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Thema: In den Händen des Schicksals (Doppelter Ärger Teil 2)

  1. #41
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Super!

    Ich musste beim lesen ein paar Mal heftig schlucken. Die Sterbeszene war sehr gut und ergreifend geschildert. Ich kann da leider aus Erfahrung sprechen...

    John Gefühlswelt und Kampf gegen dieses Erlebnis hast du super getroffen.

    Wahnsinnig gut.

    Ich freue mich auf jedenfall auf mehr!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #42
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    was soll ich da noch sagen, wirklich sehr gut geschildert.
    bei dem gedanken, dass es für john noch schlimmer kommt, wird mir ganz anders.
    ich warte schon auf den nächsten teil.

    lg megana

  3. #43
    Chief Master Sergeant Avatar von Gordon
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    Dieses Kapitel ist wieder spitze gelungen. Ich les' diese Geschichte unglaublich gern, weil sie einfach so schön zu lesen ist. Die Tiefe der Geschichte ist einfach geil, alles drum herum ist super aufgebaut. Einfach wunderbar.

    Du solltest mal richtige Stargate-Bücher rausbringen. Es gibt ja welche, ich hab mir mal eins in der Bücherei ausgeliehen, die gefallen mir nicht. Die sind schlecht. Aber wenn du mal eines rausbringen würdest, würde ich es zumindest kaufen
    Und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum

  4. #44
    Major General Avatar von Kris
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    @ Chayiana: Mit war es auch wichtig, diese Szene einzubringen, da sie auch etwas mit dem kommenden zu tun hat. Johns Mauern sollten bewußt brechen.

    @Cindy & Teleia: Ich habe auch entsprechende Erfahrungen, gemacht, mein Vater ist vor ine paar Jahren an Krebs gestorben.

    @ Arcadia: Wäre schön, aber ich weiß nicht, ob meine Geschichten dann noch so gut wären. Weil ich ja dann nicht mehr ganz so schreiben konnte, wie ich will.

    @ Megana: Und hier ist er nun, der nächste Teil!




    Teil 7
    Unvorhergesehene Entwicklungen



    ----------------------------------------------------------------------
    Eveins Army Community Hospital, Colorado Springs
    Samstag 12.30 –14.00 Uhr
    ----------------------------------------------------------------------

    John stocherte appetitlos in seinem Salat herum und legte dann die Gabel beiseite. Das gemeinsame Mittagessen war doch keine so gute Idee gewesen, wie er gehofft hatte und das Treffen mit Sybil noch weniger. Er hatte nach den aufwühlenden letzten Stunden in Mackenzies Praxis keinen Hunger und auch wenn das Essen ansprechend roch kaum einen Bissen herunter bekommen
    Seine Gedanken schweiften immer wieder ab, so dass er sich gar nicht so recht auf das konzentrieren konnte, was sie ihm bisher über die ehemaligen Klassenkameraden erzählt hatte.
    Krampfhaft hatten sie sich beide bemüht an das gestrige Gespräch anzuknüpfen. So wusste John nun, dass seine kurzfristige Freundin Mariah, die von einer großen Model- und Schauspielerkarriere geträumt hatte, heute als fünffache Mutter in New York lebte und mit einer Verkäuferstelle eher schlecht als recht über die Runden kam, weil ihr zweiter Mann sie wegen einer anderen im Stich gelassen hatten.
    „Ich habe das auch nur heraus gefunden, weil Steven damals unbedingt in diesen Spielzeugladen wollte und in keinen anderen. Da habe ich sie dann entdeckt. Du hättest sie vermutlich nicht wiedererkannt. Sie ist in die Breite gegangen und vor ihrer Zeit alt geworden. Von ihrer ehemaligen Schönheit ist nicht mehr viel geblieben.“
    Ein anderer Klassenkamerad hatte sich den Marines angeschlossen. Aber er war bereits in Kuwait gefallen. „Und der stille scheue Caleb lebt auch nicht mehr. Mutter hat mir erzählt, dass er im College angefangen hat, Drogen zu nehmen. Als seine Eltern dahinter gekommen sind und versucht haben, ihn dazu zu bewegen, eine Therapie zu machen, ist er durchgedreht und hat sie umgebracht. Die Polizei hat ihn auf der Flucht erschossen. Dafür hat Rob seine Clownerien zum Beruf gemacht. Ich glaube, er hat es als Entertainer bis in eine Show in Las Vegas geschafft. Das alles weiß ich von meinen Eltern. Allerdings schaffe ich es kaum noch die beiden zu besuchen.“
    „Hm, das ist nicht immer leicht.“
    Zu anderen Zeiten hätten ihn die Geschichten vielleicht abgelenkt, doch jetzt konnten sie ihn nicht einmal aufheitern. Er konnte nicht mehr als einsilbige Antworten geben. So verstummte schließlich auch Sybils Redefluss und sie schwiegen einander nur noch an.
    „Du siehst müde aus“, stellte die Ärztin nach einer Weile fest. „Hat dich Mackenzie so durch die Mangel gedreht?“
    „Nein, er hat mich nur reden lassen. Einfach nur sprechen.“ John sah die blonde Frau an, die auch noch die Hälfte ihres Essens vor sich stehen hatte. Offensichtlich beschäftigte sie auch etwas und verbarg es genau wie er.
    „Genau das ist seine Art. Er treibt seine Patienten zum Äußersten, indem er sie zum Reden bringt, immer genau da ansetzt, wo man es am wenigsten erwartet. Scheinbar ist das auch bei dir gelungen. Hätte ich nicht gedacht.“
    John machte ein säuerliches Gesicht. „Warum? Er hatte es auch leicht, denn ich war ohnehin nicht gut drauf. Heute war ich auch noch dabei als ein Bekannter starb: Colonel Matheson von der McMurdo-Basis. Der Vorgesetzte, mit dem ich bisher am Besten ausgekommen bin. Er hat alles etwas lockererer gesehen und...“
    Sybil legte mitfühlend eine Hand auf seinen Arm. „Ich erinnere mich an ihn. Ich habe die Eingangsuntersuchung gemacht. Es war bereits zu spät ihm noch zu helfen. Das einzige, was uns blieb, war, ihm die Schmerzen zu nehmen.“ Ihre Finger strichen fahrig bis zu seinem Ellenbogen hinauf, dann zog sie die Hand zurück.
    Johns Augen wurden schmal. „Du bist aber auch nicht gerade gut gelaunt. Irgendwas bedrückt dich.“ Als er sie scharf ansah, wich sie seinem Blick aus und spielte nervös mit Messer und Gabel. „Ach, es ist nichts, wobei du mir helfen könntest“, sagte sie. „Da muss ich als Mutter eben durch. Ich mache mir nur Sorgen und Gedanken um Steven. Gestern Nachmittag hat mich seine Schule angerufen und sich beschwert. Steven hat wieder einmal gegen die Hausordnung verstoßen ... du weißt ja wie das ist, wenn die Regeln zu streng sind. Dreizehnjährige schlagen nun einmal gerne über die Stränge.“
    „Das musst du mir nicht sagen.“ John dachte daran, wie er in diesem Alter gewesen war. Er verstand genau, was seine ehemalige Schulkollegin meinte. „Was hat er denn angestellt? Vielleicht kann ich dir ja doch einen guten Rat geben.“
    „So einfach ist das nicht.“ Sybil lächelte bitter. Dann sah sie sich in der Cafeteria um und holte tief Luft.. „Vielleicht ist es besser, wenn wir das draußen bei einem Spaziergang im Park bereden. Die frische Luft und das Sonnenlicht klären bestimmt unsere Köpfe und bringen uns auf andere Gedanken.“ Sie stand auf und sah zu ihm hinunter. „Was meinst du? Auch dir würde das sehr gut tun.“
    „Ist das ein ärztlicher Rat?“
    „Sowohl als auch!“
    John stand nun ebenfalls auf. Wie Sybil stellte er das Tablett auf einen der bereitstehenden Abräumwagen und durchquerte mit ihr dann die Cafeteria. Diese hatte auf der entgegengesetzten Seite vom Eingang einen direkten Zugang in die weiträumigen Grünanlagen. Sie schlenderten auf einem gepflasterten Weg an gut besetzten Bänken, Rasenstücken und sorgfältig angelegten Blumenbeeten entlang. Einmal mussten sie auch einem der Gärtner ausweichen.
    Sybil holte immer wieder tief Luft und auch John genoss die warmen Sonnenstrahlen und den Duft der vielen verschiedenfarbigen Blüten. Schon bei seiner Rückkehr von Atlantis war ihm aufgefallen, um wie viel intensiver er die Gerüche jetzt wahrnahm, die er früher als gegeben hingenommen hatte. Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her und wechselten dann auf einen der einsameren Kieswege, der inmitten von Büschen in einen kleinen Hain hinein führte. Das Hospital verschwand aus ihrer Sicht.
    „Hier, das sind Robert und Steven.“ Die Ärztin griff in die Brusttasche ihres Kittels und holte eine laminierte Karte heraus, in die auf Vorder- und Rückseite Passfotos eingesetzt waren. „Ich trage sie so immer bei mir und über meinem Herzen.“
    John warf einen kurzen Blick auf die beiden Gesichter. Robert Carmichael erinnerte ihn an einige seiner Vorgesetzten. Ein wenig verkniffen, ernst und würdevoll, natürlich mit korrekt sitzender Kleidung – ein Offizier und Gentleman getreu den Richtlinien der Akademie - blickte der Mann in die Kamera. Das Gesicht unter dem Barett strahlte sanfte Strenge aber auch Offenheit aus. Er schien der starke aber liebevoll Typ von Mann zu sein, den viele Frauen in Offizieren sehen wollten.
    Anders Steven. Der Junge hatte das Kinn trotzig vorgeschoben. Es schien ihm gar nicht zu gefallen, still zu halten. Die braunen Locken des vielleicht zehnjährigen Knaben standen wild in alle Richtungen und die Augen blitzten unternehmungslustig.
    John lächelte und gab Sybil dann die Karte zurück. „So wie dein Junge auf dem Bild aussieht kann ich mir schon vorstellen, das er gerne Unsinn macht. Willst du mir davon erzählen?“
    Sybil holte tief Luft. „Also gut. Du musst wissen, die Joseph-Burbanks-School ist sehr streng. Aber Roberts Eltern haben sich gewünscht, dass er wie sein Vater dorthin geht. Es hätte ja auch hier durch die Stützpunkte viele Möglichkeiten gegeben ihn am Ort unter zu bringen, aber ich wollte den alten Herrschaften ihren Wunsch nicht abschlagen. Steven ist ihr einziges Enkelkind und ich...“
    Es fiel ihr schwer, weiter zu reden. John bedrängte sie nicht. Er sah sich stattdessen ein wenig um und stellte fest, dass sie offensichtlich das Ende des zum Hospital gehörenden Areals erreicht hatten. Durch das Blattwerk der Büsche und Bäume konnte John die Metallstäbe eines hohen Zaunes erkennen. Der Wald setzte sich dahinter etwas dichter fort.
    „... hätte mich hier durch den Dienst in Wechselschicht auch nicht so gut um ihn kümmern können“, sprach Sybil weiter. „Jetzt, wo er in die Pubertät kommt, nimmt Steven mir das übel. Er behauptet, ich hätte ihn abgeschoben, und lehnt sich gegen meine Bitten auf. Er schwänzt den Schulunterricht, zerstört mutwillig Mobiliar und noch schlimmer, ich weiß nicht wie er...“
    John wandte sich wieder Sybil zu, die ihn mit tränenerfüllten Augen ansah. „Vielleicht solltest du in der Beziehung seinem Gefühl und deinem Herzen folgen.“ Mitfühlend legte er eine bandagierte Hand auf ihren Arm.
    Doch sie wich einen Schritt zurück und begann plötzlich heftig zu zittern. „John, ich...“
    Seine Nackenhärchen stellten sich auf. Etwas befand sich in seinem Rücken. Instinktiv zuckte seine Rechte zur Hüfte, an der er normalerweise das Holster mit der Beretta trug, während er herumwirbelte. Der Griff ging ins Leere, doch er konnte noch die Situation erfassen. Ein Mann stand in unmittelbarer Nähe bei ihm und hatte ein Zat’Nik’Tel auf ihn gerichtet. Als John versuchte auszuweichen folgte ihm die Mündung der Waffe. Blaues Licht erfasste ihn und verteilte sich wie ein Blitz über seinen Körper. Mit zuckenden Gliedern, die ihm nicht mehr gehorchen wollten, ging der Lt. Colonel zu Boden. Der Schmerz lähmte ihn ähnlich wie die elektrischen Schockstäbe der Genii.
    Das letzte, was John Sheppard mit seinem schwindenden Bewußtsein wahr und als letzte Erkenntnis mit in die Dunkelheit nahm, waren ein angstvoller Schrei und drei weitere, kurz hintereinander folgende Schüsse mit der Schlangenwaffe.

    - - - - - - -

    „Ist Lt. Colonel Sheppard in Behandlung?“ Die diensthabende Stationsschwester sah auf, als eine dunkle Männerstimme sich an sie richtete und schüttelte den Kopf. „So weit ich weiß nicht. Aber ich habe ihn mit Dr. Carmichael vorhin in der Cafeteria das Mittagessen einnehmen sehen.“
    Colonel Caldwell runzelte die Stirn. „Könnten Sie bitte veranlassen, dass ihn jemand sucht und hier her bringt? Ich muss dringend mit ihm sprechen.“
    „Natürlich, Sir, Ich werde das sofort veranlassen.“ Die Frau mittleren Alters nahm den Telefonhörer und drückte ein paar Tasten, während der Kommandant der Daedalus unruhig auf dem Gang entlang ging. Die Agenten der VCTF mussten jeden Augenblick hier auftauchen, aber es war ihm lieber, wenn er mit Sheppard vorher noch ein paar Worte wechseln konnte.
    „Es kann noch einen Moment dauern. Man sagte mir, dass die beiden in den Park hinaus gegangen sind. Jemand vom Sicherheitspersonal ist schon auf der Suche nach ihnen“, meldete sich die Stationsschwester. „Und Sie sollen zum Haupteingang kommen, Sir. Drei Personen erwartet Sie dort, offensichtlich sind es Agenten des FBI.“
    Caldwell nickte leicht verärgert und machte sich auf den Weg.
    Auch das noch! Wenn man von den Hyänen sprach, dann waren sie auch schon zur Stelle.
    In der Eingangshalle warteten drei Personen auf ihn. Er erkannte sie durch ihren typischen Kleidungsstil sofort als Beamte der Bundesbehörden. Es waren zwei dunkelhaarige Männer und eine Frau. Diese schien ihn zuerst zu bemerken und machte ihre Begleiter auf ihn aufmerksam.
    Der ältere von ihnen drehte sich um. Steven Caldwell konnte seine Überraschung nicht verhehlen. Vielleicht hatte diesen Mann das Leben nicht so gezeichnet wie den Genii, aber er war Acastus Kolya wie aus dem Gesicht geschnitten.
    Für einen Moment trafen sich ihre Augen.
    Der Bundesbeamte runzelte die Stirn. Für einen Moment wirkte er sichtlich genervt, dann jedoch trat er auf ihn zu und zückte seine Dienstmarke, um sich auszuweisen. „Guten Tag, ich bin Agent Bailey Malone von der VCTF. Dies sind meine Kollegen Rachel Burke und John Grant!“
    „Ich freue mich Sie kennen zu lernen“, entgegnete der Kommandant der Daedalus. „Ich bin Colonel Caldwel,, UASF. Ich werde ihrem Gespräch mit Lt. Colonel Sheppard beiwohnen. Allerdings scheint er im Moment einen Spaziergang im Park zu machen...“
    In diesem Moment wurde es in der Eingangshalle unruhig. Eine Gruppe bewaffneter Militärpolizisten tauchte auf, Warnlicht flatterte und von draußen hörte man das Heulen einer Sirene.
    „Einen Moment.“ Caldwell blickte sich irritiert um und wandte sich an einen der Männer, die nach draußen stürmen wollten. „Können Sie mir sagen, was hier los ist, Sergeant?“
    „Wir haben soeben eine Störung der Überwachungsanlagen festgestellt, Sir. Offensichtlich hat etwas oder jemand, den Schutzmechanismus der Nebentür außer Kraft gesetzt. Wir gehen der Sache gerade nach.“
    Aus den Augenwinkeln bemerkte der Colonel, wie sich die Bundesbeamten ansahen und ein paar Worte wechselten. Der jüngere Mann rannte plötzlich unvermittelt los.
    Einige Militärpolizisten setzten ihm nach.
    „Was hat das zu bedeuten? Dies ist ...“ schnappte Caldwell.
    Agent Malone trat an ihn heran. Er wirkte sehr ernst und unterbrach ihn. „Colonel, lassen Sie bitte meinen Mann ihre Leute begleiten.“
    „Warum sollte ich das? Hier gelten andere Regeln...“
    „Weil ihr Lt. Colonel Sheppard in Lebensgefahr ist. Wir haben den dringenden Verdacht, dass er das nächste Opfer eines Serienkillers sein könnte, dem wir gerade auf der Spur sind“, stellte ihn der Agent vor vollendete Tatsachen.
    „Was?“
    Caldwell traf fast der Schlag und er holte tief Luft, während der auf solche Situationen trainierte Sergeant neben ihm schneller reagierte und ein paar Worte in seinen Sprechfunk rief.
    „Warum haben uns nicht früher informiert?“ knurrte er dann.
    „Weil er wir nicht damit gerechnet haben, dass er so dreist und direkt handeln würde“, warf Agentin Burke ein. „Und das ihm die Mittel dafür zur Verfügung stehen würden. Wenn Sie erlauben, folge ich meinem Kollegen. Ich bin mit dem Fall vertraut.“
    Caldwell nickte. Dann wandte er sich dem Älteren zu. „Und sie Agent Malone erklären mir jetzt ganz genau, was hier los ist.“

    - - - - - - -

    John Grant musste nicht lange suchen, bis er die Stelle gefunden hatte, an der die Sicherheitslücke aufgetreten war, denn es war auch das Ziel der Militärpolizisten die mit den Waffen im Anschlag rund um ihn ausschwärmten. Inzwischen versuchten sie ihn nicht mehr aufzuhalten. Offensichtlich hatten sie von ihrem Vorgesetzten den Befehl bekommen, ihn gewähren zu lassen.
    Wie die anderen Männer suchte er den Kiesweg und den Boden des lichten Wäldchens mit den Augen ab. Durch das Blattwerk waren Teile eines Zauns zu sehen, dann ein ebenso breiter Weg, der zwischen zwei Büschen hindurch führte.
    Der Kies auf dem Weg davor war zerwühlt. Das sah aus wie Schleifspuren, nicht jedoch wie ein Kampf. Hatte der Killer Helfer gehabt?
    Dann plötzlich hielt er inne und bückte sich. Etwas blitzte zwischen den Grashalmen am Wegesrand auf. Er fand eine laminierte Karte, die Bilder eines zehnjährigen Jungen und eines Offiziers zeigten und betrachtete sie stirnrunzelnd.
    Einer der Bewaffneten trat an ihn heran, während zwei andere dem Weg folgten. Er nahm ihm die Karte aus der Hand und aktivierte seinen Sprechfunk. „Sir, die Zielpersonen sind nicht mehr auf dem Areal des Krankenhauses auffindbar. Die Nebentür steht allerdings offen, und zu dieser führen Schleifspuren. Mindestens eine ist ...“
    John hörte ihm nicht mehr weiter zu, denn ihm war schon klar, dass es sich nur um eine Entführung handeln konnte. Er folgte den beiden anderen Militärpolizisten und gelangte schließlich zu einer mit einem elektronischen Schloss versehenen Seitentür, die nun weit offen stand.
    Er folgte den Spuren und lauschte den Stimmen der Soldaten, die bereits den Wald durchkämmten, bis er die Reifenspuren um Staub des Weges entdeckte. Jemand hatte einen Wagen in großer Eile zurückgesetzt und war rückwärts bis zum Ende des Weges gefahren, um dann auf eine größere Straße einzubiegen.
    „Verdammt!“ Der Kerl konnte längst über alle Berge sein.
    Oder auch nicht, denn er sah, dass auf der Straße bereits Militärjeeps mit Blaulicht entlang jagten. Auf jeden Fall konnte er selbst hier nichts mehr unternehmen, so dass er zum Tatort zurückkehrte.
    Der Militärpolizist stand noch immer dort und erstattete Bericht. John stutzte. Wovon zum Teufel sprach er da? Was zum Henker war ein „Zat“?
    Dann sah er Rachel auf sich zukommen. Die Profilerin schien sich ebenfalls gegen die Militärs durchgesetzt zu haben.
    Sie sah sich aufmerksam um und kauerte sich dann vor dem zerwühlten Kies nieder. Wie immer, wenn sie eine ihrer angeblichen Visionen hatte, wirkte sie einen Moment wie weggetreten.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  5. #45
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Einfach irre!!!
    Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie der Typ es eigentlich schaffen will, Sheppard zu kidnappen...
    Aber das hast du genial hingekriegt. Super spannend und absolut realistisch und einleuchtend. Klasse! Mir war in dem Moment klar, als Sybil ihn wegen des Spazierganges fragte, dass da etwas nicht stimmt. Sein geheimer Informant, jetzt fuegt sich alles zusammen (zumindest in dieser Hinsicht).
    Und dessen Kaltbluetigkeit, sie am Ende auszuloeschen, hat mir mal wieder nen Schauer ueber den Ruecken gejagt.

    Jetzt hat dieser Wahnsinnige tatsaechlich Sheppard in seiner Gewalt....
    Oh, ich kann es kaum erwarten, was da jetzt auf ihn zukommt!

  6. #46
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    gut geschrieben, sehr spannend. und es geht erst montag wieder weiter
    john kann einem wirklich leid tun.
    aber ich hab mir irgendwie gleich gedacht, dass mit dieser sybil was nicht stimmt.
    na, ich freu mich wie eh und je auf den nächsten teil
    lg megana

  7. #47
    Major General Avatar von Kris
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    @ Chayiana: Ich habe ja versucht den Informanten so gut zu verschleiern wie ich konnte. Dass sie es auch nicht ganz freiwillig gemacht hat, wird ja auch deutlich hoffe ich. Und dass der Serienkiller dreimal das Zat abfeuert habe ich mir lange überlegt. Er muss sie beseitigen - denn auch ihre Leiche hinterließe Spuren...

    @Megana: Es war schwer sie zu tarnen. Wobei sie übrigens beim ersten Mal, bei dem sie auftauchte gar noch nicht gewusst hat, was auf sie zukam. Rat mal, was für ein Anruf ihr Geplänkel mit John unterbrach!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

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  8. #48
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Oh man, da kriegt man ja richtig Magenschmerzen.
    Jetzt sag nicht der Irre hat ihn wirklich, zumal, wo hat er den die Zat her?

    Also da müssen sich Caldwell und Co. aber schleunigst etwas einfallen lassen, um unseren John da wieder rauszuholen.

    Jetzt will ich aber Rucki Zucki eine Fortsetzung, ich mag keine Magenschmerzen.

  9. #49
    Major General Avatar von Kris
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    @Cindy: vom Trust! Es wurde auch in einem der früheren Teile erwähnt, dass er eine ZAT hat, auch wenn sie eine Pfui-bäh-waffe ist für ihn.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

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  10. #50
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    na, da muss ich nicht lange raten
    aber schon interessant, dass ein zat eine "Pfiu-bääh-Waffe" für ihn ist und er sie trotzdem benutzt.
    naja, sie ist leiser als ne pistole und macht keinen dreck, also doch nicht so geheimnisvoll die beweggründe.
    aber ich schließ mich cindy an, ich warte auch schon sehnsüchtig auf die fortsetzung *zur uhr schiel*

  11. #51
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Super!

    War wieder sehr spannend und toll geschrieben!

    Kann mir gut vorstellen, wie Caldwell mental die Kinnlade runter klappt, als er Malone sieht.

    Und jetzt hat also dieser Irre John?! Hoffentlich müssen wir nicht so lange auf den nächsten Teil warten.
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  12. #52
    Airman First Class
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    So, nun hast du es geschafft. Ich bin neu hier an Bord und obwohl ich schon seit Monaten fleißig mitlese, habe ich mich heute extra registriert, nur um dir ein Feedback zu geben. Also wenn ich mich etwas dumm anstellen sollte, verzeiht mir bitte die Anfängerfehler.

    Kris, deine Geschichten sind absolut genial. Sie lesen sich so super, vor allem wenn man das Glück hat, eine fertige Story in einem Rutsch zu lesen. Die ist wie ein gutes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann, weil man unbedingt wissen will, wie es ausgeht.
    Spannend, authentisch, sehr lebendig und detailverliebt. (z.B. Kolyas Gedanken an seine Heimatgalaxie. Du hast sogar den Sternbildern Namen gegeben. Klasse!)

    Es ist schon fast erschreckend, wie „irre“ gut du den Serienkiller beschrieben hast. Auf was für Gedanken du so kommst…..

    Die Profiler-Szenen lesen sich wie das Buch zum Film, so genau hast du das Umfeld und die Charas beschrieben. Ich war ja anfangs etwas skeptisch, was ein SGA/Profiler-Crossover betrifft, aber ich muss sagen: RESPEKT. Das hast du wirklich gut zusammen gebastelt.

    Beim lesen der Krebs- und Sterbeszene stieg in mir mein persönlicher Albtraum wieder hoch. Realistischer geht’s nicht. Ja, so eine Erfahrung lässt sogar die stärkste Schutzmauer bröckeln. Das ist bei Sheppard nicht anders.

    Kaum hat er das eine halbwegs verdaut, kommt schon das nächste auf ihn zu. Ich bin sicher, du lässt den guten John überleben – aber wie? Der Serienkiller wird bestimmt zuvor genüsslich einige seiner perversen Spielchen mit ihm spielen.

    Also, ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

  13. #53
    Major General Avatar von Kris
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    @Megana: Na ja, das mit der Zat ist eihne zwiegespaltene Persönlichkeit, er ringt da ja auch mit sich. Und es geht gleich weiter.

    @ Teleia: Nein, lange müsst ihr nicht warten. Hier ist er! Ich denke mal was jetzt kommt wird noch heftiger werden.

    @Lady Pilot: Danke für deinen ausführlingen und lieben Kommentar. Genau solche Kommentare erinnern mich wieder daran, warum ich eigentlich schreibe und für wen. Für Leser wie dich, die sich vorurteilslos in die Geschichte sinken lassen und einfach mitfiebern, mitleiden und mitlachen. Die sich verzaubern und in den Bann schlagen lassen.
    Danke!



    So, und nun geht es weiter. Ich hoffe, ihr werdet mich nicht erschlagen!




    Teil 8
    In den Händen des Schicksals



    „Entschuldigen Sie mich bitte, ich muss mit General Landry sprechen! Sie warten bitte hier.“
    Das Adrenalin schoss durch Bailey Malones Adern, als ihn der hochrangige Militär so einfach stehen ließ, nachdem er die wichtigsten Dinge erfahren hatte.
    Nein, er konnte und wollte nicht zulassen, das ihnen der Fall entzogen wurde. Das Militär wusste nicht, mit wem es da zu tun hatte. Hier war eine Zusammenarbeit unabdingbar, wenn sie das Leben des Entführten retten wollten!
    Kurz entschlossen folgte er dem Colonel der Luftwaffe in das gläserne Büro des Wachhabenden der Sicherheit und wehrte den Griff des Soldaten ab, der ihn aufhalten wollte.
    „Colonel Caldwell, bitte lassen Sie mich kurz mit General Landry sprechen! Ich möchte Ihm die Situation erklären“, sagte er energisch. „Wir können Ihnen wirklich helfen, da wir diesen Mann seit Jahren kennen?“
    Der Offizier starrte ihn verärgert an. Doch offensichtlich hatte Bailey laut genug gesprochen, dass man ihn auch am anderen Ende der Leitung hatte hören können.
    „Hier!“ Caldwell hielt ihm den Hörer mit verkniffenem Gesicht hin. Er schien gar nicht damit einverstanden zu sein, dass er sich einfach eingemischt hatte, schien aber die Weisung von oben bekommen zu haben.
    „Sie wissen bereits, Agent Malone, dass hier gewisse Dinge der Geheimhaltungspflicht unterliegen. Ich kann Ihnen nicht erlauben, an der Operation teil zu nehmen“, erklang es durch den Hörer.
    „Die Kompetenzen und Zuständigkeiten werden wir später regeln können, General Landry. Jetzt steht das Leben eines Menschen auf dem Spiel. Er ist ganz offensichtlich in den Händen des Alien-Killers, und der wird nicht lange zögern, ihn zu töten.“ Mit kurzen Worten erklärte er Landry, worum es ging. Dann folgte kurzes Schweigen, aber am Atem des Mannes konnte er hören, das dieser überlegte.
    „Ich bin mit Ihrer Unterstützung einverstanden. Aber alles, was Sie jetzt ermitteln unterliegt der Geheimhaltung und darf nicht nach außen gelangen, sofern das Oberkommando die Daten nicht selbst frei gibt.“
    „Ich bin einverstanden“, entgegnete Bailey ruhig. Es gefiel ihm zwar nicht, klein bei zu geben, aber im Moment zählte das Leben John Sheppards mehr als irgendwelche Kompetenzen. Und vielleicht erhielt er im Laufe der Ermittlung auch ein paar Antworten auf seine brennenden Fragen.
    „Das freut mich, Agent Malone. Bitte geben Sie mir noch einmal Colonel Caldwell.“
    Während der Offizier noch einige Worte mit seinem Vorgesetzten wechselte, sah Bailey nach draußen. Dort verließen mehrere Fahrzeuge den Parkplatz des Krankenhauses.

    - - - - - - -

    „Misses, bitte verändern sie nichts...“ John hielt den Soldaten zurück, als Rachel einen Handschuh überstreifte und einen Kiesel aufhob, auf dem ein roter Fleck zu sehen war. „Lassen Sie sie. Meine Kollegin ist eine erfahrene Profilerin und weiß durchaus, was sie tut.“
    Der Mann schien zwar nicht so ganz davon überzeugt, ließ die rothaarige Frau dann aber gewähren.
    Sie betrachtete den Stein aufmerksam, dann legte sie ihn wieder zurück und verharrte nachdenklich in der kauernden Stellung. Nur ihre Augen bewegten sich, bis sie sich abrupt wieder erhob.
    „Eine Person wurde von hinten überrascht. Zwar hat er sich noch umdrehen können, aber er ist betäubt worden. Durch was kann ich nicht sagen, aber der Täter könnte einen elektrischen Schockstab verwendet haben. Der Mann hat sich den Kopf angeschlagen, aber dadurch ist er nicht bewusstlos geworden.“
    Sie sah den Militärpolizisten an und deutete auf die Karte, die er noch immer in den Händen hielt und den Mund nicht zubekam. „Jemand war bei dem Mann. Die Person, der diese Karte gehört hat.“
    „Meinst du sie steckt mit dem Entführer unter einer Decke und hat ihm geholfen, ihn zu entführen?“
    „Nein, das passt nicht zu den Schleifspuren.“ Rachel kniff die Augen zusammen und deutete auf eine andere Stelle im Kies. „Sie ist hingefallen, aber nicht mehr aufgestanden.“
    „Was dann? Wo ist sie hin?“
    Der Militärpolizist wollte etwas sagen, wurde aber von einer Stimme aus seinen Ohrhörern unterbrochen. Jemand meldete sich per Funk. Der Mann lauschte und nickte, dann sah er die Agenten an. „Sie sollen sofort ins Haus zurück kommen. Das ist eine Anweisung von Colonel Caldwell und Ihrem Chef.“
    „Wenn es denn sein muss?“
    John Grant nahm die Umgebung noch einmal genau in Augenschein, dann eilte er an der Seite Rachel Burkes zügig durch den Park in die Klinik, wo sie Bailey, der Leiter des Wachdienstes und der hochrangige Luftwaffenoffizier schon in einem Büro erwarteten.
    „Wir haben die Erlaubnis bekommen, uns an den Ermittlungen zu beteiligen.“
    „Oh, wie schön.“ John verkniff sich jedoch eine weitere zynische Bemerkung, die ihm auf der Zunge lag als er Baileys ernsten Blick sah. „Sheppard und seine Begleiterin waren nicht mehr aufzufinden. Ganz offensichtlich hat man ihn mit einer Art Schockstab betäubt, während die Frau...“ Er zuckte mit den Schultern. „Rachel behauptet, dass sie gestürzt und nicht mehr aufgestanden sei, aber ich vermute eher, dass sie gemeinsame Sache mit dem Täter gemacht hat.“
    „Nein das glaube ich nicht“, funkelte ihn Rachel an. „Wie auch immer, die Schleifspuren deuten nur auf eine Person hin. Was mit der Ärztin geschehen ist, kann ich nicht erklären.“ Sie sah Caldwell und den Leiter der Sicherheit an. Dies nutzte John, um weiter zu sprechen. „Jedenfalls ist der Kerl mit seinem Opfer durch die Nebentür entkommen. Es sieht so aus, als ob unser Entführer entweder alles von langer Hand vorbereitet hat oder aber auf entsprechende Informationen zugreifen konnte. Der Kerl ist wirklich mit der Zeit gegangen.“
    „Nein, er hat sich einer geheimen Terrororganisation angeschlossen, die sich „Der Trust“ nennt. Sie entstand aus abtrünnigen Agenten verschiedener Regierungsbehörden“, warf Caldwell ein.
    „Trotzdem verstehe ich nicht, wie die Frau so einfach verschwinden konnte“, führte Rachel ihre Gedanken weiter. „Ich bin mir sicher, dass eine Person entführt worden ist. Die andere...“
    Mit einem Klacken verschloss sich die Tür hinter ihnen, als der Leiter der Kliniksicherheit einen Knopf drückte.
    „Es gibt darauf eine logische Antwort.“ Colonel Caldwell räusperte sich. „Ich kann es ihnen erklären, aber ich möchte Sie noch einmal daran erinnern, dass das, was Sie jetzt hören der höchsten Sicherheitsstufe unterliegt.“
    John beugte sich vor. „Schießen Sie los und spannen Sie uns nicht länger auf die Folter.“ Er ingnorierte Baileys warnenden Blick. „Schließlich haben wir keine Zeit zu verlieren.“
    Der Leiter der Sicherheit holte eine seltsam aussehenden Gegenstand aus einer der Schubladen seines Schreibtisches hervor. Er wirkte eher wie ein Dekorationsgegenstand, eine Schlange, als wie eine Waffe, doch das Zischen und Summen und die kleinen Lichtblitze belehrten ihn eines Besseren. „Das ist ein Zat. Ein Schuss aus dieser Waffe betäubt den getroffenen, der zweite tötet und der dritte löst den mit Energie überladenen Körper gänzlich auf.“
    „Und so eine Waffe hat der Killer in seinem Besitz? Dann hätte er sich es ja ganz einfach machen können.“ John schüttelte den Kopf und beäugte die Waffe interessiert, die der Leiter der Sicherheit wieder deaktivierte und in der Schublade verschwinden ließ.
    „Das ist nicht sein Stil, wie du weißt“, warf Bailey ein. „Er hinterlässt seit mehr als zwanzig Jahren deutlich sichtbare Zeichen seiner Bestrafung.“
    „Und was wird er diesmal für eines setzen wollen?“ mischte sich der Colonel ungehalten ein. „Sie wollten uns unterstützen. Bitte, dann machen Sie sich an die Arbeit.“
    „Blut“, stieß Rachel plötzlich hervor. „Sein Blut ist unrein.“
    In den Gesichtern des Militärs arbeitete es. Vor allem in dem Caldwells, der zunächst stutzte, dann angestrengt überlegte und schließlich nickte. „Nach allem, was Sie mir und General Landry eben erzählt haben, könnte das wirklich der Grund sein, denn wenn der Mann wirklich dem Trust angehört hat, hat er die entsprechenden Informationen.“
    Wie bitte? Der Offizier nahm Rachels in den Raum geworfene Vermutungen doch nicht etwa ernst? John hatte den streifen Mann eigentlich als etwas bodenständiger eingeschätzt. Er blickte skeptisch von einem zum anderen. „Sie meinen dieser Sheppard hat Alienblut in seinen Adern? Oh, das wirft ein interessantes Licht auf ihn.“
    „Darum geht es hier nicht.“ Der Colonel klang gereizt.
    Bailey schüttelte den Kopf. „Es reicht jetzt, John.“
    Währenddessen nahm der Leiter der Sicherheit einen Ruf über Sprechfunk an. Sein Gesicht war ernst, als er den anderen mitteilte: „Leider haben wir das verdächtige Fahrzeug aus den Augen verloren. Wir versuchen jetzt das Gebiet einzugrenzen.“



    --------------------------------------------------------------------------
    Im Keller einer verlassenen Privatklinik in Colorado Springs
    Samstag, 15.15-15.45 Uhr
    --------------------------------------------------------------------------

    ‚Man gewöhnt sich mit der Zeit dran“, erklang die Stimme General O’Neills in John Sheppards Geist. „Zuerst sind die Muskeln noch verkrampft, aber nach ein paar Schüssen, macht einem das nichts mehr aus...’
    Die Schmerzen und Starre seines Körpers beruhten aber nicht nur auf den Nachwirkungen des Zat. Das nächste was er spürte war die metallene Kälte des Untergrundes, auf dem er lag, die Manschetten, die seine Arme und Beine fixierten, und die Lederriemen, die seine Körpermitte und die Stirn festhielten. Durch ein in den Nacken geschobenes schmales Schaumstoffkissen lagen seine Kehle und der Halsansatz frei.
    „Au!“
    Jemand rammte ihm eine Spritze ohne örtliche Betäubung in den Arm. Das tat wirklich weh. John öffnete die Augen und blinzelte, als ihn die grellen Deckenlampen blendeten. Er sah eine weiße Decke über sich und in den Augenwinkeln gekachelte Wände und metallene Aufbauten, einen Beistelltisch und einen Galgen, an den man normalerweise den Tropf und andere Infusionen einhängte. Diesmal hing über den Haken nur ein Schlauch.
    Was hatte das zu bedeuten? Warum lag er in einem Operationssaal?
    So gut er konnte, drehte er den Kopf zur anderen Seite.
    Neben ihm stand ein Mann und zog gerade die Spritze aus seinem Arm.
    Der stämmige, dunkelhaarige Kerl kam ihm seltsam bekannt vor. Hatte er ihn nicht vor kurzem erst gesehen? Am Mittwochmorgen?
    „Sie sind vom Trust, stimmt’s?“
    Blaue Augen, in denen ein seltsamer Schimmer lag fingen seinen Blick ein. „Ja, ich bin vom Trust.“ Ein böses Lächeln spielte um die dünnen Lippen und vertiefte die Falten im Mundbereich noch mehr. „Aber in diesem Fall handle ich auf eigene Weisung, die von noch höherer Stelle kommt.“
    „Oh, etwa die Goa’uld oder gar die Ori?“
    „Nein, nicht von diesen Teufeln und Dämonen.“ Der Mann legte die Spritze beiseite. „Das Heparin wird einige Zeit brauchen, bis es seine Wirkung entfaltet“, sagte er als sei das die normalste Sache der Welt.
    John spürte, wie ihm heiß und kalt wurde. Heparin war ein blutverdünnendes Mittel, wie es in Krankenhäusern verwendet wurde, um gewisse Operationen zu vereinfachen. Was zum Teufel hatte der Kerl mit ihm vor?
    „Von wem dann?“
    Er zog probehalber an seinen Fesseln um die Festigkeit zu überprüfen. Leider verstand der Mann sein Handwerk. Die Riemen ließen sich auch mit Gewalt und Geschicklichkeit nicht lockern.
    „Alles zu seiner Zeit. Strengen Sie sich nicht unnötig an, John Sheppard, sonst fügen Sie sich nur unnötig Schmerzen zu.“ Der Mann ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Seine Stimme klang sanft, fast besorgt. „Und das wollen wir doch nicht, oder?“
    Dann wandte er ihm den Rücken zu. Es klapperte metallen in einer Nierenschale.
    Wieder versuchte sich der Lt. Colonel zu befreien, und zumindest den Riemen über der Stirn abzustreifen.
    „Ich sagte doch, ihre Versuche sind vergeblich. Sie können machen, was sie wollen, sie kommen nicht frei.“ Als sich der Mann jetzt umdrehte, wirkte er schon etwas verärgerter.
    Mit einer Hand drückte er Johns Kopf wieder auf den Metalltisch und zog den Riemen mit den Fingern zurecht, mit der anderen tastete er über die Kehle und fühlte nach dem Puls.
    John versuchte ihn zu beißen, gab den Versuch aber sofort auf, als sein Peiniger auf eine Stelle zwischen den Ansätzen der Schlüsselbeine drückte. Die Luft blieb ihm mit einem beklemmenden Gefühl weg. Auch als der Mann den Finger wieder weg nahm blieb der unangenehme fast schmerzhafte Druck bestehen.
    „Was wollen Sie von mir?“ Seine Stimme rasselte, als er sprach.
    Doch der Mann wandte sich wieder von ihm ab. „Sie haben es ja nicht anders gewollt“, sagte er leise und bedrohlich. „So wird das Fegefeuer schon früher über Sie kommen. Ich wollte Ihnen die Schmerzen eigentlich bis zu letzt ersparen. Aber sie mußten mich ja heraus fordern.“
    In Johns Gesicht zuckte es, während sein Herz schneller zu schlagen begann. Er verkrampfte sich unwillkürlich.
    Noch einmal kämpfte er mit den Fesseln.
    Fegefeuer? War der Mann etwa ein irrer religiöser Fanatiker? Wie hatte der sich in den NID und den Trust einschleichen können?
    Diesmal ließ ihn sein Peiniger gewähren. Er drehte sich gemächlich um und beobachtete ihn eine Weile. Dann plötzlich hielt er mit der Linken Johns Kinn fest und fixierte den Kopf. Was er dann tat konnte der Lt. Colonel zwar nicht sehen aber deutlich spüren. Er gab seinen Widerstand auf, als eine Nadel in die Kehle, unweit des Ansatzes der Schulterblätter fuhr. Dort wo die Hauptschlagader und die Drosselvene saßen. Zu dem Druck und der Beklemmung kam jetzt noch ein brennender Schmerz.
    Johns Augen weiteten sich. Hatte er nicht noch vor wenigen Stunden von eben jenem Schmerz gesprochen, den er an dieser Stelle erfahren hatte? Von der Beklemmung und der Angst, die ihm den Atem raubte?
    Das hier tat vielleicht nicht so weh, wie die Nährung eines Wraith, aber es war nahe dran.
    Er japste gequält und kämpfte gegen die Erinnerungen und die Furcht vor dem Unabwendbaren an.
    Der Mann ließ ihn wieder los und fixierte dann die Nadel und die Kanüle seelenruhig mit Klebeband, damit beides nicht verrutschen konnte. Ihm schien zu gefallen, was er sah. Als er fertig war strich er sanft über Johns Stirn. Der versuchte auszuweichen.
    Jede Bewegung des Kopfes und Halses verursachte nun brennende Schmerzen.
    „Wa... rum?“
    „Sie tragen das Blut der fremden Teufel und Dämonen in sich. Lt. Colonel Sheppard”, erklärte der Mann ruhig. „Ich weiß das aus unseren Aufzeichnungen. Und sie haben sich ihrem Einfluss ausgesetzt, indem sie unsere heilige Mutter Erde auch noch verließen und zu fremden Sternen reisten. Um ihre Seele zu retten, wenn sie denn noch zu retten ist ... muss ich sie von dem unheilvollen Blut befreien. Das haben mir die Stimmen der Engel und meiner Großmutter befohlen. Sie werden mir für die Reinigung dankbar sein“, erklärte er seelenruhig als sei dies eine ganz alltägliche Vorgehensweise.
    Hilflos kämpfte John mit seiner Angst. Noch immer von den Unterredungen mit Dr. Mackenzie angeschlagen war er nicht in der Lage, einen Finger zu rühren.
    Für einen Moment wirkte der Blick des anderen Mannes entrückt, ja fast entzückt, dann setzte er seine Arbeit fort. Er zog den Galgen an den Operationstisch heran und befestigte den Schlauch an der Kanüle. Noch schoss aber kein Blut in den Schlauch, da er das Ventil noch nicht geöffnet hatte.
    Die nächsten Worte richtete der Mann an einen imaginäre Begleitung, denn sehen konnte John nichts. „Nur noch einen Moment, liebe Großmutter. Die Reinigung soll gleich beginnen. Aber zuerst muss ich noch etwas anderes erledigen.“
    Er verschwand aus seinem Blickfeld.
    John erwog zu schreien, aber er ersparte sich den Versuch und die Kraft. So gut wie der Kerl vorbereitet war, hatte er mit Sicherheit auch dafür gesorgt, dass keine Geräusche aus dem Raum drangen.
    Das Kratzen von Metall auf Fliesen erklang.
    Dann ein Surren und Piepsen.
    John hatte dass Gefühl im falschen Film zu sein. Nur dass die dunklen Wände und das gedämpfte Licht des Bunkerraums gegen einen grell erleuchteten Operationssaal und die archaische Kamera der Genii gegen eine moderne Digitalkamera ausgetauscht worden waren. Und der skrupellose Kolya mit seinem Wraith gegen einen vollkommen irren Typen, der das ganz offensichtlich nicht zum ersten Mal machte.
    Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung ließ seine Sicht für einen Moment verschwimmen, denn er glaubte nicht mehr, dass er noch einmal so viel Glück haben würde, dem Tod zu entkommen.
    Regungslos hörte er zu, wie der Mann einen Bibelvers murmelte, oder was er auch immer dafür hielt und war bereit, sich seinem Schicksal zu ergeben.
    ‚Nein!’ kämpfte ein Funken seines Verstandes plötzlich jedoch gegen die Mutlosigkeit an. ‚Du willst und du wirst nicht sterben! Willst du deinen Feinden Recht geben?’ Es war sein Eigensinn und sein Stolz, der ihn wieder aus seiner Schicksalsergebenheit riss.
    Noch war es nicht zu spät! Er musste auf Zeit spielen. Jede Minute zählte.
    „Und was ist, wenn ich schon jetzt alles bereue?“ sagte er trotz der Schmerzen und des Rumorens in seinem Brustkorb. „Ich habe mir das Blut und mein Schicksal nicht ausgesucht. Andere bestimmten über mich. Mein ganzes Leben lang, haben sie erwartet, dass ich ihre Befehle erfülle und in ihrem Sinne handle. Ich spreche mich nicht frei von Schuld, aber ich trage sie auch nicht allein. Ich bin mir nur vollends bewußt, dass ich...“
    Der Mann kam näher. Er wirkte erstaunt und verwirrt. Offensichtlich hatte er bisher noch von keinem seiner Opfer eine zustimmende Reaktion erhalten.
    „Dann verabscheuen sie wie ich den Einfluss derer, die nicht auf Gottes heiligem Acker geboren wurden?“
    „Ja, das tue ich. Denn ich habe dort draußen gesehen, welches Unheil und Leid sie über die Menschen bringen.“
    „Großmutter, hörst du seine Worte? Hörst du was er sagt?“ Der Mann hob die Hände wie zum Gebet und zitierte einen Psalm Davids. „Ihr Engel, besteht noch Hoffnung!“
    John wagte nicht aufzuatmen. Nahm der Kerl ihm die Lügen ab? Jedes Wort fiel ihm schwer, als er Erinnerungen aus seiner Kindheit ausgrub und leise zu beten begann. Vielleicht lenkte das seinen Peiniger ab - und ehrlich gesagt, göttlichen Beistand konnte er im Moment wirklich gebrauchen
    Sein Peiniger lauschte ihm und lachte außer sich vor Freude auf. Seine Hand näherte sich Johns Brust. Würde er tatsächlich ein Einsehen haben?
    „Ich spüre das ... fremde Gift in mir und...“
    „Du musst keine Furcht haben. Ich werde...“
    Plötzlich jedoch hielt der Mann inne und legte den Kopf schief. Seine Augen wurden trübe, als er in sich hineinlauschte und stumme Zwiesprache zu halten schien. Wie viel Zeit so verging wusste John nicht. Nur das sie quälend langsam verstrich. Hatte er ihn überzeugt? Würde er...
    Mit einem Mal verfinsterte sich das Gesicht des Mannes. „Sie lügen mich doch nur an Lt. Colonel Sheppard!“ zischte er. „Sie sagen das nur, um mich hinzuhalten und ihr armseliges Leben zu retten. Sie sind unrettbar verloren, vergiftet von dem Fremden in Ihnen.“ Seine Stimme überschlug sich. „Verspotten sie mich und mein Tun nicht länger!“
    „Das würde ich nie wagen“, presste John hervor. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn „Das schwöre ich bei Gott! Hören sie, ich...“ Er röchelte und hustete. Tränen des Schmerzes schossen in seine Augen.
    „Dann ...“ Der Mann lächelte kalt und erbarmungslos. „.... werden sie auch mit Freuden das Fegefeuer durchleiden und zu Gott gehen. Möge er über ihre verderbte Seele richten.“
    Es gab einen leichten Ruck als er das Ventil der Kanüle öffnete.
    John rang nach Luft und unterdrückte ein Stöhnen. Er spürte, wie das Blut im Rhythmus seines Herzens aus dem Körper in den Schlauch gepumpt wurde.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  14. #54
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Oh Mann! Jetzt ist mir ehrlich die Spucke weggeblieben...
    Koennte es sein, dass du ein klein wenig sadistisch veranlagt bist?
    Wie du Sheppard leiden laesst... unbeschreiblich. Und durch deine perfekte Ausdrucksweise laeuft einem gleich mehrmals ne Gaensehaut ueber den Ruecken.
    Besonders interessant fand ich, wie du die Parallelen zu Johns Zeit bei Kolya dargestellt hast. Dass der Wahnsinnge quasi ebenso das Leben aus John raussaugen will, nur halt im Bereich des menschlich Moeglichen... genial!!
    Ich bin schlicht und ergreifend geplaettet!! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, ausser vllt, dass ich die Fortsetzung mal wieder kaum erwarten kann...

  15. #55
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Boah, ich bin hin und weg und von der Geschichte total gefesselt.... ich hatte Glück, und konnte bis eben durchlesen, doch jetzt folgt die Folter mit dem Warten auf die Fortsetzung.... auch wenn's für mich nicht so schmerzhaft wie für Sheppard ist.

  16. #56
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Äh also, jetzt wird’s aber wirklich zeit, das Hilfe naht.
    Oh manoman, der lässt ihn wirklich ausbluten.

    Ich finde du hast das so deutlich dargestellt, ich hab jetzt noch ne Gänsehaut.
    Mir lief echt ein kalter Schauer über den Rücken, boah.

    Bitte lass ihn nicht so leiden.
    Du weißt doch, dass es ab einer bestimmten Zeit brenzlig wird oder?
    Sicher weißt du das, was für eine dumme Frage.

    Nur am liebsten würde ich jetzt selbst dort sein und John vom Tisch reißen.
    Es ist mir einfach zu unheimlich.

    Kann die Fortsetzung kaum ertragen.

  17. #57
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Wie spannend!

    Kann mir vorstellen, dass es Caldwell stinkt mit dem FBI zusammenarbeiten zu müssen, aber gut getroffen.

    Wie die Anderen schon gesagt haben, du lässt John echt leiden. Verbluten ist mit Abstand eine der schmerzhaftesten Todesarten, die man erleiden kann.
    Sehr gut beschrieben, hab richtig mitgelitten.

    Hoffentlich findet ihn der Rest rechtzeitig.

    Ich warte auch auf die Fortsetzung, also schreib schnell weiter!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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    Willkommen in Atlantis

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  18. #58
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    ich gebe den anderen recht, das ist echt heftig.
    da du dich ja mit Medizin gut auszukennen scheinst (oder gute recherche?), muss man dir die folgen von einem blutverlust ab eineinhalb litern oder so ja nicht aufzählen
    aber du lässt ja wirklich nicht nur john foltern, sondern folterst uns echt auch noch.
    man leidet wirklich richtig mit john mit. und die idee mit der ablemkung und wie der kerl dann draufgekommen ist, echt klasse.
    also, gäbs die geschichte als buch, würd ich sie mir gleich kaufen.
    es ist halt was anderes, ob man die geschichte am computer liest oder abends im bett.
    ich freu mich auf mehr (in der hoffnung, dass john schnell gerettet wird).
    lg megana

    ps: herzlich willkommen LadyPilot

  19. #59
    Major General Avatar von Kris
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    @ Chayiana: Eher sadomasochistisch, denn ich leide ja auch gerne mit. Ich weiß, die Szene ist sehr hart und brutal, aber ich wollte dabei auch so weit gehen, deshalb war alles in der Geschichten bewußt von langer Hand so vorbereitet.

    @ Jolinar: Übermorgen geht es dann weiter - Für John vergehen aber nur Minuten.

    @Cindy: Keine Sorge. die Handlungsstränge Serienkiller-John und Profiler-Ermittlungen laufen in der Geschichte parallel. Daher ist der Moment in dem der Irre die Kanüle öffnet im Prinzip auch um 15.45 also am ende der Zeitspanne die im Kapitel genannt wird, anzusetzen. Und da tut sich draußen schon mehr.

    @ Teleia: Es stinkt allen, auch den VCTF-Leuten, aber sie haben keine Wahl, um ein Leben zu retten. Und dann meckert auch keiner.

    @ Megana: Hyndara und ich habe ausbaldovert, wie das ganze am realistischsten wirkt und was am sinnvollsten erscheint. Einschließlich eines gewagten Selbtversuches, bei dem sich jemand etwas fester auf die genannte Stelle drücken mußte und nachher noch ein paar Tage "Aua" hatte und einen blauen Fleck. Nein, nicht ich.
    Ich hoffe ich liege mit der Zeit die nun vergeht nicht all zu falsch, aber viel wird nicht vergehen, und an die Blutmenge, die ein Mensch verlieren kann ist auch gedacht.

    Und ich überlege ja wirklich die Geschichte als kleines Fanzine heraus zu geben...
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  20. #60
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    also was ihr nicht alles für die geschichte tut
    wäre ne nette idee, die geschichte rauszugeben, wenn das geht, freu ich mich. aber dann auch beide teile, oder?
    lg megana

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