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Thema: Stargate Atlantis-Die verborgenen Szenen: Die Specials

  1. #21
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Na ja! Ich hatte die Feiertage einfach keine Zeit fürs Forum. Aber nun ist es hoffentlich wieder gelaufen.

    Den letzten Teil habe ich jetzt auch gelesen und muss sagen, mir standen das eine oder andere Mal die Tränen in den Augen. Bei der Rede von Denby oder als John sein Geschenk bekam, dass ja genau passte. Und als der Colonel sein Geschenk sah und vor Rührung kein Wort hervorbrachte.
    Also, das war so einfühlsam geschrieben, mir fehlen die Worte.

    Vielen Dank für diese tolle Weihnachtsgeschichte, auch wenn ich erst nach den Feiertagen Zeit hatte sie zu lesen.
    Atlantis forever

  2. #22
    Hyndara
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    Und ich komme doch auch noch *schäm*. Hab dich schlichtweg übersehen - tut mir wirklich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr leid *ganzkleinwird* ...

    Ich hoffe, du verzeihst es mir noch einmal, daß ich mich erst jetzt rühre. Zu meiner Entschuldigung: Ich kann erst jetzt wieder halbwegs geradeaus gucken - du hast mich ja noch am Telefon gehört, besonders dürfte ich jawohl nicht geklungen haben *röchel*.

    Aber okay, der Abschluß deiner Weihnachtsgeschichte ...
    ich muß dir ein Geständnis machen: Ich hatte Tränen in den Augen. Ach man, das hast du aber auch hingekriegt *schnief*. Dieses Diorama, der kleine Heli für Sheppard, die ganze Atmosphäre ... wo bitte geht's nach McMurdo? Ich pack mal eben meine Sachen und Kiki ein und statte den Amis einen seeehr langen Besuch ab *zwinker*.

    Das hast du wirklich klasse hingekriegt. Ich mag die kleinen Eigenheiten, die deine Figuren haben (ja, Meechum wird adoptiert - auf einen Querdenker mehr kommts auch nicht mehr an ... allerdings tut mir die arme Andy jetzt schon leid *lach*). Du brauchst keine großen Gesten oder viel Getue, bei dir wirkt eine einfache kleine Szene gleich so, daß mir die Tränen in den Augen stehen und mich an mein einsamsten Weihnachten erinnere (das Jahr, bevor wir uns kennenlernten).

    Und genau dafür möchte ich dir danken: Für diese kleinen Dinge, die viel zu gern übersehen werden, aber doch das Herz einer Geschichte ausmachen. Das ist einfach wunderbar und ich bin jedesmal aufs Neue erstaunt, wenn ich eine deiner Geschichten lese. Danke dir dafür!

  3. #23
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hallo Kris,

    ich kam jetzt endlich mal dazu mit den Specials anzufangen. Habe da aber bisher nur den ersten Teil gelesen, der mir aber sehr gut gefallen hat, vor allem die Charakterisierung der Leute war super. Vom Kommandanten bis zum Funker – super!

    Bin mal gespannt, wie Weihnachten denn auf McMurdo werden wird. Wenn ich das nächste gelesen habe, schreib ich wieder



  4. #24
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich mich auch noch mal melden und die letzten Antworten kommentieren, nachdem ich die letzte Woche durch Besuch ausgeschaltet gewesen war.

    @ Selana: Der letzte Teil war auch bewusst so angelegt, dass er Gefühle ausdrücken sollte. Mir standen da teilweise auch die Tränen in den Augen, das stimmt.

    @ Hyndara: Danke für dein Lob. Und nein, es kommt niemals zu spät. Ich bin mir ja immer unsicher bei den Geschichten, weil ich mich sehr lange mit den Alltäglichkeiten aufhalte und den Figuren damit Leben zu geben versuche. Und gerade bei der Weihnachtsgeschichte war mir das besonders wichtig. Auch wenn ich in dem Sinne nicht Weihnachten feiere, so versuche ich doch das einzufangen, was für mich Herz und Seele des Festes ausmacht, und gerade das ist im letzten Teil zu finden. Danke nochmals für deine Rührung.

    @ Scout: Na, dann bin ich mal gespannt, was du zu den anderen Teilen sagst, denn die sind ja teils lustig, teils besinnlich. ich freue mich, dass du auch zu der Geschichte gefunden hast!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  5. #25
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Kris!

    So, Teil 2 war heute dran (ich muss in Etappen lesen). Johns Einblicke in seine Familie lässt ja nichts Gutes dabei rumkommen. Ein Tier nicht standesgemäß? Das war sicher nicht schön, dort aufzuwachsen. Fritz ist natürlich super! Ich habe mich bestens amüsiert und außerdem muss ich echt mal sagen, dass ich diese Pinguine einfach bewundere. Kennst du die Reise der Pinguine? Toller Film! Wie die das hinkriegen…

    Ich musste, als ich las, dass alle Auswilderungsversuche gescheitert waren, sofort an diesen Schwan (Petra) denken, der sich in ein Treboot verknallt hatte, das die Form eines Schwans hatte. Ewiglang ist sie hinter dem Boot hergefahren und hat sogar mit ihm überwintert. Jüngst habe ich gelesen, dass sie nun einen echten Schwan angebaggert hat

    John spielt also Tiersitter! Sehr putzig! Aber als er dann wieder an seine Familie denkt, weia, da könnte man schon ein Tränchen verdrücken. Vor allem der Hubschrauber, den er immer noch hat…*seufz*

    Den hier fand ich schön:

    „Sie sind zu jung, um sich von den melancholischen Gedanken über vergangene Weihnachten mitzureißen. Behalten sie die schönen Erinnerungen im Herzen, aber denken sie auch daran, das Leben ist zu schade, um es mit wehmütigen Grübelleien zu verbringen. Vor allem an Tagen wie diesen.“
    Da hat er wohl Recht!


    Es war gar nicht so einfach, sich an die europäischen Einheiten zu gewöhnen, die der Rest der Welt benutzte und hier in dieser internationalen Basis mit der Jahrtausendwende endlich Standard geworden waren.
    Oh ja, da kann ich ein Lied von singen. (andersrum) Ich war ja mal eine Weile in Amerika und es war die Hölle. Warum können die nicht wie alle anderen, das metrische System benutzen?

    War schön, und wenn ich jetzt bald Teil 3 lese, wird es wohl mit der Verschwörung weitergehen! Bis später!



  6. #26
    Major General Avatar von Kris
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    @ Scout: So, nun will ich dir auch noch mal antworten, damit du auch den dritten Teil in Ruhe lesen kannst. Und es lenkt ein bißchen ab, denke ich. Ein bißchen übermüdet bin ich auch.

    Ich habe versucht ein bißchen von den Spannungen mit der Familie unterzubringen, die ja vermutlich sicher irgendwo bestanden haben, und habe mich auch wieder vage gehalten, als ich die Verhältnisse beschrieb.

    Die "Reise der Pinguine" habe ich zwar nicht gesehen, aber ich habe mich von Dokus inspirieren lassen. Der Teil solle auch eher lustig und niedlich sein und zum ende überleiten, deshalb darf auch Matheson noch einmal etwas sagen - mir war einfach danach, denn er beherzigt ja Dinge selbst nicht, die er anderen wie John sagt.

    Dann bin ich mal gespannt, wie du Teil 3 findest.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

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  7. #27
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    So Kris, ich habe jetzt auch den dritten Teil gelesen (heute Mittag beim Frisuer, ausgedruckt und mitgenommen) und auch wenn ich dir recht häufig PMs schreibe mit meiner Meinung, muss ich hier doch mal bissl weiter ausholen.

    1. Schade, dass ich es nicht schon früher entdeckt habe. Diese drei Geschichten waren einfach billant! Dein Schreibstil ist unverkennbar und mit einer der besten hier im Forum. Umso mehr Spaß macht es, hier das zu lesen, wenn es auch manchmal etwas viel ist *hechel*

    2. Ich finde, es ist sehr realistisch dargestellt, so könnte es wirklich gewesen sein. John, der eingeliedert wird und sich am Anfang hilflos wie ein kleines Kind fühlt, weil er so viel Entgegenkommen einfach nicht gewöhnt ist. Das krönt in dem Geschenk, war wirklich toll geschrieben! Dann die Feier und das Supergeschenk für den Kommandanten! Diese Details sind einfach super - ich sage da nur Space Shuttle und dann noch die Sache mit den Sternbildern - dass John sich da kaum auskennt. Witzigerweise latscht er nicht viel später im Weltall herum. Das hat alles wieder super zusammen gepasst!

    3. Es passt so gut in die Serie (hab ich aber schon mal gesagt), dass man es glatt verfilmen sollte. Ich finde, das wäre durchaus eine sehr sehr sehr awardtaugliche Geschichte gewesen, aber sie gehört eben zu Weihnachten, daher ist sie hier einfach am besten aufgehoben.

    War sehr sehr schön und ich freue mich auf Zukünftiges von dir!



  8. #28
    Major General Avatar von Kris
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    @ Scout: Danke für deinen lieben und ausführlichen Kommentar zur Geschichte .

    Ja, mal sehen, was mir so in der nächsten Zeit für die Specials noch einfallen wird. Die sind auf jeden Fall für besondere und kürzere Stories von drei, maximal vier Teilen gedacht, die nicht so ganz in den Kontext meines Geschichtenzyklus passen (wie z. B. Slash) oder zu besonderen Gelegenheiten geschrieben wurden.

    Lasst euch also überraschen was so kommen wird!
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  9. #29
    Major General Avatar von Kris
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    Dieser Thread ist ja dazu da, um kleine Geschichten, die sonst nicht wirklich irgendwo hinein passen, zu veröffentlichen - na ja, und das ist jetzt geschehen. Gestern habe ich etwas geschrieben,. das ich euch nicht vorenthalten möchte:



    Stargate Atlantis - die Verborgenen Szenen

    Die Specials


    Das kommt davon, wenn man kurz hintereinander Dinge in die Pfoten bekommt, in denen eine Expedition in der Antarktis die Hinterlassenschaften einer uralten Rasse entdeckt. Na ja, das musste ich doch gleich in zwei kurze Szenen umsetzen...

    Die kleinen Schrecken der Antarktis


    Autor: Kris
    Rating: G
    Genre: Generell, mit einer Tendenz zu Humor

    Anmerkung: Die Geschichte spielt in John Sheppards Zeit auf Mc Murdo. Da ich in der letzten Zeit zu viele Lektüren in der Hand gehabt habe, die in der Antarktis spielen und in denen sogar Mc Murdo erwähnt wird, musste ich das gleich verwursten. So gesehen ist das eher eine Art Stimmungsbild.

    Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

    + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o +


    Lucas Denby grinste breit, als John Sheppard neben ihm seinen Kopf noch einmal mit kaltem Wasser abspülte und sich den letzten Schlaf aus den Augen wusch. Sie waren allein im gemeinschaftlichen Waschraum der Piloten - die Kameraden waren entweder schon auf den Beinen oder im Dienst.
    Er fuhr sich ein letztes Mal mit der Rasierklinge über die Wange, schabte die Bartstoppeln an einer widerspenstigen Stelle weg und sagte dann mit einem boshaften Unterton in der Stimme: „Na, hast du einen guten und angenehmen Schlaf gehabt?“

    John zuckte zusammen und richtete sich langsam auf.
    Er runzelte die Stirn.
    Woher wusste der rothaarige Pilot eigentlich, dass er sich die Hälfte der Nacht im Bett herum gewälzt hatte, weil ihn immer wieder wirre Träume aus dem Schlaf gerissen hatten, die er nicht mehr richtig zusammen bekam. Er wußte nur noch undeutlich, dass er ein paar Wissenschaftler zu einer Forschungsstation weiter im Inland geflogen hatte. Okay - das war nichts grauenvolles, sondern Routine, wenn das Wetter besser war. Aber auf dieser Station hatte etwas nicht gestimmt.

    John schauderte sich, als unheimliche Bilder von steif gefrorenen Toten in seinen Geist krochen. Männer und Frauen, deren Gesichter vor unsagbarer Angst und Schmerz verzerrt waren, obwohl sich an ihrem Körper keine Wunde befand.
    Auch das konnte schon einmal vorkommen, wie er aus den Berichten schon länger hier stationierter Kameraden wußte. Und er hatte in Afghanistan weit schlimmer zugerichtete Leichen gesehen.

    Nein, seine Unruhe lag bestimmt nicht an diesem wirren Traum. Vielleicht eher am Heulen des antarktischen Sturmes um das Gebäude, der sich wie das Wehklagen einer Frau angehört hatte. Oder vielleicht an der seit Tagen desolaten und deprimierenden Wetterlage, die jeden Start von Hubschraubern und Flugzeugen verhinderte?

    Dem dicken Nebel und den Schneefällen, die die Basis in ein Gemisch aus grauem Dunst und dicken weißen Flocken hüllte, dass es manchmal schwer machte, Boden und Himmel voneinander zu unterscheiden. Der Empfang der Fernseh- und Rundfunkprogramme war gestört, auch die Telefonverbindungen brachen immer wieder zusammen. Ja, selbst Fritz, der Pinguin ließ die Flügel hängen und fraß die ihm gereichten Fischhappen eher lustlos als wifrig wie sonst.

    John seufzte.
    Er hatte gelernt mit düsteren Tagen wie diesen umzugehen und würde sich von den aufkommenden Depressionen nicht unterkriegen lassen. Am Tag gab es genug Arbeit im Hangar und am Schreibtisch - dort lag Papierkram, vor dem er sich bisher gedrückt hatte, und die Abende hatte er bisher auch gut herum gebracht.
    Wozu besaß man hier sonst eine gut sortierte Bibliothek an DVDs und Büchern?

    Er warf noch einmal einen Blick zu Denby, der immer noch schief grinste.
    „Mal sehen, was ich heute Abend für einen Film für das gemütliche Beisammensein im Gemeinschaftsraum finde“, sagte dieser süffisant. „Ich habe da schon eine Idee.“

    Da die Mundwinkel des Rothaarigen immer noch zuckten, verstand John plötzlich. Bei der Erwähnung des Wortes „Film“ hatte es plötzlich in seinem Kopf Klick gemacht.
    Er biss sich auf die Lippen und schien einen Moment verraten zu haben, was er dachte, denn Denby lachte plötzlich laut auf. „He, du bist im Gegensatz zu anderen Kumpels ja echt ein Blitzmerker! Na hat es gefunkt?“

    „Du meinst, es war Absicht, dass du gerade gestern Abend Das Ding aus einer anderen Welt mit Kurt Russell eingelegt hast?“
    John kam sich plötzlich ziemlich dämlich vor. Warum war ihm das nicht früher eingefallen. In diesem Film war es genau um die Dinge aus seinem Traum gegangen: Eine Station, die sich plötzlich nicht mehr meldete, einen Piloten der mit ein paar Wissenschaftlern dem Rätsel nach gegangen war, Steifgefrorene Leichen, von denen einige entsetzte Gesichtsausdrücke getragen hatten, andere wieder von ihren Kameraden ermordet worden waren. Oder der Held der nach und nach heraus gefunden hatte, dass die Männer und Frauen durch ein Alien gestorben waren, das seinen Geist von einem zum anderen transferieren konnte... Offensichtlich hatten sich die Bilder durch ein paar Schlüsselworte und Andeutungen seiner Kameraden so tief in seinen Geist eingegraben, dass sie ihn auch noch im Traum beschäftigt hatten. Es ärgerte ihn plötzlich, dass er auf ihre Masche herein gefallen war.

    „Hm, ja, was denkst du!“ Denby nickte immer noch kichernd und bestätigte seine Gedanken. Der Freund plauderte munter weiter: „Weißt du, das gehört neben anderen Kleinigkeiten zu unseren Abhärtungsprogramm für Neulinge. Wenn sie erst mal die Schrecken überwunden haben, die irgendwelche phantasievollen Schriftsteller oder Filmemacher der Antarktis andichten, dann macht es ihnen auch nichts mehr aus, sollten sie sich den wirklichen Schrecken der Antarktis stellen müssen.“
    Seine Stimme nahm einen dunklen, bedrohlichen Unterton an. „Denn eines kann ich dir sagen ... die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer.“

    John stieß zischend die Luft aus. Er wollte sich nicht länger veräppeln lassen.
    „Na ich weiß nicht“ sagte er launisch, setzte dann aber eine neugierige Miene auf. Offensichtlich hatte er sich nicht gründlich genug vorbereitet. „Was kann ich denn jetzt noch alles erwarten? Was ein ‚Whiteout“ ist weiß ich durchaus.“

    „Das kriegst du in jedem Überlebenscamp beigebracht...“ Denby winkte verächtlich ab. „Glaubst du, das verrate ich jetzt schon dir, John?“ Er tippte sich mit dem Finger an die Stirn und lachte hell auf.
    „Dann wären es ja auch keine Überraschungen mehr!“

    „Schade...“ John beschloss insgeheim, sich selbst in der Bibliothek umzusehen, die dem Personal von McMurdo zur Verfügung stand, aber der Rothaarige schien seine Gedanken erraten zu haben und schüttelte energisch den Kopf.
    „Vergiss es, mein Lieber“ erklärte er triumphierend. „Zum einen stammt nicht alles, was wir in der Zeit angesammelt haben daher, und ein großer Teil der Bücher ist leider auch von den Leuten aus dieser verfluchten geheimen Basis ausgeliehen. An viele Romane kommst du im Moment eh nicht dran.“
    Ertappt!
    John verzog das Gesicht.
    Manchmal war ihm Denby gerade zu unheimlich, wenn er seine Stimmungen und Gedanken genau zu erraten schien. ‚Das wollen wir doch mal sehen‘, dachte er trotzig und beschloss, sich die Informationen auf anderem Wege zu beschaffen. Denn immerhin war er nicht so unbelesen und ignorant gegenüber Filmen, wie er immer tat.

    Denby klopfte ihm auf die Schulter. „Nimm es nicht so schwer, das haben Faustus und ein paar Kumpels, die schon lange weg sind auch mit mir angestellt. Und mache dir erst mal keine Gedanken mehr - heute verschone ich dich bestimmt damit, denn du bist ja leider vorgewarnt.“ Dann blickte er auf die Schulter. „Und oh verdammt, wir kommen zu spät zum Dienst.“


    + o + +o o + o +


    Dr. Elizabeth Weir zog überrascht die Augenbraue hoch und setzte die Tasse mit dem heißen Kaffee wieder auf der Tischplatte ab. Die Hände beließ sie um den Becher um sich zu wärmen.
    Denn in dem Wohncontainer war es trotz aller Abdichtungen zugig, und die Kälte kroch im Moment auch unter die Kleidung. Gerade eben war der Chefwissenschaftler von Antarctica, mit dem zusammen sie die Untersuchungen des Antikerstützpunktes leitete aus dem hinteren Teil gekommen, in dem sich die Etagenbetten mit den Schlafsäcken befanden.
    Und nun schoss er mit weit ausholenden Schritten aus dem Raum, fegte fast das Schachbrett vom einem Tisch in seinem Weg und blieb schließlich vor einem anderen Stehen. Die leisen Proteste, der Spieler, die sich schon eine Weile schweigend duelliert hatten, ignorierte er.

    Der Kanadier wirkte blass und übernächtigt, hatte dunkle Ringe unter den Augen. Mit säuerlicher, ja fast wütender Miene knallte er ein zerfleddertes Taschenbuch vor einem der anderen Wissenschaftler, auf dem Tisch und fauchte diesen an. „Sagen sie nichts, Dr. Kavanaugh. Das war pure Absicht von ihnen!“

    „Ganz und gar nicht!“ schoss der andere genau so laut zurück. „Sie haben mich nach einem entspannenden Buch gefragt, und das war das Einzige, was ich schon ausgelesen hatte.“

    „Ach ja? Und das soll ich ihnen glauben?“ fauchte der Kanadier hitzig zurück. „Sie mögen zwar eine gewisse fachliche Kompetenz besitzen, aber ich muss sagen, menschlich fehlt ihnen einiges.“

    „Werden sie nicht beleidigend, Dr. McKay.“ Der Wissenschaftler mit den streng zurückgekämmten Haaren und dem Pferdeschwanz erhob sich. Seine Augen blitzten vor Wut und er hob drohend eine Hand. „Sie sind ein erwachsener Mensch und selbst für ihre Lektüre verantwortlich. Schließlich hätten sie das Buch ja schon nach den ersten Seiten beiseite legen können.“

    Der Kanadier schnappte empört nach Luft.

    Elizabeth ließ den Becher los. Wenn das so weiter ging, würden die beiden noch wie zwei wütende Kampfhähne aufeinander los gehen, und das wollte sie verhindern, schließlich waren sie hier alle erwachsen und vernünftig.

    Dr. Kavanaugh setzte noch eines nach. „Oder hat sie die Tatsache fasziniert, dass der Autor seine Handlung in etwa der Gegend spielen lässt, in der wir uns gerade befinden?“, fügte er seinen Worten süffisant hinzu.

    „Ach was. Dass Lovecraft nicht ganz richtig im Kopf war, wissen wir ja alle.“ Ein Ruck ging durch den Körper von McKay. Er schien die Herausforderung nicht annehmen zu wollen, denn statt dessen zog er den Reißverschluss seines Anoraks bis zum Anschlag nach oben, nahm einen sauberen Becher vom Stapel und schnappte einem jungen afroamerikanischen Soldaten die Thermoskanne mit dem frisch aufgebrühten Kaffee aus den Händen.
    Er lachte hysterisch auf.
    „Glauben sie ja nicht, dass dieser depressive Geisteskranke mit seine Phantastereien einer Millionen Jahre alten Stadt aus dem Präkambrium und ihrer unheimlichen Bewohner irgendwelche Angst macht oder Alpträume beschert“, entgegnete er überheblich. „Sie können sich ihre Berge des Wahnsinns sonstwohin stecken. Ich habe besseres zu tun, als noch einen weiteren Gedanken darauf zu verschwenden.“

    Damit stapfte er - Becher und Kaffee immer noch in den Händen ab und verließ den Container. Die Anwesenden, die dem Streitgespräch interessiert zugehört hatten, starrten ihm noch einen Moment nach, dann begannen sie zu murmeln. Plötzlich - als hätten sie den gleichen Gedanken gehabt, sprangen drei Wissenschaftler auf und umringen Dr. Kavanaugh, der das Taschenbuch gerade an sich genommen hatten und redeten in eben so vielen Sprachen auf ihn ein.

    Irritiert legte Elizabeth Weir den Kopf schief. Sie hatte von dem letzten Teil der Unterhaltung kein Wort verstanden und begriff auch nicht, worum es jetzt eigentlich ging. Was war an dem Buch so spannendes, dass es jetzt gleich drei Leute begehrten auszuleihen? Sonst ließen die meisten den durch seine Arroganz nicht gerade als sehr umgänglich geltenden Dr. Kavanaugh eher links liegen.

    Es war Peter Grodin, einer der englischen Ingenieure, der die Fragen auf ihrem Gesicht sah und offensichtlich eine Antwort wußte. Ruhig erhob er sich zu seinem Platz und ging zu der Expeditionsleiterin hinüber. „Dr. Weir?“ fragte er mit seiner ruhigen, sanften Stimme. „Kann ich ihnen helfen?“
    Diese nickte und runzelte die Stirn, als die Debatte um das Buch lauter wurde. „Wissen sie, worum es hier eigentlich geht, Peter?“

    Der Mann nickte und setzte sich neben sie. „Howard Phillips Lovecraft ist einer der bekanntesten Schriftsteller des Phantastischen und war vor allem in den zwanziger und dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts aktiv. Berühmt geworden ist er vor allem durch seinen Mythos um die „Großen Alten“, die in grauer Vorzeit die Erde beherrscht und die Menschen versklavt haben. Sie zogen sich zwar zurück, aber es heißt, dass sie immer noch darauf lauern, wieder zurück zu kehren.“ Er schwieg einen Moment. „In Berge des Wahnsinns, einem seiner letzten Romane, fand eine Expedition, die ihr Basislager im McMurdo Sund aufschlug bei einer ihrer Exkursionen unwillentlich durch eine Notlandung eine viele Millionen Jahre alte unheimliche Stadt und vermutlich auch Kreaturen aus dieser vergangene Epoche. Nur der Ich-Erzähler und ein paar andere entkamen dem entfesselten Grauen. Das ist alles. Eben nur wilde Fiktion und düster-depressive Phantasie.“

    Dr. Weir nickte. Sie fand es viel interessanter, dass Dr. Zelenka, einer der vormaligen Schachspieler den Streit um das Buch gewann und mit einem zufriedenen Grinsen zu seinem Tisch zurück kehrte.

    Dann jedoch realisierte sie, was Peter Grodin eben erzählt hatte und spürte, wie ihr ein Schauder über den Rücken rann. Denn nun konnte sie plötzlich Rodney McKays bleichen und verwirrten Gesichtsausdruck verstehen.
    Kein Wunder, dass dieses Buch ihm Alpträume beschert haben musste.

    Denn beschäftigten sie sich seit einer geraumen Weile nicht auch mit den Überbleibseln eines viele Millionen Jahre alten Vermächtnisses, dessen bizarre Strukturen auf der Erde bisher noch nicht gefunden worden waren?
    Und hatte nicht vor einigen Jahren der Fund einer vermeintlichen Leiche im Eis fast Tod und Verderben über das Stargate Center gebracht, wenn sie sich an die Berichte erinnerte, die sie in ihrer kurzen Zeit als Leiterin der geheimen Operationsbasis gelesen hatte?

    Sie schluckte und beschloss, dieses Buch nicht unbedingt auf die Liste der Lektüren zu nehmen, die sie in ihrem Leben gerne noch einmal lesen wollte. Allerdings verstand sie auch nicht, warum das andere um so mehr reizte, denn das zerfledderte Taschenbuch, das nun auf dem Tisch neben Radek Zelenkas aus dem Spiel geworfenen weißen Schachfiguren lag, wurde immer wieder von anderen mit neugierigen und begehrlichen Blicken beäugt.

    Von allen Rätseln, die sie bisher ergründet hatte, war der Mensch wohl das größte. Denn wer schaffte es schon, sich künstlich mehr Angst vor dem Unbekannten zu machen als nötig?


    - Ende dieser Geschichte -



    + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o + +o o + o +

    Ich hoffe, ihr habt euch ein wenig amüsieren können. Es kann sein, dass ein paar Tippfehler mehr als sonst drin sind, aber ich hoffe, das macht nichts aus!

    Und wer mehr erfahren möchte:
    Berge des Wahnsinns von H. P. Lovecraft
    Das Ding aus einer anderen Welt mit Kurt Russell
    Geändert von Kris (18.12.2011 um 14:28 Uhr)
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  10. Danke sagten:


  11. #30
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Von allen Rätseln, die sie bisher ergründet hatte, war der Mensch wohl das größte. Denn wer schaffte es schon, sich künstlich mehr Angst vor dem Unbekannten zu machen als nötig?
    Dieser Spruch sagt alles aus, was du uns mit der Geschichte sagen willst! Super! Und ich hab mich riesig über Denby gefreut.

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  12. #31
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi Kris!

    Schön, das du wieder da bist!

    Das waren zwei sehr schöne kleine Episoden! Und durchaus nachvollziehbar.

    So wie John ist es wahrscheinlich jedem von uns schon mal gegangen. Ein Film den man gesehen hat und der einen noch eine ganze Weile verfolgt. Ich hab eine ganze Liste von solchen Filmen, aber "Das Ding aus einer anderen Welt" hab ich noch nicht gesehen. Sollte ich vielleicht mal nachholen.

    Auch das Buch, das Rodney so erschreckt hat, sagt mir auf anhieb gar nichts. Allerdings klingelt bei dem Schriftsteller was. Werd mir doch gleich mal die Links ansehen, die du mit an gehängt hast.

    Auf jeden Fall fand ich es super! Über Nachschub würde ich mich auch sehr freuen!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  13. #32
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Mir hat's auch sehr gut gefallen und ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, diese Geschichte direkt zu lesen. Leider hänge bei den zahlreichen anderen Sachen von dir immer noch total hinterher. Ich komme einfach nicht dazu, zurzeit die große Masse zu lesen, aber Etappenweise ist auch nicht mein Ding!

    Diese kleine Episode vor der Atlantisexpedition hat mir sehr gut gefallen, auch dass es nicht nur um John ging, sondern eben auch um die anderen bekannten Charaktere und du hast mich ein ums andere Mal schmunzeln lassen. Kathi hat schon das richtige Zitat herausgepickt!

    Großartig!



  14. #33
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Habe deine kleine Story nun auch gelesen und finde sie wieder super.
    Lovecraft kenne ich natürlich, doch das Buch nicht. Muss mir gleich mal den Link von dir ansehen.

    Hi, hi, so kann es einem gehen, wenn man solche Filme vor dem Schlafen gehen ansieht. Bei mir war es aber ein T-Rex, der durch unser kleines Dorf stapfte. Da war ich echt froh beim Aufwachen, das es nur ein Traum war.

    Aber Denby ist schon einer. Neulinge gleich so zu begrüßen. Und Rodney, , hätte das Buch ja nicht zu lesen brauchen.

    Auf jeden Fall war es schön, wieder was von dir zu lesen.
    Atlantis forever

  15. #34
    Captain Avatar von Ina
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    Hallo Kris,

    die beiden Szenen haben mir sehr gefallen. Vor allem, da Denby und auch Fritz wieder auftauchten. Die haben ja ne Art mit den "Neulingen" umzugehen

    Der zweite Teil war aber amüsanter, auch weil man in Rodney so ein dankbares Opfer hat Natürlich hätte er das Buch nicht zu Ende lesen müssen, aber machen wir immer dass was für uns gut ist??
    „Ach ja? Und das soll ich ihnen glauben?“ fauchte der Kanadier hitzig zurück. „Sie mögen zwar eine gewisse fachliche Kompetenz besitzen, aber ich muss sagen, menschlich fehlt ihnen einiges.“

    ......

    Elizabeth ließ den Becher los. Wenn das so weiter ging, würden die beiden noch wie zwei wütende Kampfhähne aufeinander los gehen, und das wollte sie verhindern, schließlich waren sie hier alle erwachsen und vernünftig.


    Du hast die Charakter wieder super getroffen und es hat mir viel Spaß beim Lesen gemacht.

  16. #35
    Major General Avatar von Kris
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    So dann will ich euch auch mal wieder antworten. Ich freue mich, dass euch die Szenen so guit gefallen haben. Mir sind diese beim Schreiben von Rezensionen eingefallen, und dann konnte ich nicht anders, als sie auszuschreiben, zumal mich das Hören des Lovecraft-Hörbuchs sehr inspiriert hatte.

    Aber nun zu euren Kommentaren. Vielen Dank für eure lebhafte Beteiligung:

    Kathi90: Ja, irgend einen Sinn wollte ich der Story doch geben. Aber ich habe gemerkt, dass das oft so ist. Menschen malen sich gerne Horror- oder Katastrophenszenarien aus, wenn etwas in greifbare Nähe rückt oder noch nicht ergründet ist.

    Teleia: Mich haben die beiden Sachen auch nicht los gelassen, zumal ich mir dann teilweise auch die Parallelen einbildete. Und dann ahbe ich mir eben überlegt, was die Charaktere dazu meinen könnten.

    Scout: Mittlerweile mag ich es auch sehr gerne, den Nebencharakteren Leben einzuhauchen, weil sie doch einiges mehr an Möglichkeiten bieten und unseren Helden oder andere Hauptfiguren reflektieren können. Und wenn sie dann auch noch so nette kleine Macken haben wie Kavanaugh und Co?
    Ich denke es wird immer so sein, dass nicht nur die Helden von SGA bei mir Raum bekommen. Das macht einfach auch Spaß. Und ich freue mich, dass du zu der kleinen Geschichte gefunden hast!

    Selana: Denby ist eben Denby. Ein großer Junge, der sich noch genug Frohsinn bewahrt hat und vermutlich niemals in einem lebensgefährlichen Fronteinsatz war, der ihn gezeichnet hat. Ich denke, solche Soldaten gibt es auch und sie bereichern die Szenerie.

    Ina: Der zweite Teil machte auch mehr Spaß. Rodney ist ein dankbares Opfer um aufgezogen zu werden, und wenn er dann auch noch mit dem Rassenden zusammenrasselt, geht es wirklich rund. Nee, er hätte nicht, zu ende lesen müssen - aber tut Rodney das, was für ihn gut ist? Dazu leidet er viel zu gerne!

    So, dann werde ich mal sehen, wann ich wieder zum Schreiben komme, da es in der nächsten Zeit etwas schlechter aussieht. Andererseits gibt es dann vielleicht auch Impulse für weitere Ideen. Drückt mir dafür die Daumen!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  17. #36
    First Lieutenant Avatar von Jadzia
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    So, bin nun auch dazu gekommen, dein neustes Werk zu lesen und ich muss sagen: wieder mal 1A!
    Ich liebe dein McMurdo und wie du das Leben dort beschreibst. Leute wie Denby oder der gute Fritz machen sehr viel von diesem Charme aus.
    Ja, solche Horrorfilme/-Bücher können es schon in sich haben. "Das Ding aus einen anderen Welt" habe ich auch schon mal gesehen, aber einen Vorgänger Film. Allerdings war ich defenitiv zu jung dafür, mindestens 5 oder 6. Seit dem habe ich einen echten Horror vor dem Film! Und seiner Zeit mächtig viele Alpträume! (Vielleicht sollte ich mir diesen Film irgendwann nochmal antun, um diese Schreckensbilder von damals loszuwerden )
    Nun ja, jedenfalls kann ich John sehr gut verstehen!

    Ich hoffe mal, das war nicht die letzte Story aus der eisigen Antaktis!
    McKay: You have no idea which way to go, do you?
    Sheppard: Just trying to get my bearings.
    McKay: Translation: "I'm lost."


    SGA FFs: Verloren, Sheppard verliert den Bezug zu dem was real ist und was nicht während sein Team versucht ihn zu finden...
    Im Abgrund, John ist nur ein Schatten seiner selbst und wehrt sich heraus zu finden warum...
    Von Haustieren und ihren Haltern, Lornes Team wird vermisst und bald schon geraten Sheppard und Co auf der Suche in eine gefährliche Situation...
    Monsterjagd, eine Aufklärungsmission wandelt sich schnell in ein Problem als Sheppard spurlos verschwindet...

    Avatar made by Lorien

  18. #37
    Major General Avatar von Kris
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    @ Jadzia: Vielen Dank auch für deinen Kommentar! Ja, ich sehe mal zu, ob ich noch weitere antarktis Geschichten Schreibe, denn irgendwie machen die unheimlichen Spaß. Und ich muss mal sehen, ob ich irgendwann auch mal das NCIS-Crossover zu Stande bekomme, auch wenn ich es alleine schreiben muss. Denn das würde auch da unten spielen.
    Aber ich sehe mal zu, dass ich überhaupt wieder was schreibe. Im Moment kommt das mehr als nur zu kurz.

    Vielen Dank noch einmal an alle, die kommentiert haben, und wer noch mag ist herzlich eingeladen
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  19. #38
    Major General Avatar von Kris
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    Ich grabe diesen Thread wieder aus, um euch mein kleines Weihnachtsgeschenk an euch zu präsentieren, denn dazu habe ich ihn damals ja auch eröffnet. Wie zu Beginn biete ich euch auch diesmal eine kleine Weihnachtsgeschichte, die mir heute morgen eingefallen ist. Es ist nichts Besonderes, passt aber denke ich zu diesem Anlass.

    Aber zuvor:


    Ich wünsche Euch allen fröhliche Weihnachten, ein besinnliches, friedliches Fest und viele Geschenke.

    Hier nun meine kleine Gabe, eine muntere kurze Geschichte, passend zum Tag:


    Einst und jetzt


    Rating:
    G
    Genre: Allgemein, Weihnachtsgeschichte
    Inhalt: Ganz einfach Das Weihnachtsfest auf Atlantis - zu Beginn und am Ende der Expedition aus dem Blickwinkel der Helden
    Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+


    Ein Tannenbaum, der keiner war – nur ein ähnlich wirkendes Nadelgewächs vom Festland, dass Dr. Parrish und die anderen Botaniker für ungefährlich erklärt hatten, geschmückt mit Strohsternen, und einer Menge glitzernder Dinge, die irgendein Versorgungsoffiziere irgendwo aufgestöbert und bearbeitet hatte.
    Ein aufmerksamer Betrachter konnte in dem Zierrat unter anderem zerschnittene CD-Roms und Verpackungsfolie erkennen. Er würde auch den bizarren Stern auf der Spitze als ein Gebilde aus zusammengelöteten Schrottteilen identifizieren.

    Dazu gab es ein Festessen, das aus Nahrungsmitteln von der Erde bestand, die angeblich schon seit ein paar Wochen nicht mehr vorhanden gewesen waren, zusammen mit frischem Geflügel vom Festland und einem leckeren athosianischen Nuss-Früchtekuchen, gewürzt mit dem letzten bisschen Rest an Zimt.
    Daraus resultierten einige verdorbene Mägen, weil sich einige Wissenschaftler und Soldaten im Futterneid einen ihnen angemessenen Anteil von den Leckereien sichern wollten, weil niemand wusste, ob sie diese je wieder zu Gesicht bekommen würden.
    Es gab auch viele Beschwipste und einige Betrunkene, weil der junge Wein und das Bier, das einige Biologen aus Obst und Getreide des Festlandes hergestellt hatten, doch schneller zu Kopf stieg als gedacht und beider Alkoholgehalt von den meisten unterschätzt wurde.

    Heraus kam ein fröhliches, aber gleichzeitig auch besinnliches Zusammensein, bei dem die Anwesenden ihre Weihnachtsbräuche vorstellten, angefangen mit traditionellen Liedern, die von Flöte und Gitarre begleitet wurden, bis hin zu Märchen und Legenden, nacherzählten Filmen und Romanklassikern ...

    Dazu gab es Geschenke, die vielleicht klein und unscheinbar waren, aber von Herzen kamen. Teyla staunte nicht schlecht über das Top, das John ebenso wie eine Ziermaske für Elizabeth auf einem Markt aufgestöbert hatte, oder das digitale Wörterbuch, das Rodney eigens programmiert hatte und die bereits bekannten Wraith-Zeichen in Antikisch und Englisch übersetzte – so wie man eben wollte. Vielleicht ergab das nicht immer Sinn, aber manche Ergebnisse, die heraus kamen waren recht amüsant.
    Von Grodin und seinem Team gab es für alle neue Bildschirmschoner und ein kleines Pausenspiel mit einfacher Grafik für den Computer, in dem die abzuschießenden Moorhühner durch Wraith und Arethus-Käfer ersetzt worden waren.
    Selbst Teyla hatte sich amüsiert und gerührt dem Brauchtum angeschlossen und schenkte ihren Teammitgliedern und der Expeditionsleiterin Lederarbeiten.

    Und nicht zuletzt die vielen langen und gute Gespräche, bei denen man die Kollegen vielleicht zum ersten Mal richtig kennen lernte ... und dabei überrascht feststellte, dass der schüchterne Radek Zelenka eigentlich gar nicht so zurückhaltend war, wenn man ihn aus seinem Schneckenhaus lockte, ein rechtes Schlitzohr sein konnte, wenn er wollte und japanische Animes schätzte, oder ein gewisser Luftwaffenoffizier auch einmal etwas anderes als Waffen und Kriegsspielzeug im Kopf hatte und fest genau die gleichen Filme, Serien und Comics kannte wie man selbst

    Auch hatte Rodney nicht gewusst, dass die Botanikern Katie unter dem Beinahe-Mistelzweig so niedlich rot werden konnte und schüchtern kicherte wie ein kleines Mädchen – oder Miko, wenn sie total verlegen war und nicht weiter wusste.
    Andererseits war es verwunderlich, dass Sheppard, der sonst mit jedem weiblichen Wesen flirtete und in Rodneys Augen gerne wie James T. Kirk aus „Star Trek“ benahm, dagegen einen großen Bogen um diesen Brauch machte, ja irgendwann sogar verschwand, als die Annäherungsversuche zu dreist wurden und etwas von „Dienst“ murmelte, als er das dritte oder vierte eindeutige Angebot bekommen hatte.

    Das jedenfalls war ihr erstes Weihnachten auf Atlantis gewesen. Fernab und ohne Kontakt zur Erde, kurz nach dem Sturm, der die Stadt fast ihre Existenz gekostet hatte und dem dramatischen Kampf mit dem Angriffstrupp der Genii.

    Mit schwindender Hoffnung, jemals wieder zurückkehren zu können und einer düsteren Bedrohung über ihren Köpfen, die unaufhaltsam näherrückte hatten sie damals noch einmal Kraft aus diesem Moment der Besinnung und Freude ziehen können.


    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+


    John und Rodney betraten die Mensa und blieben erst einmal im Eingang stehen, denn der Raum war kaum wieder zu erkennen. Um denjenigen die Festtage zu versüßen, die über die Feiertage Dienst auf Atlantis taten, obwohl die Stadt sicher vertäut in der Bucht von San Francisco lag und nur eine Notbesatzung genügte, hatten sowohl die Regierung, als auch das Stargate Center einiges an aufgefahren.
    Für die nächsten Tage waren sogar die Besuche einiger Repräsentanten des IOA und des Weißen Hauses angekündigt, die ihr Lob über die Arbeit der Expedition aussprechen wollten und ebenfalls das ein oder andere Geschenk mit sich brachten.

    Ein riesiger Baum, reich geschmückt und umgeben von einem Meer aus Lichterketten beherrschte den Raum. Feine Tischdecken lagen über den Tischen, die immer wieder neu mit Porzellangeschirr gedeckt wurden.
    An einer Seite hatten Köche, die sonst nur für Generäle kochten, ein Feinschmeckerbuffet bereit gestellt, das bereits von weitem ziemlich teuer aussah. Dezente Musik von Militärmusikern gespielt, erfüllte den Raum und diente doch nur als Auftakt für ein Unterhaltungsprogramm, dass sich sehen lassen konnte.

    Das traf auch auf den fünfstelligen und garantiert steuer- und abgabenfreien Bonus zu, den sie beide auf ihrer letzten Gehaltsabrechnung wieder gefunden hatte oder die edlen Marken-Armbanduhren, die Major Davis ihnen gerade eben überreicht hatte.

    Dennoch sahen sich der militärische Leiter und der Chefwissenschaftler plötzlich an und nickten gleichzeitig. Ein jeder wusste, was der andere dachte und sie brauchten es nicht einmal laut auszusprechen:

    Nichts und niemand würde jemals mit irgendwelchen Geschenken ihr improvisiertes Weihnachten vor fünf Jahren aufwiegen können.


    - Ende -


    Arielen/Kris 24.12.09
    Geändert von Kris (24.12.2009 um 12:54 Uhr)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

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  20. #39
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Auch hatte Rodney nicht gewusst, dass die Botanikern Katie unter dem Beinahe-Mistelzweig so niedlich rot werden konnte ...
    Andererseits war es verwunderlich, dass Sheppard, der sonst mit jedem weiblichen Wesen flirtete und in Rodneys Augen gerne wie James T. Kirk aus „Star Trek“ benahm, dagegen einen großen Bogen um diesen Brauch machte, ja irgendwann sogar verschwand, als die Annäherungsversuche zu dreist wurden und etwas von „Dienst“ murmelte, als er das dritte oder vierte eindeutige Angebot bekommen hatte.
    Also ich stelle mir gerade seinen Gesichtsausdruck vor
    Armer John...jetzt muss er schon flüchten gehen.
    Ob es diesen Jahr genauso läuft?

    Das war eine wirklich schöne Geschichte. Schön wie du die kleinen Details eingebracht hast. Da kommt wirklich noch ein bisschen mehr an Weihnachtsstimmung auf.
    Mir hat die Story auf jeden das Weihnachtsfest noch mehr versüsst.

    Fröhliche Weihnachten an alle!
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  21. #40
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Eine tolle Weihnachtsgeschichte von dir - gespickt mit vielen liebevollen Details.

    Da sieht mans wieder - Geld, teure Geschenke und noch so allerlei Schnickschnack sind eben auch nicht alles.

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