitzen und manchmal half ihr ein gewisses Vorwissen, das Gespräch in Gang zu bringen oder sich in die Patienten reinzuversetzen.
    So wusste sie zum Beispiel, dass Mrs. Mayer Angst vor Spritzen hatte und dass Mrs. O’Connor lieber Tabletten als irgendwelche Säfte nahm. Mrs. Kowalsky spielte an den Wochenenden Golf im Countryclub und Mrs. Flanagan besaß einen Ara namens Sparky. Melinda Weatherly trank gerne Earl Grey.
    Natürlich verließen diese Informationen nie das Behandlungszimmer, es sei denn, Janet traf sich mit einigen von ihnen am Wochenende, oder nachmittags zum Tee. Manche ihrer Patientinnen zählten zu ihren besten Freundinnen. Sie alle waren so unterschiedlich, aber schlussendlich kamen sie doch alle nur aus einem Grund zu ihr.

    Janet Fraiser überbrückte die Wartezeit dadurch, dass sie das Krankenblatt ihrer momentanen Patientin noch einmal überflog, während diese immer nervöser zu werden schien. Sie schaute auf ihre Armbanduhr und seufzte.

    „Machen Sie sich mal keine Sorgen, meine Liebe“, beruhigte Janet ihre Patientin. „Er wird schon noch kommen und wir haben ja auch genug Zeit.“

    Teyla Emmagan-Sheppard hatte bereits auf der Untersuchungsliege Platz genommen. Ihre Finger krallten sich in das Schaumstoff der Sitzauflage. „Es tut mir so leid“, sagte sie. „Ich hatte im heute Morgen extra noch gesagt, dass wir heute um achtzehn Uhr den Termin haben. Ich kann ihn ja noch einmal versuchen anzurufen.“

    „Stecken Sie das Handy weg“, befahl Janet, als Teyla in ihrer Handtasche nach ihrem Handy zu kramen begann. „Ich bin mir sicher, dass er schon auf dem Weg ist. Sie haben ihn dreimal angerufen, da wird er sich wohl denken können, dass es wichtig ist.“
    „Ich kann nicht glauben, dass er ausgerechnet heute zu spät kommt“, seufzte Teyla. „Er ist doch sonst immer so pünktlich.“
    „Es ist bestimmt nur eine Kleinigkeit dazwischen gekommen“, meinte Janet und legte das Krankenblatt beiseite. „Glauben Sie mir, Teyla, ich arbeite schon lange genug in diesem Beruf, um zu wissen, dass die wenigsten werdenden Väter die erste Ultraschalluntersuchung verpassen wollen. Ich kenne Ihren Mann zwar noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass er ebenfalls schon auf dem Weg hierher ist.“
    „Ich hoffe es“, erwiderte Teyla, erneut seufzte sie dabei. Ein scheues Lächeln verformte auf einmal ihre Lippen. „Es…es ist unser erstes Baby.“
    Janet erwiderte das Lächeln. „Na, dann wird er sich hoffentlich doppelt anstrengen heute hier bei Ihnen zu sein. Die erste Untersuchung ist immer ein ganz besonderes Erlebnis für ein Paa-“

    Die sich ruckartig öffnende Tür unterbrach Janet mitten im Satz. Ein dunkler, sehr wild aussehender Haarschopf lugte vorsichtig durch den kleinen Spalt, dann wurde die Tür weit aufgerissen und ein ziemlich außer Atem scheinender junger Mann stürmte mit einem hektischen Hallosorryfürdieverspätung in den Raum.

    „Mr. Sheppard, nehme ich an?“ Janet lächelte den jungen Mann mit der verwegenen Frisur gütig an. Bei näherem Hinsehen wurde ihr klar, woher sie den Namen kannte. Das war John Sheppard, der Sohn des tragischerweise verstorbenen Industriemoguls Patrick Sheppard und seiner Frau Meredith. Sie kannte ihn aus Zeitungsberichten, wusste, dass er nach dem Tod seines Vaters unter anderem dessen Investmentfirma übernommen hatte und ein anerkannter Kunstliebhaber, Architekt und nebenbei noch ein beliebter Gast auf Charityveranstaltungen war.
    Seine Frau, eine New Yorker Polizistin, hatte er vor zwei Jahren kennengelernt. Vor einem Jahr hatten sie sich während einer kleinen Zeremonie auf einer kleinen Insel im Pazifik, die den Sheppards gehörte, das Jawort gegeben; nur die engsten Vertraute und die Familie waren anwesend gewesen. Die Presse hatte von der klammheimlichen Hochzeit des Paares erst einen Monat später erfahren.

    „Tey, es tut mir so leid.“ John Sheppard nahm seine Frau in die Arme und drückte ihr ein paar schnelle Küsse auf den Mund. „Es gab noch ein kurzfristiges Problem mit einem Geschäftspartner aus Hongkong und ich konnte einfach nicht eher weg. Es tut mir so leid, Babe.“
    „Schon okay, jetzt bist du ja da“, entgegnete ihm seine Frau.
    „Musstest du lange auf mich warten?“, fragte er sie, nahm ihre Hand und drückte sie. „Ich hab’ mich wirklich beeilt. Ich-“
    „Sie sind jetzt da“, fiel Janet dem jungen Mann ins Wort, der kurz vor einem nervlichen Zusammenbruch zu stehen schien. „Das ist gut, denn das bedeutet, dass wir jetzt anfangen können. Ich nehme doch richtig an, dass wir hier alle uns Ihr Baby anschauen wollen, anstatt uns große Reden anzuhören, nicht wahr?“

    Lächelnd wandte sie sich an Teyla, deren Blick zu entnehmen war, dass sie einfach nur froh war, dass ihr Partner endlich bei ihr war. „Wenn Sie dann bereit sind…“
    „O ja, natürlich.“ Teyla hievte ihre Beine über die Kante und lehnte sich dann gegen das aufgestellte Kopfteil der Untersuchungsliege. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe sie ihre rehbraunen Augen auf Janet richtete. „Okay, ich…ich bin soweit.“ Ihr Blick, mit dem sie ihre Ärztin fokussiert hatte, fiel auf ihren Mann, der sich einen Stuhl herangezogen hatte und nun neben ihr saß, ihre Hand haltend.

    „Sehr schön.“ Janet klatschte die Hände ineinander und positionierte den Bildschirm des Ultraschallgerätes so, dass alle eine gute Sicht auf ihn hatten. Die Sonde zur Hand nehmend, sah sie das wartende Paar an. „Nervös?“, erkundigte sie sich freundlich.
    „Und wie“, kam es prompt aus Johns Mund.
    Seine Frau nickte zustimmend. „Ich…ich möchte es jetzt einfach nur sehen.“
    „Es gibt keinen Grund nervös zu sein“, erklärte Janet, das T-Shirt ihrer Patientin hochschiebend. „Es könnte jetzt gleich ein bisschen kalt werden“, gab sie Bescheid, bevor sie das durchsichtige Gel auf Teylas Bauch verteilte. Ihre Patientin zuckte wie erwartet zusammen und rutschte auf der Liege etwas höher, als ob sie dem Kältegefühl ausweichen wollte. Sie kniff die Lippen zusammen und musste sich sichtlich bemühen nicht nach Luft zu schnappen.
    Janet lächelte mitfühlend und beruhigte Teyla, als sie deren nervöses, unsicheres Gesicht bemerkte. „Keine Sorge, dass ist bei jeder ersten Untersuchung so. Beim nächsten Mal werden Sie sich schon daran gewöhnt haben.“
    „Gut“, war alles, was Teyla erwiderte. Sie lehnte sich vor, als Janet den Schallkopf ansetzte und ihn über ihren bereits leicht gerundeten Bauch zu führen begann. Gebannt starrte sie auf den Monitor, auf dem noch nicht viel zu sehen war, außer eine grobkörnige, rieselnde Aufnahme ihrer Bauchhöhle.

    Janet führte den Schallkopf etwas tiefer, bis knapp oberhalb des Schambeins, als sich das Bild abrupt veränderte und mehr Konturen bekam. „Aha“, rief sie aus. „Sehen Sie mal dort.“
    „Was ist?“, wollte John wissen und reckte seinen Hals, machte damit klar, dass er absolut nichts sah. „Was sehen Sie?“
    „Moment“, bat Janet, „ich gehe mal näher heran.“ Sie drehte an einem Knöpfchen am Monitor und das Bild zoomte näher heran… an einen kleinen, hellen Schatten, in dessen Inneren es pulsierte.
    „Ist…ist das etwa…“ Teyla hob die Hand und berührte sanft den Bildschirm mit den Fingerspitzen genau an der Stelle des pochenden Herzens.
    „Ja, das Ihr Baby“, bestätigte Janet der werdenden Mutter, die zu Tränen gerührt dem kleinen Herzen ihres Ungeborenen beim Schlagen zusah und dabei die Hand ihres Mannes drückte, der bis über beide Ohren grinste.
    „Das ist das Baby?“, fragte er, sich leicht über seine liegende Frau lehnend, um besser sehen zu können. „Dieses kleine…Etwas da? Wow!“

    Janet nickte. „Ja, es ist unglaublich, nicht wahr? Ich schätze jetzt einfach mal, dass Sie in der neunten bis zehnten Woche sind, Teyla. Das „Kleine“ ist etwa 2 Zentimeter lang, würde ich sagen.“
    „Ist denn alles in Ordnung?“, wollte Teyla wissen, ohne den Blick vom Monitor zu lösen.
    „Das Herzchen schlägt kräftig“, antwortete Janet, mit dem Schallkopf herumschwenkend, „ und ich kann nichts Ungewöhnliches ent-“ Die Ärztin stutzte kurz, bevor sie jedoch zu lächeln begann. „Na, sieh mal einer an“, schmunzelte sie. „Das hätte ich jetzt nicht erwartet.“

    „Was ist denn los?“ Das plötzliche Verstummen ihrer Ärztin verunsicherte Teyla und sie rutschte abermals etwas höher, warf ihrem Mann einen ängstlichen Blick zu.
    John schenkte ihr ein nervöses Lächeln, drückte ihre Hand, wandte sich dann an Janet. „Stimmt irgendetwas nicht, Doc? Fehlt dem Baby irgendetwas?“
    „Nein, nein, es ist alles in bester Ordnung mit Ihrem Baby“, beeilte sie sich zu sagen, bevor das Paar noch nervöser wurde. Sie schwenkte mit dem Schallkopf leicht nach links. „Es ist nur, dass ich hier zwei Herzschläge sehen kann.“
    „Was!?“, erschrak John. „Zwei?“, echote er, sich mit der freien Hand durch seine dunklen, wirren Haare streichend. „Sie meinen…“
    „Zwei Babys?“, meldete sich nun auch Teyla ungläubig und mit leiser Piepsstimme zu Wort, blickte zwischen ihrer Ärztin und dem Monitor hin und her. „Zwei?“, wiederholte sie, nun fast schon flüsternd.
    Janet nickte. „Sie erwarten Zwillinge, meine Liebe“, bestätigte sie und zoomte abermals näher an die zwei kleinen Schatten heran, deutete erst auf das eine, dann auf das andere. „Sehen Sie, hier ist das erste Baby und dort… dort ist das Zweite. Es sind zwei Babys.“

    „O mein Gott.“ Der frischgebackene, werdende Zwillingsvater machte auf einmal einen etwas schwächelnden Eindruck, ließ sich gegen die Lehne des Stuhls, auf dem er saß, sinken und fuhr wieder durch seine Haare. „Zwillinge? Sind Sie sicher? Ich meine, könnten Sie sich nicht…“
    „Ob ich mich irren kann?“, beendete Janet seinen Satz. „Natürlich kann ich das, aber hier ist das nicht der Fall. Es ist wirklich eindeutig: Ihre Frau erwartet Zwillinge, John.“
    „O mein Gott“, keuchte er wieder und sank noch weiter in seinem Stuhl zusammen.
    „Aber…aber wie ist das möglich?“ Teyla starrte fassungslos auf die zwei Punkte, die die Ärztin für sie sichtbar markiert hatte. „In meiner Familie gab es noch nie Zwillinge.“
    „Dann aber in der Familie Ihres Mannes“, schlussfolgerte Janet, woraufhin beide Frauen ihre Blicke auf John richteten.
    „Was denn?“, entfuhr es diesem. „Ich bin genauso geschockt wie alle anderen hier in diesem Raum!“
    „John“, sagte Janet mit sanfter Stimme, „kommen in Ihrer Familie häufiger Zwillinge vor?“
    „Meine Mutter hat einmal Zwillinge erwartet“, war die Antwort des jungen Mannes. „Sie…sie hat sie aber in der achten Woche verloren.“
    „Na dann ist diese Frage hoffentlich auch geklärt.“ Janet reichte Teyla ein Papiertuch, mit dem sie sich den Bauch reinigen konnte. „Ich werde Ihnen jetzt erst einmal ein Bildchen von Ihren Babys ausdrucken lassen, ja?“
    „Ich…ja, natürlich, ja“, antwortete Teyla. „Das wäre nett.“ Unsicher fiel ihr Blick wieder auf den flackernden Bildschirm. „Ist denn sonst alles in Ordnung mit… den Babys?“
    „Den Babys scheint es gut zu gehen“, versicherte Janet ihr, ließ den Schallkopf wieder in die dafür vorgesehene Verankerung gleiten und schaltete den Monitor aus. „Dass Sie zwei Babys erwarten, macht die Sache allerdings etwas komplizierter.“
    „Inwiefern ‚komplizierter’?“, wollte John wissen, der sich wieder gefangen zu haben schien.
    „Zwillingsschwangerschaften sind von der Natur eigentlich nicht vorgesehen und daher entstehen mehr Risiken als bei nur einem Baby“, erklärte Janet ihm. „Ich lege Ihnen also wirklich ans Herz, Teyla, ab sofort sehr vorsichtig zu sein, denn Sie befinden sich noch in einer kritischen Phase, in der es leider schnell zu einer Fehlgeburt kommen kann.“
    „Ich arbeite bei der Polizei“, gab Teyla zu Bedenken. „Heißt das, ich muss jetzt sofort aufhören zu arbeiten?“
    „Solange Sie keine Verbrecher durch die Straßen jagen oder in ein Feuergefecht geraten, sehe ich keine Probleme“, antwortete Janet. „Ich an Ihrer Stelle würde es mir allerdings noch einmal überlegen, weiterzuarbeiten. Zumindest in den nächsten vier kritischen Wochen. Denken Sie an Ihr Wohl und an das Ihrer Babys.“

    „Gibt es sonst noch irgendetwas, auf das wir achten sollten?“, erkundigte sich John weiter, seiner Frau aufhelfend.
    „Meine Assistentin, Cassandra, wird Ihnen an der Anmeldung ein paar Unterlagen aushändigen, die extra für werdende Zwillingseltern angefertigt wurden“, sagte Janet. „Falls Sie dennoch Fragen haben sollten, kommen Sie einfach vorbei.“

    In diesem Moment begann der Drucker damit Pieps- und Pfeiftöne von sich zu geben und spuckte ein paar Sekunden später ein grau-schwarz-weißes Ultraschallbild aus, das Janet den werdenden Eltern in die Hand drückte.

    ooOOoo

    Zur gleichen Zeit

    „Laura, Schatz, beeil dich! Wir müssen in zwanzig Minuten da sein!“, rief Evan Lorne durch den Flur und hoffte, dass seine Frau ihn gehört hatte.
    Nervös sah er auf die Uhr, die über der Tür zum Wohnzimmer hing. Sie hätten schon vor einer viertel Stunde losfahren müssen, nun würden sie ganz sicher in die Rushhour geraten
    Um diese Uhrzeit war auf den Straßen New York buchstäblich die Hölle los und man konnte von Glück sprechen, wenn man es unter solchen Bedingungen innerhalb von einer halben Stunde von Manhattan nach Queens schaffte.

    „Laura!“ Evans Tonlage hob sich. Ja, er klang schon fast etwas ärgerlich.
    „Immer mit der Ruhe, Bruderherz“, redete sein Bruder Dylan auf ihn ein, der zusammen mit seiner Freundin Amanda auf dem Sofa saß und irgendeine spanische Seifenoper schaute.
    „Frauen brauchen nun mal ihre Zeit“, pflichtete Amanda, die von allen nur Mandy genannt wurde, Dylan bei.
    „Wir hätten schon vor einer halben Stunde weg sein können“, schimpfte Evan kopfschüttelnd und begann nun nervös auf und ab zu marschieren. „Und glaub’ bloß nicht, dass ich nicht weiß, wie lange meine Frau im Bad braucht. Nur das hier ist nicht mehr normal! Sie ist seit zwei Stunden da drin!“
    Seine Schwägerin in spe lächelte still in sich hinein. „Sie ist schwanger, Evan. Da dauert nun mal alles ein bisschen länger.“
    „Ach nein, wirklich?“, blaffte Evan Mandy an. Er hatte jetzt wahrlich keine Zeit für gutgemeinte Ratschläge. Um sieben waren sie alle vier zum Essen bei seinen und Dylans Eltern eingeladen, und wenn sie nicht in den nächsten fünf Minuten losfahren würden, dann…
    Evan wollte es sich gar nicht vorstellen. Ein rascher Blick auf die Uhr ernüchterte ihn genauso schnell wie der Gedanke, dass seine Mutter vor lauter Sorge die Polizei anrufen würde.

    „Großer Gott, Laura!“, stöhnte er und verfrachtete die Autoschlüssel, mit denen er in den letzten Minuten nervös herumgespielt hatte, auf den Tresen und eilte den Hausflur entlang, Richtung Schlafzimmer.

    Ihn traf fast der Schlag und er glaubte es seinem Onkel Stan gleich zu tun und einen Herzinfarkt zu bekommen, als er seine Frau wimmernd und schluchzend auf der Bettkante sitzend fand. Sie trug ihren Morgenmantel und außer ihrem Makeup und ihrer Frisur deutete nichts darauf hin, dass die heute noch vor hatte das Haus zu verlassen.

    „Was soll denn das, Laura?“ Kopfschüttelnd stand Evan in der Tür und sah Laura an, die wie ein Häufchen Elend auf dem Bett saß. „Weißt du eigentlich, wie spät es ist? Wir müssen in einer halben Stunde bei meinen Eltern sein! Wo ist dein Kleid?“
    „Ich werde nicht mitkommen“, schnarrte Laura plötzlich gereizt, weswegen sich Evans Frage aber nicht erübrigte. Vielmehr machte ihn ein erneuter Blick auf die Uhr ärgerlich.
    „Ach, hör auf mit dem Schwachsinn, Schatz.“
    „Ich meine das ernst, Evan“, sagte Laura. „Du wirst da allein hinfahren. Ich komme nicht mit, ich bleibe hier.“
    Evan seufzte. „Ich hab dir schon mal gesagt, dass meine Mutter wegen Weihnachten nicht mehr sauer ist. Sie hat sich sogar bei dir entschuldigt“, erinnerte er sie. „Nun mach nicht so einen Aufstand und zieh dich an. Wir müssen los!“
    „ Das ist es ja gerade“, jammerte Laura plötzlich los und dicke Tränen kullerten über ihre Wangen…
    … und Evan wusste sofort, woher der Wind wehte. „ Oh“, machte er, schloss kurz die Augen, um seine Fassung wieder zu finden und schlenderte dann zu ihr herüber. Den Arm um sie legend, setzte er sich neben sie. „ Hey, du wirst umwerfend aussehen, okay?“
    „Das sagst du jetzt doch nur so“, schniefte Laura. Alle werden gut aussehen, außer mir. Ich… ich bin einfach nur…“ Seufzend strich sie sich über den Bauch, in dem seit sechs Monaten ihr Kind friedlich heranwuchs.
    „… wunderschön“, unterbrach Evan sie. „ Du siehst umwerfend aus, Laura, aber damit die anderen das auch sehen, musst du jetzt dieses Kleid anziehen.“

    Seine Frau zog einen Flunsch.

    „Guck mich gefälligst nicht so an“, seufzte Evan. „Glaub mir einfach- heute Abend wird niemand schöner aussehen als du.“
    „Wirklich?“ Lauras grünbraune Augen begannen zu funkeln.
    „Wirklich“, versicherte er ihr und küsste sie auf die Wange. „Aber jetzt komm, zieh dich bitte an, sonst kommen wir noch zu spät. Ich will Mom und Dad nicht so lange warten lassen. Du weißt, dass meine Mutter es nicht ausstehen kann, wenn wir zu spät kommen.“ Er reichte ihr seine Hand und half ihr auf.
    „Wird sie wieder die Polizei anrufen?“, kicherte Laura.
    Evan zuckte mit den Schultern. „Wer weiß“, antwortete er. „Ich will es dieses Mal nicht darauf ankommen lassen, also…“

    Er hätte weitergeredet, doch das fast schon etwas… dämliche Grinsen, das plötzlich auf dem Gesicht seiner Frau auftauchte, hinderte ihn daran. „Laura?“, fragte er vorsichtig. In den letzten sechs Monaten hatte er gelernt, die Gesichtsausdrücke seiner Frau zu deuten, doch dieser Ausdruck war ihm fremd, machte ihm Angst.
    Laura grinste noch immer. „Gib mir mal deine Hand“, forderte sie ihn auf.
    „Was?“ Evan trat einen Schritt näher an sie heran.
    „Los, gib mir deine Hand, Evan“, verlangte sie ein zweites Mal, griff kurz entschlossen einfach nach seiner Hand und platzierte sie auf ihrem Bauch. „Spürst du das?“
    „O wow“, schmunzelte Evan, als er merkte, wie sich das Baby unter seiner Hand bewegte und herumstrampelte. „Da ist ja jemand aufgewacht.“
    „Es war den ganzen Nachmittag ruhig“, sagte Laura und musste wieder lachen, als das Baby sich drehte und seinen kleinen Fuß gegen ihre Bauchdecke rammte.
    „Großer Gott!“ Evan ließ seine Hand über ihren Bauch gleiten. „Was macht es da?“
    „Ich weiß es nicht“, antwortete seine Frau ihm. „ Fühlt sich an, als ob es tanzt, nicht wahr?“ Sie drückte seine Hand leicht auf die Stelle, wo sie die dünnen Beinchen des Babys vermutete. „ Na los, strampel noch ein bisschen für deinen Dad, Kleines“, lockte sie ihr Baby.

    Genau in diesem Moment steckte Dylan seinen braunen Lockenkopf durch den Türspalt und grinste frech, als er Evans Handflächen an Lauras Bauch bemerkte. „Hey, Dad, hast du schon mal wieder auf die Uhr gesehen? Ich bin mir sicher, dass Mom schon den Heimatschutz informiert hat und das FBI nach uns fahnden lässt.“
    Evan warf seinem jüngeren Bruder einen finsteren Blick zu. „Wir kommen gleich“, sagte er. „Du und Mandy könntet ja schon mal den Wagen vorfahren und nicht untätig herumsitzen und euch irgendwelchen Mist anschauen, den ihr sowieso nicht versteht.“
    „Mein Spanisch hat sich in den letzten Monaten sehr verbessert“, entgegnete Dylan trotzig. „Aber wenn du meinst…“
    Er zuckte mit den Schultern und trottete davon.

    „Du willst das Teil doch nicht etwa mitnehmen, oder?“, fragte Laura etwas später, als Evan zu seinem Nachttisch schlenderte, seinen Notfallpager aus der Schublade holte und in seiner Hosentasche verschwinden ließ.
    „Laura, du weißt, dass ich „das Teil“ immer dabeihaben muss“, antwortete er ihr. „Falls irgendetwas passiert muss ich stets erreichbar sein.“
    „Manche Leute besitzen für so etwas ein Gerät, das sich ‚Mobiltelefon’ oder ‚Handy’ nennt“, triezte Laura ihn. Sie stieg in ihr fliederfarbenes Kleid und drehte sich um, damit ihr Mann den Reißverschluss schließen konnte.
    „Der Pager ist vom Departement“, erklärte Evan schwach.

    Laura seufzte und drehte sich zu ihm um. „Mir sagst du, ich soll mich beeilen, damit wir nicht zu spät zum Essen mit deinen Eltern kommen, aber du darfst deine Arbeit überall mit hin nehmen? Ich meine, du hattest das Teil sogar in unseren Flitterwochen dabei!“
    „Es hätte etwas passieren können“, sagte Evan schnell… und ihm wurde erst bewusst, dass es nicht so toll und professionell geklungen hatte, wie er vorgehabt hatte.
    „In unseren Flitterwochen“, wiederholte Laura ernst. „Kannst du das Ding wenigstens nicht heute Abend zuhause lassen? Nur heute Abend, ja?“
    Evan schüttelte mit dem Kopf. „Du weißt, wie ungern ich dir einen Wunsch ausschlage, aber ich kann nicht, Laura. Ich muss das Ding dabeihaben. Mein Chef geht mir sonst an den Kragen, wenn nicht.“

    Laura gab sich schlussendlich doch geschlagen. Beim Verlassen des Zimmers, schnappte sie sich noch eine dünne Jacke, die für das Frühlingswetter zwar viel zu kalt, aber für ihren momentanen hormonellen Zustand genau richtig war.
    „Dann nimm das Teil mit“, sagte sie, klang aber nicht glücklich dabei.
    „Und da heißt es, Frauen seien die Höhere Gewalt des Mannes“, meldete sich Dylan zu Wort, der scheinbar alles genaustens mitbekommen hatte.
    „Noch so ein Spruch und du darfst den Web bis zu Mom und Dad dem Wagen hinterher laufen“, warnte Evan und boxte seinem Bruder spielerisch gegen die Schulter.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob Polizisten so etwas tun dürfen“, hinterfragte Dylan grinsend.
    „Wir dürfen alles“, erwiderte Evan. „Und glaub mir, seinen kleinen Bruder hinterm Auto herlaufen zu lassen, ist noch das Harmloseste, Freundchen.“
    „Jungs“, riefen Laura und Mandy simultan aus dem Flur.
    „Wir kommen ja schon“, gab Dylan Bescheid und wich einem Faustschlag seines älteren Bruders leichtfüßig aus. „Du wirst alt, Bruderherz“, triezte er ihn… und war verschwunden.

    Sich überlegend, was es wohl tatsächlich für Konsequenzen haben würde, seinen kleinen Bruder hinter dem Auto herlaufen zu lassen, machte sich Evan daran den Dreien zu folgen. Ein letztes Mal kontrollierte er vor dem Verlassen der Wohnung seinen Pager, vergewisserte sich, dass er auch wirklich eingeschaltet war. Als Polizist musste man schließlich immer erreichbar sein, denn: Das Verbrechen schlief nie!

    ooOOoo

    „Zwillinge!?“ Elizabeths ziemlich überrascht klingender Ausruf dröhnte so laut in Teylas Ohren, dass sie den Telefonhörer etwas weiter weg halten musste. „O mein Gott, das ist ja… Zwei Babys? Seid ihr euch sicher?“
    „Wenn nicht wir, dann ist es die Ärztin“, erwiderte Teyla seufzend. Sie saß auf ihrem Bett, lehnte seit nunmehr einer halben Stunde gegen das harte Kopfteil, wofür ihr ihr Rücken nicht gerade dankbar zu sein schien. Ihre Position etwas verändernd, gestand sie Elizabeth, mit der sie nun schon fast eine halbe Stunde telefonierte: „Ich habe es noch gar nicht richtig realisiert.“
    „Was gibt es denn daran nicht zu realisieren?“, fragte Elizabeth, klang dabei aber trotzdem mitfühlend. Im Hintergrund hörte man Mike Branton, ihren Lebensgefährten, durch die Küche wirbeln.

    Teyla machte eine verzweifelte Handbewegung, die ihre Freundin und Kollegin natürlich nicht sehen konnte. „Es…es kommt nur so überraschend.“
    „Was sagt John dazu?“
    „Bis jetzt noch nicht viel“, antwortete Teyla; diese ehrliche Antwort versetzte ihr einen Hieb in die Magengegend. Erst durch Elizabeths Frage wurde ihr bewusst, dass John und sie, seit sie von Dr. Fraiser zurückgekommen waren, kaum miteinander über „die Sache“ gesprochen hatten. Demnach wusste sie nicht, wie er über die Zwillinge dachte.
    „Gib ihm noch etwas Zeit“, riet Elizabeth ihr. „Für Männer ist es schon aufregend genug, zu erfahren, dass sie Vater werden. Aber wenn es dann auch noch zwei Babys werden…“ Sie seufzte und meinte dann wieder: „Du musst ihm Zeit geben, Teyla.“
    „Ich wünschte nur, dass ich erkennen kann, wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit ihm darüber zu sprechen.“
    „Er wird zu dir kommen“, sagte Elizabeth. „Das ist immer so. Männer kommen von ganz allein zu einem, wenn es ihnen wichtig ist. Und so, wie John sich gefreut hat, bin ich sicher, dass es nicht lange dauern wird.“
    „Wenn du meinst.“

    Vor einer Woche hatte sie herausgefunden, dass sie schwanger war- mit Elizabeths tatkräftiger Unterstützung, die daraus bestanden hatte, dass ihre Freundin ihr einen Test nach dem anderen unter der Toilettentür hindurchgeschoben hatte. Dass sie ausgerechnet auf einer Polizeitoilette herausgefunden hatte, dass sie ein Kind erwartete, behagte Teyla immer noch etwas, zumal es sich noch nicht einmal um die Angestelltentoilette sondern um die für die Öffentlichkeit gehandelt hatte.

    Es war am Nachmittag gewesen. Sie hatte auf dem Toilettendeckel gesessen und versucht, Elizabeths ständiges Nachfragen zu ignorieren. . Den gerade einmal zehn Zentimeter Plastikstreifen hatte sie dabei fest umklammert, besorgt, dass er ihr runter fallen könnte und sich so das Ergebnis verfälschen würde. Sie konnte sich das Ergebnis zwar schon denken, aber trotzdem sollte man das Glück bekanntlich nicht herausfordern.
    Das Ergebnis präsentierte sich ihr in Form zweier prachtvoller rosafarbener Streifen, die genau das verkündeten, was sie befürchtet hatte, und bestätigten, was die drei vorherigen Tests ihr auch schon deutlich gemacht hatten. Sie war schwanger!

    Teyla konnte sich noch genau an Johns Gesicht erinnern, als sie ihm „offenbart“ hatte, dass sie schwanger war. Leicht geschockt, mit zuckenden Mundwinkeln, die sich nach ein paar Sekunden anhoben und seinen Mund zu einem Lächeln verzogen. Dieser Ausdruck war unbezahlbar!

    Wenn John nachdachte, grübelte oder überlegte, konnte man ihm das ansehen. Er zog dann immer angestrengt die Augenbrauen zusammen und runzelte die Stirn. So auch, als sie sich seine Hand geschnappt, sie auf ihren Bauch gelegt und mit ihrer eigenen Hand zugedeckt hatte. Sie hatte ihm dabei direkt ins Gesicht geblickt und konnte schließlich sehen, wie er nach und nach den Sinn ihrer Worte realisierte. Sein Mund tat sich auf und formte sich zu einem ‚O’, als er begriff. „ Heißt das, du bist…“

    Teyla hatte genickt.

    „Willst du damit sagen… du und ich… wir beide...wir zwei-“ John brach ab, deutete mit dem Finger erst auf sich selbst, dann auf sie und schließlich wieder auf sich.

    Teyla nickte erneut, dieses Mal heftiger und mit einem Lächeln auf den Lippen. „Wir bekommen ein Baby“, sprach sie das aus, wozu er nicht in der Lage war.
    „ Ein… ein Baby?“, wiederholte John. „Wirklich? Du bist…schwanger?“
    „Ja“, bestätigte sie ihm lachend, hatte dann ihre Hand an seine Wange gehoben und ihm tief in die funkelnden, grünen Augen gesehen. „Du wirst Vater, John.“
    „Wirklich?“, fragte er noch einmal. „Ein Baby?“ Ein breites Grinsen huschte ihm über die Lippen und ein Strahlen legte sich über sein ganzes Gesicht. Teyla konnte sich vorstellen, woran er dachte, als er zärtlich die Hände um ihr Gesicht gelegt hatte und so nah an sie herangetreten war, dass ihre Nasenspitzen einander berührten.
    „Freust du dich?“, wollte sie von ihm wissen.
    „Ob ich mich freue?“ John lachte auf. „Wie kannst du mir nur so eine Frage stellen? Natürlich freue ich mich! Ich freu mich wahnsinnig. Ich…“
    Erneut brach er mitten im Satz ab, zog sie stattdessen zu sich und küsste sie lang und innig. Als sie sich wieder voneinander lösten, hielt er ihr Gesicht noch immer in den Händen und flüsterte ihr atemlos zu: „Und wie ich mich freue.“

    Ob er sich jetzt wohl immer noch freute?
    Diese Frage wollte Teyla einfach nicht aus dem Kopf gehen. Sie warf einen verstohlenen Blick auf das Ultraschallbild in ihren Händen; Dr. Fraiser hatte die beiden unförmigen Klumpen, aus denen einmal zwei richtige kleine Menschen werden sollten, mit einem bunten Stift markiert.


    „Hey, Teyla? Bist du noch dran?“, riss sie Elizabeths Stimme aus ihren Gedanken. „Ist alles okay?“
    „Jaja, mir ist nur gerade eben etwas eingefallen“, antwortete Teyla auf die erste Frage, aber was die zweite betraf… War alles okay mit ihr?
    „Hör zu, Schätzchen.“ Wieder Elizabeth. „Mike hat das Essen fertig. Können wir morgen weiter darüber reden? Ich meine, du kommst doch wieder zur Arbeit, oder?“
    „Natürlich komme ich morgen zur Arbeit.“ Teyla verdrehte die Augen und war ganz froh, dass man sie durch das Telefon nicht sehen konnte. „Ich bin schwanger, Elizabeth, nicht krank.“
    „Ich meine ja nur, wegen… wegen den Zwillingen.“ Ihre Freundin klang auf einmal sehr verunsichert, fast, als ob sie sich deswegen schämte. „Solltest du nicht lieber-“
    „Ich werde doch wohl am Besten wissen, was gut für mich und… die Babys ist“, fiel Teyla Elizabeth ins Wort. „Ich werde morgen kommen und dann können wir uns in Ruhe unterhalten, okay?“
    „Okay.“ Man konnte Elizabeth förmlich durchs Telefon nicken hören. „Dann bis morgen. Grüß John von mir.“
    „Und du Mike von mir“, erwiderte Teyla, ließ noch ein ‚Bis morgen’ folgen und damit war das Telefongespräch beendet.

    Teyla rollte herum, um das Telefon wieder auf die Aufladestation zu stecken. Als sie sich wieder zurückdrehte, entdeckte sie plötzlich John, der im Türrahmen stand und sie mit gerunzelter Stirn betrachtete. Er dachte nach, mal wieder.

    „Hey“, grüßte sie ihn.
    „Hey“, grüßte er zurück. „Ich…ich hab’ Eis geholt, falls du…“ Er brach ab und winkte stattdessen mit einer Packung Ben & Jerry’s. Cookie Dough- ihre Lieblingssorte.

    Teyla lächelte und verspürte nun, wo sie die Eispackung in seinen Händen sah, einen unglaublichen Appetit auf die wohlschmeckende Eiscreme. Sie verfluchte noch schnell die Hormone, bevor sie mit der flachen Hand auf seine Hälfte des Bettes klopfte. „ Na dann, her damit. Wir wollen das gute Zeug ja nicht verkommen lassen.“

    John blieb noch ein paar Sekunden unschlüssig in der offenen Tür stehen, bevor er sich mit den Ellenbogen abstieß, herüberschlenderte und neben sie aufs Bett kletterte. Wortlos hielt er ihr einen Löffel hin, den sie aber nicht annahm. Es brauchte keinen großen Worte, damit John verstand, was sie von ihm wollte.
    Immer noch schweigend legte er den zweiten Löffel beiseite, bohrte den anderen in das cremige Eis hinein und führte den mit eisummantelten Löffel schließlich an ihren Mund.

    „Schmeckt’s?“, fragte er etwas lahm, als sich Teyla den Löffel in den Mund schob und ihn fein säuberlich ableckte.
    „Empfehlenswert“, antwortete sie nickend. „Solltest du auch mal probieren. Es schmeckt so nach…Cookies.“
    „Wirklich?“ Endlich huschte ein Lächeln über Johns Lippen. „Na, wenn du das sagst.“ Er gönnte sich nun ebenfalls einen Löffel voll Eis. „Mhm.“ Er nickte. „Hast recht. Sehr cookielastig.“

    Teyla amüsierte sich über seine besondere Art des Humors. Sie ließ sich noch ein paar weitere Mal von ihm füttern- wobei sie beide beharrlich schwiegen-, bevor sie merkte, dass John auf ihren Bauch starrte.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie ihn, woraufhin er zusammenzuckte wie ein Kind, dass man beim Süßigkeitenklauen erwischt hatte, und sie mit großen Augen ansah.
    „Jaja.“ Er nickte hastig. „Alles okay.“

    Teyla seufzte, als ihr klar wurde, dass Elizabeth recht behalten hatte. John war tatsächlich gekommen, um mit ihr über „die Sache“ zu reden, doch jetzt schien ihm irgendwie der Mut anzufangen zu fehlen.
    „John.“ Als er sie ansah, hielt sie ihm ihre Hand hin, die er zögerlich ergriff. Sie drehte ihre Hand so, dass sie seine führen und auf ihrem Bauch platzieren konnte. Als sie das tat, durchzuckte es ihn kurz, doch nur wenige Augenblicke später war er wieder ruhig.
    „Wie schnell sich alles doch ändern kann“, flüsterte er und blickte ihr dabei direkt in die Augen.
    „Ja, in der Tat“, pflichtete sie ihm bei, deckte seine Hand mit ihrer zu, so wie sie es letzte Woche getan hatte. „So schnell.“
    „Wir…wir kriegen das hin, oder?“, fragte John, schob ihren Pullover hoch und legte seine Hand auf ihre nackte Haut. „Ein Baby oder zwei- was gibt’s da schon für einen Unterschied, solange ich das mit dir zusammen durchstehen kann?“

    Teyla merkte, wie Tränen in ihren Augen zu schwimmen begannen, als ihr Mann seine Lippen an ihren Bauch senkte. „Wir kriegen das hin“, erwiderte sie ihm und fuhr ihm durch die kurzen Haare an seinem Hinterkopf.
    „Und wie wir das hinkriegen“, hörte sie John murmeln; er küsste noch immer ihren leichten Bauchansatz. „Wir werden die besten Zwillingseltern der Welt.“ Er stemmte sich mit den Händen auf, schwang ein Bein und ein Arm auf die andere Seite ihres Körpers, sodass er nun über ihr lehnte. Sich zu ihr herabbeugend, legte er seine Lippen auf die ihren und küsste sie kurz und liebevoll.

    Teyla schlang die Arme um seinen Nacken und zog ihn erneut zu sich herunter. Kurz bevor sich ihre Lippen wieder berührten, stoppte sie ihn. „Das heißt, wir müssen alles doppelt kaufen“, wisperte sie.
    „Seit wann hast du denn ein Problem damit mein Geld auszugeben?“, stichelte John sie.
    „Dein Geld?“ Teyla hob die Augenbraue.
    „Unser Geld“, verbesserte John sich. „Ich korrigiere: Seit wann hast du ein Problem damit unser Geld auszugeben?“
    „Habe ich überhaupt nicht“, antwortete Teyla kichernd. „Ich wollte dich nur vorwarnen. Jetzt, wo ich weiß, dass es zwei Babys werden, werde ich mich nicht zurückhalten.“
    John seufzte theatralisch auf. „Ich wusste, dass diese ganze Babysache einen Haken hat“, meinte er, packte sie an den Hüften und ließ sich zur Seite wegfallen.

    Teyla gab ein überraschtes Quieken von sich, das aber in ein leises Lachen überging, als sie auf ihn kletterte und sich rittlings auf ihn setzte. Ihn unter sich zu haben, gab ihr ein gewisses Gefühl der Macht, weil sie nun mit ihm anstellen konnte, was sie wollte. Und im Moment wollte sie nur eines…

    Das Telefon klingelte genau in dem Moment, als sie ihre Finger unter seinen Hosenbund schob und seine Finger damit beschäftigt waren den Verschluss ihres BHs zu öffnen, nachdem er sich ihres Pullovers und sie seines Hemdes entledigt hatte.

    „Das darf doch wohl nicht wahr sein“, stöhnte John, der inzwischen schon gewohnt war, dass man sie in solchen Momenten generell immer störte.
    „Entschuldige.“ Teyla schenkte ihm einen beschwichtigen Blick und küsste ihn rasch, rollte sich auf die ihre Hälfte des Bettes zurück und griff nach dem klingelnden Telefon; ein kurzer Blick auf die Nummer, die auf dem Bildschirm angezeigt wurde, genügte, um zu wissen, dass es etwas Ernstes sein musste.

    „Ja, Evan, was gibt’s?“, meldete sie sich, runzelte noch im selben Moment die Stirn. „Ja, ich bin Zuhause. Warum?“

    Aufmerksam lauschte sie den Worten ihres Partners, was sich als eine Herausforderung erwies, denn als Johns Ungeduld siegte, er es irgendwie schaffte, wieder über ihr zu lehnen und an ihrem Ohrläppchen zu knabbern begann, war es mit ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit für Evan schlagartig vorbei.
    Ein süßer Schmerz, den sie so sonst nur am Ende ihres Liebesspiels gewohnt war, durchfuhr sie und ließ sie aufstöhnen. Ein ungewohntes Kribbeln zog sich durch ihren ganzen Körper und sie ließ fast den Telefonhörer fallen, als John an ihrer wild pulsieren Halsader entlang zu küssen begann.

    „Teyla, alles in Ordnung?“, hörte sie Evan plötzlich am anderen Ende fragen, und ihr wurde bewusst, dass sie gerade nicht nur in Gedanken den Namen ihres Mannes immer und immer wieder gesagt hatte, sondern es wirklich getan hatte.
    „Alles bestens“, beeilte sie sich zu sagen, während sie gleichzeitig ihren keck grinsenden Mann auf Abstand zu halten versuchte. „Hör auf damit“, warnte sie ihn.
    „Was?“
    Teyla schüttelte mit dem Kopf, obwohl Evan es nicht sehen konnte. „Nicht du, Evan. Nicht du.“
    „Ist John bei dir?“ Man konnte förmlich das Grinsen aus Evans Stimme heraushören.
    „Wie kommst du nur auf die Idee?“, entgegnete Teyla halbherzig, mit geschlossenen Augen und aufeinandergepressten Lippen. „John!“, zischte sie, als dieser begann, ihr ganz langsam die Jeans von den Beinen zu zerren. „Ich sagte, du sollst aufhören!“

    „Stör’ ich euch bei was?“ Evans Belustigung klang jetzt schon fast unverschämt und Teyla konnte sich ihn bildlich vorstellen, wie er versuchte ein Lachen zu unterdrücken.
    „Nein, du störst nicht“, antwortete sie entschlossen, eine Hand zwischen sich und John bringend. Ihr Mann brummelte kurz enttäuscht, was ihn aber nicht daran hinderte, ihren Hals weiter mit federleichten Küssen zu bedecken.
    Teyla verdrehte die Augen, konzentrierte sich dann darauf wieder ihre innere (ruhigere) Mitte zu finden… und wandte sich schließlich wieder an Evan: „Wieso rufst du an?“

    Als sie das Telefongespräch eine halbe Minute später beendete und sich daran machte, ihre Klamotten wieder einzusammeln, spürte sie plötzlich eine Hand auf ihrem Arm, die sie sanft zurückhielt.
    „Bitte sag mir, dass du nicht noch mal los musst.“ John klang flehend, mit einem enttäuschten Unterton.
    „Es ist nichts Besonderes“, beruhigte Teyla ihn, schloss ihren BH und zog sich ihren roten Pullover über. „Es wird nicht lange dauern. Ich versprechs dir.“

    John drehte sich, sodass er nun mit dem Kopf am Fußende des Bettes lag und sie dabei beobachtete, wie sie sich ihre Haare bürstete. „Wenn es nichts Besonderes ist, wieso musst du dann hin und nicht irgendwer anders?“, fragte er.
    Teyla fuhr mit spitzen Fingern durch ihren schulterlangen Bob, kam dann aber zu dem Schluss, dass heute nichts mehr aus ihren Haaren herauszuholen war. „Weil Evan und ich heute Bereitschaft haben, deswegen“, erwiderte sie ihrem Mann. „Und das heißt, dass wir rund um die Uhr erreichbar sein müssen und auch sofort aufbrechen, wenn man nach uns verlangt.“
    „Ich wusste, dass es ein Fehler war, 'ne Polizistin zu heiraten“, muffelte John, stellte die Ellenbogen auf und stemmte sein Gesicht in die Hände, was ihn wie einen trotzigen Schuljungen aussehen ließ.
    Er behielt diese Position für ein paar Sekunden bei, richtete sich dann aber auf und kam auf die zugeschlendert, bis er hinter ihr stand, die Hände an ihre Hüften und das Kinn auf ihre rechte Schulter legte.
    „Bitte sei vorsichtig“, säuselte er ihr ins Ohr. „Du weißt, was Dr. Fraiser gesagt hat.“

    Teyla drehte ihren Kopf so weit, dass sie ihm einen Kuss auf die Wange drücken konnte. „Ich werde in einer Stunde wieder da sein, John. Es ist wie gesagt nichts Besonderes. Evan und ich müssen nur bei einem paranoiden Pharmachef vorbeischauen, der glaubt, man will ihn umbringen. Keine Sorge, ich werde schon auf mich aufpassen.“
    „Und auf die Babys“, ergänzte John und legte seine Hände auf ihren Bauch.
    „Natürlich.“ Teyla seufzte und lehnte ihren Kopf gegen seinen Brustkorb. Für einen Moment verlor sie sich in dem Spiegelwelt, das eine perfekte Familie zeigte; sie, die sich gegen ihren Mann lehnte und er, der seine Nase in ihren Haaren vergraben hatte und über ihren Bauch streichelte, in dem ihre Babys heranwuchsen. Es war perfekt.

    Teyla wollte nicht aus dieser Harmonie ausbrechen, doch sie wusste, dass ihr keine andere Wahl blieb.

    ooOOoo

    ‚Millionenerbe Jonathan Sheppard heiratet New Yorker Polizistin nach anderhalbjähriger Beziehung’, titelte die ‚New York Times’

    ‚Sohn des verstorbenen Industrietycoon Patrick Sheppard bringt seine Schäfchen ins Trockene’, lautete die Schlagzeile der ‚New York Post’.

    Das Paar sah glücklich aus. Überglücklich, um genau zu sein. Sie strahlten, hielten einander in den Armen, küssten sich, liefen Hand in Hand durch die Straßen New Yorks, lächelten sich an, flüsterten sich gegenseitig Liebesschwüre ins Ohr.

    Michael schnaubte erbost. Wut wallte in ihm auf. Dieser ganze Gefühlskram machte ihn krank. Ihm wurde übel, wenn er sah, wie glücklich sie war. Wie glücklich sie ohne ihn war. Wie glücklich wie mit ihrem reichen Schnösel war. Nicht, dass er ihr es nicht gönnte, endlich den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Nur hatte er immer angenommen, dass er dieser Mann sein würde und nicht irgendein x-beliebiger reicher Sohn eines verstorbenen Industriemoguls mit Haaren, die aussahen, als hätte er nach dem Aufstehen direkt in die Steckdose gefasst.

    Michael erwischte sich dabei, wie er nach seinem blonden, dichten Haar tasten wollte, aber stattdessen nur ein paar dünne, verfilzte Strähnen vorfand.
    Er seufzte. Die Krankheit hatte ihn gezeichnet, hatte aus ihm ein menschliches Wrack gemacht, hatte ihn… schwach gemacht. Zerbrechlich. Das lichter werdende Haar war nur ein Merkmal, es gab noch viele, viele weitere, die ihm tagtäglich vor Augen führten, wie schnell ein Menschenleben doch vorbei sein konnte. Von heute auf morgen konnte es aus sein. Er würde nicht mehr sein, während das Leben für die anderen weiterlief.

    Wieder drohten die Emotionen mit ihm durchzugehen und als er den Zeitungsausschnitt ins Auge fasste, der die Trauung seiner ehemaligen Freundin verkündete, sah er rot. Einen erstickten Schrei ausstoßend, zerknüllte er die Zeitungsseite zu einem kleinen Fall und schleuderte ihn in die Dunkelheit des Raumes hinein; er hörte wie das Papier auf dem Boden aufschlug, es war ein leises, fast nicht hörbares Aufditschen. Mochte sein Sehsinn von Tag zu Tag schlechter werden, sein Gehör konnte locker mit dem eines gesunden Mannes mithalten.

    Michael schluckte schwer, nahm den zweiten Zeitungsartikel zur Hand und betrachtete das abgebildete Paar, das glücklich in die Kamera strahlte. O Teyla, dachte er, strich mit dem Finger vorsichtig über ihr lebloses Gesicht. Er erinnerte sich noch genau daran, wie es sich angefühlt hatte, ihre warme Haut zu berühren, sie in den Armen zu halten, sie zu küssen, sie zu lieben, sie einfach nur in seiner Nähe zu spüren. Es war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen…

    …doch nun war es vorbei. Vorsichtig faltete Michael den Zeitungsartikel wieder zusammen und steckte ihn in seine zerfledderte Lederbrieftasche. Er löschte das Licht seiner Nachttischlampe, saß für ein paar Sekunden in völliger Dunkelheit völlig ruhig und regungslos dar. Dann erhob er sich und humpelte zur Tür, öffnete diese und trat hinaus in den schäbigen Wohnungsflur des Hauses, in dem er sich ein kleines Zimmer gemietet hatte.

    Es wird alles anders werden, dachte er sich noch, als er am Straßenrand stand, die Hand in der Jackentasche, mit den Fingern nach dem kühlen Metall seines Revolvers fühlend. Es gab ihm ein sicheres Gefühl, eine Waffe dabeizuhaben, aber auch ein Gefühl der Macht. Er kannte dieses Gefühl nur zu gut aus alten Zeiten, als er noch Polizist gewesen war und Seite an Seite mit seiner Partnerin das Verbrechen bekämpft hatte. Eine Waffe hatte damals für ihn Macht bedeutet. Heute sicherte sie sein Überleben.

    Michael atmete die frische Frühlingsluft ein und hob die Hand in die Höhe, als er eins der berühmtberüchtigten New Yorker Yellow Cabs vorfahren sah. Sehr zu seiner Freude, fuhr der Wagen sofort rechts ran und hielt.

    „Wohin soll’s denn gehen, Mister?“, erkundigte sich der Fahrer, der asiatischen Ursprungs zu sein schien, kaum dass Michael eingestiegen war und auf der Rückbank Platz genommen hatte.
    „Fahren Sie mich nach Manhattan, bitte“, antwortete Michael höflich. „153 East 67th Street.“

    Der Fahrer drehte sich zu ihm um, musterte seinen Fahrgast kurz von oben bis unten, murmelte dann irgendetwas für Michael Unverständliches (Chinesisch?) und lenkte seinen Wagen zurück auf die Fahrbahn.

    Michael schaute aus dem Fenster und sah die verwahrlosten Gebäude seiner Wohngegend an sich vorbei fliegen. Schon bald würden sie in neuere, höhere, vollkommen intakte Gebäude übergehen und er würde die Sonnenseite New Yorks zu sehen bekommen- Manhattan.

    Es wird alles anders werden, dachte Michael ein zweites Mal innerhalb von fünf Minuten, legte den Kopf zurück und schloss die Augen. Es wird alles anders werden.

    TBC

  2. Danke sagten:


  3. #2
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Sorry, Doppelpost!!!
    Geändert von John's Chaya (05.08.2011 um 22:41 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  4. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Och ist das schön, Zwillinge... wie süß. Das freut mich sehr für Teyla und John.
    Kann aber schon verstehen, dass man erst einmal verunsichert ist, aber dann freut man sich tierisch!!!

    Und auch das Lorne und Laura ein Baby bekommen ist schön.

    Michael heckt was böses aus, oh man, hoffentlich tut er Teyla und John nichts an.

    Dankeschön für die Fortsetzung, das war ein sehr schönes Kapitel!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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