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Thema: Die Gabe (Teil II)

  1. #1
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Die Gabe (Teil II)

    Short-Cut: Der richtige Weg?
    Fortsetzung von: ...„Amok“, „Home“, „Kleine Schritte“, „Farah on Tour“, „Pain“, „Geständnisse“ und „Entrissen (Teil I)
    Spoiler: -
    Character: OC, Sheppard
    Kategorie: PoV, Angst, Drama, Romance, Charakter Death
    Rating: R16
    Author’s Note: -
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich freuen!



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    Die Gabe





    Das Geräusch des durch schreiten des Stargates, ertönte drei mal, dann standen die Männer vor John. Ladon nickte ihm zu.
    „Weshalb sollte ich unbedingt erscheinen?“
    „Ein gewisser Leviat hat eine Athosianerin und unsere Tochter in seiner Gewalt. Er sagt er wolle sich wegen dem Tode seines Vaters rächen!“
    Ladon zog die Augenbraue nach oben, dann drehte er sich zu seinen Begleitern um.
    „Dann ist es wahr, was Ceol erzählt hat!“
    Er sah zu John.
    „Ihr braucht euch keine Gedanken machen. Wir werden in wenigen Stunden die Adresse des Planeten haben! Ein Spion von uns hat sich einer Gruppierung angeschlossen, von der wir schon länger vermuteten, dass es Terroristen seien!“
    John schüttelte den Kopf und bat Ladon ihn zu folgen. Auf der Krankenstation angekommen, ging er in den Kühlraum und zog aus einen der Behälter die Bahre mit dem Toten heraus. Ladon schnappte nach Luft und sah dann zu John.
    „Oh!“
    „Sollen wir uns immer noch keine Gedanken machen müssen?“, fragte John und Ladon wandte sich ab.


    Als die Männer in den Kontrollraum kamen, saß Lily auf der Treppe und starrte auf das Stargate. John senkte den Kopf und ging zu Danny, um ihn zu sagen, er solle die Adresse anwählen, die der Begleiter von Ladon ihm geben würde. In dem Moment erwachte das Gate und die Wachen waren sofort in Bereitschaft.

    „Es ist eine Videoübertragung!“
    Der Bildschirm flackerte, dann erschien ein Braunhaariger Mann darauf und sein kaltes Lächeln ließ John die Fäuste ballen. Der Sohn von Kolya hatte die gleiche Mimik, nur das Gesicht war nicht so vernarbt, wie es bei seinen Vater gewesen war.
    „Ich denke Sie haben vielleicht Besuch von Ladon! Wenn er hier ist, würde er mit mir sprechen?“
    Elizabeths Blick ging zu den Genii, doch der zog nur die Augenbrauen desinteressiert nach oben.
    „Nun, auch wenn ich keine Antwort bekommen werde, ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier ist. Hört mir zu. Ich will diesen Mann haben. Dann werdet ihr das Kind wieder bekommen! Er hat meinen Vater monatelang gefangen gehalten und gefoltert!“
    John sah augenblicklich zu Ladon, dessen Mund etwas zuckte.
    „Sehr schön. Diese Stille beweist, dass ihr es nicht gewusst habt. Nun gut. Ich gebe euch noch etwas Zeit. Ich werde mich in einer halben Stunde wieder melden. Wenn ihr mir danach Ladon immer noch nicht ausliefern wollt oder er sich freiwillig bei mir stellen wird, ist dies das Todesurteil des Mädchens. Außerdem werden wir den Planeten verlassen!“
    Zischend schloss sich das Tor und John starrte noch einen Moment auf den Monitor, wo nur noch Rauschen zu sehen und hören war, ehe Danny ihn ausschaltete. Dann wandte John sich zu Ladon.
    „Sie haben Kolya gefoltert?“
    Ladon schwieg, aber er nickte leicht.
    Johns Stimme wurde lauter und aggressiver.
    „Ich erinnere mich, wie mir gesagt worden war, er wurde getötet, als er versuchte einen Angriff auf euer Volk auszuüben!“
    „Nun, Kolya hatte dies auch vor. Das hat er uns verraten. Es war eine Genugtuung den Mann langsam sterben zu sehen!“
    Ladon lächelte überheblich und John ging auf ihn zu.
    „Genugtuung. Wegen euerer Genugtuung muss mein Kind sterben!“
    Ladon hob die Hände.
    „Schon gut. Ich werde mit Leviat sprechen!“


    Sie mussten nicht lange warten, dann wurde das Stargate angewählt und Leviat erschien wieder vor ihren Augen. Lily war inzwischen aufgestanden und lehnte an einer der Konsolen. Sie blickte erwartend zu Ladon.
    „Habt ihr Ladon etwa schon geknebelt für mich?“, lachte Leviat auf und John packte Ladon am Kragen.
    „Rede endlich mit ihm!“
    Doch Ladon legte seinen Kopf schief und grinste. John wollte etwas sagen, als Leviat weiter sprach. „So kenne ich diesen Mann. Hinterhältig. Meine Mutter wusste, warum sie mit mir geflohen ist. Ladon war damals schon immer eine Gefahr, auch wenn er sagte, er sei dein Freund! Entweder er spricht mit mir oder...“

    Das Bild änderte sich und Farah wurde eingeblendet.
    „Nein!“, stieß Lily aus, als sie sah, wie ihre Tochter an den Händen gefesselt war. Johns Faust landete auf Ladons Wange und der Genii fiel gegen eine der Konsolen. Er fuhr über sein Gesicht und sah John finster an.
    „Mach deinen Mund auf!“, schrie Lily ihn nun an und schlug mit ihren Händen auf dessen Oberkörper. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, dann vernahm sie das Zischende Geräusch, als sich das Tor schloss. Es war vorbei...
    „Nein! Farah!“
    Lilys Kopf senkte sich auf den Oberkörper von Ladon. Der schob die Frau etwas zur Seite und räusperte sich. Er sah zu seinen Männern und nickte. Der eine ging zu Danny, und wählte ihren Planeten an.
    Das reichte John und zog seine Waffe.

    „Sie werden nirgends hingehen! Ich werde Sie in Gewahrsam nehmen!“
    Ronon der sich immer still im Hintergrund gehalten hatte, machte es seinen Freund und Teamleader nach.
    Ladon schien damit gerechnet zu haben, er packte Lily, die erschrocken die Augen aufriss und das Messer an ihren Hals spürte. Die Kälte der Klinge übertrug sich auf ihre Haut und sie atmete schneller. Weitere Soldaten richteten ihre Waffen auf ihn und Ladons Augen blitzen auf.
    „Du wirst mich und meine Männer gehen lassen. Sonst hast du nicht nur deine Tochter verloren!“
    John atmete mehrmals tief ein, dieser Mann wusste, wie er ihn treffen konnte. Lily sah ihn an, ihr liefen noch immer Tränen über die Wangen und der Soldat sah zu den anderen. Er musste es tun.
    „Senkt die Waffen!“
    Ladon lächelte gehässig und nickte kurz seinen Begleiter zu. Der setzte den Wählvorgang fort und der Genii ging mit Lily langsam die Treppen hinab. Das Tor öffnete sich und die Männer liefen vor Ladon entlang.
    Plötzlich fiel ein Schuss, Ronon hatte einen von ihnen getroffen und er wurde von seinen Kameraden aufgefangen. Er wollte zurück schießen, aber Ladon hob die Hand. Der Mann zog seinen Toten Freund durch das Tor. Dann drückte Ladon Lily noch etwas näher zu sich und flüsterte ihr leise ins Ohr:
    „Es tut mir leid!“
    Er stieß sie von sich und bevor sie den Boden berührte, war er durch das Tor geflüchtet.



    Fünf Tage später hatte das Team von Major Lorne eine Nachricht erhalten, mit mehreren Toradressen. Sie war unterzeichnet von Ladon. Er glaubte, das Leviat sich auf einen der Planeten aufhalten könnte und John hatte aber den Verdacht, dass der Genii seine Leute in eine Falle locken wollte. Das Vertrauen zu dem Mann war erloschen.

    Wütend trat John mit seinen Team in den Torraum und schleuderte den Schlamm von seiner Weste. Dieser Planet war ein Reinfall gewesen und John verzweifelte langsam. Elizabeth sah zu Teyla, die den Kopf schüttelte und die Frau sprach den Soldaten erst gar nicht an. Murrend lief er voran Richtung Krankenstation um sich von Carson durchchecken zu lassen.



    Lily lag in der Badewanne. Dr. Levy hatte ihr befohlen sich etwas zu entspannen. Die Aufregung würde ihr Körper nicht mehr lange mit machen und Joanne hatte ihr damit gedroht, sie selbst in die Wanne zu stecken, wenn sie nicht freiwillig ging. Lily wusste, das die Ärztin es gut meinte und sie spürte tatsächlich wie sie sich etwas entspannte.
    Dennoch konnte sie nicht komplett abschalten, in ihren Gedanken hatte sich ihre Tochter eingenistet und sie würde sie so gerne wieder in ihre Arme schließen. Wie lange würde es wohl noch dauern? Sie hatte keine Kraft mehr. Lily schloss ihre Augen und spürte wie sie müder wurde. Sie durfte nicht einschlafen, denn dann würde sie in das Wasser hinab tauchen. Aber dann wären ihre Sorgen vorbei...
    Lily atmete tief ein, legte sich zurück und rutschte langsam in der Wanne abwärts und das Nasse legte sich über ihren Kopf. Luftblasen stiegen an die Oberfläche, sie schluckte kurz, dann immer mehr, als sie die Luftknappheit spürte. Es schnürte ihr die Kehle zu, der Reflex zu Atmen tat richtig weh, doch sie tauchte nicht mehr auf.



    Dunkelheit. Kälte. Kälte die durch den ganzen Körper kroch. Kein Laut. Das empfing Lily, als sie die Augen wieder aufschlug. Sie tastete mit ihren Händen in der Luft, doch sie fühlte nichts.
    „Hallo?“
    Ihre Stimme hallte laut in ihren Ohren und sie hielt sie sich zu. Lily meinte ein Licht zu sehen, weit weg von ihr und sie versuchte in der Dunkelheit ihm entgegen zu gehen. Nach ein paar Schritten, trat sie ins Leere und fiel.
    Vor Schreck schrie sie auf, das Geräusch schmerzte und sie schloss die Augen. Auch wenn kein Luftwiderstand an ihr war, sie wusste, das sie fiel. Sie hatte das Gefühl, es würde nie mehr enden.
    Nach einer Weile spürte Lily wie ihr fallen langsamer wurde und dann vorsichtig auf den Boden aufkam. Sie öffnete die Augen, doch noch immer war es Dunkel.
    Dann, das Licht tauchte wieder auf und kam auf sie zu.
    „Mami!“
    Lily runzelte die Stirn, dann konnte sie ein älteres Mädchen erkennen, als es heller wurde. Ihr Braunes Haar war gelockt und diese Gesichtszüge kamen Lily sofort bekannt vor.
    „Farah!“, flüsterte sie und das Mädchen lächelte. Doch das hielt nicht lange an.
    „Warum?“
    Lily senkte den Kopf und griff nach Farahs Hand.
    „Ich kann nicht ohne meine Tochter leben!“
    Farah drückte die Hand ihrer Mutter und sah sie ernst an.
    „Und ich nicht ohne meine Mutter!“
    Lily zog ihre Tochter an sich und schluchzte auf.
    „Es tut mir leid, mein Kind! Ich habe dich im Stich gelassen!“
    Farah schüttelte den Kopf, drückte sich fester an ihre Mutter und gab ihr Trost.
    Es waren Schritte zu hören und als Lily an Farahs Schulter vorbei blickte, bemerkte sie Nadia. Sie sah zu Farah herab, die nun auch zu ihr blickte und dann nickte sie ihr zu. Farah legte ihre Hände an die Schläfen von Lily und Bilder rauschten vor deren Auge vorbei.
    „Konzentriere dich!“, hörte sie in ihrem Kopf und sie atmete tief durch. Dann tauchte immer ein einzelnes Bild vor ihr auf, es waren die Symbole einer Gateadresse.
    „Ich muss zurück!“
    Lily öffnete die Augen und sah nur noch Nadia vor sich. Farah war verschwunden. Sie musterte die junge Frau und sah an ihrer linken Wange das kleine Muttermal.
    Genau dort hatte Farah auch...
    Lilys Augen weiteten sich und Nadia lächelte.
    „Ja, so ist es! Ich bin immer bei euch, solange Farah am Leben ist!“
    Der braunhaarigen Frau fiel ein Stein vom Herzen.
    „Ich habe und werde von ihr diese Gabe die Macht der Antiker bekommen!“
    „Das Windspiel...“
    Nadia nickte.
    „Es wird einige Zeit dauern, bis Farah sie kontrollieren kann. Außerdem wird sie abschwächen und erst im Alter wieder an Kraft gewinnen. Mutter hatte mir erzählt, das ich sie nachts immer mit meinen Glockenspiel aufgeweckt hatte oder in der Zukunft wecken werde!“
    Nadia sah Lily ernst an.
    „Gebe ihr eine Chance auszuprobieren!“
    Etwas in den Augen ihrer Enkelin sagte Lily, dass sie irgendwas wusste, es ihr aber nicht sagen durfte. Nadia sah nach oben, dann lächelte sie.
    „Vergesse die Symbole nicht!“
    Lily spürte auf einmal, wie etwas an ihr zog, sie bekam keine Luft mehr und ihre Haut fühlte sich so nass an. Dann wurde wieder alles um sie herum dunkel.





    Fortsetzung folgt....


    Geändert von Kathi90 (18.04.2014 um 06:34 Uhr)

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. #2
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    Ist Lily nun Tod oder rettet Nadia sie? Ladon ist mir in der Serie eigentlich recht sympatisch, aber hier beschreibst du ihn, da kommt richtig Hass gegen den Mann auf!

  3. #3
    Hyndara
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    Uuuh, da hast du aber noch ganz gut was dran geändert - und läßt mich wieder im Regen stehen *jammer*! Nein, das hat sie definitiv nicht von mir - oder doch? Kathi, du bist eindeutig zu oft bei mir rumgesprungen, oder? Schäm dich! Einer alten Frau fast einen Herzinfarkt zu bereiten.

    Tja, Ladon ist tatsächlich anders als in der Serie. Aber ich sage nur "Genii" ... Es hat seinen Grund, warum sie so heißen und meine erste Assozination beim Nennen dieses Namens "Zwillinge" war (das Sternbild Zwillinge - auch bekannt als Gemini) -> zwei Gesichter! Kolyas Sohn ist ja teils hier auch wesentlich menschlicher als im ersten Teil, warum sollte Ladon da nicht unmenschlicher rüberkommen?

    Nadia rettet also nicht nur Farah, sondern gibt Lily auch noch den richtigen Tip? Na, wollen wir es hoffen. Ich mag gar nicht daran denken, wie sie Farah möglicherweise finden könnten *zitter*. Das ist so fies! Nicht eine Szene, bzw. nur eine Winz-Szene, über die Kleene! Dabei macht man sich doch Sorgen, menno!

    Und nu läßt sie uns wieder am langen Arm verhungern! *muffel* Nein, finde ich nicht gut - finde ich gar nicht gut!

  4. #4
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    Ich habe das Gefühl, das Lily gestorben ist. Du kannst mich aber auch gern eines besseren belehren.
    Das ist so traurig. Ladons Persönlichkeit, so arrogant bringst du sehr gut rüber!
    Vielleicht kann Nadia Lily helfen, wenn sie diese Kette trägt, das sie es so macht, wie bei John. Ich hoffe das alles gut aus geht!

  5. #5
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi!

    Hm, auch ich mag Ladon in der Serie eigentlich ganz gern, daher war es etwas ungewohnt, ihn so zu erleben, aber das tut trotzdem der Geschichte keinen Abbruch. War wieder megaspannend und ich bin echt gespannt, wie es jetzt weitergeht!



  6. #6
    Major General Avatar von Kris
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    Schluck! Ein bißchen drastisch nicht?

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ladon ist tatsächlich anders, aber wir kennen bisher ja auch nur eine Seite dieses Genii, warum soll er nicht auch noch eine andere haben?

    Auf jeden Fall kamen die Gefühle der Betroffenen sehr gut rüber.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  7. #7
    Chief Master Sergeant
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    Finde das super, das du Ladon hier anders beschreibst. Ist mal was anderes, als seine nette Persönlichkeit in der Serie.
    Jetzt will ich aber bald mal wissen, was mit Farah geschieht!

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