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Thema: Dampfbügeleisen – oder: Carters Testobjekte (FF-Challenge)

  1. #1
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Standard Dampfbügeleisen – oder: Carters Testobjekte (FF-Challenge)

    Titel: Dampfbügeleisen – oder: Carters Testobjekte
    Autor: Mahtowin
    Serie: SG 1
    Genre: Humor, Allgemein
    Charakter/Pairings Das Original-SG 1-Team und Dr. Janet Fraiser
    Rating/Warnings: für alle Altersstufen geeignet
    Staffel/Spoiler: gibt’s eigentlich keine
    Anmerkung des Autors: Ich wünsch euch viel Spass und eine Minute Zeit, um mir ein Feedback zu hinterlassen, wie es euch gefallen hat!


    Ein halbnackter Daniel war nicht gerade das, was Jack erwartet hatte, als er wie jeden Donnerstag – Donnerstag war Teamabend – an Sams Tür läutete und ihm mit freundlichen Worten von ihr oder einem seiner Kameraden geöffnet wurde.
    „Daniel???“
    Den gedehnten Vokalen konnte man geradezu die geforderte Erklärung anhören, denn der Archäologe trug ein cremefarbenes Badetuch um die Hüften, weder Socken noch Schuhe und hatte um seine kräftigen Schultern dekorativ ein himmelblaues Handtuch mit dunkelblauer Borte gelegt.

    „Es ist nicht das, wonach es aussieht, Jack“, erklärte Daniel grinsend und machte eine einladende Handbewegung.
    „Sam bügelt nur, und dabei...“
    „Sie bügelt?“ unterbrach Jack und trat in den Vorraum. Sofort empfing ihn feuchtwarmer Dunst, weiße Nebelschwaden tanzten um seinen Kopf und ungeduldig zog er seine Jacke aus. Zum Kuckuck, war es heiß hier drin! Daniel hatte in der Zwischenzeit die Tür ins Wohnzimmer geöffnet, und der ihm entgegenquellende Dampf und das, was Jack dort sah, ließen ihn verdutzt auf der Schwelle stehen bleiben.

    Eine schemenhafte Gestalt wanderte in den Geisterschwaden hin und her, und noch weiter im Raum, dort wo normalerweise Sams Couchsessel stand, glaubte Jack Teal’cs kahlen Kopf zu erkennen, was sich bei genauerem Hinsehen (soweit er es erkennen konnte) als Blatt eines Gummibaums herausstellte.
    „Sie bügelt?“ wiederholte der Colonel ungläubig, während Daniel ihm übers ganze Gesicht grinsend zwei Frotteetücher in die Hand drückte und mit einem gemurmelten „Die wirst du brauchen“ in den Dampfschwaden verschwand.

    „Carter????“
    „„Nur noch einen Moment – Dann habe ich es!““ Ein lautes Klicken, ein wildes Fauchen und ein freudiges „Das wars!“ folgten ihren Worten, und Jack beschloß, seiner Neugier nicht weiter Einhalt zu gebieten und herauszufinden, was sie gerade ,hatte’.
    Mittlerweile stand ihm der Schweiß (oder war es die Luftfeuchtigkeit) auf der Stirn, und er steuerte die Dampfquelle des Raumes an, um entweder Einzelheiten zu erfahren oder ihrem zugegebenermaßen schweißtreibenden Tun Einhalt zu gebieten. Als er Carter ausgemacht hatte, riss er überrascht die Augen auf. Mit einem neckischen Tanktop und kurzen Shorts bekleidet schwenkte sie begeistert ein fauchendes Ungetüm, das durchaus Ähnlichkeit mit einem Bügeleisen aufwies, wie er es bei sich zu Hause hatte.

    Seines stieß allerdings nicht alle vier Sekunden einen asthmatischen Keucher feucht-heißer Nebelschwaden aus, die ihm das Hemd an die Brust klebten und starke Erinnerungen an den letzten Saunabesuch auslösten.
    Hinter ihm erklang Daniels Stimme: „Sie hat es etwas ‚getuned’ und ist von der Wirkung vollauf begeistert.“ Der Archäologe lachte. „Sam ist überzeugt, dass man hinterher keine einzige Falte mehr sehen kann.“
    „Ja, weil man die Kleidung selbst nicht mehr sieht“, erwiderte Jack, was ihm ein weiteres Lachen von Daniel und einen glücklichen Grinser von Sam eintrug.

    „Jack, ich will mich ja jetzt nicht komisch anhören,“ Daniel wackelte mit den Augenbrauen und versuchte so normal wie möglich zu klingen „aber wenn du nicht mit einem klatschnassen Hemd zu O’Malley’s marschieren willst – übrigens, Janet kommt auch –, dann solltest du dein Hemd ausziehen“. Sam stellte in diesem Augenblick das Bügeleisen ab und konnte sich einen neugierigen Blick nicht verkneifen. Was würde ihr Commanding Officer tun?
    Schulterzuckend entledigte sich Jack seiner Oberbekleidung, legte sein blaues Hemd und das weiße T-Shirt über die Lehne des Sessels und schlang sich die Handtücher um die Schultern, während Sam sich äußerst unauffällig bückte, um eine weiße Bluse mit geschmackvoller filigraner Stickerei auf den Ärmeln und am Kragen aus dem Wäschekorb zu holen und ihr Grinsen hinter dem Stoff zu verstecken.

    Jack ließ sich neben Daniel in einem Couchsessel nieder und fragte mit Blick auf die verknitterte Wäsche auf der einen und die dampfgehüllte fertiggebügelte Kleidung auf der anderen Seite: „Das ist doch die Wäsche von mehreren Monaten, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, wann Sie das letzte Mal Zeit hatten, Privatkleidung anzuziehen. Entweder schrauben Sie an irgendwelchen Generatoren im SGC herum, düsen durchs Weltall oder kriechen mit uns auf irgendeinem Planeten durchs Unterholz auf der Suche nach zerbröselnden Schrifttafeln.“ Ein beziehungsreicher Blick streifte Daniel, der nur die Augen rollte und mit den Fingern über die dunkelblaue Borte strich. „Wann also...?“

    Die weiße Bluse mit der Stickerei bekam einen Kleiderbügel verpasst und wurde zur Seite gehängt. Dann tauchte Carter ab und mit einem violetten Rock wieder auf.
    „Carter?“ Stirnrunzelnd lehnte Jack sich nach vorn, es kam selten vor, dass sie nicht antwortete.
    „Sind sie sicher, Carter, dass da nur Wasser drin ist?“ Das glückliche Strahlen seines Second-In-Command und ihr eifriges Arbeiten war ihm etwas mehr als nur suspekt, wenn es sich dabei nicht um irgendwelche Laborversuche – 19 Stockwerke tief unter der Erde – handelte.

    „Ich kann dir versichern, O’Neill, dass sich keine bewusstseinsverändernden Inhaltsstoffe im Wasser befinden“, klang Teal’cs Stimme etwas gedämpft schräg hinter Sam hervor. Jack sah überrascht auf. „Teal’c, Buddy. Hab dich gar nicht gesehen.“ Er stand auf und orientierte sich in den Nebelschwaden nach der Richtung, aus der die Stimme des Jaffa gekommen war.

    „Haha“, machte Daniel und wischte sich mit einem Zipfel des Handtuchs die kondensierte Luftfeuchtigkeit von der Stirn. Als Jack ohne Zusammenstoß die Stehlampe umrundet und ohne Stolperer über das Bügeleisenkabel gestiegen war, erwartete ihn die dritte Überraschung des Tages: Teal’c saß in seiner typischen Kelno’reem-Haltung auf einem weißen Duschtuch neben dem Couchtisch, nur mit Shorts bekleidet, während die Wassertropfen wie Morgentau auf seiner dunklen Haut und den sich darunter abzeichnenden stählernen Muskeln ruhten. Der Jaffa hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und sah damit wie ein zufriedener goldener Buddha aus, der sich in Carters Wohnzimmer entspannte.

    „Ooookaaayy. Was ist hier los?“ forderte Jack, der beim Gedanken an Teal’c auf einem buddhistischen Altar grinsen musste. „Nichts“, antwortete der Jaffa wahrheitsgemäß und öffnete ein Auge. Jack wusste, dass er das absichtlich gemacht hatte – ihn mit nur einem Auge angucken – denn jetzt konnte er sich nicht mehr zurückhalten und lachte los. Er war sich sicher: Irgendetwas musste im Wasser sein. Oder war bloß der Sauerstoff hier drin schon vollständig verbraucht?

    Carter drängte sich mit einem Stapel Pullover vorbei und meinte: „Die Elektrolyte im Wasser, die ich zugesetzt habe, beeinflussen nur die Wirkungskraft des Bügeleisens, es besteht absolut keine Gefahr für uns.“ Sie legte die Wäsche neben Teal’c auf den Boden, schnappte sich den Becher Wasser, der auf dem Couchtisch stand und stürzte ihn in einem Zug hinunter.

    „Major Carter, war das nicht...“ Sam verzog das Gesicht und streckte die Zuge heraus.
    „Ääh! Hab’s schon gemerkt, Teal’c. Naja, jetzt werden Sie selbst sehen, Sir, dass es vollkommen ungefährlich ist.“ Sie griff nach der Mineralwasserflasche und trank sicherheitshalber gleich direkt daraus. Dann wühlte sie tatendurstig im Wäschekorb und breitete ein hellblau gemustertes Tischtuch über dem Bügelbrett aus.
    „Soll ich Ihnen helfen?“, fragte Jack, auch wenn er nicht unbedingt genau wusste, wobei er helfen konnte.
    „Nein, danke, Sir. Daniel und Teal’c haben mir schon ihre Hilfe angeboten, aber ich bin derzeit gut in Fahrt und es ist ohnehin nur ein Bügeleisen da“, lächelte Sam und legte mit geübten Handbewegungen das Tischtuch zusammen. Wow, das Gerät musste wirklich gut sein, wenn sie so schnell damit war, dachte Jack.

    Er nahm sich ebenfalls ein Glas Wasser, nachdem ihm Teal’c mit einem Kopfnicken die „Echtheit“ bestätigt hatte, und schlenderte zurück zu seinem Sitzplatz. Dort hatten es sich mittlerweile einige Jeans und zwei Hosen bequem gemacht, und er schob den Stapel vorsichtig zur Seite, um sich wieder im Sessel neben Daniel niederzulassen, der die Arme entspannt nach hinten gelegt hatte und mit geschlossenen Augen die Hitze und die Feuchtigkeit des Raumes zu genießen schien.

    Jack beschloss, die Gunst der Stunde ebenfalls zu nutzen und sich ein wenig auszuruhen. Dazu musste er aber vorher die Wäsche neben sich und die, die gefährlich schwankend auf der Couchlehne aufgebaut war, umquartieren. Er versuchte irgendeinen systematischen Aufbau in diesem Stapel zu erkennen und hatte gerade die ersten T-Shirts aufgehoben, als Carter aus dem weißen Dunst auftauchte und zu ihm stürzte. „Halt! Hören Sie augenblicklich damit auf! Das System kollabiert!“ rief sie, griff schnell zu und hielt die frisch gebügelte Kleidung davon ab, sich mit einem eleganten Salto auf den Boden zu verabschieden. „Sorry, Carter“, meinte Jack grinsend und händigte ihr den Rest aus. Dann lehnte er sich zurück und genoss die feuchte Wärme, die lockere Stimmung im Raum und die Stille, in der das Fauchen von Carters ,getuntem’ Bügeleisen für einen eigenartig angenehmen Rhythmus sorgte.

    Etwa eine Stunde später hörte Jack durch die Nebelwolken ein erleichtertes: „So, das ist das letzte.“ Er steckte sich und öffnete die Augen. Offensichtlich hatte Carter ihre Wäsche und die des halben Stützpunktes gebügelt, wenn man die riesigen Türme im ganzen Wohnzimmer betrachtete. „Wollen Sie das alles jetzt noch wegräumen?“ fragte Jack zweifelnd und versuchte ein lautes Magenknurren zu vertuschen. Mittlerweile hatte er Hunger, und er wusste nicht, ob sie genauso schnell im Verräumen wie im Bügeln war. Außerdem war das WIRKLICH sehr viel Wäsche, sie musste ihre kompletten Kleiderschränke ausgeräumt haben.

    „Nein, Sir. Erst muss ich einmal sehen können, wo ich was hingeräumt habe.“ Das Grinsen in Carters Stimme war deutlich zu hören, während sie das Kabel aus der Steckdose zog und es über das Bügelbrett legte. „Wir lassen einfach die Fenster offen, dann sollte nach dem Essen die Sicht wieder klar sein. Ich grabe uns nur schnell einen Weg zur Tür.“ Sie nahm die Sachen, die sie auf Kleiderbügel gehängt hatte und nun den Eingang blockierten, herunter und verschwand damit Richtung Schlafzimmer.

    „Ok, dann ist jetzt Schluss mit diesem Saunagang. Ich will mein in Starkbier mariniertes Steak“, meinte der Colonel amüsiert und stand auf. In diesem Moment klingelte es. Verwundert ging er zur Eingangstür und öffnete, nachdem er den dunklen Haarschopf am unteren Rand des Türspions als Eigentum von Doc Fraiser erkannt hatte.

    „Seid ihr schon fert....“, der letzte Teil des Wortes blieb Janet im Hals stecken, als sie Jack mit Jeans und Handtüchern, im Hintergrund Daniel nur in Frotteetüchern und Teal’c in Shorts mit weißer Duschtuchschleppe erblickte, während Sam – in Tanktop und Shorts – mit einem aufgeregten „Bin gleich fertig!“ und einem riesigen Stapel Wäsche an ihrer Freundin vorbeizischte und dabei ein zusammengefaltetes Unterhemd verlor.

    Die Ärztin musterte jeden einzelnen Mann des ,Stilllebens mit Wäscheberg im Nebel’ und hob dann eine Augenbraue, während sie ihre Lippen zusammenkniff, um nicht lauthals loszulachen. Aber als Jack die Situation mit dem typischen Clichésatz „Janet, es ist nicht das, wonach es aussieht!“ zusammenfasste (und dabei an sein Eintreffen dachte), fingen doch alle an zu lachen.
    „Wir sind gleich fertig“, schmunzelte Daniel und machte sich auf die Suche nach seinem Hemd, während Jack und Teal’c ebenfalls nach ihrer Wäsche fahndeten. Doch irgendwie war bis auf Daniels Socken kein einzelnes Kleidungsstück zu finden. Da kam Jack eine Idee.

    „Carter?“ rief er in Richtung ihres Schlafzimmers.
    „Ja, Sir?“ kam es gedämpft zurück.
    „Könnte es möglicherweise sein, dass Sie im Eifer des Gefechts unsere Sachen mitgebügelt haben?“
    Daniel lachte, während Teal’c amüsiert den Gesichtsausdruck von Dr. Fraiser studierte. Sie hörten einige Kleiderbügel klappern, dann tauchte eine halbangezogene Sam auf, hielt den Männern mit gesenktem Kopf ihre absolut perfekt glatten Hemden und Hosen hin und lief schnell wieder Richtung Schlafzimmer. „Der zarte Hauch von Rouge auf den Wangen passt Ihnen hervorragend“, rief Jack neckend hinterher, obwohl er genau wusste, dass sie nicht geschminkt war. „Jack!“ Daniel rollte mit den Augen und stieß ihn grinsend an.

    Bewundernd fühlten die drei Freunde ihre Hemden.
    „Wow, Sam, die Sachen sind bestimmt noch nie so glatt gewesen“, komplimentierte Daniel seine Kameradin, als sie sich die Schuhe anzogen. Jack nickte und murmelte „Männerhaushalt eben“, während er an seine einzigen korrekt gebügelten Hemden bei sich zu Hause dachte, die zur Air Force-Uniform gehörten. Auf die anderen legte er nicht so großen Wert, Jeans zogen sich auch am Körper glatt und da er die meiste Zeit ohnehin T-Shirts und BDU’s trug, sah sein Bügelbrett ziemlich selten Tageslicht. „Kommen Sie jetzt aber nicht auf die Idee, ich werde Ihnen das Bügeln abnehmen“, scherzte Carter und sperrte die Tür zu. Dann zwinkerte sie Janet zu und holte den Autoschlüssel hervor.

    Nachdem sich alle in Sams Auto gequetscht hatten und sie sich bereits auf halbem Wege zu O’Malley’s befanden, spürte Jack, wie ihn etwas im Nacken kratzte. Komisch, offensichtlich hatte er bei diesem T-Shirt das Etikett doch nicht herausgeschnitten, wie er es sonst immer tat. Er zog das kratzige Etwas nach vorne und versuchte einen Blick darauf zu werfen. Da stand ja etwas drauf. Ein Strichcode. Das war nicht sein T-Shirt. Was um alles in der Welt...???

    „Carter??“ Da war er wieder, dieser Ton in Jacks Stimme, der gerne wüsste, was hier eigentlich los war.
    „Ja, Sir?“ Sam blinkte und ordnete sich in die rechte Fahrspur ein.
    „Sagen Sie, war das wirklich alles nur Ihre Wäsche?“ Sam sah stur gerade aus und antwortete nicht, während Janet neben ihm plötzlich reges Interesse an den Bäumen entlang der Straße entwickelte.
    „Carter? Ich kann sehen, wie sich ihr Nacken verfärbt, also raus mit der Sprache.“ Er musste es unbedingt wissen, auch wenn er es nicht glauben konnte. Janet biss sich auf die Lippen und versuchte die Lacher als Schnauber auszugeben, während Daniel von Jack zu Sams Hinterkopf und wieder zurücksah und sich keinen Moment entgehen ließ.
    Sam zog den Kopf ein bisschen ein. „Nein, Sir.“
    „Das gibt’s doch nicht! Sie haben die gesamte Wäsche des SGC gebügelt???“
    Janet prustete los. Sams Nacken war mittlerweile feuerrot, und sie antwortete mit einem verlegenen Lachen: „Nein, Sir. Nur die private von mir, Janet, Cassandra und ein paar Uniform-T-Shirts von SG 2, 6, 7 und 11.“

    Jack ließ sich in den Sitz zurückfallen. „Es muss was im Wasser gewesen sein!“ meinte er, während Teal’c am Beifahrersitz mit einem amüsierten Lächeln seine Augenbrauen unter dem roten Baseballcap verschwinden ließ und Daniel allerlei Verrenkungen anstellte, um einen Blick auf das Etikett in seiner eigenen Kleidung zu werfen.

    Sam antwortete nicht sofort, sondern bog auf den Parkplatz von O’Malley’s ab und parkte den Wagen. Dann drehte sie sich mit einem Hauch von Rot auf den Wangen zu ihrem Commanding Officer um. „Es war nur ein einmaliges Experiment, Sir.“ Sie verbiss sich ein Grinsen. „Wenn ich diesen neuen Zusatz im Bügelwasser austeste, dann wollte ich es bei so vielen Testobjekten wie möglich tun. Ich habe nicht vor, in die Geschichte als ,Der bügelnde Major der Air Force’ einzugehen.“ Jack verdrehte die Augen und schob sich aus dem Auto. „Das glaube ich Ihnen, Carter. Aber beim nächsten Mal, wenn Sie einen „Bügelwasser-Tune-Test“ machen, geben Sie mir Bescheid. Ich habe zu Hause noch einen Berg an Testobjekten.“

    „Apropos Testobjekte...“ Janet sah ihre Freundin an und nickte ihr auffordernd zu, während die Freunde langsam über den Parkplatz gingen.
    „Ähm, ja.“ Sam duckste etwas herum. „Sir, bevor wir dort hineingehen, wollte ich noch bemerken... Nach einer ersten kurzen Testphase im SGC war ich auf der Suche nach Bügelwäsche zum Ausprobieren...“ Sie machte eine unbestimmte Geste in Richtung O’Malley’s. „Sie erinnern sich doch noch an den Stapel hellblau gemusterter Tischtücher zu Ihren Füßen...“

    Und während Jack fassungslos seinen grinsenden Second-in-Command anstarrte, lachten Daniel und Janet den ganzen Weg bis zum Eingang des Restaurants. Teal’c lächelte mit seinen Freunden und hielt die Tür auf, als Jack sich zu Sam umdrehte und schmunzelnd im Brustton der Überzeugung befahl: „Carter, keine Nebelaktionen mehr! Da war 100%ig etwas im Wasser!!!“
    Geändert von Mahtowin (15.02.2011 um 15:58 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
    You don't have to be crazy to work here – but it helps!
    Stargate in den Mund gelegt: 5 x Gold, 3 x Silber, 6 x Bronze, Taschentücher

    Spoiler 
    Meine Fanfiktions:
    Die Übermüdete: Morgendliche Startschwierigkeiten
    Die Sammlung: 100 kleine Stargates
    Die Total Verrückte: Bärchengeschichten
    Die Romantisch-Actionreiche: MiniBang: Gefühlsportale
    Die Neue: Herzensbrecher
    Die Slashige: Mission: Rohr frei!
    Die Fortsetzung: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet
    Die Erste: Zelten


  2. #2
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Ich fand den Rest ja schon klasse, aber das Ende schlägt alles *grinst* Spätestens bei Jacks fassungsloser Reaktion konnt ich mich vor Lachen nicht mehr auf dem Sessel halten ^^

    Entschuldige das Minifeedback, aber mehr bring ich grade einfach vor Lachen nicht mehr zustande ^^ Vielen Dank für die Rettung von meinem Freitag!

    LG
    Khamonai

  3. Danke sagten:


  4. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Oh man , ich kann nie mehr bügeln ohne an diese Geschichte zu denken.

    Den Anblick hätte ich auch zu gern gehabt, das muss ein Bild für die Götter gewesen sein.

    Daniel, Jack und Teal´c ganz leger in Boxershorts, oh man was für ein Augenschmaus.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. Danke sagten:


  6. #4
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Die Bilder, die mein Kopfkino mir gerade liefert, sind einfach nur klasse...vielen Dank für diesen schönen Lacher in der Mittagpause (der meinen Kollegen gerade echt irritiert hat *gg*)

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  7. Danke sagten:


  8. #5
    Herrin des Lichts Avatar von Borealis
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    Kommentare gibts, wenn ich mich aus der Bügelwäsche gekugelt hab







    GENIAL!!!!
    Ok, Preis für:
    ein Bügeleisen: 70$, ein Bügelbrett: 40$, die Menge Wäsche.....500$, die Bilder, die du da gemalt hast: UNBEZAHLBAR
    Allein der Teal'c-Buddah :rofl:


    Die Menschen fragen sich, ob es intelligentes Leben auf anderen Planeten gibt, doch ist meiner Meinung nach die Frage eher, ob es intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt.

    PAINTBALL-TREFF (ab 18) 2012/13!
    Like the weighted companion cube, adding a <3 makes instant likable.

  9. Danke sagten:


  10. #6
    Major General Avatar von Kris
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    Danke für diesen wirklich sehr kreiativen Umgang mit dem Thema "Nebel". Ich bin aus dem Grinsen echt nicht mehr heraus gekommen und habe mich köstlich über die Eskapaden des Teams, speziell Sams und Jacks amüsiert.

    Tja, so geht das, wenn man eine leidenschaftliche Erfinderin im Team hat. Auf jeden Fall konnte ich mir die Jungs und das Mädel sehr gut vorstellen - und auch der Teal'c Buddha war göttlich, auch wenn er natürlich statt Bauch Museln und Kreuzschlitz hat. Auf jeden Fall vielen Dank für die hübsche Geschichte und die schräge Idee!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  11. Danke sagten:


  12. #7
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Offensichtlich hatte Carter ihre Wäsche und die des halben Stützpunktes gebügelt, wenn man die riesigen Türme im ganzen Wohnzimmer betrachtete.
    Hoffentlich hat sie damit keinen neuen Trend ausgelöst und immer, wenn jetzt jemand im SGC etwas besonders glatt haben möchte, taucht er/sie mit einem Stapel Wäsche bei ihr auf. *g*

    Sehr nette Anwendung des "Nebels".

  13. Danke sagten:


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