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Thema: Stargate - Hel's Path and Balder's Gate (Fluss der Zeit, Band 2)

  1. #41
    Alpha Avatar von Avarra
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    Hi waschtl,

    so, nun komme ich auch endlich mal dazu, ein Review für dein 3. Kapitel zu tippseln. Gelesen hab ich schon vor einiger Zeit, als es ganz frisch war, aber leider hatte ich keine Zeit, zu kommentieren.
    Aber nun...

    Gleich mal vorneweg, es ist die wieder ganz hervorragend gelungen und es macht weiterhin riesigen Spaß, deine Geschichte zu lesen.
    Die Charaktere sind wunderbar getroffen und die Handlung ist dicht und spannend. Besonders erwähnenswert finde ich dabei den Hunor, den du in genau der richtigen Dosis einstreust. Ein Schmunzler, ein Lachen hier und da, aber nicht so, dass es zu reiner Albernheit verkommt.
    Das liest man gerne!

    Im ersten Teil ist die Besprechung absolut gelungen. Man kann sich die Gesichter bildlich vorstellen, als die Babysitterfrage aufkommt. *lach*

    „Daniel, du hast doch letztes Jahr meinen Vater kennen gelernt und da willst du mir wirklich ein Kind anvertrauen?“, scherzte Vala in der Hoffnung, es würde sie um den Aufpasserjob herumbringen. „Mein erstes Kind wollte diese Galaxie versklaven!“
    Jo, das ist Vala, wie sie leibt und lebt.

    „Seht es mal so“, sagte er gezwungen scherzend. „Ihr seid dann Aliens unter sich, könnt kleine konspirative Treffen abhalten und...“, während er sprach ging er auf Teal'c zu, nahm dessen Hand und führte sie zu den kleinen Patschern des Asgard. „..und Pläne schmieden, wie ihr das SGC und die Erde übernehmen wollt. Klingt doch gut, oder?“
    *gröhl* Ja, das ist ein Argument...
    Die Armen wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, geschickt eingefädelt von Daniel. *ggg*

    Das Gekabbel zwischen John und Carolyn hast du wunderbar hinbekommen. Es ist selten, dass solche Szenen in FFs wirklich gelungen sind und du hast einmal mehr bewiesen, dass du eine Ausnahme bildest.
    Ich musste mehr als einmal Schmunzeln beim Lesen, die Szene macht eindeutig gute Laune.

    Die Idee, wie sich der Klon ernährt, ist genial. Spart auch ungemein Zeit, ist allerdings ziemlich spaßfrei, wenn ich das mal so sagen darf. Allerdings sind die Asgard ja im Allgemeinen nicht so die Experten in Sachen "Amüsement".

    doch Daniel wahr in Wirklichkeit
    Hier ist ein kleiner Vertippseler: "war" ohne "h".

    Kurz hatte er sich auch gefragt, ob Hollow nicht ein Zufallsprodukt war, schließlich stellte der Kern alles her, wenn man es ihm nur genau genug beschrieb. Diese Idee hatte er aber sogleich wieder verworfen, hatte er dem Kern doch gar keine Anweisungen gegeben, etwas, oder besser gesagt einen Asgard, zu produzieren.
    Das denke ich auch. Es würde auch zu den Asgard passen, ein kleines Hintertürchen zu belassen, um evtl. eines Tages, wenn es eine Lösung für ihr Körper-Problem gibt, sich wieder herzustellen.

    „Sie hat Hollow einen Seemansanzug gekauft und ihn da rein gesteckt. Teal'c hatte eine Kapitänsmütze auf. Das sah zum Schießen komisch aus!“

    Wie geil ist das denn bitte?!?
    Von dem Foto möchte ich bitte auch einen Abzug!

    Die Vorstellung, wie dieser geistlose kleine Kerl immer brav an der Hand hinter/neben den Leutchen hertappst, ist einfach zu köstlich. Klar nervt sie das, aber für den Zuschauer ist dieses Bild einfach nur putzig...

    Hey, gute Idee, dass die Daedalus sich so an die Erde anschleichen muss, dass die ISS sie nicht bemerkt.
    Aber was ist mit Hobby-Astronomen überall auf der Welt? Ist das nicht ein Problem? *grübel*

    Mit gläsernen Augen sah Colonel Caldwell aus dem Fenster und seufzte voll Erwarten.
    Äh... Caldwell hat Glasaugen?
    Nee, Spaß beiseite, du meinst wahrscheinlich "mit glasigen Augen", was einen abwesenden Blick beschreibt, oder?
    Armer Caldwell, da schwindet er dahin, der wohlverdiente Urlaub... Naja, Mittelerde läuft ja nicht davon, dass kann er in zehn Jahren immer noch lesen... *ggg*

    „Zum einen hat Hermiods altes Pult in dem Moment, da wir den Hyperraum verließen, zu blinken begonnen,
    Na, wenn da mal nicht die Asgard-Sensoren einen lebenden Asgard in der Nähe geortet haben... *g*
    Vielleicht ist ja auch das Bewusstsein eines Asgard im Schiffscomputer gespeichert (weiß der Fuchs, was die Asgard da so alles ohne das Wissen der Menschen gebunkert haben), das seinen potenziellen Wirtskörper geortet hat und nun voller Vorfreude blinkt?
    Das hätte soch mal Stil...
    Ein intergalaktisches Asgard-Puzzle.

    Ääähh... was hat es denn mit der toten Soldatin auf sich? *grübel*
    Sehr mysteriös... Ich bin mir sicher, wir erfahren das noch, aber es ist schon spannend, was du dir da wieder ausgedacht hast.
    Die Dame soll ja in Atlantis sein, das muss doch nachzufragen sein, oder?

    Oooops... es spricht?
    Hmm... mal überlegen... War das Bewusstsein die ganze Zeit in Hollow vorhanden, wartete nur auf den programmierten Trigger, um anzuspringen?
    Wäre schon logisch, dass die Asgard O'Neill als Auslöser genommen hätten, immerhin trauen sie ihm und halten große Stücke auf ihn.
    Es wäre schon arg gefährlich einen Klon mit dem ganzen Wissen der Asgard einfach so loszulassen, also erscheint es durchaus sinnvoll, sein Bewusstsein auf eine Person als Auslöser zu programmieren, dem die Asgard vertrauen und von dem sie annehmen, er würde ihnen nicht schaden wollen.

    Eine tolle Idee, ach, was sage ich... Eine Geschichte voller toller Ideen, die Spaß machen zu lesen und den Leser dazu bringen, zu spekulieren, wie es weitergeht und was dahinter steckt.

    Weiter so, ich freue mich auf die Fortsetzung!

    es wartet gespannt
    Avarra
    Man erreicht viel mehr mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt, als nur mit einem freundlichen Wort.
    (Marcus Cole, B5)
    ~~~***~~~

    Your pierce my soul. I'm half agony, half hope.
    (Frederick Wentworth)
    ~~~***~~~

    Bekennende McShepperin

  2. Danke sagten:


  3. #42

    Standard

    Das mit dem Licht kam auch in der ersten SG-Staffel bei "Übermenschen" vor.
    Allerdings ging es da um die Stadt, wo sie dann diesen sehr freundlichen Roboter getroffen haben.

  4. #43
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Hallo und eine wunderschöne Nacht!
    Heut geht's weiter! Wie immer möcht ich mich für eure FBs bedanken! Die Antworten stehen im Spoiler!
    Spoiler 
    @Maxi: Stimmt, das könnte wirklich aus 10000 Jahre sein! Gut aufgepasst!
    @Avarra:
    Hab mich schon gefragt, wo du bleibst Vielen Dank für die Blumen. Sei mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt nicht so viele Worte für dein klasse FB hab, aber ich bin gerade sau müde.....Viel Spaß weiterhin!
    @Jock: Das kann natürlich auch sein. Die Folge hab ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen...




    Kapitel 4: Heimdalls List

    Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so totenstill war es im Besprechungszimmer des SGC plötzlich geworden. Jack O'Neill sah auf den Asgard hinab, blickte erst ratlos von Daniel Jackson zu Carolyn Lam und dann wieder auf Hollow.
    „Ha...hallo...“, sagte Jack schließlich langsam, leise und mit einem Gefühl, als zweifelte er daran, was sich gerade vor ihm abgespielt hatte. Aber wer konnte dies dem General schon verdenken? Seit zwei Jahren waren die Asgard tot, dann findet SG1 einen Hinterbliebenen dieser Rasse im Speicher des größten Relikts, das der Menschheit je in den Schoß geworfen wurde, der Tage lang keinen einzigen Mucks von sich gab und dann sprach dieser Jemand ihn auch noch mit dem Namen an. Warum er? Nur weil er der erste Mensch war, der die Asgard besucht hatte? Es war ja nicht einmal sein Verdienst gewesen, das Antikerwissen war Schuld an ihrer Begegnung gewesen. Dann allerdings wurde Jack aus seinen Gedanken gerissen, da der Asgard vor ihm heftig zu zittern anfing.
    „Oh mein Gott“, rief Carolyn Lam. Mit einem Satz hatte die Ärztin den Tisch umrundet und war zu Hollow geeilt, der sich mittlerweile krümmte und mit seinen winzigen Händen seinen Bauch umklammerte. Carolyn kniete sich neben ihn, legte eine Hand auf seinen Rücken und versuchte, ihm in die Augen zu sehen.
    Jack war einen Schritt zurück gegangen und hatte beide Hände hochgehoben.
    „War ich das?“, fragte er unsicher.
    „Wie man's nimmt“, sagte Teal'c gelassen. Der Jaffa saß immer noch auf seinem Platz und beobachtete das Geschehen von dort aus. Von allen im Raum schien er als einziger gefasst zu sein.
    „Was ist los? Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte Carolyn. Ihr Gesicht verriet, dass sie einen leichten Anflug von Panik hatte, da sie nicht genug über die Asgard wusste, um dem Leidenden sofort helfen zu können.
    Hollow krümmte sich immer noch vor Schmerzen. Wenn er nicht gerade stöhnte, dann stieß er merkwürdige Würgegeräusche aus.
    „Der Synthesizer!“, rief Sam nun auf einmal. „Carolyn, probieren Sie den Heimlich-Griff!“
    Die Ärztin verstand sofort. Sie packte den kleinen grauen Körper unterhalb der Brust, fasste mit ihrer linken die rechte Hand und stemmte ihre Knie gegen den Rücken des Asgard. Eine Sekunde, in der sie ihre Kraft abschätzte um ihren Patienten nicht mehr als nötig zu schaden, verging, dann drückte sie ihm den Oberkörper sanft aber entschlossen zusammen. Zwei, drei Mal musste sie das wiederholen, bis sich der Asgard aufrichtete und mit einem schlurfenden Geräusch einen winzigen schwarzen Kasten aus seinem kleinen Mund in hohem Bogen mitten auf den Besprechungstisch spuckte.
    „Ist es jetzt besser?“, fragte Carolyn unsicher und sah dem Asgard ins Gesicht.
    „Geht schon....“, antwortete er mit blecherner Stimme, fiel aber im Gegensatz zu dieser Aussage um und hing regungslos in Carolyns Armen. Die Ärztin suchte und fand einen Puls und sagte dann erleichtert: „Er ist nur bewusstlos.“

    Erdorbit, BC304 Daedalus, zur gleichen Zeit:

    Eine Kaffeetasse wanderte die Flure der Daedalus von der Kombüse bis hinunter in den Maschinenraum. Gefüllt war das Gefäß mit dem Getränk, das der Halter dieser Tasse mittlerweile in Strömen in sich hinein kippte, ohne auch nur einen einzigen Schluck davon zu genießen. Steven Caldwell kam es so vor, als liefe er diesen Weg schon zum tausendsten Mal binnen der wenigen Stunden, die diese Odyssee durch die Datenbanken schon andauerte. Sämtliche Referenzen zu dieser Sarah McKinnon passten zum normalen Verhalten eines Lieutenants der US-AirForce. Soviel Novak und ihre Kollegen sagen konnten, hatte McKinnon Kontakt zu diversen anderen Crewmen gepflegt, hatte die ein oder andere E-Mail verschickt oder erhalten und hatte während ihrer Dienstzeiten sowohl hier auf der Daedalus als auch im Stargate Command keine Auffälligkeiten gezeigt. Entweder lag hier ein riesiges Missverständnis vor – was sich Steven Caldwell sehnlichst wünschte – oder ein ausgeklügelter Plan zu einer Verschwörung. Wenn dem so war, zu welchem Zweck wohl?
    Wieder stand der Schiffskommandant vor der Tür zum Maschinenraum und sträubte sich fast schon innerlich, einzutreten. Einen kurzen Seufzer später erinnerte ihn allerdings sein Pflichtbewusstsein wieder an seine Aufgaben und er betrat den Raum, in dem er im Moment am wenigstens sein wollte.
    „Was haben wir, Doktor?“, fragte Steven Caldwell während er an Lindsey Novak herantrat.
    „Wir haben Kavanagh ausfindig gemacht, weil wir an einem Punkt sind, an dem wir seine Aussage brauchen“, antwortete die Wissenschaftlerin.
    „Gut, vielleicht kann er ein wenig mehr Licht in diese Angelegenheit bringen. Wo ist er gerade?“
    „Fährt mit seinem Auto zum Flughafen. Von dort aus wird er ins SGC gebracht. In zwölf Stunden sollte er dort sein“, meinte Novak, hatte dabei aber eine dunkle Vorahnung, in deren Zuge sie sofort an den Asgard-Transporter denken musste.
    „Das dauert mir zu lange“, raunte der Colonel und bestätigte damit Lindseys Verdacht. „Beamen Sie ihn hoch“, fügte Caldwell noch hinzu.
    „Wie, jetzt?“
    „Nein, nächstes Weihnachten. Natürlich jetzt!“
    „Sir, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist“, sagte Lindsey Novak mit einem Hauch Nervosität in der Stimme. „Wenn er nun gerade Auto fährt......das ist ein unnötiges Risiko....“
    „Suchen Sie nach seinem Mobiltelefon, das können Sie doch?“
    „Ja, einen Moment“, antwortete sie und tippte hektisch auf der vor ihr liegenden Tastatur herum. Einige Sekunden später spuckte der Rechner auch schon die gewünschten Daten aus. „Oh.....Das GPS zeigt an, dass er sich im Moment nicht bewegt. Ich schallte schnell die Sensoren hinzu um zu sehen, ob jemand in seiner Nähe ist.......Nein, das scheint mir nicht der Fall zu sein.....Ich beame ihn.....jetzt!“
    Ein gleißender Lichtblitz erhellte den Maschinenraum und einen Augenschlag später stand Kavanagh in einer Ecke des Raumes mit dem Gesicht zur Wand und befremdlicherweise mit seinen Händen am Reißverschluss seiner Hose.
    „Oh hohohoho“, kicherte Novak und schlug sich die Hände vor den Mund.
    Kavanagh atmete schwer durch, sah kurz nach Rechts und Links und sagte dann genervt: „Das war ja so klar, dass Sie nicht warten können. Sie können von Glück reden, dass ich schon fertig war.“ Er drehte sich schließlich um und kam auf Colonel Caldwell und Dr. Novak zu, sah sie dabei vorwurfsvoll über den Rand seiner Brille hinweg an und schüttelte immer wieder den Kopf.
    „Verzeihen Sie, Doktor“, sagte Caldwell, auch wenn er das nicht gerne tat. „Es ist allerdings wirklich dringend.“
    „So dringend, dass Sie mich dabei blind heraufbeamen? Was meinen Sie, wer das alles gesehen haben könnte?“, meckerte der Wissenschaftler wie erwartet drauf los.
    „Das habe ich vorher überprüft....per GPS und der Sensorenphalanx“, murmelte Lindsey den Transport verteidigend.
    „Sie sind ja sehr schnell wenn es darum geht, jemandes Privatsphäre zu zerstören“, frotzelte Kavanagh weiter. Bevor er jedoch zur nächsten Verbalattacke ausholen konnte, machte Colonel Caldwell einen Schritt nach vorne auf ihn zu und sah den Wissenschaftler bedrohlich an.
    „Doktor Novak hat auf meinen Befehl hin gehandelt und wenn Sie damit ein Problem haben, dann wenden Sie sich an meine Vorgesetzten.“
    Kurz überlegte Kavanagh, ob er dem etwas entgegensetzen sollte, entschied sich aber ausnahmsweise dagegen. Stattdessen atmete er abermals laut und deutlich durch und fragte dann mit geschlossenen Augen: „Wie kann ich behilflich sein?“
    „Ich habe es Ihnen ja in meinem Komuniqué schon erklärt“, sagte der Colonel und kam somit gleich zur Sache. „Wir haben einen Crewmen auf einer unserer Listen, der eigentlich schon tot ist. Dr. Novak erwähnte, dass Sie diesen Crewmen gekannt haben sollen.“
    „Um wen geht es?“, fragte Kavanagh und schien zur Abwechslung einmal wirklich interessiert zu sein.
    „Lieutenant Sarah McKinnon.“
    „Ja, ich kenne sie“, meinte Kavanagh und rückte sich die Brille etwas zurück, sodass seine Augen kurz verdeckt waren. „Besser gesagt, ich kannte sie. Sie ist bei einem Unfall auf Midway gestorben. Aber ich nehme an, das hat Ihnen Lindsey bereits erzählt.“
    Caldwell sah Kavanagh kurz abschätzend an, dann drehte er sich um und griff nach einem Tablet-PC und gab ihn Kavanagh mit den Worten: „Wer ist das?“
    Der Wissenschaftler blickte auf den Bildschirm des Computers und sah das Bild einer Frau Ende zwanzig. Das Bild einer Frau, die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. „Keine Ahnung.“

    Cheyenne Mountain Complex, Krankenstation des SGC, einige Zeit später:

    Das Brennglas auf Carolyn Lams Arbeitstisch zeigte den kleinen schwarzen Würfel in gigantischer Vergrößerung. Allerdings war der Anblick nicht gerade sehr spannend. Der Synthesizer, den der Asgard vor rund vier Stunden ausgespuckt hatte, war einfach nur schwarz. Nichts, rein gar nichts, war sonst zu sehen.
    „Das ist komisch.....“, sagte Carolyn zu sich selbst, schließlich wähnte sie sich allein in ihrem Bereitschaftsraum.
    „Was denn?“, fragte John Sheppard und relativierte damit diese Annahme. Der Lieutenant Colonel schnappte sich einen Stuhl und setzte sich neben seine arbeitende Freundin. „Was ist das?“
    „Das, mein liebster Colonel, ist die Asgard-Version einer Magensonde“, sagte Carolyn, drehte sich zu John um und hielt ihm den winzigen Würfel direkt vor die Nasenspitze. „Daran wäre der Asgard vorhin beinahe erstickt.“
    „Und seitdem liegt er im Bett und pennt?“
    „Ja.“
    „Hat schon mal wieder jemand nach ihm gesehen?“
    „Der General sitzt schon ewig neben seinem Bett. Er glaubt, er habe Thors Stimme wieder erkannt, als ihn der Asgard angesprochen hat.“
    „Und du glaubst das nicht?“, fragte John und zog eine Augenbraue hoch.
    „Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Außerdem habe ich Thor nur einmal reden gehört und das ist schon so lange her.....Keine Ahnung“, sagte sie noch und sackte wieder einmal müde auf die Tischplatte. Jetzt wünschte sie sich, John würde ihr etwas den Rücken massieren und wartete nur darauf, seine Berührung in ihrem Nacken zu spüren.
    „Carolyn?“, fragte der Colonel langsam.
    „Ja?“
    „Ich geh schnell mal zum General rüber!“, sagte John und weg war er.
    „Ganz toll, mein Schatz!“, kommentierte dies Carolyn enttäuscht und vergrub ihren Kopf zwischen den auf dem Tisch verschränkten Armen.

    „Sir?“, sagte John vorsichtig, als er im Zimmer nebenan von hinten an den General herantrat. Jack saß auf einem unbequem aussehenden Stuhl vor einem normalen Krankenbett, das für den darin liegenden Asgard allerdings viel zu überdimensioniert war. Der General reagierte nicht. Während John behutsam näher kam – was mit den Standard-Militär-Boots auf dem Betonboden der Krankenstation gar nicht so einfach war – stellte er fest, dass Jack schlief. Und munter vor sich hin schnarchte.
    John trat dennoch an das Bett heran und beobachtete den bewusstlosen Asgard. Irgendwie hatte er schon immer eine leichte Abneigung gegen diese grauen Typen gehabt. Von dem Moment, da er Hermiod zum ersten Mal im Maschinenraum der Daedalus gesehen hatte, hatte er sie, die ständig nackt durch die Gegend rannten, sonderbar gefunden. Der Anblick, der sich John gerade bot, war für ihn die Krönung der Absurditäten. Der Klon lag in der Bettmitte und wie es aussah hatte Carolyn versucht, einen OP-Kittel auf seine Größe zurecht zu schneiden. Zu dem weißen Fetzen trug er außerdem eine kleine, blau-weiß gestreifte Hose, die wie ein Teil einer Seemannsuniform aussah.
    „Sheppard!“, sagte Jack O'Neill verwundert nachdem er ohne Vorwarnung – höchstwahrscheinlich aber von seinem eigenen Schnarchen – aufgewacht war und John gesehen hatte.
    „Sir!“, sagte John erneut und salutierte vorschriftsgemäß.
    „Sheppard, ich sag' das nur einmal: Rühren!“
    „Danke, Sir!“
    „Wie lange stehen Sie da schon?“, fragte Jack und sah den Colonel kritisch an.
    „Lange genug um diesen Anblick merkwürdig zu finden“, sagte John und deutete auf Hollow.
    „Ja, nicht gerade nach dem neuesten Modetrend, aber was soll's, solange Thor aufwacht...“
    „Haben Sie gerade Thor gesagt?“
    „Ja.“
    „Ah....ah....Das war einer von den ganz Oberen, oder?“
    Jack überlegte kurz und starrte auf den kleinen Körper, der vor ihm auf dem Krankenbett vor sich hin schlummerte. „Kann man so sagen. Zu aller erst war er aber mein Freund.“
    John nickte verstehend und eine ganze Weile sagte keiner der beiden Kampfpiloten etwas. Sheppard stand neben dem sitzenden O'Neill und die Männer zerbrachen sich die Köpfe über das Warum und Weshalb dieser ganzen Sache. Bis sich der Asgard schließlich bewegte.
    „Doktor, ihr Patient wacht gerade auf“, rief Jack. Der General war sofort aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt, als sich die tiefschwarzen Augen des Asgard geöffnet und gegen die spärliche Beleuchtung der Krankenstation angeblinzelt hatten.
    Carolyn kam gerade noch rechtzeitig um zu hören, dass sich General O'Neills Verdacht bestätigte.
    „Wo bin ich?“, fragte der Asgard mit Thors Stimme und sah sich in dem ihm fremden Raum um, bis er Jack erblickte.
    „Thor, bist das wirklich du?“, fragte der General zurück.
    „Ja, O'Neill und du bist auch der, als den ich dich erkenne.“
    Carolyn und John standen gebannt einen Meter hinter Jack und beobachteten diese absurd anmutende Szene mit offenen Mündern. Dann aber besann sich Carolyn wieder ihrer Profession und kam näher, um Puls und Herzschlag ihres Patienten zu prüfen.
    „Wie fühlst du dich?“, fragte Carolyn schließlich. Sie blickte sehr kritisch drein, schließlich wusste sie für ihren persönlichen Geschmack immer noch zu wenig über die Asgard.
    „Ohne dich zu beunruhigen, ich fühle mich außergewöhnlich“, sagte Thor und schenkte Carolyn – zu Jacks Verwunderung – ein breites Lächeln mit seinem schmalen Mund.
    „Seit wann kannst du lachen?“, fragte Jack.
    „Ich weiß es nicht“, sagte Thor und gluckste. „Ich weiß es nicht genau, aber ich kann es mir denken.“
    „Doktor?“
    „General?“
    Jack beugte sich zu Carolyn hinüber und gestikulierte wild mit den Händen. „Kann es sein, dass der nicht mehr alle Latten am Zaun hat?“
    „Mir geht es gut, wenn du das bezweifelst“, sagte Thor und klang nun – und das verwirrte Jack nun endgültig – leicht beleidigt.
    „Tut mir leid“, meinte Jack deshalb kleinlaut und räusperte sich verlegen.
    „Wie kommst du in den Kern?“, fragte nun John und trat dabei näher an das Bett heran.
    „Wer bist du? Ich kann mich nicht an dich erinnern“, antwortete Thor darauf und sah den Colonel interessiert an.
    „Oh, Verzeihung. Lieutenant Colonel John Sheppard. Militärischer Leiter von Atlantis“, stellte sich John vor.
    „Sei gegrüßt, Sheppard. Ich bin Thor, Oberkommandeur der Asgard-Flotte. Oder zumindest war ich das einmal.“
    „Das bringt mich zu meiner Frage zurück. Wie bist du im Kern gelandet?“
    Thor sah auf die Bettdecke hinab und schien zu überlegen. Jack fragte sich in diesem Moment, ob der Asgard irgendwelche Erinnerungen an die vergangenen Tage hatte.
    „Ich kann nur Vermutungen anstellen. Ich habe mein Gedächtnis nicht freiwillig in den Kern kopiert.“
    „Du wurdest gezwungen?“, fragte Carolyn.
    „Nein, das würde ich so nicht sagen. Ich habe einen Teil meiner Persönlichkeit aus freien Stücken in das Programm des Kerns integriert.“
    „Das Hologramm“, stellte Jack fest. „Das wissen wir.“
    „Das ist richtig. Ich habe nahezu ein Jahr an der Datenbank gearbeitet, bis sie für eure Bedürfnisse geeignet war. Dabei hatte ich viele Helfer, aber nur eine hätte mein komplettes Gedächtnis ohne mein Wissen kopieren und an einen lebensfähigen Körper koppeln können.“
    „Von wem sprichst du?“, fragte Jack. Eigentlich war ihm der Gedanke an Loki gekommen, doch Jack meinte sich dunkel zu erinnern, dass Loki ein Mann war.
    Thor sah Jack an und fragte dann: „Du erinnerst dich vielleicht noch an Heimdall.“
    Wieder überlegte Jack, jedoch fiel ihm die Asgard, die in einem geheimen Labor mit einem Ur-Asgard experimentiert hatte und von SG1 vor Anubis gerettet werden musste, schnell wieder ein. Jack nickte.
    „Sie war, wie du auch wissen magst, die führende Genetikerin meines Volkes. Heimdall hatte seinerzeit das Verfahren zum Kopieren eines Bewusstseins entwickelt und so den Asgard zu einer Art Unsterblichkeit verholfen. Sie war es auch, die mir bei den Parametern für das holografische Interface assistiert hatte. Sie hat einen Teil meines Selbst kopiert und in die Projektion integriert.“ Thor machte wieder eine kurze Pause um nachzudenken.
    „Naja, anscheinend hat sie dich ausgetrickst“, sagte Jack, grinste Thor aber aufmunternd zu. „Ich jedenfalls bin froh, dich wieder zu sehen.“
    „Danke, O'Neill. Ich kann es mir nur so erklären, dass sie mich länger als vereinbart betäubt und gescannt hat.“
    „Du wurdest betäubt?“, fragte Carolyn skeptisch.
    „Ja. Auch nur einen Teil der Erinnerungen zu kopieren ist ein schwieriges Verfahren. Bei Bewusstsein kann der Körper darauf irrational reagieren, was sehr gefährlich werden kann.“
    „Also, nehmen wir mal an, Heimdall hat das tatsächlich ohne dein Wissen gemacht“, sagte nun John skeptisch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum sollte sie das tun? Ihr habt euch doch entschieden, eurem Dasein ein Ende zu bereiten, bevor ihr alle krank werdet und dahin siecht.“
    „Das frage ich mich auch. Ich habe noch keine Erklärung dafür.“


  5. #44
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Guten Morgen du Nachtschwärmer!

    Da hat der kleine Asgard endlich gesprochen und hurra, man weiß wer er ist und dann stirbt das kleine Kerlchen fast an seinem eigenen grauen Kasten.

    Umso schöner, das Carolyn ihn retten könnte. Sie und Sheppard fand ich auch wieder sehr schön. Hätte nie gedacht, dass die Zwei so gut zusammen passen, liegt wahrscheinlich aber auch an der Art, wie du die Beziehung der Beiden beschreibst.

    Jack macht sich Sorgen um seinen Freund, das fand ich auch sehr passend. Ich an seiner Stelle hätte wohl ständig damit gekämpft, nicht loszulachen, bei dem schrägen Outfit, das du ihm da verpasst hast.

    Aber so am Anfang dachte ich auch, Thor hat sie nicht mehr alle. Hat Heimdall da vielleicht etwas falsch verdrahtet? Und warum hat sie das überhaupt gemacht?

    Caldwells Probleme sind aber auch nicht ohne, mal abgesehen davon, dass ihm sein Kaffee nicht mehr schmeckt. Er dieser Lieutenant, von dem keiner irgendetwas genaueres weiß und dann noch Kavanaugh, den sie um Hilfe bitten müssen. Da könnte ich mir auch besseres vorstellen. Aber wer hätte es gedacht, er hat tatsächlich Infos für sie, nur wohl nicht die, die sie hören wollten.

    Du lässt einen echt mit einer Menge Fragen zurück. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  6. Danke sagten:


  7. #45
    Tyrannisches Bärchen sucht Liebe Avatar von Major
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    Hey

    Ein wirklich interessanter Teil.
    Ich bin hellauf begeistert.
    Du verstehst es mich hier bei deiner FF zu behalten^^
    Ich bin wirklich gespannt, ob sich dass noch auflöst, ob Heimdall das Ganze in die Wege geleitet hat, weil sie so ein Überleben ihrer Rasse sichern konnte.
    Mach weiter so.

    LG dein größter Fan, John



  8. Danke sagten:


  9. #46
    Captain Avatar von Maxi
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    Hey also ich fang an wie immer, dass Kapitel hat mir super gefallen !!!
    Am anfang musste ich fast durchweg grinsen bei der fliegende Kaffetasse, Kavanaugh bei seinem Geschäft der unschuldige O'Neill und natürlich Carolyn und John das is wieder mega klasse geworden ich konnt mir des alles wieder genau vor meinem inneren Auge vorstellen und des hat total süßßßßß ausgesehen.
    Von der neuen Asgard-Mode war es sich schwer loszureißen und sich der Thor geschichtsstunde zu widmen, aber jetzt sind immerhin die fragen der herkuft des Klons geklärt, aber es stellt sich eben die frage awrum Heimdall das gemacht hat ... Naja vllt. war sie doch nicht ganz mit dem ableben einverstanden und hat sich gedacht wenn die Mensschen schlau genug sind und das passwort oder so [meinetwegen auch den Kern verstehen] knacken, dann können se vllt. auch die existenz der asgard retten und dann kann man ja einfach mal nen Klon mit dem Wissen von Thor [der ja mit des meiste von seiner Rasse wusste und sonst auch sehr intelligent-auch für einen Asgard-war] wo auf reserve verstecken und so auf ne neue Art der Rettung dieser Rasse hoffen. meine theorie...
    Also ich bin auf jedenfall schon ganz arg auf den nächsten teil gespannt ... und vllt. wird Carolyn dann von John auch mal massiert.
    bb

  10. Danke sagten:


  11. #47
    Sheppi 4-ever !!!!! Avatar von loveatlantis17
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    Hi

    Endlich schaffe ich es mal wieder dir ein FB zu schreiben.
    Das dritte Kapitel war super und endlich sind John und Carolyn zusammen und der Asgard kann sprechen und das direkt wenn Jack im Raum ist. Sehr Mysertiös ist das mit der toten Soldatin, mal sehen was sich damit auf sich hat.
    Auch das vierte Kapi ist dir wieder super gelungen Jack war ja sehr überrascht über Thor war,der ja wieder auftaucht ist und was dieser Heimdall mit ihm angestellt hat ist sehr interessant, mal sehen was daraus wird.
    Im großen und ganzen waren es zwei super Kapitel und freue mich auch auf mehr!!!


    -LG-
    Geändert von loveatlantis17 (09.10.2008 um 19:54 Uhr)
    Stargate Atlantis 4-ever!!!!!!

  12. Danke sagten:


  13. #48
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So da hat Heimdall also gegen seinen Willen das ganze Bewusstsein in den Speicher kopiert, wohl als Sicherung.
    Ich glaube, dass sie durch Thor erreichen wollte, das er die Asgard praktisch wieder auferstehen lässt.
    Und was diesen Lt. angeht, ich glaube Trust und Replikatoren wären zu einfach, vielleicht Antiker oder so was...?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  14. Danke sagten:


  15. #49
    der Name ist Programm! Avatar von shelm
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    Hi,

    erstmal : Schäm dich! Ich saß am freitag abend da mit Tränen in den Augen, weil ich kein neues Kapitel sah



    Zu dem weißen Fetzen trug er außerdem eine kleine, blau-weiß gestreifte Hose, die wie ein Teil einer Seemannsuniform aussah.
    Als ich das laß musste ich direkt wieder schmunzeln weil mir die Sache mit Teal'c wieder einfiel
    Das sind so Kleinigkeiten die solch eine Geschichte einfach noch lesenswerter machen als deine schon ist ^^

    Carolyn, probieren Sie den Heimlich-Griff!
    Den was?? Entweder hast du eine noch bessere Fantasie als ich dachte oder du hast bei einen Erste-Hilfe-Kurs mitgemacht und dir sogar was gemerkt


    „Geht schon....“, antwortete er mit blecherner Stimme
    Hier war ich seeehr unverunsichert. So eine Aussage war mir von Asgards vollkommen fremd aber durch den weiterführenden Verlauf des Kapitels hab ich mitbekommen dass Absicht war was mich nun total heiß auf das nächste kapitel macht da ich wissen will seit wann die Asgard auch normal sprechen können

    Ich schallte schnell die Sensoren hinzu um zu sehen, ob jemand in seiner Nähe ist.......Nein, das scheint mir nicht der Fall zu sein.....Ich beame ihn.....jetzt!“
    So einfach ist das nicht,glaub ich. Wenn da eine Kamera in der Nähe ist, dann wird es kompliziert

    Das war ja so klar, dass Sie nicht warten können. Sie können von Glück reden, dass ich schon fertig war.


    <---- Ich denke das sagt alles

    Es war wie immer ein super Kapitel und ich freu mich schon auf das Nächste

    Bis dahin,
    Helm

    PS: Die Bringt-Waschtl's FF's -ins Kino-Front besteht jetzt aus 2 Verrückten

  16. Danke sagten:


  17. #50
    Captain Avatar von Maxi
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    @helmchen Die Bringt-Waschtl's FF's -ins Kino-Front bekommt rein logisch noch mindestens zwei nuller und dann läuft des ganze auf Leinwand

  18. Danke sagten:


  19. #51
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Hi !

    Das war ja mal wieder ein Kapitel mit allem was das Herz begehrt. Spannung, Weiterführung der Geschichte, Thor ist wieder da , eine Kaffeetasse wandert durch die Daedalus ( warum hat mich das an 200 erinnert?) und der größte Schmunzler: Kavanagh vom Klo auf die Daedalus gebeamt Da ist Dr. Novak bestimmt nicht ohne Hickser rausgekommen

    Es bleibt also spannend, und ich freue mich auf die Fortsetzung ( Ich habe mir auch eines fest vorgenommen: Ich drängel nicht mehr, denn du hast absolut Recht: Qualität braucht seine Zeit! )

    LG V.

    PS: Kann ich noch dem "Bringt-Ihn-Ins-Kino-Club" beitreten?
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  20. Danke sagten:


  21. #52
    Second Lieutenant Avatar von SekStarchild
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    So
    Habe ich endlich Zeit gefunden die Fortsetzung zu lesen.

    Thor, der ohne wissen in den Kern kopiert wurde ...
    Nette Idee, mich würde aber nur interessieren warum er erst auf den Anblick von Jack reagiert hat. Schätze das kommt noch (mentale Blockade oder ähnliches).

    John und Carolyn sind ja echt nett.

    Freue mich auf die nächste Fortsetzung
    so long
    Sek

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  23. #53
    Major Avatar von Milky-Way-Galaxy
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    Thor also ist es. Nett. Ich hab den Oberkommandierenden der Asgard Flotte, ich find den Titel so genial, vor allem, wenn er mit erhobenem Zeigefinger in Gegenwart von Kinsey ausgesprochen wird, schon immer gemocht. Schön dass du ihn wieder einbringst.
    Und das auf eine sehr interessante und auch mysteriöse Weise.
    Gefällt mir eindeutig!

    Im Gegensatz dazu hab ich diesen Kavanaugh noch nie gemocht...der war mir immer zu...doof Und auch jetzt mag ich ihn nicht mehr. Die Szene mit dem raufbeamen hingegen war super!
    Die Sache dort wird ja immer interessanter. Ich nehm mal an, dass diese Person auf dem Foto diese Sarah ist. Wen hat der guter Doktor dann aber auf Midway sterben sehen?
    Gut gut, das reicht in meinen Spoilerbereich rein. Interessant dennoch. Ich kann mir nur denken, dass da irgendwer aus irgendwelchen Gründen der Sarah ihre Identität angenommen hat. As I sais, mysterious!

    Weiter so! Bis zum nächsten Kapitel!


    MfG

    M-W-G
    Schleichwerbung:
    Spoiler 

    Meine Band:

  24. Danke sagten:


  25. #54
    Senior Master Sergeant Avatar von Hyodea
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    Zitat Zitat von waschtl86 Beitrag anzeigen
    @Hyodea: Ich hab schon gedacht, du schreibst gar nicht mehr Aber kurz vor dem Einschlafen war's dann doch soweit Danke!
    .....
    Ich habs vorhin schon zu Milky-Way-Galaxy gesagt: Demnächst machen wir einen Abstecher nach Atlantis und du weißt ja, welcher Colonel hier das größte Kind im Sandkasten ist, oder?
    Moin Moin Waschtl, vielleicht weißt Du es noch nicht, aber wir typisch, gebürtige, Original- Norddeutsche sind eben etwas langsamer, ruhiger und brauchen ein klein bißchen länger
    Bitte gern geschehen...

    Oha, da hab ich ja was auf was ich mich noch mehr freuen kann... na klar weiß ich, welcher Colonel das größte Kind ist... mein Lieblingscolonel
    Du machst es spannend!

    Dieses Kapitel hat mir auch wieder sehr gut gefallen!
    Ich find es klasse wie Du schreibst, da macht das Lesen echt Spaß!

    Hm , diesen Kavanagh mochte ich auch noch nie, deswegen habe ich herzhaft gelacht bei der Szene und sie mir bildlich vorgestellt...
    Sie hätten ihn ruhig ein paar Sekündchen vorher hochbeamen können
    Bin mal gespannt, wie es bei diesem Handlungsstrang weitergeht!

    *sfg*, da träumt die arme Carolyn von einer sanften Massage und der John geht einfach weg und bekommt das nicht mit? Hallo? Also ne....
    Dem würd ich ja was erzählen...

    Aber auch wieder schön geschrieben wie John den Asgard beobachtet...
    Er muss ja auch köstlich aussehen in so einem abgeschnittenen OP Hemd (OP Hemd oder Engelshemdchen...was meintest Du?? ) und der Hose...
    Hatte wieder das Gefühl ich wäre dabei gewesen und hätte mitbeobachtet...

    Danke für das schöne neue Kapitel, lieben Gruß von Nord nach Süd, Hyo

    Zitat Zitat von helmchen Beitrag anzeigen
    Den was?? Entweder hast du eine noch bessere Fantasie als ich dachte oder du hast bei einen Erste-Hilfe-Kurs mitgemacht und dir sogar was gemerkt
    P.S. Helmchen, den Heimlich Handgriff gibt es wirklich....
    http://de.wikipedia.org/wiki/Heimlich-Handgriff
    und der ist gar nicht so schwer...
    Geändert von Hyodea (06.10.2008 um 00:39 Uhr)
    "Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an"
    Johann Wolfgang von Goethe


  26. Danke sagten:


  27. #55
    der Name ist Programm! Avatar von shelm
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    Blinzeln

    So, ich mach zwar nur ungern Spam ABER ich muss ja jetzt hier noch was beantworten und kann nicht warten^^

    Spoiler 
    Erstmal hab ich jetzt extra eine Interessensgemeinschaft wegen der Sache mit den Kino und dann 200 Leuten gegründet und ja VALDAN du kannst mit machen^^

    @Hyodea

    P.S. Helmchen, den Heimlich Handgriff gibt es wirklich....
    http://de.wikipedia.org/wiki/Heimlich-Handgriff
    und der ist gar nicht so schwer...
    Achso, danke. Mir war das unbekannt muss ich zu geben
    Aber danke fürs aufklären^^

  28. #56
    Alpha Avatar von Avarra
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    Hey waschtl,

    so, dann gehts jetzt mal ans nächste Kapitel... *freu*

    Ich hoffe, ich mache mich mit meinen wilden Spekulationen hier nicht regelmäßig zum Affen *lach*, aber ich kommentiere direkt beim Lesen und es macht mir Spaß, wild zu spekulieren, was etwas bedeuten könnte, oder wohin etwas führen könnte.
    Da werden meine Ideen zwar schon manchmal während des Lesens noch widerlegt, aber ich hab dann auch keine Lust, alles neu zu schreiben.

    Och jeh, das arme kleine Kerlchen. Also wurde er nur "künstlich" ernährt, während er noch nicht genug Bewusstsein hatte, um selber zu essen? Komisch... *grübel*

    Ach ja, das Rätsel um die verschwundene Dame, die angeblich tot ist... oder doch nicht...
    Wenn dem so war, zu welchem Zweck wohl?
    Ja, das fragt sich der geneigte Leser auch.
    Ein Asgard taucht auf, ein Mensch verschwindet und die Goa'uld fangen sich einen Wraith. Du spinnst die Fäden in deiner Geschichte ziemlich verschlungen, Kompliment.
    Da macht das Rätseln und Spekulieren wirklich Spaß!

    Ich schallte schnell die Sensoren hinzu
    Hier hat sich in "schalte" ein kleines "l" zu viel eingeschlichen.

    „Ja, ich kenne sie“, meinte Kavanagh und rückte sich die Brille etwas zurück, sodass seine Augen kurz verdeckt waren.
    Oh oh... ein Zeichen, dass er lügt? *grübel*
    Verdeckt er seine Augen absichtlich, damit sie ihn nicht verraten, oder ist das ein Zufall?
    Oh... also die Akte der Frau stimmt nicht mit den Erfahrungen der lebenden Menschen überein? Dann muss da ja wirklich jemand mächtig manipuliert haben. Ich schätze, an die Dienstakten der Crew kommt man nicht so eben im Vorbeigehen heran, da muss sich wer-auch-immer eine Menge Mühe gemacht haben und eine sehr hohe Sicherheitsstufe haben. Oder ein verdammt guter Hacker sein.
    Sehr, sehr mysteriös!

    Der Klon lag in der Bettmitte und wie es aussah hatte Carolyn versucht, einen OP-Kittel auf seine Größe zurecht zu schneiden. Zu dem weißen Fetzen trug er außerdem eine kleine, blau-weiß gestreifte Hose, die wie ein Teil einer Seemannsuniform aussah.
    *lach* Ob das dem armen Asgard gefällt? Die Hose hat er wahrscheinlich noch von Valas Kostüm übrig, oder? *ggg*

    So, es ist also tatsächlich Thor. *staun*
    Aber wie und wann ist sein Bewußtsein aus dem Computer in den gereiften Körper gelangt?
    Als der Zellklumpen aus dem Speicher kam, kann es ja noch nicht drin gewesen sein und danach? Sowas ist doch ein komplizierter Vorgang, oder? Der Kleine war, als er gereift ist, doch nicht am Speicher angeschlossen und danach ist er händchenhaltend mit den Leuten durchs SGC getigert.
    *grübel* Fragen über Fragen...

    Ich bin gespannt, wie das aufgelöst wird und wie es mit dem Wraith weitergeht...

    es grüßt
    Avarra
    Man erreicht viel mehr mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt, als nur mit einem freundlichen Wort.
    (Marcus Cole, B5)
    ~~~***~~~

    Your pierce my soul. I'm half agony, half hope.
    (Frederick Wentworth)
    ~~~***~~~

    Bekennende McShepperin

  29. Danke sagten:


  30. #57
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Vorhang auf, weiter geht's!
    Spoiler 
    @Teleia: Irgendwie kam das letzte Kapitel wirklich ganz schön spät.....ich muss jetzt noch gähnen. So langsam laufen die Fäden zusammen und dabei hab ich es passend gefunden, auch mal ein A****loch wie Kavanagh ein zu bauen In den folgenden Kapiteln wirst du mehr erfahren, warum Thor jetzt ist wie er ist, ich lasse nichts aus! Danke fürs FB, hat mich wieder sehr gefreut!
    @Major: Schön, dass es dir gefallen hat. Über Heimdall gibts heute ein bisschen was zu erfahren, im sechsten Kapitel aber mehr!
    @Maxi: John und die Massage, das ist wirklich passiert. Nur war John nicht John, Carolyn nicht Carolyn und der General war mein Bruder mit vier halben Weizen Mal sehen, was der gute Sheppard draus macht
    @loveatlantis17: John und Cam?????? Ich hoffe, du hast dich vertippt, ansonsten müsste ich dich wegen Verslashung meiner Story hier raus schmeissen Dann wünsch ich dir noch viel Spaß!
    @Colonel Maybourne: Keine Antiker und keine Replikatoren, Trust nur bedingt, aber nicht so, wie man sich das denken würde Ich glaube, diesmal hab ich mir was ausgedacht, dass sogar du nicht so schnell durchschaust (Hoff ich zumindest).
    @helmchen: Ich schäm mich ja schon.....leider war ich Freitag abend....naja sagen wir mal nicht mehr ganz normal ABER: Bei mir lernst du auch was Der Heimlich-Griff, den hast du aber bestimmt schon in Filmen gesehen, nur nicht gewusst, dass er so heißt
    @Valdan: Ach, du kannst ruhig weiter drängeln, das brauch ich manchmal doch Die fliegende Kaffeetasse hat mir auch gut gefallen, ehrlich gesagt hab ich sie aus 200 Nur anders halt
    @SekStarchild: Hab mich schon gefragt, wo du bleibst Schön, dass es dir wieder gefallen hat Bleib am Ball, dann erfährst du alles über Thor!
    @M-W-G: Hey, Thor, wer sonst? Gibts noch nen anderen Asgard in diesem Kallieber? Ich denke nicht. Hermiod hätte so werden sollen, das habendie Produzenten aber irgendwie nicht hingebracht Jaja, Sarah McKinnon, dazu sag ich jetzt nichts.....aber in ihrem Zusammenhang tauchen heute noch einige lustige .....Bekannte auf Viel Spaß!
    @Hyodea: Gibts nen Unterschied zwischen diesen Hemden???? Egal, ich find die Dinger beschissen, egal wie sie heißen Danke für die Erklärung mit dem Heimlich-Griff. Wollts grade machen, da hattest du aber schon gepostet!
    @Avarra: So, last but not least. Nein, Kavanagh lügt nicht, er hat Sarah McKinnon sterben sehen. Seine Augen hat er verdeckt, weil auch Drecksäcke ab und zu Gefühle haben und ihm in diesem Moment wahrscheinlich leicht das Wasser in den Augen stand Jaja, die Fäden, langsam muss ich die mal zu nem Tau zusammenspinnen, das wird aber gar nicht so einfach Viel Spaß noch!



    Kapitel 05: Das Logbuch

    Ist das zu glauben? Nur, weil gerade nichts los ist und du bei deinen Forschungen nicht weiterkommst, musst du doch nicht sofort niedere Dienste verrichten, dachte sich Doktor Rodney McKay. Das würde eher zu Radek passen, nicht zu dir. Vor drei Stunden hatte der Kanadier die Nachtschicht im Torraum der verlorenen Stadt übernommen und er langweilte sich zu Tode. Nichts, was diesen Abend auch nur annähernd abwechslungsreich gestalten könnte, würde heute noch passieren. Rodney sah auf die Uhr. Der Chronometer zeigte fünfundzwanzig Uhr dreiundzwanzig. Gut, dachte Rodney, noch etwas mehr als eine halbe Stunde und dieser Tag ist vorbei. Vielleicht passierte ja etwas, wenn der neue Tag anbrach. Auch wenn es dann immer noch Nacht und höchstwahrscheinlich ruhig wie in den vergangenen Stunden im Torraum sein würde. Kein Wunder, keine Teams würden vor Morgen früh aufbrechen oder zurückkommen. Was seine Teammitglieder wohl gerade machten? Nun, Ronon wird hoffentlich schlafen und hoffentlich auch keine blonde Ärztin neben sich liegen haben. Und Teyla? Ja, für Teyla hatte Rodney derzeit mehr Respekt denn ja übrig. Die Athosianerin war für ihn seit neuestem das Sinnbild einer modernen Frau geworden, schließlich brachte Teyla ihre Karriere, die gerade einen - im wahrsten Sinne des Wortes – Steilflug gen Himmel hin legte und ihren kleinen Sohn unter einen Hut und das verdiente schließlich Respekt. Gleichzeitig war der Wissenschaftler auch froh, einmal etwas zu wissen, was Teyla vor John lieber geheim hielt. Rodney erinnerte sich noch genau an das Gespräch, das er vor einigen Monaten mit Teyla in der Messe geführt hatte.

    „Rodney, ich würde Sie gerne um einen Gefallen bitten“, sagte Teyla Emmagan und setzte sich Rodney gegenüber an den ansonsten verwaisten Tisch.
    „Nur zu, um was geht es denn?“, gab Rodney mit vollem Mund zurück. Er hatte sich gerade über eine Schale Müsli hergemacht, als Teyla den Raum betreten und zielstrebig auf ihn zugehalten hatte.
    „Ich brauche jemanden, der mir beim Lernen hilft.“
    „Lernen? Was wollen Sie denn lernen? Sie können doch schon alles, was Sie hier brauchen“, sagte Rodney und grinste Teyla verlegen an.
    „Das ist wahr. Allerdings möchte ich mehr sein als die Außerirdische, die nur auf Johns Wunsch hin in ein Team integriert wurde.“
    „Soll das heißen“, meinte Rodney und verschluckte sich fast an einem zu großen Brocken Haferflocken: „Sie möchten die Offizierslaufbahn der Air Force einschlagen?“
    „Ja.“
    Rodney überlegte kurz und sah sich unsicher um. War das wieder einer von Colonel Sheppards dämlichen Versuchen, ihn vor versammelter Mannschaft lächerlich zu machen? Nein, das passte nicht. Teyla würde sich nicht für so etwas hergeben.
    „Haben Sie mit dem Colonel schon darüber gesprochen?“
    „Nicht mit John. Mit Colonel Caldwell. Er schien sehr begeistert von der Idee“, sagte Teyla enthusiastisch.
    „Und warum nicht Sheppard?“
    „Ich denke....“, meinte die Athosianerin nun langsam: „Er wäre weniger angetan.“


    So war das damals gewesen. Und gerade weil sich Teyla so unsicher in Bezug auf Sheppards Reaktion war, hatte ihr Rodney mit Feuereifer beim lernen geholfen. Viele Stunden hatte er deshalb abends in Teylas und Kanaans Quartier verbracht und Teyla über Militärgeschichte, Kampftaktiken, Erste Hilfe im Kampfeinsatz und Teamführung abgefragt. Nach einem Monat hatte sie bereits riesige Fortschritte gemacht und war an einem Punkt angelangt, an dem ihr Rodney nicht mehr weiterhelfen konnte. Sie hatte Flugstunden auf einem Jäger gebraucht. Neben Colonel Caldwell hatten sich die beiden noch einen anderen Offizier der Air Force mit ins Boot geholt, Major Evan Lorne. Auf einigen Missionen der Daedalus war Teyla dann offiziell als Beraterin mitgeflogen. In Wahrheit hatte sie mit Lorne allerdings Flugstunden gesammelt und konnte nun also auch eine F302 fliegen.
    Rodney blickte auf diese Ereignisse zurück und war sehr stolz auf Teyla, aber auch auf sich selbst, schließlich hatte dieses Projekt auch ihm etwas gebracht. Er hatte Kanaan und Torrin besser kennen gelernt und hätte nie vermutet, dass ihm dieser Kontakt so viel bedeuten könnte. Den kleinen Torrin hatte der Kanadier sehr in sein Herz geschlossen und deshalb sich deshalb auch fest vorgenommen, seine Nichte Madison besser kennen zu lernen.
    Beinahe hätte er sich ob seines neuen Wissens in Sachen Militärtaktik auch verquatscht. Während einer Mission hatte Rodney den Colonel nämlich in seinen Anweisungen verbessert und so wäre die ganze Sache fast aufgeflogen. Rodney hatte sich gerade noch darauf hinaus reden können, dass er eben dieses Manöver einmal von Major Lorne erklärt bekommen hatte. Trotzdem war sich der Kanadier damals nicht sicher gewesen, ob John diese Notlüge geschluckt hatte.
    Rodney starrte auf den Laptop vor sich, ohne wirklich zu sehen, was die Anzeigen eigentlich meldeten. Plötzlich sah er auf, da jemand den spärlich beleuchteten Torraum betreten hatte und nun die Treppe hinauf zu den Kontrollen nahm.
    „Guten Abend, Rodney“, sagte Teyla und kam auf den Kanadier zu.
    „Hallo Teyla“, antwortete dieser leicht verblüfft. „Das gibt’s nicht, ich hab' gerade an Sie gedacht. Wie läuft die Paukerei?“
    „Sehr gut. Ich habe heute nach dem Abendessen mit Major Lorne gesprochen und er meinte, wenn ich den Test nicht bestehe, dann schafft es niemand. Er meinte auch, dass mich die Air Force gleich in den Rang eines Major erheben würde, wenn ich gut abschneide.“
    „Na das ist doch wunderbar“, sagte Rodney und klatschte vor Freude in die Hände. „Wann gehen Sie denn auf die Erde?“
    „Ich hatte eigentlich vor, Mister Woolsey morgen früh darum zu bitten, sofort aufbrechen zu dürfen.“
    „Da wird er keine Schwierigkeiten machen“, stellte Rodney fest und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Sie kennen ihn doch, wenn er eine Beförderung unter seinem Kommando verbuchen kann, dann ist der Mann glücklich.“
    „Das ist wahr“, sagte Teyla und lachte. Dann sah sie auf den Laptop und runzelte die Stirn. „Rodney, was ist das?“, fragte Teyla und deutete auf einen kleinen roten Punkt, der soeben in Sensorenreichweite der Stadt gekommen war.“
    Rodney schnellte nach vorn und sah konzentriert auf die Anzeige.
    „Ein Schiff.....nicht gerade klein“, er tippte hektisch auf die Tastatur ein. „Hat gerade die äußeren Grenzen dieser Galaxie passiert. Kein IFF-Signal. Das sollten wir uns ansehen. Wann kommt die Daedalus wieder?“
    „Nicht so bald. Sie dürfte erst vor ein paar Tagen die Erde erreicht haben“, meinte Teyla und fügte hinzu: „Sollten wir nicht....“
    „....Woolsey verständigen, ja“, beendete Rodney ihren Satz und rollte mit seinem Stuhl zu einer anderen Konsole. Er aktivierte das Intercom und sagte dann: „Kontrollraum an Mister Woolsey, hören Sie mich?“
    „Was gibt es denn“, fragte eine verschlafene Stimme aus den Boxen des Kontrollraumes.
    „Richard, Sie sollten hier her kommen“, sagte Rodney schnell. „Wir haben ein Schiff auf unseren Sensoren, das weder den Wraith, Replikatoren noch den Travelers gehört. Vielleicht ist es nichts, aber ich finde, wir sollten uns das ansehen.“
    „Da haben Sie recht. Ich bin unterwegs. Woolsey, out!“

    Man konnte über den neuen Kommandanten der Expedition sagen, was man wollte, aber auf Zack war Richard Woolsey allemal. Gerade einmal zwei Minuten später stand er wie aus dem Ei gepellt neben Rodney und sah dabei nicht so aus, als wäre er mitten in der Nacht geweckt worden. Doch so schnell er auch war, Richard Woolsey kam zu spät.
    „Es ist weg“, sagte Rodney enttäuscht. „Ist einfach vom Bildschirm verschwunden.“
    „Ist es vielleicht in den Hyperraum gesprungen?“, fragte Richard Woolsey.
    „Nein, dann könnten wir es noch sehen“, meinte Rodney genervt.
    „An was kann es dann liegen, Doktor McKay?“
    Oh, du bist eine Spur zu weit gegangen, dachte sich Rodney.
    „Nun ähm....“, stotterte der Kanadier nun deutlich freundlicher. „Es kann so gut wie alles sein. Ein Echo, das überhaupt kein Schiff war und nur die Sensoren getäuscht hat. Das Schiff, wenn es denn eins war, könnte zerstört worden sein. Es gibt tausende Möglichkeiten. Auf jeden Fall sollten wir es uns ansehen.“
    „Wo haben Sie das Schiff zuletzt geortet?“, fragte Woolsey.
    „Hier“, Rodney zeigte auf einen kleinen Abschnitt am Rand des Bildschirms. „Dort gibt es laut Datenbank fünfzehn Planeten, davon sechs mit Stargate.“
    „Gut, Rodney“, sagte Richard Woolsey und klopfte dem Kanadier von hinten auf die Schulter. „Ich werde dafür sorgen, dass sich sobald wie möglich sechs Teams in Jumpern aufmachen und die Planeten absuchen. Sind die restlichen neun mit dem Jumper von einem der anderen Planeten zu erreichen?“
    „Kaum“, meinte Rodney pessimistisch. „Die Flugzeiten würden immer mehr als zweiundsiebzig Stunden betragen....Das ist nicht machbar.“
    „Dann müssen unsere Leute die Planeten absuchen, die über ein Stargate verfügen. Wenn die Suche nichts ergibt, müssen wir auf die Daedalus warten“, meinte Woolsey enttäuscht. Er war gerade dabei zu gehen, als Rodney Teyla zu flüsterte: „Wollten Sie ihn nicht noch etwas fragen?“
    „Ja, richtig“, meinte Teyla und schüttelte ihren prächtigen Haarschopf kurz. „Mister Woolsey, hätten Sie kurz Zeit für mich?“
    „Sicher doch“, meinte der Expeditionsleiter und wies mit seiner rechten Hand in Richtung seines Büros.

    Milchstraße, Erde, SGC, Besprechungsraum, einige Zeit später:

    „Und was, wenn er einfach nur lügt?“, fragte Colonel Cameron Mitchell misstrauisch. Er verschränkte die Arme vor der Brust und drehte seinen Stuhl herum, sodass er nun auf das Sternentor hinab sehen konnte. Er hasste lange Besprechungen und Briefings, und dieses dauerte ihm eindeutig schon zu lange. Cam sah auf seine Uhr. Neun Uhr früh. „Seit einer Stunde drehen wir uns hier im Kreis.“
    „Dass Sie ihm nicht von vorn herein trauen wie manch andere Anwesende....“, meinte General Landry und sah dabei zu Jack hinüber: „...ist nicht unbedingt falsch, Colonel. Aber Sie müssen auch sehen, dass es hier um die Asgard geht. Ich.....“, doch weiter kam Hank nicht, da Walter Harriman den Raum betreten und seinen Vorgesetzten mit den Worten „Verzeihung General, da ist ein wichtiger Anruf für Sie.“ unterbrochen hatte.
    „Wer ist es, Walter?“, fragte Landry säuerlich.
    „Colonel Caldwell.“
    „Der sollte sich doch bereits gestern melden. Hat er gesagt, ob die da oben Fortschritte gemacht haben?“
    Walter Harriman schüttelte den Kopf und umklammerte dabei wie so oft sein Klemmbrett, auf dem er wichtige Notizen mit sich herum zu tragen pflegte.
    „Eine Stunde Pause“, sagte der General seufzend und ging zusammen mit Jack in sein Büro.
    Neben Mitchell sprangen auch die Colonels Carter und Sheppard auf, als ihre Vorgesetzten den Raum verließen.
    „Wo ist er denn jetzt eigentlich?“, fragte Cam, als sich alle wieder gesetzt hatten.
    „Immer noch im Asgard-Raum“, antwortete Teal'c so gleich. „Er versucht herauszufinden, warum er in den Speicher kopiert wurde.“
    „Das kann dauern, sogar für einen Asgard ist der Inhalt uferlos“, meinte Daniel.
    „Gut, was machen wir jetzt?“, fragte Vala in der Hoffnung, endlich wieder etwas spannenderes - oder zumindest weniger langweiliges - als Babysitten für einen Außerirdischen zu tun.
    „Die Frau hat da eine interessante Frage!“, sagte John Sheppard. Der Lieutenant Colonel kam sich sowieso etwas deplatziert zwischen den legendären Mitgliedern von SG1 vor. Er war nur in dieses Meeting gerufen worden, weil er dabei war, als Thor aufgewacht war. „Spielt einer von euch Golf?“
    „Was ist das?“, fragte Vala und stellte wieder einmal unter Beweis, dass sie die Erde zwar von A wie Armani bis Z wie ZooYork kannte, ihr Horizont aber in Sachen Freizeitgestaltung nicht gerade der weiteste war.
    „Man schlägt einen kleinen Kunststoffball mit einer Metallstange in die Wildnis und sucht ihn dann mehrere Stunden lang“, meinte Teal'c trocken.
    John kam auf Teal'c zu, packte den Jaffa am Arm und flüsterte ihm ins Ohr: „Dich werde ich nie wieder irgendwo hin mit nehmen.“
    Daniel, Sam und Cameron verkniffen sich ein Lachen.
    Damit war dieses Thema mehr oder weniger vom Tisch und die versammelte Mannschaft entschied sich für einen Brunch im nahe gelegenen Colorado Springs.
    Gerade als diese Traube das Besprechungszimmer verlassen wollte, kam Walter Harriman nochmal herein.
    „Colonel Sheppard, warten Sie bitte“, meinte der Sergeant und eilte John hinterher. Dieser drehte sich um und fragte: „Was denn?“
    „Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass jemand aus ihrem Team heute kommt. Wir erwarten Miss Emmagan in zwei Stunden.“
    „Teyla? Was will die denn hier?“
    „Ich weiß es nicht, Sir. Wir bekamen beim Check-In heute Morgen nur mitgeteilt, dass sie kommen wird.“
    John zuckte kurz mit den Schultern und meinte dann nur: „Danke, Sergeant. Ich werde dann wieder hier sein!“

    „Was soll das heißen, Kavanagh hat sie nicht wieder erkannt?“, fragte General O'Neill und sah Colonel Steven Caldwell vorwurfsvoll auf dem nebenstehenden Bildschirm an.
    „Er hat gesagt, dass das Bild aus ihrer Akte nicht zu Sarah McKinnon gehört“, antwortete Caldwell und setzte sich aufrecht in seinen Sessel auf der Brücke der Daedalus.
    „Und was haben Sie sonst noch?“, fragte General Landry nun und versuchte damit, den aufbrausenden O'Neill etwas aus zu bremsen.
    „Nicht viel. Doktor Novak stellt gerade fest, wo sich alle Mitglieder der AirForce befinden, mit denen McKinnon laut den Aufzeichnungen Kontakt hatte. Das Problem ist nur, dass diese mittlerweile über sämtliche SG-Teams hier als auch in Atlantis verteilt wurden. Kein einziger befindet sich derzeit auf der Erde.“
    „Schicken Sie mir die Liste von meinem Personal und den Leuten, die in Atlantis eingesetzt werden. Ich werde alle befragen lassen und dann werden wir auch in Atlantis nach ihr fahnden und dort Leuten Fragen stellen“, sagte Landry.
    „Verstanden. Haben Sie sonst noch etwas, Sirs?“
    „Nein.“
    „Würden Sie mir dann einen Gefallen tun?“
    „Was denn, Colonel?“
    „Wünschen Sie Miss Emmagan viel Glück von mir!“
    „Werde ich machen. Danke, Steven. Landry out“, meinte der General nur und deaktivierte mit einem Knopfdruck die Verbindung zur Daedalus.
    „Warum kriegt Atlantis immer die guten Aliens und ich muss mich mit Miss Mal Doran herumschlagen?“, fragte Hank Landry scherzend.
    „Was macht diese Teyla denn hier?“, fragte nun Jack.
    „Das wissen Sie gar nicht? Haben Sie die Akte nicht gelesen?“
    „Stand da 'Hohe Priorität' drauf?“
    „Nein, das fällt unter die Kategorie 'Personelle Neuerungen'“, sagte Landry belustigt.
    „Da haben Sie ihre Antwort!“
    „Ich seh' schon Jack, Sie sind ein hoffnungsloser Fall.“
    „Das will ich doch hoffen“, antwortete er und musste auch etwas lachen. „Im Ernst. Was macht Sie hier?“
    „Sie wird ihre Offiziersprüfung ablegen. Aber kein Wort davon zu Sheppard!“
    „Haben Sie den Kerl immer noch auf ihrer Roten Liste weil er mal einen Befehl von Ihnen.....nicht ganz.....zu Ende angehört hat? Jetzt mal wirklich, Hank. Er hat mir und Mister Woolsey damit das Leben gerettet. Er ist in Ordnung. Eigentlich erinnert er mich etwas an mich selbst.“
    „Genau davor graut mir am meisten.“
    „Hank, muss ich mich jetzt geschmeichelt fühlen?“ Dabei neigte Jack den Kopf etwas nach links und sah seinen Kollegen mit einem Dackelblick an, der Samantha Carter große Konkurrenz gemacht hätte.
    „Außerdem trifft er sich mit Carolyn“, murrte Landry.
    „Und jetzt sagen Sie bloß, Sie mögen es nicht, dass sich Ihre Tochter mit einem Angehörigen der AirForce trifft.“
    Hank Landry starrte seinen Gegenüber an und wusste wieder einmal nicht, ob Jack ihn nun durchschaut hatte, oder ob es wieder nur das perfekte Pokerface des ehemaligen Leiters von SG1 war.
    „Vielleicht geb' ich ihm eine Chance“, resignierte Hank Landry schließlich.
    „Na also, das war doch gar nicht so schwer, Hank.“
    „Treiben Sie's nicht zu weit mit mir, General.“

    Daniel Jackson, Vala Mal Doran, Teal'c – wie immer mit Strickmütze in der Öffentlichkeit – Samantha Carter, Cameron Mitchell, Carolyn Lam und John Sheppard saßen immer noch in einem kleinen Diner außerhalb von Colorado Springs und diskutierten ausgiebig darüber, was wohl besser war, eine Tätigkeit im Cheyenne Mountain oder im fernen Atlantis. John hatte diese Diskussion mit der Aussage, wenn er aus Atlantis abkommandiert würde, würde er den Dienst bei der AirForce quitieren, entfacht.
    „Kommen Sie, so schön kann es doch auf Dauer nicht sein. Sie haben ja nicht einmal Fernsehen dort“, sagte Cameron nun und klopfte dem nebensitzenden John auf die Schulter.
    „Das dachte ich auch, Cam. Aber mit der Zeit haben wir sehr viele andere Dinge dort ins Leben gerufen. Außerdem bin ich schwer damit beschäftigt, einen Golfcourt auf dem Festland zu planen“, gab John schmunzelnd zurück. „Und nur mal so nebenbei: Nach einer Trainingsstunde mit Ronon wollen Sie alles, nur nicht fernsehen.“
    „Wie geht es Ronon Dex, Colonel Sheppard?“, fragte Teal'c interessiert. Man konnte es kaum glauben, aber Ronon und Teal'c pflegten regen E-Mail-Verkehr miteinander seit sie einmal mit vereinten Kräften das SGC von einer Wraith-Invasion befreit hatten.
    „Ach, dem geht’s gut, solange er ein Mal pro Woche einen Wraith abknallen kann. Wenn ich's mir so überlege, dann geht’s ihm im Moment wohl schlecht.“ John machte sich nun über gebratenen Speck und Spiegeleier her.
    „Das heißt, ihr habt nicht mehr so großen Ärger mit denen?“, fragte Daniel.
    „Hmpf...endfulligun'...“, schmatzte John mit vollem Mund, was sofort mit einem Tritt gegen sein Schienbein von Carolyn belohnt wurde. „Au...hey, Carolyn!“
    „Das hast du verdient, man spricht nicht......“, doch ihre Rüge ging in gnadenlosem Klingeln unter.
    Alle Mobiltelefone der Anwesenden begannen gleichzeitig zu klingeln.
    „Carter!“
    „Mitchell!“
    „Hallo, hier Jackson!“
    „Sprechen Sie.“
    „Lam!“
    „Hallo Sweetheart, hier spricht Vala, wie kann ich dir helfen?“
    John sah sich dieses absurde Schauspiel kurz an, dann nahm auch er sein vibrierendes Diensthandy aus seiner Jackentasche, sah kurz auf das Display und las N.O.RA.D. - das SGC rief also an.
    „Sheppard....Ja, die sind alle bei mir, wie Sie wohl wissen. Ja...“, John sah sich um und bemerkte, dass jeder seiner Kameraden hektisch nach dem Geldbeutel kramte und einige Scheine und Münzen neben das Essen legte. John tat es ihnen gleich und eine Minute später waren die sieben auch schon auf zwei Autos verteilt unterwegs zum Cheyenne Mountain.

    Zehn Minuten später saß die ganze Truppe auch schon wieder im Besprechungsraum und wartete auf General Landry. Als dieser das Zimmer betrat und nicht sofort auf seinen angestammten Platz zu ging, hatte Cameron Mitchell schon die wage Hoffnung, dass er um eine weitere Besprechung herum kommen würde.
    „Kommen Sie bitte alle mit“, sagte der General und verließ den Raum über die Treppe zum Kontrollraum hinunter.
    „Ja!“, flüsterte Cameron und ballte dabei die rechte Faust.
    „Sir, was gibt es denn neues?“, fragte Sam. Sie war an den General herangetreten und lief ihm nun im Stechschritt hinterher.
    „Thor hat Neuigkeiten“, antwortete Landry kurz angebunden.
    Bis hinunter in den Asgard-Raum sprach niemand etwas. Vier Gänge, sechs Türen und zwei Räume Schweigen. Quälend langsam schien sich der Fahrstuhl nach unten zu bewegen. Dann war es endlich so weit. Die Gruppe betrat den Raum und fand ihn abermals von blauen Runen übersäht. In der Mitte saß Thor auf einem eigens für ihn angebrachten Hocker und studierte die Schriftzeichen in der Luft. Als General Landry näher kam, drehte sich der Asgard um und sagte: „Danke für dein Erscheinen, General Landry. Ich habe einige Dinge herausgefunden.“
    „Dann mach's nicht so spannend und erzähl mal“, sagte der General freundlich und sah Thor aufmunternd an.
    „Sehr gerne“, sagte Thor und verschob einen der vielen Steine auf der Konsole vor sich. „Ich habe in den Logbüchern angefangen, die für euch noch unzugänglich waren. Darin habe ich eine Datei gefunden, ein Hologramm.“
    Während alle gebannt lauschten drückte Thor einen Stein in eine Versenkung und neben ihm erschien ein Hologramm, wie zu erwarten ein Asgard.
    „Hey, das bist ja du!“, sagte Cameron Mitchell.
    „Nein, Colonel Mitchell. Das bin nicht ich.“
    „Wie kannst du das wissen? Ihr seht ja vollkommen gleich....“
    „Nicht jetzt, Cam“, meinte Sam nur, ohne ihren Kollegen anzusehen.
    Thor drehte den zuvor versenkten Stein etwas, woraufhin sich das Hologramm bewegte und zu sprechen begann.
    „Wer diese Projektion meiner Selbst sieht, ist in die Tiefen dieses Computerkerns vorgedrungen. Meine Name ist Heimdall von den Asgard. Ich habe dies aufgezeichnet um zu erklären, warum einer meiner Art noch unter euch weilt“, sagte das Hologramm und zeigte dabei auf eine Stelle, an der Thor gar nicht saß. „Dies ist Thor, wie ihr sicher schon festgestellt habt. Dieser Klonkörper wurde mir mit seiner Persönlichkeit und seinen Erinnerungen ausgestattet um unsere Rasse wieder auferstehen zu lassen.“ Hier endete die Aufzeichnung.
    Als sich nach einigen Momenten nichts rührte ging Cameron auf Thor zu und fragte ihn: „Das war's? Mehr hast du in all der Zeit nicht herausgefunden?“
    „Doch Colonel Mitchell. Ab hier ist das Hologramm interaktiv und beantwortet Fragen“, verteidigte sich Thor und sah Cam erwartungsvoll an.
    „Hast du ihm schon Fragen gestellt?“, wollte nun Daniel wissen.
    „Nein“, sagte Thor mit einem Unterton, als wäre es selbstverständlich keine, Fragen zu stellen, auch wenn man welche hatte.
    „Warum nicht?“, fragte jetzt Vala. „Bist du denn nicht neugierig?“
    „Doch, seit neuestem schon. Aber das Hologramm wurde für euch Menschen entwickelt und mir war von vorne herein klar, dass ich nicht die richtigen Fragen stellen kann, weil ich anders denke als ihr.“
    „Ach, du brauchst einen Dummen?“, meinte Cameron sarkastisch. „Sam, Sie können gehen. Carolyn auch.“ Die beiden Frauen grinsten ihn an, ohne jedoch seinem Vorschlag nachzukommen.
    „General, wenn Sie erlauben....?“, fragte Daniel.
    „Nur zu. Ich glaube, Sie sind wie geschaffen für den Job“, meinte Landry und gestikulierte Daniel näher an das Pult heran.
    „Na schön“, sagte Daniel und fühlte sich dabei nur all zu sehr an die Szene erinnerte, als er vor dem vermeintlichen Hologramm von Morgan LeFay gestanden hatte. Aber das zählte jetzt nicht. „Hallo, meine Name ist Daniel Jackson.“
    „Daniel! Das hat beim letzten Mal vielleicht geholfen, aber jetzt frag' einfach!“, schimpfte Vala ungeduldig.
    „Ist ja gut! Frage: Warum hat Heimdall Thor in den Speicher kopiert?“
    „Um das Volk der Asgard zu retten“, antwortete die Projektion.
    „Na schön.....Frage: Warum hat Thor zunächst auf nichts und niemanden reagiert?“
    „Bitte spezifiziere die Frage!“
    „Oh nein, geht das schon wieder los“, stöhnte Vala.
    „Valaaaaaaa“, presste General Landry zwischen den Zähnen hervor. Daniel ließ sich davon nicht irritieren und sah Heimdalls Ebenbild eine Weile an und fragte schließlich weiter: „Thor hat erst begonnen mit uns zu kommunizieren, nachdem er General Jack O'Neill gesehen und gehört hatte. Warum war das so?“
    „Thor und der Hohe Rat der Asgard vertrauen dem Menschen Jack O'Neill. Nur ihm oder seinen Nachkommen ist es möglich, das in den Körper eingebettete Bewusstsein zu aktivieren“, antwortete des Hologramm regungslos. Thor stand direkt neben der Projektion und beobachtete sie eingehend.
    „Das bringt uns nicht weiter......“, sagte Daniel und kaute auf seinem linken Daumen herum. „Thor, was würdest du fragen?“
    „Ich würde wissen wollen, was ich jetzt zu tun habe“, antwortete der Asgard, als hätte er auf die Frage schon gewartet. Daniel sah Thor kurz schief an, dann schüttelte er allerdings den Kopf: „Nein, die Antwort kann ich mir schon vorstellen.....“, sagte Daniel und sah sich Hilfe suchend zu den anderen um.
    „Ich sehe schon, Doktor Jackson. Sie werden noch eine Weile brauchen. Colonel Carter“, sagte Landry und drehte sich zu Sam.
    „Ja, Sir?“
    „Sie bleiben bei ihm und helfen Fragen zu stellen. In einer Stunde will ich einen vorläufigen Bericht.“
    „Ja, Sir“, sagte Sam
    „Jeder, der gehen möchte, kann erstmal gehen“, adressierte er noch an den Rest der Truppe. „Außer Sheppard, Sie sehe ich in zwanzig Minuten in meinem Büro.“

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  32. #58
    The Beast rises... Avatar von Zero
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    Wird immer besser ZooYork-Fan?

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  34. #59
    Major Avatar von Milky-Way-Galaxy
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    Interessant, sehr interessant!
    Wiedermal exzellent geschrieben. Meine Hochachtung. Da frag ich mcih doch als selbst, ob das, was ich zusammen kritzle überhaupt was taugt. Naja, der Wille zählt!

    Die Szene in der McKay allein im Torraum sitzt, ist wieder eine typische Szene des Formates das mir so gefällt. Die Gedanken und Gefühle kommen richtig gut rüber. Alles wirkt irgendwie passend und wie aus der Serie.
    Ich glaube ich muss mal einen Kurs von dir belegen
    Dass Teyla zur AirForce will find ich cool. Das hat sie zwar, meiner Meinung nach, nicht nötig, da sie so schon genug kann und weiß, aber wenn es ihr gut tut, dann soll sie es tun. Ich unterstütze den Antrag, auch weil ich Sheppards Gesicht sehen, oder besser seine Reaktion lesen will!

    Die weiteren Gespräche waren allesamt gelungen und spannend. Sehr interessant zu lesen. Und die witzigen Szenen waren dir auch diesmal wieder gelungen. Vor allem beim Landry - O'Neill Gespräch. Typisch Jack eben
    Das Hologram ist cool. Birgt viel und ich denke und hoffe dass da auch noch viel spannendes kommt!

    Deswegen wart ich schon seit Gestern auf das nächste Kapitel

    Bis dahin,

    M-W-G
    Schleichwerbung:
    Spoiler 

    Meine Band:

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  36. #60
    Tyrannisches Bärchen sucht Liebe Avatar von Major
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    Hey Ho

    Ein sehr interessanter und witziger Teil.
    Hat mir sehr gut gefallen.
    Ich bin mal gespannt, was das "Ding" auf den Atlantis sensoren war.
    Vielleicht ein Asgardschiff?
    Bitte beeil dich mit dem nächsten Teil.

    LG John



  37. Danke sagten:


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