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Thema: The death walks

  1. #1
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Standard The death walks

    Nun, bevor ihr diese FF lest, sollte ich wohl noch ein paar Worte dazu sagen. Mir hat die Folge "Hot Zone" der 1. Staffel besonders gut gefallen und Inspirierte mich dazu, in einer FF einen weiteren Virus zu kreiren. Laut meiner Freundin ist mir der Anfang dazu, auch recht gut gelungen.
    Leider steck ich mit der Geschichte jetzt in einer Sackgasse. Daher meine Bitte an alle Leser dieser Geschichte, helft mir! Ich würde mich über jeden Vorschlag, wie es denn nun mit dem Atlantis Team wietergehen könnte, sehr freuen.

    Kapitel 1.

    Stille…
    Kein hauch bewegte die stickig, heiße Sommerluft.
    Kein einziges Geräusch …
    Hitzeschleier waberten wie dickflüssiger Nebel durch die leeren Straßen der Stadt.
    Plötzlich hallte ein Geräusch durch die Stille. Ein so vertrautes Geräusch und doch, war niemand da, der Notiz davon nehmen konnte.
    Ein Wirbel, wie aus Wasser, schoss aus dem Ring der Vorfahren, und bildete den blau schimmernden Ereignishorizont.
    Dann kehrte die Stille zurück.
    Vier Gestalten kamen aus dem Tor getreten und wurden von der Hitze willkommen geheißen.
    „Hallo“, rief John Sheppard durch die leeren Straßen in die tote Stadt.
    Ronon zog unter seinem Mantel seine Waffe hervor und beäugte misstrauisch den Marktplatz.
    Das Stargate stand zentral auf einem großen, mit Kopfsteingepflasterten Platz. Rings um den Platz reiten sich kleiner Geschäfte aneinander und unzählige Gassen führten weiter zu hohen Gebäuden die wie Firmenkomplexe aussahen. Als hätte man alte, traditionelle Baukunst mit modernen Hochhäusern kombiniert.
    „Hallo, ist hier jemand?“, hallte ein weiteres Mal Colonels Sheppards Stimme durch die Straßen. Doch seine Frage wurde nur vom widerhallenden Echo seiner eigenen Stimme beantwortet.
    „Seltsam ruhig für eine Stadt“, hörten sie McKays Stimme hinter sich.
    Der Wissenschaftler war dicht am Tor stehen geblieben.
    Diese Stadt war im suspekt.
    „Vielleicht erwarteten sie die Wraith, oder die Wraith waren schon hier“, spekulierte Teyla.
    „Nein, glaub ich nicht“.
    Die Blicke der anderen Teammitglieder richteten sich auf Rodney.
    „Und warum glauben sie das nicht?“ Sheppard klang ein wenig genervt. Rodney war kein Soldat, ja noch nicht mal jemand, der in Videospielen, in welchen er einen Soldaten steuerte, besonders lange am leben blieb. Derartige Einschätzungen beruhten bei dem Wissenschaftler daher nur auf seinem Bauchgefühl.
    „Vielleicht verstecken sie sich vor uns? Ich finde, wir sollten zumindest mal nachsehen“, beschloss der Colonel und trat zusammen mit Ronon auf de Marktplatz hinaus.
    Rodney zögerte. Hier stimmte etwas nicht! Gut, von dem fehlen der Menschen mal abgesehen. Doch irgendetwas war falsch an diesem Szenario! Etwas, das Rodney nicht mir Worten beschreiben oder gar mit einem Finger hätte darauf deuten können. Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass es falsch war!
    „Einen Angriff der Wraith können wir wohl ausschließen“, kam nach einiger Zeit von Ronon.
    „Dem stimme ich zu. Hier ist alles noch so ordentlich aufgeräumt. Keine in der Eile umgestoßenen Gegenstände, keine Fallengelassenen Einkäufe.“ Teyla war neben einem der Läden stehen geblieben und öffnete die Tür.
    „Ist jemand hier drin? Keine Angst, wir kommen als Freund und möchten Handel treiben.“
    Keine Antwort.
    „Bitte wir sollten gehen!“ jammerte McKay fast flehend.
    „Die Menschen sind aus gutem Grund nicht mehr hier! Etwas stimmt hier nicht, wir sollten auch nicht hier sein!“ Während er sprach, war seine Stimme immer leiser geworden. Ängstlich hatte Rodney seine 9 mm umklammert, als biete sie ihm allein dadurch Schutz, vor diesem namenlosen Etwas, welches die Stadt in diese unheimliche Stille getaucht hatte.
    Das SG Team war mit hohen Erwartungen an diesen Planeten hier her gereist. Man hatte ihnen von dem beachtlichen medizinischen Wissen erzählt, welches die Bewohner hier seit Generationen bewahrten und verbesserten. Carson war Tags zuvor mit lächelndem Gesicht, förmlich durch die Krankenstation gehüpft, in freudiger Erwartung auf neuartige Medikamente, welche das Team mitbringen würde.
    „Sieht so aus, als müssten wir ihren Dr. enttäuschen.“ Ronon war bereits zurück zum Stargate getreten.
    „So schnell sollten wir nicht aufgeben“; meinte Sheppard und Rodney blickte in panisch an.
    „Bitte nicht, wir sollten gehen!“
    „Rodney reißen sie sich zusammen! Wovor haben sie solche Angst, es ist doch niemand hier!“
    „Genau deshalb“, schrie McKay ihn an. Blickte sich nach allen Richtungen um und begann dann erneut zu sprechen, jedoch viel leiser. „Ich will nicht wissen, warum die Stadt nicht mehr bewohnt ist.“
    Sheppard seufzte resigniert. „O.k. ich gebe zu, eine Menschelehre Stadt, ist schon unheimlich. Wie aus einem schlechten Horrorfilm. Aber glauben sie mir, ich hab genügend von diesen Filmen gesehen, um zu wissen, was ich tun muss.“
    Ronon und Teyla blickten den Colonel verwundert an.
    „Ja glaubt mir, in Horrorfilmen ist es doch immer wieder das gleiche. Der Mörder stehen immer hinter einem. Noch Fragen?“
    Teyla lächelte und schritt mit Ronon hinter Sheppard her.
    „Keine Sorge Rodney, wir gehen nur zu dem ersten Hochhaus da drüben und wenn da auch niemand ist, dann sind wir weg. Versprochen.“
    Rodney hatte seine Waffe so fest umschlossen, dass seine Fingerknöchel weiß hervorstanden. Angespannt schenkte er John ein Nicken.
    Dieser Schüttelte den Kopf und beobachtete die Umgebung.
    Es stimmte schon, dass dieser Ort eine merkwürdig düstere Atmosphäre hatte. Auch John hatte es, beim Anblick dieser leeren Straßen, innerlich gefröstelt. Doch seine Neugier, warum hier keiner mehr war, trieb ihn voran. Von dem praktischen Nutzen guter Medikamente einmal abgesehen. Schließlich war auch Lieutenant Ford noch immer irgendwo da draußen, in der weite der Pegasusgalaxie. Das dem jungen Mann geholfen werden kann, diese Hoffnung keimte immer noch in John und vielleicht war eines der hiesigen Medikamente ja in der Lage dazu.
    Urplötzlich änderte sich etwas um sie herum. Es dauerte einige Sekunden, bis sie begriffen, was es war. Die Luft war mit einem mal so dick und stickig, dass man sie hätte mit einem Messer schneiden können. Ein widerwärtiger Gestank schlug ihnen entgegen und lies die Gruppe im ersten Moment würgen. Der Geruch war so stark, als wäre die Luft an sich faulig geworden.
    „Was ist das für ein Gestank?“ Sheppard hatte ihn schon einmal gerochen, diesen süßlichen Geruch der einen schwindlig vor Übelkeit werden ließ.
    „Tod“, sagte Ronon leise. „Das ist der Geruch des Todes.“
    „Dort vorne!“ Teylas Hand wies auf einen rot, schwarze Klumpen der unweit von einem der Gebäude am Boden lag.
    Eilig traten sie zu dem, was wohl einst ein Mensch gewesen war. Verwesung hatte den gekrümmten Körper befallen und das Fleiß dunkel gefärbt. Fliegen schwebten in der sengenden Hitze über den Kadaver. Kleine, weiße Maden quollen aus einer offenen Wunde. Der Gestank war schier unerträglich!
    „Auch wenn man die Hitze berücksichtigt, muss der Tod dieses Mannes schon Wochen her sein.“ Teyla hatte sich gebückt und zeigte auf die Wunde am Bauch.
    „Dieser Mann ist keinen natürlichen Todes gestorben.“
    Ronon bückte sich ebenfalls zu ihr herab. „Die Wunde an sich scheint von einem Messer zu stammen. Doch die Verletzungen drum herum…“ Ronon deutete auf die zerrissene Bauchdecke, aus welcher die Innereien zum teil herausgetreten waren. „Diese Verletzungen stammen vielleicht von einem Tier.“
    „Einem Tier?“ Sheppard sah sich um. Er konnte sich nicht vorstellen, welches Tier, fast böswillig, den Leib dieses Mannes geschändet und seine Beute dann nicht einmal gefressen hatte. Als hätte es in den Innereien gewühlt und etwas Bestimmtes gesucht.
    Rodney war abseits der Leiche in die Knie gesunken und hatte gerade eine zweite Begegnung mit seinem Frühstück.
    Ronon stand auf und blickte nach rechts, eine Straße entlang. „Dort hat sich etwas bewegt!“ Seine Waffe suchte nach der eben gesehenen Bewegung. Nur ein schwarzer Schemen, welcher sich hinter der Häuserfront gerührt hatte, aber zu deutlich, um Einbildung gewesen zu sein.
    „Vielleicht ist die Stadt doch nicht so Tod?“
    John drehte sich zu McKay um. „Kommen sie Rodney, Ronon hat eine >lebende< Person gefunden.“
    Rodney erhob sich auf zittrigen Beinen.
    Die Waffen im Anschlag ging es schnellen Schrittes auf das besagte Gebäude zu. Kaum hatten sie die Biegung erreicht, lähmte der auf sie wartende Anblick ihre Glieder.
    Der Tod hatte sich durch die Stadt geschlichen und die Straßen mit blut gefärbt.
    Dutzende toter Körper lagen verwesend in ihrem geronnenen Blut. Ähnlich wie der erste Leichnam, waren auch diese schrecklich geschändet! Fehlende Gliedmaßen, tiefe Wunden, zersplitterte Knochen…
    Rodney glaubte sein Herz hätte einige Schläge übersprungen und ein eiskaltes Gefühl kroch durch seine Glieder! Weg! Das war der einzige klare Gedanke, zu dem Rodneys Gehirn noch in der Lage war. Auch seine Begleiter schien der Anblick der verstümmelten Leichen wie gelähmt zu haben.
    John lies seine, vor schrecken angehaltene Luft stoßweise entweichen. Der Gestank um sie herum war noch penetranter geworden, doch sie nahmen ihn kaum mehr war.
    Wieder huschte ein schwarzer Schatten die Straße entlang. Blitzartig richteten sie ihre Waffen auf… ja auf was? Dieses Wesen hatte durchaus noch etwas von einem Menschen.
    Kratzer zogen sie über seine Haut, entblößten hier und da rosa schimmerndes Fleisch und Muskelstränge. Der Statur nach, war es ein Mann. Sein Kopf schwankte auf seinen Schultern, als hänge er nur noch an einem einzelnen Muskel. Ein überbreites Grinsen zeichnete eine unnatürliche Mimik auf dessen Gesicht. Sein rechtes Bein schien gebrochen, denn er zog das verdrehte Gelenk humpelnd hinter sich her.
    Schockiert blickte das Team auf diese Mann, der medizinisch gesehen, Tod sein müsste oder zumindest nicht mehr in der Lage sein dürfte, sich aufrecht zu bewegen.
    John schluckte schwer und versuchte seine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen. Er wollte den Mann fragen, ob man ihm helfen kann, oder in einfach nur bitten, er möge stehen bleiben und ihnen nicht näher kommen.
    Ronon reagierte als erstes, auf die potenzielle Gefahr und schoss. Die erste Kugel traf wenige Zentimeter vor dem Mann auf die Straße. Ohne Notiz davon zu nehmen, schlurfte er weiter voran.
    Unwillkürlich huschte das Wort >Zombie< durch Sheppards Geist.
    Ronons zweiter Schuss riss den Mann von den Beinen.
    Anstelle sich vor schmerz zu winden, setzte sich der Mann erneut auf und blickte grinsend auf seinen Peiniger. Mit Scheins müheloser Leichtigkeit ließ er sich auf seine Hände fallen und zog sich somit über den Asphalt.
    John hob wie in Trance die Waffe und feuerte auf den kriechenden Mann. Tod sackte der Körper auf der Straße zusammen und kleine Rinnsäle wässrigen Blutes ergossen sich über die dreckige Teerdecke.
    „Wir sollten gehen“, Ronon senkte seine Waffe und zog Teyla, welche immer noch den Leichnam betrachtete hinter sich er.
    John löste ebenfalls seinen Blick von diesem unwirklichen Szenario und sie traten aus dem Gebäudeschatten zurück in die Sonne.
    „Rodney?“
    Johns Blick wanderte suchend durch die Straßen.
    Seit sie hinter der Ecke auf die Leichen gestoßen waren, hatte er Rodney nicht mehr bewusst wahrgenommen. Sich in Gedanken für dieses Verhalten ohrfeigend, lief er zusammen mit Teyla und Ronon zurück zum Stargate. Wie hatte der Anblick der Leichen ihn so aus der Bahn werfen können? Natürlich waren zerstückelte Leichen nicht gerade alltäglich Brot für einen Soldaten und doch…
    Ein wirklich schlechter Horrorfilm!
    Jetzt lag seine letzte Hoffnung darin, Rodney wäre bereits in Atlantis auf ihre Rückkehr wartend.
    Schuldgefühle nagten an Sheppard, denn er hätte auf den Wissenschaftler hören sollen.
    Ja nachher war man immer klüger.
    Ihr lauf zum Stargate wurde abrupt von einem Schuss gestoppt.
    „Rodney!“ rief Sheppard aufgeregt.
    „Der Schuss kam von dort“ Ronon stürmte los.
    Unweit des Tores standen mehrere Menschen zu einer kleinen Gruppe versammelt. Ihre Körper waren, wie nicht anders erwartet, ähnlich verunstaltet. Sie standen im Kreis um eine am Boden gekrümmte Gestallt.
    Ihre Blicke richteten sich auf die Neuankömmlinge. Die Gestalt am Boden verlor jedwede Bedeutung und mit unerwarteter Schnelligkeit, stürmten diese Monster auf sie zu.
    Gleichzeitig eröffneten sie das Feuer auf die Angreifer und einer nach dem anderen ging zu Boden. Viele von ihnen waren nicht sofort tot, sonder erhoben sich erneut. Konnten dem Kugelhagel jedoch auf Dauer nichts entgegensetzen.
    John sprang als erstes über die Leichen hinweg.
    McKay lag reglos auf der Straße.
    John war sichtlich erleichtert, als er den Puls des Kanadiers unter seinen zitternden Fingern spürte.
    Rodney war Scheins nicht bei Bewusstsein. Mit seinen Händen umschloss er eine blutende Wunde an seinem Bauch. Kratzer von Fingernägeln zogen rote, teils blutige Kratzer über Rodneys Haut, als John ihn hoch zog und ihn sich über die Schulter warf.
    McKay war überraschend schwer, was John das Kämpfen unmöglich machte.
    „Rückzug zum Gate!“ schrie er und seine Stimme brach jäh ab, als die nächsten halbtoten Gestalten in der Straße erschienen.
    Diese hielten abgebrochene Holzscheite als eine art Prügel in den Händen. Was auch immer mit diesen Menschen geschehen war, sie besaßen noch genügend verstand, um die Ankömmlinge aus dem Ring der Vorfahren, für ihre Feinde zu halten.
    Wortlos bewegten sich ihre Lippen, ohne dass ein Wort aus ihrem Mund drang.
    John wurde sich ein weiteres Mal der erdrückenden Stille dieses Ortes bewusst.
    „Durchbrechen!“ schrie er seinen Teammitgliedern entgegen und stürmte los.
    Ronons und Teylas Waffen schossen ohne unterlass. Sheppard drückte Ronon seine P90 in die Hand. Der Weg war soweit frei, dass Sheppard zu laufen Begann. Rodneys Gewicht auf dem Rücken, zusammen mit seinen Schuldgefühlen erdrückten ihn fast. Schwer Atmend erreichten sie das Gate.
    Ungeschickt gab Sheppard die Adresse ein. „Teyla schicken sie den ID-Code!“
    Die Athosianerin nickte und lies ihre Waffe schweigen.
    Ronon hatte seine Liebe mühe, die Wesen auf Abstand zu halten.
    Sekundenbruchteile verschwendete er einen Gedanken darauf, ob die Wesen wohl noch imstande waren, Stargateadressen anzuwählen. Atlantis mochte ja über einen Schutzschild für das Tor verfügen, doch andere Welten hatten diesen Luxus nicht.
    Von weiten drang Sheppards Stimme zu ihm durch und der lies die Waffe sinken und hechtete durch das Tor.

  2. #2
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    So, ich hoffe das 1. Kapitel hat euch gefallen. Ich hab noch ein 2. geschafft, bevor ich dann entgültig nicht mehr weiter wusste. Viel Spaß beim lesen von Kapitel 2. und schreibt mir bitte eure Meinung dazu! THX

    Kapitel 2.

    „Schild hoch!“ schrie Sheppard dem im Kommandozentrum sitzenden Menschen zu.
    Das dumpfe Geräusch von gegen das Schild prallenden Körpern war zu hören. Natürlich, so wusste John, waren es nicht wirklich ihre Körper, die dieses Geräusch verursachten. Zu gegebener Zeit würde er McKay mal genau danach fragen.
    McKay!
    John hatte den Wissenschaftler neben sich auf den Boden gelegt und tastete erneut nach dessen Puls. Rodneys Gesicht war blas und blutleer.
    Als der Ereignishorizont hinter dem weißen Kraftfeld kollabierte, ertönte ein vertrautes Geräusch.
    Der Colonel brauchte einige Sekunden, bis sein überreiztes Gehirn begriff, woher er dieses Geräusch kannte.
    Die Türen schlossen sich automatisch und die Computer schalteten sich ab.
    Quarantäne! Die Stadt schützt sich selbst!
    Dr. Weir war, ebenfalls von dem Alarm erschrocken, zu ihnen getreten. Ihr sorgenvoller Blick haftete auf Rodney.
    „Was ist passiert?“
    „Dr. McKay scheint der Grund für die Quarantäne der Stadt zu sein“ begann Teyla zu berichten.
    Elizabeth nickte und betätigte ihr Mikro.
    „Weir an Dr. Beckett, begeben sie sich mit ihrem Team in Schutzanzügen umgehend in den Gateraum, Rodney ist schwer verletzt!“
    „War das nicht der gleiche Alarm wie damals bei dem Nanaovirus?“ drang Carsons Stimme aus dem Mikrofon.
    „Ja, Rodney schein mit irgendeinem Erreger infiziert worden zu sein!“
    „Wie ist sein momentaner Zustand?“ erkundigte sich der Arzt.
    „Er hat eine blutende Wunde am Bauch und mehrere kleinere Kratzer überall am Körper. Sein Puls ist schwach, aber stabil. Seit wir ihn aus der Gewalt der Infizierten befreit haben, ist er jedoch ohne Bewusstsein.“
    John beendete seinen Bericht und hörte Carson nur noch einige Befehle rufen. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    „Was ist passiert?“ fragte Weir erneut und ging neben Rodney in die Hocke.
    „Die Stadt war wie ausgestorben. Erst fanden wir nur geschundene Leichen und dann griffen uns plötzlich…eine art Zombies an“.
    „Zombies?“ fragte Elizabeth und blickte Sheppard irritiert an?
    „Sie sahen aus, wie etwas, was Tod sein sollte, es aber nicht war!“
    Rodney regte sich und ließ die bis jetzt um seinen Bauch geschlungenen Arme los, was zur Folge hatte, dass Blut in Strömen aus der Wunde floss! John zog eine der Mullbinden hervor und versuchte sie auf die Wunde zu drücken. Doch Rodney hielt nicht still. Er hob seinen Kopf und blickte Elizabeth aus glasigen, blauen Augen an.
    Sie lächelte ihm aufmunternd zu, „ganz ruhig Rodney, Carson kommt bestimmt gleich.“
    Ein unnatürliche wirkendes lächeln, zog sich über Rodneys, mit Blutspritzern beflecktes Gesicht.
    Elizabeth wollte gerade nachfragen, wo Carson und sein Team so lange blieben, als sich Rodneys Hände um ihre Gurgel schlossen.
    Immer noch grinsend drückte dieser überraschend fest zu und schnürte Weir die Luft ab! John und Ronon gingen sofort dazwischen und versuchten Elizabeth von Rodney zu befreien. Mit mühe gelange es ihnen und Ronon drängte McKay unsanft zu Boden. Dieser öffnete und schloss seinen Mund wie wenn er schreien wolle, doch kein Ton verließ seine Lippen. Stumm griff er nach Ronons Armen und bohrte seine Fingernägel in die weiche Haut.
    Soldaten eilten herbei, um dem ehemaligen Runner mit dem anscheinen verrückt gewordenen McKay zu helfen.
    Hustend rieb sich Elizabeth ihren Hals.
    „Alles o.k.?“ Johns Frage klang in dieser Situation geradezu lächerlich. Weir nickte jedoch.
    „Aber mit Rodney definitiv nicht.“ Ihre Stimme klang schwach und noch einmal holte sie tief Luft.
    Ronon und zwei Soldaten versuchten unterdes, McKay ruhig am Boden zu halten. Dieser schlug wild um sich, biss in den Arm eines der Soldaten und schlug seine Fingernägel tiefer in Ronons Haut.
    Ronon stand auf, richtete seine Waffe auf McKay.
    „Nein, nicht schießen“, rief Weir ihm zu.
    „Ich betäube ihn, sonst infiziert er noch mehr von uns!“ Ronon hob demonstrative seinen Arm, um Weir die blutigen Kratzer zu offenbaren.
    „Lassen sie ihn los!“
    Die Soldaten sprangen zur Seite und McKay richtete sich auf.
    Bevor Ronon den ersten sicheren Schuss abgeben konnte, rammte Rodneys Gewicht seine Beine und er kam ins Wanken.
    Er trat einmal kräftig gegen den Kopf des Wissenschaftlers, doch dieser nahm den damit verbundenen Schmerz nicht war.
    Ronon trat erneut zu, versuchte einen sicheren Stand zu bekommen und feuerte.
    Anstatt McKay bewusstlos zu Boden zu schicken, machte in der Schuss nur wütender.
    Rodney richtete sich auf und lief Ronon entgegen. Dieser feuerte erneut, doch wieder lies sich McKay nicht davon beeindrucken. Ronon sprang zur Seite und mit einem kräftigen Tritt in Rodneys Brust, kippte dieser und verlor den Halt.
    Die Soldaten waren während dessen wieder bei dem Wissenschaftler angelangt und drückten ihn erneut zu Boden.
    „Wo bleibt Beckett?“ rief einer der Soldaten.
    „So kann der Arzt ihn doch eh nicht behandeln“. Alle Augen richteten sich auf Ronon.
    „Halten sie ihn am Boden, wir fesseln ihn!“ John trat zu Rodney, der sich unter den starken Armen der Soldaten wand.
    Als Dr. Beckett eintraf, waren Rodneys Arme auf den Rücken gefesselt und seine Beine aneinander geschnürt.
    John und ein Soldat hielten ihn in einer sitzenden Position am Boden fest.
    Carson kniete vor seinen Freund und musterte diesen besorgt.
    „Hat er sich auf die Zunge gebissen?“
    Blut und Speichel rannen aus Rodneys geöffnetem Mund.
    „Keine Ahnung, aber Ronon hat vorher nach ihm getreten, “ klärte Sheppard den Arzt auf.
    Dieser warf dem Angesprochenen kurz einen finsteren Blick zu, wandte sich jedoch sogleich wieder an seinen Patienten, ohne Ronon eine Chance auf Rechtfertigung zu geben.
    Während Carson notdürftig Rodneys Wunde versorgte, erkundigte er sich weiter.
    „Was genau ist geschehen? Erzählen sie mir von den Infizierten auf dem Planeten, verhalten sie sich genauso wie McKay?“
    „Sie scheinen noch über genügend klaren Verstand zu verfügen, um sich zu wehren. Wenn ihr Versuch auch noch so primitiv, im vergleich zu unseren Waffen, wirkte.“
    „Ja und ihr Schmerzempfinden scheint blockiert zu sein“, fügte Ronon, Teylas Ausführungen nach.
    „Es scheint als ob er schreien wollte“, kam es Beckett, als er Rodneys Blutdruck maß.
    „Das hat er auch mit den Infizierten gemeinsam. Kein Ton kommt aus ihrem Mund. Der ganze Planet war still!“ Sheppard senkte den kopf. >Totenstill<
    „So halten sie seinen Arm still, ich muss ihm Blut abnehmen.“
    Beckett gab die gewonnenen Proben an einen seines Teams weiter.
    „Untersuchen sie die gleich im Labor.“
    Der Angesprochene nickte, und verschwand sogleich.
    „Was machen wir derweil mit Rodney? Ich meine, die Stadt wir einen Infizierten nicht bis in die Krankenstation lassen.“
    Nach Becketts Worten, trat unschlüssiges Schweigen ein.
    „Aber…“ meldete sich Liz grübelnd zu Wort. Alle Blicke richteten sich sofort auf sie.
    „Ich meine, die Stadt scheint den Virus zu kennen. Ich meine, es wäre nicht alles einfach abgeriegelt worden, wenn wir nicht etwas für den Hauptcomputer bekanntes, mit durch das Tor gebracht hätten.“
    Stummes nicken.
    „Da ist was dran“, kam es von Carson. „Aber haben wir zugriff auf diese Daten?“
    „Ich befürchte nicht, denn beim letzten Mal, war der Hauptcomputer blockiert. Wohl ein Schutzmechanismus, um zu verhindern, dass jemand die Quarantäne aufhebt“.
    Rodney versuchte erneut, den starken Händen der Soldaten zu entkommen und Beckett der während Elisabeth Erklärung eine Beruhigungsspritze aufgezogen hatte, gab diese jetzt Rodney.
    „Ich hoffe die Dosis wird ihn ruhig stellen. Denn sonst weis ich nicht, was ich noch mit ihm machen soll“.
    Carson atmete Geräuschvoll aus. Natürlich war das medizinische Wissen, welches ihn hier erwartete, eine Verlockung gewesen. Nicht das er von den Antikern nichts gelernt hätte, im Gegenteil. Doch nie hätte er zu glauben gewagt, dass ihn seine Arbeit mit so vielen gefährlichen neuen Krankheiten in Berührung bringen würde. Er empfand großes Mitleid für den kanadischen Wissenschaftler, den er, trotz charakterlichen Unterschieden, seinen Freund nannte.
    Nur mit einem Ohr hörte er den Gesprächen zu, die von den Anwesenden um ihn herum geführt wurden.
    Weir hatte Dr. Zelenka über Funk gerufen und ihn gebeten, sich Zugang zu den medizinischen Dateien zu verschaffen.
    „Ich werde es versuchen, Dr. Weir. Ich denke, der Hauptcomputer wird uns auf relevante Daten zugreifen lassen, wenn sie diese Situation betreffen. Zelenka Ende“.
    „Das Medikament wirkt nicht!“ schrie ein Soldat, den Rodney mit einer Drehung von seinem Rücken beförderte. Doch bevor McKay sich aufrichten konnte, traf Ronons Schlag ihn auf den Kopf. Schmerzlos, aber dennoch aus dem Gleichgewicht gebracht, viel er zurück auf den Boden und wurde erneut nach unten gedrückt.
    „Kann es sein, dass das Mittel eine weile braucht, bis es wirkt“ erkundigte sich Ronon.
    Carson schüttelte den Kopf. „Das dürfte nicht der Fall sein. Zur Vorsicht gebe ich ihm noch eine Spritze.“
    Doch bevor der Arzt auch nur die zweite Spritze an Rodneys Arm brachte, rammte ihn etwas von der Seite. Entsetzt versuchte er zu erkennen, wer ihn attackierte. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass Ronon und Sheppard einen Soldaten packten und ihn ebenfalls zu Boden zwangen.
    „Schnell Doc. Der Mann wurde von Rodney gebissen!“
    Leichter gesagt als getan, rappelte sich Carson mit dem Schutzanzug auf und gab die zweite Spritze dem Soldaten.
    „Ich brauche noch weitere Beruhigungsspritzen!“ schrie er seinen Assistenten zu.
    „Warum hat mich keiner darüber informiert, dass Rodney jemanden derart verletzt hat?“ Wut schwang in Becketts Stimme mit, als er seinen Blick auf Sheppard richtete.
    „Ich wurde auch gekratzt“, gestand Ronon und zeigte seinen Arm.
    „Aber mir geht es gut.“
    Beckett überlegte kurz, „das kann sich aber noch sehr schnell ändern. Wenn der Mann kurz nach ihrem Eintreffen von Rodney angesteckt wurde, dann beträgt in Inkubationszeit dieses Virus nur ca. 20 Minuten!“

  3. #3
    Master Sergeant Avatar von Rody-fan
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    WoW!!!
    Ich bin echt sprachlos. Die Geschichte ist nicht nur gut, sondern hervorragend. Ich bin wirklich beeindruckt wie man auf solche Ideen kommt.
    Ich bin schon gespannt auf einen neuen Teil.
    Mach weiter so.

  4. #4
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Zitat Zitat von Rody-fan Beitrag anzeigen
    WoW!!!
    Ich bin echt sprachlos.
    Yep! Ich auch!!! Echt irre spannend, was du da geschrieben hast. Hab immer noch ne Gaensehaut!!

    Die Charaktere sind allesamt hervorragend getroffen und auch dein Schreibstil laesst keine Wuensche offen!

    Was der Fortgang deiner Geschichte angeht, kann ich dir momentan noch nicht helfen (muss erstmal wieder ruhiger werden... *herzklopf* ), aber ich denke, grob gesagt, muessten jetzt erstmal ne Menge Leute krank werden, bevor dann in allerletzter Sekunde Beckett zusammen mit Sheppard (?) ein Gegenmittel auftreiben bzw. herstellen kann. Meine Meinung...

    Ich bin sicher, dass du das hinkriegst!! Und falls du jetzt mal ne kleine Blockade hast, mach dir nicht so nen Kopf.... die Ideen kommen frueher oder spaeter ganz von alleine, vor allem bei jemandem, der schon SO ETWAS vorgelegt hat!

    LG

  5. #5
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Wahnsinn, also sehr, sehr gut.
    Kannst ja Ronon durch Atlantis rennen lassen, den hält so schnell keiner auf und der steckt dann die anderen alle an.
    Da gibt es nur ein Problem, Quarantäne.
    Da gibt es eigentlich viele Ideen.
    Aber sicher wirst du es auch allein schaffen, lass dir nur etwas zeit.

  6. #6
    Chief Master Sergeant Avatar von Gordon
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    Schreibst du die Geschichte noch weiter? ich fand sie bisher super und wu&#252;rde gerne noch mehr lesen
    Und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum

  7. #7
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Vielen Dank für eure Feedbacks!
    Der nächste Teil ist nicht besonders lang, irgendwie komm ich einfach nicht so recht weiter.
    Doch ich hoffe es gefällt euch und bitte gebt reichlich Feedback! Danke

    In einem der wissenschaftlichen Labors, ahnte Dr. Zelenka noch nichts, von dem Ausmaß der Bedrohung, für ihr aller Leben, welches das Erkundungsteam mit durch das Tor gebracht hatte.
    Nun gut, die Quarantäne tat ihr übliches zur allgemeinen Beunruhigung und er beneidete Dr. McKay keine Minute dafür, dass dieser zum Team von Colonel Sheppard gehörte. Denn schließlich war Rodney meist der erste, der ein Opfer von gefährlichen Situationen aller Art wurde.
    Und so hatte er kein Problem damit, in der vermeintlichen Sicherheit des Labors, nach Antworten für Dr. Beckett zu suchen.
    „Zatracený“ hörte man den tschechischen Wissenschaftler vor sich hin murmeln.
    „Gibt es ein Problem, Radek?“
    Ein korpulenter Wissenschaftler trat auf Radek zu und schenkte seinem Kollegen einen Schluck Kaffee nach.
    Zum beginn der Quarantäne waren noch kaum Wissenschaftler im Labor gewesen. Die meisten würden wohl in der Kantine auf eine baldige Lösung des Problems warten.
    Radek war erst gar nicht ins Bett gegangen. Vor zwei Tagen hatte eines der Teams einen interessanten Gegenstand, von einer Mission mitgebracht. Mit Rodney zusammen, hatte er gestern noch bis spät in die Nacht an diesem gearbeitet.
    So war der Wissenschaftler jetzt dankbar, für die Tasse Kaffee und nahm einen großzügigen Schluck, der heißen brauen Flüssigkeit.
    „Ich befürchte, dass was immer zur Auslösung der stadtweiten Quarantäne geführt hat, ist nichts für den Computer bekanntes.“
    Der Tscheche schüttelte den Kopf und deutete mit einer hilflosen Handbewegung auf seinen Bildschirm.
    „So unwahrscheinlich sich das anhört, aber sie haben Scheins recht.“
    Schweigen trat zwischen die Wissenschaftler, welche starr auf die unverständlichen Daten blickten.
    „Nun ich bin kein Arzt“, erklang eine weitere Stimme hinter ihnen. „Aber wäre es nicht möglich, dass diese Daten vom Grundprinzip her stimmen und sich das Virus an sich verändert hat? Vielleicht ist es in Kombination mit einem anderen Virus Mutiert.“
    „Eine logische Annahme, Frau Dr.“, lobte Radek die Dame, welche mit fragendem Blick über den Rand ihrer Brille hinweg lugte.
    „Das währe zumindest eine Theorie, mit der Dr. Beckett etwas anfangen könnte.“
    Noch währen Radek sprach lud er die Daten auf eine Disc.
    „Dr. Zelenka!“ rief just in diesen Augenblick eine aufgebrachte Stimme.
    Radek und seine beiden, noch in eine Virus-Mutations-Diskussion vertieften Kollegen, drehten sich erstaunt um.
    Ein in Schutzanzug gekleideter Arzt stand in der Türe zum Labor und hielt Radek einen weiteren Anzug hin.
    „Ich hoffe sie konnten Informationen beschaffen, die uns bei der Suche nach einem Heilmittel helfen werden. Es wurden bereits mehrere Leute aus Atlantis infiziert!“
    Radek schluckte und auch seine beiden Kollegen wirkten nach den Worten des Arztes recht Blass.
    „Was ist nun? Wir haben keine Zeit zu verlieren Dr. Zelenka!“
    Radek löste sich, aus seinem vorübergehenden entsetzen und hob demonstrativ die Disc.
    „Dann beeilen sie sich und ziehen sie den Schutzanzug an!“ rief der Mann aufgebracht.
    Nie hätte der Tscheche geglaubt, dass diese Dinger noch unbequemer waren, als sie aussahen. Vielleicht war er auch einfach nur ein paar Zentimeter zu klein, für die Standartgröße dieser Anzüge geraten. Er kam sich vor, als würde er in dem Gummimaterial versinken, während er dem Arzt Richtung Krankenstation folgte.
    Plötzlich stürmte eine weitere, Schutzgekleidete Person auf den Gang. Der Mann war völlig außer Atem und sank vor seinem Kollegen zu Boden.
    „Dave, was ist passiert!“
    „Es…es ist…“, begann Dave Spencer und holte noch einmal tief Luft.
    In den letzten Minuten hatten sich die Ereignisse überschlagen! Viel zu schnell wurde aus der ohnehin schon gefährlichen Situation ein Desaster von unglaublichen Ausmaßen.
    „Dave, erzähl schon, was ist los? Wo ist Carson?“
    Der Angesprochene schloss für einen Moment die Augen. Als hoffe er, damit diesem Alptraumhaften Geschehen ein Ende zu setzen.
    „Carson wurde infiziert“. Dr. Spencer sprach die Worte sehr leise, als wollte er ihnen ihres Sinnes berauben.
    „Wie…“ mehr brachte weder Radek, noch der junge Dr. Steffens heraus.
    Carson infiziert?!
    Radek brauchte einige Sekunden, bis diese Tatsache komplett zu im durchgedrungen war. Wie ein schlag in den Magen wurde ihm die Bedeutung dieser Worte bewusst.
    Dave erhob sich, auf immer noch leicht zitternden Knien. Er schluckte schwer, um die Trockenheit aus seiner Kehle zu verbannen und holte die Blutproben hervor, welche er seit der Flucht aus dem Gateraum, fest in seiner linken Hand hielt.
    „Ich konnte die Blutproben retten, bevor…“ wieder stoppte er in seiner Schilderung.
    Jetzt löste sich auch Steffens langsam aus seiner Starre. Im ersten Moment hatte er rot gesehen. Carson war aus gutem Grund der Chefarzt hier.
    In der Theorie war Marc Steffens, an der Universität Jahrgangsbester und deshalb auch nach Atlantis eingeladen worden. Vielleicht so lag es an seiner Jugend und der damit verbundenen mangelnden praktischen Erfahrung, dass er sich das Lösen eines derartigen Problems, allein nie zugetraut hätte. Auch wenn Carson ihn immer zu mehr Eigeninitiative angespornt hatte, war die Quarantäne doch zu dem wohl ungünstigsten Zeitpunkt ausgerufen worden.
    Carsons eigentlicher Stellvertreter, hatte sich erst gestern, bei einem medizinischen Besuch auf dem Festland, den Knöchel gebrochen und so war es nun an Steffens, das medizinische Team zu leiten.
    „Bevor was?“ Radeks Frage brachte Marc wieder zurück in die Realität.
    „Das erzähl ich ihnen auf den Weg in die Krankenstation. Wir müssen so schnell wie möglich die Blutproben untersuchen!“
    „Also Dave, was ist passiert?“ fragte Dr. Steffens, während sie weiter durch die Gänge eilten.
    „Ronon zeigte erst keinerlei Anzeichen einer Infizierung. Sheppard befahl, alle bisher infizierten zu fixieren, damit sie keine Gefahr für die im Torraum verbleibenden Personen werden.“
    Wieder stoppte Dr. Spencer und schluckte, um den Klos in seinem Hals zu lösen.
    „Bevor dieser Plan jedoch in die Tat umgesetzt werden konnte, griff Ronon Carson an. Er schlug ihn zu Boden und schaffte es, den Helm von Carsons Anzug zu öffnen. Wir versuchten unser Möglichstes, eine Infizierung von Dr. Beckett zu verhindern, jedoch griff ein weiterer betroffener Soldat dann Teyla an und…“
    „Es war richtig von dir, mit den Proben zu fliehen“, bestätigte Marc. „Du hättest es nicht verhindern können und so haben wir wenigstens Material mit dem wir Arbeiten können.“
    „Moment mal!“ warf Radek ein. „Soll da heißen, das gesamte Personal, Dr. Weir eingeschlossen, ist bereits infiziert!?“

  8. #8
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    musst du an so einer stelle aufhören?
    du schreibst echt spannend. und dann ist auch noch carson infiziert, mein lieblingsarzt
    also bitte schreib schnell weiter, okay?
    lg megana

    ps: moooment, das heist, sheppard ist auch infiziert???
    hmm, den gedanken mag ich garnicht
    bitte schreib schnell weiter.

  9. #9
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Ich hatte schon gedacht, du hast uns vergessen.
    Aber das warten hat sich gelohnt, geht doch echt spannend weiter.

    Und nun laufen die Zombies im Torraum herum.
    Wie viele eigentlich? Und vor allem wer?

    Nein, nein, nein, nicht unseren John.
    Du wirst doch wohl aus John keinen Zombie gemacht haben?

    Also schreib schnell weiter, damit sich das bald aufklärt.

  10. #10
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Ich hatte schon gedacht, du hast uns vergessen.
    Aber das warten hat sich gelohnt, geht doch echt spannend weiter.
    Yep, das hat je echt ein bisschen gedauert, aber wie heisst es so schoen?
    Gut Ding will Weile haben!!!
    Und das hast du hiermit eindeutig bewiesen!! Klasse Teil!! Super spannend, erstklassig geschrieben und wieder mal einer dieser vielgeliebten/ vielgehassten Cliffhaenger!!

    Ist dir also doch noch was eingefallen.. und du hast dir Sorgen gemacht... tze, tze... hab ich nicht gesagt, dass das von ganz alleine kommt?
    Ich hoffe nur, dass du uns nicht wieder so lange warten laesst....

  11. #11
    Major General Avatar von Kris
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    Ich kenne das. Man f&#228;ngt eine Geschichte mit Szenen an, die man genau im Kopf hat und wei&#180;&#223; dann irgendwann nicht weiter, weil die Luft raus ist, oder die weiteren Ideen zu schal erscheinen. Aber der dritte ist ja immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht inspirieren sioch ja auch die Kommentare und Ideen der anderen. Immerhin sind ja nicht alle Mitglieder der Expedition bis jetzt infiziert, und die m&#252;ssen sich ja auch wieder finden. Und so k&#246;nnen Leute zu Helden werden, die sonst immer im zweiten Glied stehen! Was w&#228;re mit Lorne, mit Zelenka?
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  12. #12
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Sch&#246;ner Teil. Ich wei&#223; nicht was noch zu sagen ist - allen haben mir schon die Worte aus dem Mund genommen. Au&#223;er vielleicht... gut gemacht und schreib bitte weiter. Fals dir was einf&#228;llt.^^



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  13. #13
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Also erst einmal recht herzlichen dank für die vielen Feedbacks.
    Hat mir wirklich sehr geholfen und noch mal Mut gemacht, weiter zu schreiben aber…
    Mit diesem Teil, hab ich wohl die perfekte Kiese für Atlantis geschaffen. Sämtliche offensichtlichen Lösungsmöglichkeiten hab ich blockiert und sogar eine Galgenfrist gesetzt.
    Somit weiß ich wieder einmal nicht so recht weiter. Aber ich werde grübeln und vielleicht hat ja der Ein oder Andere einen Tipp für mich. Daher bitte gebt reichlich Kritik ab! Danke


    „Was soll das heißen, es ist kein Virus?!“ Radek brüllte ungeniert durch die Krankenstation. Im Moment waren ihm die Blicke der Anwesenden egal, welche in überrascht musterte.
    Ja, überrascht war er auch, als er Dr. Steffens Ausführungen gelauscht hatte. Der junge Arzt hatte zusammen mit seinem Kollegen, Radek glaubt er hieß Spieker oder Spencer, gleich nach ihrer Ankunft auf der Krankenstation, mit dem Studium der Daten begonnen.
    Dann hatte Steffens einige Aufgaben, an die anwesenden Ärzte und Schwestern verteilt und hatte ihnen sogleich die erste Einschätzung zu ihrer gegenwärtigen Situation gegeben.
    „Bitte beruhigen sie sich wieder!“ versuchte Spencer, den aufgebrachten Wissenschaftler zu besänftigen.
    „Was mein werter Kollege damit sagen wollte ist, dass er Ursprung, das was der Hauptcomputer erkannt hat, kein Virus ist.“
    Steffens nickte und zog Radeks Aufmerksamkeit wieder auf sich.
    „Nicht nur, dass es kein Virus ist, es ist nicht einmal eine gefährliche Substanz. Hier sehen sie.“ Dr. Steffens gab etwas in den Computer ein und präsentierte Radek mit stolz lächeldem Gesicht seinen neusten Fund. Eine Art Antiker-Beipackzettel.
    „Das hier, sind die Anweisungen für ein Antiker-Betäubungsmittel, dessen Wirkung für Antiker wohl einer Aspirin glich. Bei Menschen jedoch, ist die Wirkung um ein vielfaches stärker. Was die Betroffenen infizierten uns bereits bewiesen haben. Deren Schmerzempfinden war gleich Null.“
    Halblaut grummelte Zelenka etwas auf Tschechisch, dann blickte er Steffens ernst an.
    „Aber wenn es nicht gefährlich ist…“
    „Oh, niemand hat behauptet, dass es da nicht sei“, kam es sogleich von David Spencer.
    „Die Bewohner des Planeten, welcher von unserem Team besucht wurde und von dem auch das Virus in seiner momentanen Form stammt, haben sich der Antikemedizin zwar bedient, aber eben aus einem, wenn es richtig angewendet wird, harmlosen Betäubungsmittel ein Virus geschaffen.“
    Schweigen trat ein und Zelenka blickte von einem der beiden Ärzte zum anderen.
    „Und warum sollten sie so etwas tun?“
    „Tja Dr. Zelenka, wir haben zwar die Theorie, dass die Rebil nicht vorhatte, aus einem Betäubungsmittel eine biologische Waffe zu bauen, sondern versuchten, dem ursprünglichen Mittel etwas hinzuzufügen, oder es einfach für Menschen verträglicher zu machen.“
    „Sie meinen also Dr. Steffens, dass das Virus, welches unsere Leute befallen hat, kein Virus hätte werden sollte, als die Rebil Ärzte daran arbeiteten?“
    Steffens nickte.
    „Und weiter?“ fragte Radek neugierig.
    „Nichts und weiter. Was Marc damit sagen will ist, dass wir anhand dieser Daten kein Gegenmittel herstellen können!“
    Radek wurde mit einem Mal kreidebleich. Dies war eine Option, die ihm nie in den Sinn gekommen wäre. Wie konnte es keine Heilung geben? Radek zweifelte an dem medizinischen Wissen, der beiden Ärzte und wünschte sich einmal mehr, Dr. Beckett wäre hier.
    „Aber…“ begann Radek erneut. „Sie haben doch Blutproben der Infizierte!“ Ein lächeln huschte über das Gesicht des Tschechen. Ja, genau, darin musste die Antwort liegen. Mit etwas anderem würde er die zwei Herren nicht durchkommen lassen.
    Steffens seufzte resigniert. „Ja sie haben schon Recht, die Blutproben waren auch sehr aufschlussreich.“
    „Aber“ hackte der Tscheche postwendend nach.
    „Aber“, setzte Spencer die Ausführungen seines Freundes fort. „Wir konnten anhand der Blutproben schön erkennen, dass eben ein harmloses Betäubungsmittel dem Virus zugrunde liegt. Denn die Infizierten reagieren in unterschiedlicher Geschwindigkeit auf das eindringen des fremden Organismus. Das ursprüngliche Mittel brauchte bei einem Antiker nur 20 Minuten, bis die gewünschte Wirkung eintrat. Da einige Faktoren im Körper, ich will sie nicht langweilen, Dr. Zelenka und diese näher ausführen, aber von diesen Faktoren ist es abhängig, wie schnell das Virus den Körper befällt. Ronon hatte mehr oder minder Glück, dass nicht auch sein Körper sofort auf das Virus reagierte, so wie es bei den Anderen der Fall war.“
    „Nein, nein das kann nicht alles sein! Es muss doch eine Lösung geben!“ Radek schrie erneut. Er konnte die Gelassenheit der Ärzte nicht verstehen. Nicht in so einer Lage!
    „Natürlich gibt es eine Möglichkeit, auch für dieses Virus ein Gegenmittel zu entwickeln. Aber dies liegt nun mal außerhalb unserer Möglichkeiten.“
    „Außerhalb ihrer Möglichkeiten vielleicht. Es wird doch außer Carson noch einen Arzt auf Atlantis geben, der so etwas hinbekommt!“
    Steffens hob seinen Arm und gebot Zelenkas Redefluss somit Einhalt.
    „Bitte Dr. es liegt weder an meinem, noch an Davids medizinischem Wissen. Um ein Gegenmittel herzustellen bräuchten wir eine Probe der Substanz, mit welcher das Betäubungsmittel in Berührung kam. Also im Grunde genommen sämtliche zusätzliche Bestandteile des Virus in ihrer Urform.“
    „Nicht nur, dass wir dazu die Forschungsaufzeichnungen der Rebil und die eben genannten Stoffe dazu benötigen, wir könnten nicht einmal das Stargate öffnen. Doch selbst wenn sie eine Möglichkeit finden würden, die es uns ermöglicht das Tor zum laufen zu bringen, wir müssten uns immer noch durch eine Horde infizierter Personen kämpfen.“
    Wieder trat für lange Zeit Schweigen ein. Dann begann Radek: „Könnten wir sie nicht mit einer art Gas für bestimmte Zeit außer Gefecht setzen? Wenn ich zusammen mit den anderen Wissenschaftler eine Lösung für unser Torproblem finde, dann könnten wir…“
    „Was? Was könnten wir?“ Jetzt war es an Spencer, den Wissenschaftler anzuschreien.
    „Sie sind kein Arzt, glauben sie dass es so einfach ist? Hä? Wenn es so einfach wäre, hätten wir das doch wohl schon in Erwägung gezogen! Sehen sie es endlich ein, es gibt keine Lösung für dieses Problem!“
    Steffens war aufgestanden und klopfte dem vor Wut und Verzweiflung schnaubenden David beruhigend auf die Schulter. Dann wandte er sich an Radek, welcher die Schultern hatte sinken lassen und wie ein Häufchen Elend im Raum stand.
    „So leid es mir tut, ich würde ihnen auch gerne Helfen, aber David hat recht. Die Menge an Betäubungsgas die wir benötigten, um ihre, von dem Virus befallenen Körper Ruhigzustellen, würde sie alle töten. Außerdem dürfen nach der Infizierung nicht mehr als 48 Stunden für den Betroffenen vergehen. Denn sonst wäre auch ein Gegenmittel unwirksam. Ich weis einfach nicht, was wir sonst noch versuchen könnten.“
    „Können wir denn nicht einfach mit einem Jumper eine Mission starten? Das brächte doch den gewünschten taktischen Vorteil für uns, wenn wir uns dem Planeten nähern. Schließlich müssen wir vom schlimmsten Fall ausgehen, dass wir dort keine gesunde Person mehr antreffen.“
    Radek war dankbar, wenigstens ein Zuspruch. Ein Arzt, der noch nicht aufgegeben hatte.
    Alle Blicke richteten sich auf die ältere Dame. Ihr schneeweißes Haar und die leuchtend blauen Augen, stellten einen derartigen Kontrast da, dass Radek für eine Sekunde annahm, die Person trüge gefärbte Kontaktlinsen.
    „Währe das möglich Dr. Zelenka?“ fragte Steffens, in dem offensichtlich neuer Mut erwacht war.
    Radek schüttelte resigniert den Kopf.
    „Der Antrieb des Jumpers ist auf Sublichtmotoren beschränkt. Um so eine Mission durchzuführen, bräuchten wir die Deadalus und die befindet sich nicht in reichweite. Selbst wenn, die Stadt würde nie zulassen, dass wir einen Ruf senden, bzw. dass die Deadalus hier landet oder gar Leute aus der Quarantänezone beamt. Die Gefahr für die Besatzung des Schiffes wäre zu groß.“
    Die Niedergeschlagenheit aller anwesenden Personen war fast greifbar.
    Gab es den gar nichts was sie tun konnten? Waren wirklich alle Möglichkeiten besprochen, alle Ideen ausgeschöpft?
    „Was ist mit der Quarantäne? Die Personen die noch in ihren Quartieren oder anderswo in der Stadt gefangen sind. Wenn wir die Quarantänemaßnahmen nicht beenden können, was dann?“
    „Die Quarantäne wird beendet werden, keine Sorge.“ Spencer Stimme triefte voll Sarkasmus.
    „In ein paar Tagen sind alle im Gateraum verhungert und verdurstet. Währenddessen können wir die nicht Infizierten durch unser Personal in Schutzanzügen versorgen.
    Sind die infizierten Leichen dann einmal Verbrannt, besteht weder für die Stadt, noch für ihre Bewohner eine Gefahr der Neuinfizierung.“

  14. #14
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    aahh, da hast du aber eine zwickmühle gebastelt.
    verhungern, verdursten und dann verbrennen, die armen.
    nette idee, dass mit der "mutierten aspirin", da muss man erst mal draufkommen
    jetzt bin ich aber gespannt, wie du weiterschreibst:

    1. die leutchen finden ein gegenmittel oder hilfe

    2. die betroffenen heilen von selbst, wobei das eher unlogisch ist oder

    3. sie sterben alle

    mach aber auf jeden fall weiter, ja?

    lg megana

  15. #15
    Major General Avatar von Kris
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    Ui, ist das b&#246;se! Noch h&#228;ltst du dir ja alle Optioen offen, aber es ist sicher auch schwierig einen glaubw&#252;rdigen Anschluss zu finden, Megana hat da schon ganz recht!
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  16. #16
    Chaos-Mediziener Avatar von Carson
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    Oh... jetzt verstehe ich wieso du nicht mehr weiter wei&#223;t...
    Fals du meine Ideen h&#246;ren willst:

    1. Irgendwer stirbt, steigt auf und rettet so alle

    2.Alle sterben (aber keine gute Idee)

    3. Irgendwer ist gegen die "killer aspirin" imun und mann schafft es mit dessen hilfe ein gegenmittel her zu stellen.



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  17. #17
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    Vielen dank für eure ganzen Vorschläge.
    Tja, das alle an dem Virus sterben könnten, daran hab ich auch schon gedacht.
    Ich schreibe neben Stargate auch noch Resident Evil FF's und da wäre der Fall für mich klar. Alle gehen drauf.
    Aber ich denke nicht, dass das ein befriedigendes Ende für eine Atlantis FF wäre. Na ja, als Möglichkeit schließ ich das aber noch nicht ganz aus.

    Gestern Abend ist mir aber noch eine Idee druch den Kopf gegangen. Wenn es mir gelingt, diese umzusetzen, dann hätte ich wohl eine sehr überraschende Wendung parat.

    Mal sehen, was noch alles daraus wird. Aber für weitere Anregungen, bin ich stehts offen.

  18. #18
    Chief Master Sergeant Avatar von B'Elanna
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    So, dieses Kapitel hat nicht direkt einen Bezug auf die Geschehnisse in Atlantis.
    Es zeigt jedoch, was während der Quarantäne in der Stadt, zeitgleich außerhalb auf anderen Planeten geschieht und ist für die Fortsetzung der Geschichte von großer Bedeutung.
    Viel Spaß beim Lesen und über Kritik freu ich mich wie immer sehr.


    „Xarann, bitte warte doch auf mich!“
    Ein junges Mädchen eilte auf den Ring der Vorfahren zu. Sie hielt den Saum ihres blau, braunes Kleid fest in der Hand, um im Lauf nicht über das zulange Gewand zu stolpern.
    „Warte!“ rief sie noch einmal.
    Xarann, ein Mann von schlanker und Hochgewachsener Gestalt, stand lachend am Wahlgerät und gab die Symbole ein.
    „Wenn du dich nicht beeilst Schwester, dann geh ich ohne dich!“
    Schnaufend kam Migerie neben ihrem Bruder zu stehen. Sie waren die Kinder des Dorfsprechers und waren von ihrem Vater persönlich mit dieser heutigen Mission vertraut worden.
    Xarann, der seinen Vater schon oft auf Handelsmissionen begleitet hatte, war Tags zuvor mit Stolz geschwellter Brust durch ihr Dorf gegangen und hatte jedem verkündet, der es hatte hören wollen, dass er, erstgeborener Sohn von Darios, ab morgen für die Handlungsmissionen für ihr Dorf alleine verantwortlich wäre. Von den Leuten war viel Zuspruch für ihn gekommen. Er sei ein fleißiger Bursche und ein kluger Mann, so hatten sie ihn gelobt.
    Jetzt, da Xarann vor dem geöffneten Tor stand, nahm er sich fest vor, er würde die Verhandlungen zu einem guten Abschluss, für beide Völker bringen.
    Migerie hielt sich ängstlich am Arm ihres großen Bruders fest. Unwissen, aber doch neugierig, was für eine Welt, auf der anderen Seite des Ereignishorizonts auf sie warten würde.

    Ungewohnte Stille schlug den Otorun-Kinder auf der anderen Seite entgegen. Verwirrt richteten sie ihre Blicke über den menschenleeren Platz.
    Xarann hatte die Welt der Rebil schon oft besucht, aber noch nie war ihm dieser Ort so fremd vorgekommen wie heute.
    Die heiße Sommerluft war mit einem Geruch geschwängert, den Beide nicht kannten und doch war er so penetrant, dass ihnen Übel davon wurde.
    Ängstlich klammerte sich Migerie noch fester an den warmen Körper ihres Bruders. Der wiederum gar nicht verstand, warum keine Menschenseele ihre Ankunft erwartete.
    „Hallo!? Hier ist Xarann, Sohn von Darios aus dem Volk der Otorun. Wir kommen um Handel zu treiben!“ Die Stimme des jungen Mannes, hallte in den leeren Straßen wieder.
    Keine Antwort.
    „Bitte Xarann, vielleicht haben die Wraith sie alle geholt“, versuchte Migerie ihren Bruder zu überzeugen, diesen Ort schnellstmöglich wieder zu verlassen.
    Natürlich zählte das Ausdünnen immer zur Erklärung Nummer eins, wenn ein Volk von der Bildfläche verschwand. Auch wenn für diese Theorie noch Zweifel in Xarann schlummerte, er würde nicht bleiben und sein Leben und das seiner Schwester, nur für eine Erklärung zu riskieren.
    So schritt er also die wenigen Stufen, welche das Tor säumten hinab und gab die Adresse für die Rückkehr nach Otorun ein.
    Wenn, so dachte er bei sich, das Volk der Rebil wirklich zu Gänze von den Wraith vernichtet worden war, so wäre der Verlust, nicht nur für seine Leute ein herber Schlag. Die Rabil waren führend, was Medizin anbetraf. Immer wenn von der Ernte der Otorun etwas übrig blieb, so tauschten sie es hier auf Rabil gegen Medikamente, die im Winter viele Leben zu retten vermochten.
    So sollte es auch heute wider geschehen und doch würde Xarann mit leeren Händen Zuhause ankommen.
    Das Stargate öffnete sich und noch in Gedanken schritt der junge Mann darauf zu.
    „Xarann, sieh mal dort!“
    Der Ruf seiner Schwester lies ihn kehrt machen und er erblickte eine Gestalt. Der Kleidung nach zu urteilen eine Frau, welche sich schwerlich noch auf den Beinen hielt. Sie schien verletzt zu sein, denn Blut hatte ihr einst so schön besticktes grünes Gewand an vielen Stellen rot gefärbt.
    Migerie warf ihrem Bruder einen kurzen Blick zu, dann eilte sie der Frau entgegen. Auch Xarann, der noch einen Moment lang Bedenken hatte, dass der Angreifer noch in der nähe sein könnte, lief zu der Verletzten.
    „Sie ist nicht ansprechbar, wohl durch den vielen Blutverlust“, stellte Migerie fest.
    „Wir werden sie mitnehmen müssen. Wenn sie die einzige Überlebende eine Wraith Angriffes ist, braucht sie unsere Hilfe.“
    Migerie zog die benommene Frau nach oben und half ihr zum Tor. Ein seltsam unnatürliches Lächeln zog sie über das Gesicht der Verletzten und ohne Vorwarnung biss sie in Migeries hilfreiche Hand.
    Das junge Otorun-Mädchen schrie vor Schmerzen und stellte ihre Bemühung ein, der fremden Frau zu helfen. Tränen rannten über Migeries Wangen als ihr Bruder ihr die Hand mit einem Tuch verband.
    „Sie ist wohl ziemlich neben sich. Womöglich hielt sie dich für einen ihrer Peiniger“, versuchte Xarann seine Schwester zu beruhigen.
    Die Frau lag gekrümmt auf dem Asphalt, und trotz ihres seltsamen Verhaltens, wollte Xarann sie hier nicht einfach liegen lassen.
    Ein bekanntes Geräusch durchbrach die Stille der Stadt, als das Stargate sich abschaltete und die schimmernde, wasserähnliche Oberfläche verschwand.
    „Bitte, gehen wir jetzt?“ flehte Migerie.
    Xarann sah sie mit einem liebevollen Lächeln an und strich ihr eine hellbraune Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Da du verletzt bist, solltest du nach Otorun zurückkehren. Berichte Vater und den Anderen, was wie hier gesehen haben. Ich werde diese Verwundete Frau nach Ranagarr bringen. Dort wird man sich besser um sie kümmern können, als wie das mit unserer begrenzten Medizin vermögen.“
    Migerie nickte ihrem Bruder zu und versuchte ein leichtes lächeln.
    Bevor sie durch das Tor trat, um nach nur wenigen Sekunden wieder auf dem Heimatboden von Otorun zu stehen, blickte sie noch einmal zu Xarann, der zusammen mit der Frau am Wahlgerät stand. Mit gemischten Gefühlen drehte sie sich wieder dem Ring der Vorfahren zu und schickte ein Stoßgebet gen Himmel, für die schnelle Genesung der armen Frau.

    „Ivolt, Ivolt! Xarann von den Otorun ist durch den Ring gekommen und er hat eine Verletzte Frau bei sich!“
    Xarann war am Tor einer kleinen Gruppe Bauern begegnet, die mit geerntetem Getreide, auf dem Weg in ihr Dorf waren. Sie halfen ihm sogleich, die Frau sicher ins Dorf zu geleiten und schickten einen jungen als Botschafter voraus.
    Ivolt, Führer der Ranagarr trat aus seinem Zelt. Er war ein breitschultriger Mann, von stattlicher Gestalt. Doch nicht nur Ivolt hatten der Rufe des Bauernjungen, aus dem Zelt gelockt. Das halbe Dorf kam an, um zu sehen, was denn für diese Aufregung zur Mittagszeit sorgte.
    „Schnell, wir bringen eine Verwundete ins Dorf“, schrie der Junge erneut und gestikulierte wild mit den Armen.
    Die Leute brachten sogleich eine Trage und man rief nach der alten Heilerin, die abseits des Dorfes ihr Zelt hatte.
    „Du sagst, von den Rabil wäre nur diese eine Frau noch in der Stadt gewesen?“ Gespannt lauschte das ganze Dorf Xaranns Geschichte.
    „Ja, wenn ich es euch doch erzähle. Die Stadt, welche einst so voller Leben war, ist jetzt völlig Ausgestorben. Nicht einmal ein Vogel wollte ein Lied singen und der Wind wehte nicht durch die Zweige wie sonst. Und über allem diese entsetzliche Geruch, der einem die Innereien verknotete und würgen läst.“
    „War die Frau bei Bewusstsein, als du sie fandest, Junge?“ Die trockene Stimme der Heilerin erhob sich über das Stimmengewirr der neugierigen Anwesenden.
    „Nicht direkt. Sie verfügte noch über genügend Kraft, um bis zum Ring zu gelangen. Doch sie schien sehr verwirrt und verletzte meine Schwester. Jedoch als ich ihr sagte, ich würde ihr nichts tun, sonder ihr helfen wollen, beruhigte sie sich. Als ich jedoch mit ihr auf dieser Seite aus dem Tor trat, griff sie einige der Bauern an“, schloss Xarann seien Bericht.
    Die Heilerin sprach leise ein uraltes Gebet, während sie eine Salbe über die Wunden der Frau strich.
    „Große Heilerin Ludora, sie hat uns jedoch kaum verletzt. Lediglich ein paar Kratzer“, berichtete einer der Bauern.
    „Xarann hat bestimmt Recht und sie ist recht Benommen. Wohl noch von ihrem Angriff, sodass sie unsere guten Absichten nicht gleich erkannte“, spekulierte ein Anderer.
    Gemurmelte Zustimmung unter der Bevölkerung.
    „Nun gut, wir werden die Frau in Ludoras Haus bringen und sie dort ruhen lassen. Ihr Anderen“, Ivolt vollführte eine ausschweifende Handbewegung, „ihr geht alle wieder an eure Arbeit.“
    Langsam floss die Masse, der Menschen, auf dem kleinen Marktplatz, förmlich auseinander.
    Einer der Bauern kam auf Xarann zu.
    „Kehrst du gleich zu deinem Dorf zurück?“
    Der Angesprochene nickte stumm.
    „Gut, wenn du willst begleitet dich Namtar gleich. Er wollte eh in den nächsten Stunden zu euch, um über den Tausch von Getreide zu verhandeln.“
    Der Bauer blickte hoch in die Luft, in den strahlend blauen Himmel. Nicht eine Wolke trübte das klare blau des Sommertages.
    „Unsere Ernte dieses Jahr ist reichlich. Wir haben mehr als genug, auch für einen harten Winter. Aber viele befreundete Stämme hatten dieses Jahr nicht so viel Glück. Wir werden noch diese Stunde zu mehreren unserer Handelspartner reisen und großzügig mit ihnen teilen. Ich bin sicher, sie werden sehr erfreut über das sein, was wir ihnen mitbringen“.

    >tja, oder auch nicht<

  19. #19
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Sag mal, B'Elanna, was wird das denn jetzt? Das ist ja hammerhart!! Verseuchst du jetzt die ganze Galaxis? Musste eben beim Lesen wirklich nen paar mal gaaanz tief Luftholen, hab das Atmen irgendwie vergessen... Mann! Puh! Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll.... bin schlichtweg geschockt!
    Jetzt wird es aber wirklich brenzlig! Und spannend!!

    Bitte schreib schnell weiter!

  20. #20
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    ich gebe chayanna recht, das klingt jetzt wirklich übel.
    ich hoffe, du schreibst schnell weiter lg megana

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