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Thema: Aufbruch in eine neue Welt – Die verborgenen Szenen

  1. #201
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    Ups sorry, jetzt hab ich doch eine Kapitel übersehen. Nicht übel nehmen.

    Ich will auch erst Mal sagen, dass du bitte unbedingt hier bleiben musst! Du schreibst so wunderbare und tolle Geschichten, die würden hier ein ganz schönes Loch hinterlassen.

    Zu Story:

    John und Lucas sind klasse. So ne richtige Kumpelbeziehung, obwohl Sheppard ja ranghöher ist. Der Gute hat ja ne ganze Menge erlebt. Da muss Wissenschaftlertaxi spielen einem ja noch langweiliger vorkommen.

    Kann mir den Armen Lievering richtig vorstellen, wie er so langsam grün um die Nase wird. John war aber wirklich richtig nett, sehr führsorglich. Fand ich toll!

    Erfährt man, was die Wissenschaftler da anschleppen? Mir gehts da wie John, ich bin sehr neugierig was da unter der Decke ist.

    Der Computer hat mir gefallen. Kommt sowas noch mal!

    Zwei sehr, sehr schöne Kapitel! Mögen noch viele folgen!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #202
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    Na gottsei dank hat John die Besudelei von seinen Hubschrauber verhindern können. Da mein Hormonhaushalt im Moment durch die Schwangerschaft eh macht was er will, leide ich richtig mit Lievering mit.
    Und ich finde diese Verknüpfungen der einzelnen Dinge, sogar die die irgendwie nebensächlich scheinen, einfach super!


    Und auch ich sage: Kris bleib hier!

  3. #203
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich auch gleich antworten und den nächsten Teil einstellen, der zugegebenermaßen etwas ruhiger ist - aber es muss ja nicht immer rund gehen...
    Und keine Sorge, Kathis Aktion hat gewirkt. Nur muss ich irgendwann mal die Ruhe finden, weiter zu schreiben, weil ich im Moment ja nichts habe und nicht zum weiterschreiben komme aufgrund des RL

    Es kann sein, dass ich den nächsten Teil auch erst wieder am Sonntag einstelle, weil ich da nämlich Besuch bekomme. Aber das weiß ich noch nicht genau, ich muss mal sehen, wie sich das alles entwickelt und ob ich zwischendurch Zeit finde. Das werdet ihr dann ja sehen.

    Aber nun zu den Kommentaren:

    @ Jolinar: Keine Sorge, ich werde so schnell nicht gehen, ich muss nur sehen, wie sich das in meinem RL entwickelt und wie ich damit zurecht kommen werde. Vielleicht brauche ich gerade dann das Abtauchen in die Geschichten. Und so lange mache ich sicher weiter. Alles weitere steht ja in meinem letzten Post.

    @ Teleia: Zum einen: siehe oben, und zu der Story: Ja, das Computersystem spielt noch eine Rolle. Eine sehr große sogar. Wenn auch auf Entfernung. na ja, und das Ding, was die Wissenschaftler anschleppen... das blieb leider auch für mich geheim.
    Ich freue mich aber, das dir die letzten beiden Kapitel so gefallen haben und auch die Jungs und ihr hin und her.

    @ Hyndara: Ach du... das weiß ich doch, das merke ich doch immer wieder und gerade bei dieser Geschichte war die Verbindung sehr eng. Du musst mir nur ab und zu ein bißchen Luft zum Atmen lassen.
    Ts, wie hat John wohl auf Lievering gehockt. Halb drübergelegen, wie sonst, und das war schon sehr eindeutig zweideutig. Aber nun hat er es ja hinter sich und nicht den Schaden und den Spott.

    @ Janaz: Ich bleibe ja hier, keine Sorge! Ich muss nur ein paar Dinge geregelt kriegen. Und ich freue mich, das dir die Story gefallen hat. Ja, die Nebensächlichkeiten und kleinen Dinge haben es mir angetan, die machen auch oft die Story aus.

    So, nun aber endlich zur Geschichte.

    --------------------------------------------



    Teil 8/13
    Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen


    "Hört bloß auf zu grinsen, sonst könnt ihr für mich die Kotze aus dem Heli kratzen! Vor allem du, Faustus Mills", fauchte Lucas Denby einen stämmigen Mann an, der fast schon die Figur eines Eishockey- oder Football-Spielers hatte und hielt ihm die Faust unter die Nase. Doch der ließ sich davon nicht beeindrucken.
    Dann drehte er sich zu den anderen Helikopterpiloten hin, die sich im Hangar aufhielten, weil sie selbst gerade erst zurückgekommen waren oder aber bald aufbrechen mussten.
    "Wenn der das noch mal macht, dann schmeiße ich den Kerl raus, egal, wie hoch wir gerade sind!" Der rothaarige Pilot wedelte mit den Armen. "Und es ist mir scheißegal, wie viele Doktortitel er hat!" Sein Gesicht hatte sich mittlerweile fast die gleiche Farbe wie seine Haare. "Oder woher er kommt. Diese Europäer brauchen sich gar nichts auf ihre ach so tolle Vergangenheit einzubilden."

    John lehnte sich an seinen Helikopter. Wie die anderen konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen, auch wenn er den Freund gut verstand. Das Erbrochene bei Temperaturen unter dem Nullpunkt vom Boden zu kratzen war nicht gerade angenehm. Wegwaschen konnte man es nicht, wenn man keine Eisbahn im Fußraum haben wollte, und im Hangar bekam man dann den Spott des Bodenpersonals zu hören.

    Ja, in den letzten zwei Wochen hatten sie einiges zu tun bekommen. Seitdem flogen sie nun ständig technisches Gerät und Vorräte oder Wissenschaftler hin und her, manchmal auch Soldaten. Letztere waren die angenehmeren Passagiere, sie stellten nur selten nervige Fragen und man konnte sich gut mit ihnen über frühere Einsatzorte, Vorgesetzte oder auch private Dinge unterhalten. Der ein oder andere von ihnen ließ auch schon mal eine kryptische Bemerkung fallen, die man natürlich geflissentlich überhörte - um sie am gleichen Abend mit den Kameraden zu erörtern.

    Trotzdem verzichtete John immer noch darauf, seine eigenen Beobachtungen kund zu tun, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Denn er war sich sicher, das unter den vier Neuankömmlingen, die ihre Reihen in der Luft und am Boden verstärkt hatten, jemand war, der noch eine andere Aufgaben hatte.
    Nicht ohne Grund war auch die Präsenz der Militärpolizei hier unten verstärkt worden, auch wenn die sich mehr bei den neu errichteten Hangars für die F-302 aufhielten und kaum zum Heliport hinunterkamen.
    Diese streng geheime Forschungseinrichtung wurde jedenfalls immer mysteriöser und das machte John um so neugieriger - auch wenn er weiterhin wesentlich seltener als die anderen in den Genuss kam, jemanden dorthin zu bringen, warum auch immer.

    Vergeblich versuchte er sich aus dem Kopf zu schlagen, jemals deren Geheimnis ergründen zu können. Und fragte sich verzweifelt, warum ihn der Gedanke daran nicht mehr los ließ. Nach seinen letzten Besuchen hatte er sogar davon geträumt. Aber von den klaren Bildern aus den Visionen der Nacht waren nur verschwommene Erinnerungen an eine seltsam wabenartige Struktur im Eis zurückgeblieben.

    "Kann ich nicht einmal dir leid tun, John?"
    Er zuckte zusammen und sah hoch. Denby hatte sich genau vor ihm aufgebaut und stützte die Hände in die Hüften. "Hm? Nun schaue mich nicht so überrascht an, als wüsstest du nicht, wovon ich rede."
    "Du musst Denbys weinerlichem Gequake ja auch nicht zuhören. Der macht wieder einen auf Mitleid, dabei ist er es selbst schuld, das er nicht schnell genug reagiert hat. Tja... so kann es gehen", rief Faustus lachend von hinten und verschwand hinter einem Helikopter, ehe Denby sich ganz umgedreht hatte. "Na warte, Faustus. Das kriegst du wieder!" brüllte der Rothaarige und wollte ihm hinterherlaufen.

    "Beruhige dich", sagte John nun und lenkte die Aufmerksamkeit des Rothaarigen erneut auf sich. "Ich hatte diesen Doktor Lievering auch schon mal im Helikopter. Wenn man weiß, wie man mit ihm umgehen muss, kann er ganz nett und umgänglich sein."
    "Hat er dir nicht den Sitz und Boden voll gekotzt? Es hätte nicht mehr viel gefehlt, und die Armaturen hätte es auch noch erwischt."
    "Nein, ich hatte Glück."
    "Dann verrate mir mal, was du gemacht hast!" Lucas Denby vergaß für einen Moment seine Wut und überkreuzte die Arme vor der Brust.

    "Ich habe es rechtzeitig gesehen und den Mann zur Seite gedrückt, als er zu würgen anfing. Gut, es war zugegeben etwas gemein von mir, aber als er sich erholt hatte, war er froh über meine Maßnahme. Es hatte ja nur die Kufen erwischt und nicht seine Kleidung und den Sitz. Nach einem Schluck Wasser und einer Tablette ging es dann. Den restlichen Flug über hat er sich aber trotzdem an der Papiertüte festgeklammert."
    "Ah so... und warum hast du mir dann nichts davon gesagt?", murrte Denby säuerlich.
    "Hätte ich gewusst, dass dein Passagier Lievering ist, den die anderen schon ‚Doc Kotz' nennen, hätte ich dich sicher gewarnt", John setzte eine unschuldige Miene auf. Natürlich gehörte es dazu, den anderen nicht unbedingt vor die Eigenheiten der Zivilisten zu warnen, wenn man öfters mit diesen zu tun hatte. Man gönnte sich ja sonst kaum einen Spaß.
    Und Lachen war bitter nötig. Jeder von ihnen war inzwischen täglich für acht Stunden oder mehr unterwegs - sei es nun zu dieser neuen Basis, anderen Forschungsstationen oder Patrouillenflügen.

    Freizeit war Mangelware geworden. Aber es lenkte ab, und er konnte das tun, was ihm von allem am meisten Spaß machte - Fliegen. Vielleicht war das meiste nicht besonders aufregend, aber in dieser Zeit hatte er die karge Schönheit der Natur und die innerliche Ruhe, die sie ihm schenkte, gelernt zu genießen.
    "Dass du es mir wirklich gesagt hättest, soll ich dir wirklich glauben?" Denby drohte mit dem Finger und wurde dann wieder ernst. "Erzähle mal, was steht heute eigentlich auf deinem Dienstplan? Vielleicht wieder eine Patrouille? Irgendwie kommt es mir vor, als hättest du jemanden bestochen, weil du wesentlich seltener Lufttaxi spielen musst als wir anderen."
    "Ach, kann man das?" entgegnete John und sah seinen Freund abwartend an. Zwar hatte Faustus auch schon bemerkt, dass er in den letzten Wochen außergewöhnlich viele Patrouillenflüge durchgeführt hatte, sich aber nur kryptisch dazu geäußert. Stand zu befürchten, dass die anderen ihm diese Bevorzugung neideten?
    "Ich habe jedenfalls nichts dazu unternommen, mir die aufzuhalsen. Mich hat es auch schon gewundert, das ich kaum Transportflüge bekommen habe."

    "Na ja, ganz offensichtlich hast du bei unserem Chef ein Stein im Brett", meinte der Captain und runzelte dann die Stirn. Dann hellte sich sein Gesicht auf. "Nein, ich glaube, ich ahne, welchen Grund das hat." Er sah John scharf an. "Das macht unser Colonel erst mal mit allen, die direkt aus einem Kriegsgebiet zu uns kommen. Die sollen in Ruhe die Gegend kennenlernen und durch die Einsamkeit zur Besinnung kommen. Er hat uns mal erzählt, dass er erlebt hätte, wie jemand mit einem redefreudigen Passagier an Bord ausgetickt wäre. Und wenn ich an unsere letzte gemeinsame Patrouille denke, dann kann ich seine Überlegungen durchaus nachvollziehen ..."
    John verzog das Gesicht und nickte dann ernst. "Seither machen Ellerby und die anderen Kiwis einen großen Bogen um mich. Ich sehe zwar hin und wieder mal einen der Hubschrauber, aber sie drehen schnell ab, wenn wir Kontakt aufgenommen und ein paar Informationen ausgetauscht haben."
    Sein Gegenüber grinste von einem Ohr bis zum anderen und machte ein Victory-Zeichen. "Richtig so!"

    Ob Denby Matheson von dem Vorfall erzählt hatte? Die Achtung vor der Menschenkenntnis des Colonels wuchs. Die einsamen Flüge in denen er gänzlich in der Natur aufgehen konnte, hatten ihm tatsächlich geholfen, Abstand von Afghanistan zu gewinnen. Trotzdem war es gut, ab und an ein wenig Abwechslung zu haben. Und die bekam er durch die ein- oder zweimal in der Woche stattfindenden Flüge nach ‚Antarctica'.

    "Die Kiwis haben nun eben ein bisschen Respekt vor dir. Aber ich denke, das wird sich ändern, wenn du sie mal persönlich kennenlernst. Vielleicht kommen die Jungs am Wochenende mal rüber. Und sollten wir da nicht gerade Dienst haben, können wir uns mit ihnen treffen. Ich habe mal wieder Lust, sie so richtig zu verarschen."
    "Wir haben erst Dienstag. Bis zum Wochenende ist noch lange hin und da kann noch eine Menge passieren." John seufzte. "Um auf deine Frage zurückzukommen: Heute habe ich ausnahmsweise wieder einmal einen Passagierflug zur geheimen Basis. Die beiden scheinen neu zu sein, zumindest kannte ich noch keinen der Namen. Es handelt sich um zwei Ausländer, einen Dr. McKay und einen Dr. Beckett."

    Denby überlegte. "Wow, also, dieser McKay war schon öfters da. Ich habe gehört, er sei der Chefwissenschaftler da unten und ein ziemliches Genie. Aber gerade das sind die Richtigen. Wie du schon mitbekommen hat, sind geistig so abgehobene Eierköpfe extrem in dem was sie tun und dazu..." Denby zwinkerte spöttisch " ... zappeln sie nervös herum, weil sie sich im konstanten Koffeinrausch befinden ... sind absolut empfindlich gegen Kälte, Zugluft und vielleicht auch noch im Magen ..." Der Rothaarige kicherte. "Dann ist der Typ, glaube ich, auch noch ein Kanadier. Also reiße bloß keine Witze über seine Aussprache, Celine Dion oder gar Eishockey. Dann bist du vermutlich völlig bei dem unten durch, und er wird dich die ganze mit seinem Groll und Gemecker verfolgen."

    "Danke für den Tipp, Lucas", entgegnete John skeptisch. Wenn der Rothaarige schon so hämische Bemerkungen machte, dann konnte das nichts Gutes bedeuten. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Entweder zog ihn der Kamerad nur auf oder er untertrieb das Ausmaß des Grauens.
    Und wie Faustus neigte er leider dazu, John hin und wieder ganz gerne an der Nase herumzuführen und zu ärgern. Noch heute wusste er nicht, wem der den Kleber im Schloss seiner Tür und den Fisch in seiner zweiten Fliegerkombi zu verdankte, den ein verirrter Pinguin so interessant gefunden hatte...

    "Tja, den anderen kenne ich auch nicht, diesen Dr. Carson Beckett. Muss ganz neu sein, der Kerl." Denby klopfte ihm begütigend auf die Schulter. "Ach, du wirst das Kind schon schaukeln. Du bist doch eigentlich die Ruhe in Person. Im Gegensatz zu mir..." Er streckte sich und gähnte. "Ich werde jetzt aber zusehen, dass ich nach drinnen verschwinde und endlich was Warmes in den Bauch bekomme! Heute ist es aber wirklich verflucht kalt. Vor allem draußen. Ziehe dir ruhig noch einen dickeren Pulli über, bevor du losfliegst!"
    Damit drehte er sich um und ging.

    Er hatte mehr als recht. Seit heute morgen war die Temperatur um fünf Grad gesunken. Es war also höchste Zeit. John blickte auf seine Uhr und wandte sich dann an seinem Helikopter zu. Das nahm das Wartungsteam zum Anlass, die angeregte Unterhaltung aufzugeben und ihm endlich zu helfen.
    Denn es war höchste Zeit, den Hubschrauber nach draußen schaffen zu lassen, um die Vorbereitungen für den Start einzuleiten. Die Rotoren mussten warm laufen und die Anzeigen überprüft werden, damit er gleich starten konnte, wenn seine Passagiere auftauchten.


    +o+o+o+o+o+o+o+


    "War das ein Orkan oder Taifun? Mir klingen jetzt noch die Ohren von diesem nicht enden wollenden Wortschwall", sagte Master Sergant Joseph Norring und klapperte mit dem Klemmbrett. "Der Mann hat ja schneller geredet als die Schussfrequenz der meisten Maschinengewehre und dabei noch ziemlich schwere Munition verwendet. Ich hoffe, ich habe seine Wünsche bei all diesen verquasten Fachbegriffen richtig notiert."

    Auch Colonel Matheson holte tief Luft. "Fordern Sie einfach an, was sie notiert haben. Wir sehen dann weiter, wenn etwas davon falsch war. Machen Sie sich deshalb keine Gedanken. Mit viel Glück hat dieser McKay dann sowieso schon die Hälfte von dem, was er ihnen genannt hat, vergessen, Joseph."
    "Wollen wir es hoffen, Tom. Der macht mir leider nicht den Eindruck, als würde er jemals etwas vergessen, was er möglichst noch vorgestern haben will."
    Die beiden in Ehren ergrauten Männer sahen sich nachdenklich an und grinsten dann schief. Auch wenn sie beide bereits viele Jahre auf McMurdo dienten - so jemand hektisches und lautes war ihnen wirklich noch nicht untergekommen.

    Die meisten Wissenschaftler, die sie um einen Gefallen baten, hatten ausführliche Listen vorbereitet und sprachen leise und bedächtig, so als wollten sie um jeden Preis dafür Sorge tragen, dass man auch ja alles verstand.
    Der Chefwissenschaftler der neuen Basis - offensichtlich ein Astrophysiker - hatte jedoch nicht nur wild mit den Händen herumgewedelt, dass einem schwindlig davon werden konnte, sondern auch genau so hektisch und schnell gesprochen.

    "Sein Begleiter war wesentlich ruhiger und freundlicher", stellte der Versorgungsoffizier fest. "Er hat sich sogar noch dafür entschuldigt, mir eine so lange Liste gegeben zu haben - aber das ist mir ehrlich gesagt lieber so, als wenn ich die Daten nur mündlich bekomme."
    "Ach, Dr. Carson Beckett meinen Sie." Matheson nickte. "Ja, der ist ein angenehmer Mensch. So herzlich wie man sich einen guten medizinischen Doktor vorstellt. Ich habe langsam das Gefühl, diese Forschergruppe plant sich im Eis häuslich nieder zu lassen, wenn sie nun auch noch einen Arzt brauchen." Er zuckte mit den Schultern. "Nun ja, vielleicht werden wir eines Tages mehr erfahren."

    "Vielleicht." Sergeant Norring zuckte mit den Schultern. "Mein Instinkt sagt mir, das wir darauf aber noch lange warten können. Vermutlich werden wir vorher pensioniert. Und meine Ahnungen täuschen mich nie." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er aus dem Fenster blickte. "Dann sollte ich mich wohl einmal um die Anforderung der Sachen kümmern. Vor einer Woche sind die ersten Teile eh nicht da, selbst wenn wir eine Eilanforderung machen ... Ah, ich sehe unsere Gäste gerade davonfliegen."

    Unwillkürlich folgte Matheson seiner Bewegung und blickte nun seinerseits dem Helikopter nach, der eine scharfe Wende flog und dann in Richtung des ewigen Eises verschwand.
    "Ja, murmelte er. "Tun sie das."

    Vorhin hatte er zufällig auf die Flugpläne geblickt und gesehen, wer für diesen Flug eingeteilt worden war. Er lächelte. Ein wenig Abwechslung tat dem Piloten auch einmal gut.
    In den vergangenen Wochen hatte sich Major Sheppard erstaunlich schnell und gut eingelebt. Durch seine umgängliche Art war er bei den Piloten und auch dem Bodenpersonal beliebt, und die gelassene Ruhe hatte auch auf den um vielleicht zehn Jahre jüngeren Denby abgefärbt.
    Obwohl der Captain es wohl auch schon geschafft hatte, mit seinem Übermut auf den Älteren abzufärben. John Sheppard machte auf die meisten, die ihn hier in McMurdo kennengelernt hatten, inzwischen den Eindruck eines unbeschwerten Piloten, so wie man sich ihn gemeinhin vorstellte - immer mit einem Lächeln auf den Lippen und Flausen im Kopf.

    Matheson riß sich aus seinen Gedanken und stellte fest, dass Norring stillschweigend den Raum verlassen hatte. Der alte Sergeant kannte ihn besser als jeder andere Mensch auf der Basis. Vermutlich hatte er den Gesichtsausdruck gesehen und wieder richtig gedeutet. Sie brauchten nur selten Worte, um einander zu verstehen.
    Er lächelte nachdenklich. Auch er hatte gelernt, im Mienenspiel und den Augen anderer Menschen zu lesen. Und so war er in den Genuss gekommen, ein weiteres Mal hinter die Fassade zu blicken, die der Major vor anderen Leuten aufgebaut hatte.

    Ja, der Mann zog sich dann und wann zurück und suchte in langen Spaziergängen die Einsamkeit. Vornehmlich in sternklaren Nächten, an dem der Sternenhimmel des Südens besonders hell funkelte.
    Einmal hatte der Colonel sein Fernrohr nicht zum Himmel, sondern auf den dunkelhaarigen Mann gerichtet und ihn eine ganze Weile still beobachtet. Und diese Minuten lebhaften Mienenspiels hatte ihm mehr über den Mann verraten als jeder Bericht, jede psychologische Beurteilung, die er über ihn gelesen hatte.
    Denn in dieser Zeit hatte er den wahren und unverfälschen Menschen John Sheppard gesehen. Und nicht den Piloten, der eine unverfängliche Maske trug.
    Der Colonel seufzte und zog dann einen Brief aus seiner Schreibtischschublade hervor.
    Es waren nur ein paar handschriftlich dahingeworfene Zeilen auf dem Papier eines Briefblocks und in einem Briefumschlag mit dem Emblem der Air Force, aber sie hatten ihm die angenehmste und schönste Überraschung seit Jahren beschert:

    "Hallo Thomas,
    bei seinem letzten kurzen Aufenthalt hier in meiner Basis hat mir Daniel von dir erzählt und ich freue mich auf diesem Wege endlich wieder von dir zu hören.
    Vor allem, dass es dir inzwischen gut geht und du offensichtlich ganz zufrieden mit deinem Posten bist, was bei einer Stationierung McMurdo ja nicht ganz so selbstverständlich ist.
    Wir werden sicherlich Zeit finden ausgiebig miteinander zu plaudern, wenn ich in den nächsten Wochen einmal wegen ‚Antarctica' rein schneie.
    Jack O' Neill"


    Inzwischen wusste er durch weitere Andeutungen von Dr. Daniel Jackson, mit dem er sich inzwischen schon ein paar Mal unterhalten hatte, dass Jack in den letzten zehn Jahren mit einem streng geheimen Projekt der Regierung beschäftigt gewesen war, in dem viele außergewöhnliche Leute arbeiteten.
    Inzwischen schien O' Neill es sogar zu leiten, auch wenn das nicht unbedingt erklärte, warum Jack ausgerechnet mit dieser neuen Basis in der Antarktis zu tun hatte.

    Jedenfalls hatte sein Freund im Zuge dieser Aufgaben den Archäologen kennengelernt und sich mit ihm angefreundet. Wenn schon so etwas möglich war...
    Matheson holte tief Luft und begann nachzudenken.
    ... dann konnte er vielleicht auch was für Sheppard tun. Sein Instinkt sagte ihm, dass es das richtige war, Jack auf den Major aufmerksam zu machen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  4. #204
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Hallo Kris. Jetzt bin ich aber Stolz, das meine Aktion geholfen hat

    Das war wirklich ein schönes ruhiges Kapitel und ich hab an einigen Stellen lachen müssen.
    Denby hat als McKotz kutschieren dürfen und der hat seinen Namen alle ehre gemacht...
    Aber wie heißt es so schön. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

    Und bei dem Teil:

    War das ein Orkan oder Taifun? Mir klingen jetzt noch die Ohren von diesem nicht enden wollenden Wortschwall", sagte Master Sergant Joseph Norring und klapperte mit dem Klemmbrett. "Der Mann hat ja schneller geredet als die Schussfrequenz der meisten Maschinengewehre und dabei noch ziemlich schwere Munition verwendet.
    konnte ich nur noch grinsen. Wenn mich jemand nun bitten würde, eine Minizusammenfassung von McKay zu bringen, dann weiß ich was ich sagen muss. Du hast ihn sehr gut getroffen

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  5. #205
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    "War das ein Orkan oder Taifun? Mir klingen jetzt noch die Ohren von diesem nicht enden wollenden Wortschwall"
    Komisch, ich wußte sofort, von wem die Rede war

    Freue mich schon auf das Treffen von Matheson und O'Neill - noch in dieser Geschichte etwa?

  6. #206
    Captain Avatar von Ina
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    Wow, das war wieder klasse!! Von der kleinen Exkursion "Wie entferne ich E.... bei Temperaturen unter Null" bis hin zu "Also reiße bloß keine Witze über seine Aussprache, Celine Dion oder gar Eishockey.".
    Die Personenbeschreibung von Beckett und McKay war einfach superpassend.
    Ich habe beim Lesen ganz hibbelig vor meinem Monitor gesessen, weil ich wissen wollte was Du noch alles schreibst
    Die Tatsache, dass Du Mathesons Menschenkenntnis (bezüglich John ) noch mal näher beleuchtet hast fand ich sehr schön.
    So jetzt trifft John also zum ersten Mal auf McKay... (Hmm, in Risisng hatte man aber den Eindruck, dass Beckett und McKay ihn noch nicht gesehen haben Aber was soll es... *Schulterzuck*)
    Tja, dann bleibt nur noch abzuwarten, was Matheson Jack über John erzählt

    Freue mich aufs nächste Kapitel

  7. #207
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    "
    War das ein Orkan oder Taifun? Mir klingen jetzt noch die Ohren von diesem nicht enden wollenden Wortschwall", sagte Master Sergant Joseph Norring und klapperte mit dem Klemmbrett. "Der Mann hat ja schneller geredet als die Schussfrequenz der meisten Maschinengewehre und dabei noch ziemlich schwere Munition verwendet. Ich hoffe, ich habe seine Wünsche bei all diesen verquasten Fachbegriffen richtig notiert."
    Ich weiß, die anderen haben das auch schon gebracht, aber ich muss es einfach noch bringen. Ich musste beim lesen so lachen, denn das ist typisch McKay.

    Aber auch sonst hat mir der Teil gut gefallen. Jack O'Neill kündigt sich an. Hast du ja in einer anderen Story gebracht, aber hier schließt sich dann ein Kreis.

    Freue mich, dass du auch nicht ganz gehst und es wie ich machst: ne Pause.

    Bis zum nächsten Mal.
    Atlantis forever

  8. #208
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Noch heute wusste er nicht, wem der den Kleber im Schloss seiner Tür und den Fisch in seiner zweiten Fliegerkombi zu verdankte, den ein verirrter Pinguin so interessant gefunden hatte...
    Dass es auf McMurdo locker zugeht, wusste ich – aber so?
    Find ich klasse! Was John wohl gedacht hat?

    Hihi, nach Denbys Schilderung, bekommt John ja schon mal einen netten Eindruck von Rodney. Da kann er sich ja schon mal auf einiges gefasst machen, wenn er ihn im Heli hat.

    Jetzt wird er also schon durch ein Fernglas beobachtet? Also, ehrlich!
    Aber es stimmt. Am meisten gibt er von sich preis, wenn er meint, allein zu sein.

    Hat mir wieder sehr gut gefallen, ein wirklich schönes Kapitel.

  9. #209
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    McKays "Auftritt" war herrlich, dabei tauchte er gar nicht persönlich auf. Der arme Soldat, der das abbekommen hat tut mir richtig leid.

    Dr. Becketts Beschreibung passt auch super.

    Am besten hat mir wieder Matheson gefallen. Wir wissen ja schon, das ihn seine Menschenkenntnis nicht getäuscht hat!

    Ein echt schönes Kapitel! Freue mich auf das nächste!
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  10. #210
    Chief Master Sergeant
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    Ähm Teleia:

    Der arme Soldat, der das abbekommen hat tut mir richtig leid.
    Genauer lesen:

    John seufzte. "Um auf deine Frage zurückzukommen: Heute habe ich ausnahmsweise wieder einmal einen Passagierflug zur geheimen Basis. Die beiden scheinen neu zu sein, zumindest kannte ich noch keinen der Namen. Es handelt sich um zwei Ausländer, einen Dr. McKay und einen Dr. Beckett."
    John hat die beiden also geflogen. Wenn ich jetzt an die erste Folge zurück denke, kommt es mir so vor, als hätte John Beckett "vertrauter" angesprochen.

  11. #211
    Major General Avatar von Kris
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    So, da mein Besuch gleich da ist will ich schnell noch auf euch antworten. Den neuen Teil werde ich am Sonntagnachmittag einstellen, dann habt ihr zum Abend was zum Lesen

    @ Kathi: Danke nochmals für den Zuspruch. Und sonst? Na ja, ich bemühe mich halt McKay so zusammenzufassen wie ihn die anderen sehen, und der alte Sergeant hat da eben schon seine Erfahrungen gemacht. Ein bißchen ist er da wie Matheson.

    @ Jolinar: Das Treffen zwischen O'Neill und Matheson gab es schon (wenn auch nicht so ausgearbeitet) als erste Story im Thread.

    @ Ina: Na ja, ich habe einiges darüber gelesen, wie die Amis die Kanadier sehen, und musste dieses Gespöttel doch auch gleich einbringen . Na ja, und was das andere angeht: Er fliegt sie zwar, aber ob sie ihn unter Sonnenbrille und Helm erkennen werden... Und vor allem unter den Umständen...

    @ Selana: Yep, ich muss ja nach der Story auch wieder neu schreiben, und wer weiß, wie und wann ich dazu komme. Aber ich denke mal, irgendwann im November packt mich die Lust. Jo, O'Neill kündigt sich an, aber das dauert ja noch was und ist, wie du schon richtig bemerkst, bereits geschrieben.

    @ Cindy: Na ja, hin und wieder langweilen sich die Jungs, und die Neuen werden gerne verarscht, deshalb diese Gemeinheiten. Jo, und John kann sich auf einiges gefasst machen. Deshalb heißt das nächste Kapitel nicht umsonst... dazu später mehr.

    @ Teleia: Yep, McKay ist auch präsent, wenn er gar nicht da ist. Und wenn er da ist uh oh...

    @ Janaz: Danke für die Erklärung. Aber lustig wird es allemal im nächsten Teil. Ich hoffe ich habe das hinbekommen, dass sie sich zwar begegnet sind, sich aber noch nicht so wirklich kennengelernt haben. Denn da habe ich auch ein bißchen herumgebastelt um mich nicht all zu sehr aus dem Fenster zu lehnen.

    Danke noch einmal für alle eure Kommentare. Am Sonntag sehen wir uns wieder. Das Kapitel heißt übrigens "Doppelte Sturmfront" und es wird heiß hergehen... Sowohl um den Heli herum und in diesem selbst.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  12. #212
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    Auch ich tauche mit in die Welt immer hinein und versetze mich in die Person, die du so deutlich beschreibst!
    Werde weiterhin deine Sachen lesen, da ich von meiner Schwester immer versorgt werde!
    Bis bald wieder!

  13. #213
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    So, ich will jetzt nicht viele Worte machen, sondern gleich den neuen Teil einstellen. Mein Besuch ist gerade weg, und ich muss hier ein bisschen aufräumen und mich selbst auch sortieren. Dafür bekommt ihr jetzt was Spannendes zu lesen. (Hoffe ich zumindest.)

    Aber zuvor noch Antworten auf eure Kommentare:

    @ Mikey M.: Danke, das du auch mal wieder aufgetaucht bist. Das ist schön zu wissen, dass du immer noch mit dabei bist, auch wenn es zeitlich nicht immer so gut klappt.

    @ Hyndara: Na ja, ich denke, das hat auch nicht viel ausgemacht mit gestern. Ich denke, nach der Woche warst du auch fertig. Ich hoffe jedenfalls es geht wieder besser. Tja, und ob ich die Sache mit dem Erkennen und nicht erkennen gescheit gelöst habe, verraten euch sicher jetzt die beiden kommenden Teile.

    -------------------------------------------

    Und hier ist er nun, der nächste Teil, in dem es recht wild zugeht. Sowohl vor als auch hinter den Fensterscheiben.



    Teil 9/13
    Doppelte Sturmfront


    "Warum haben Sie immer noch kein Pflaster griffbereit? Sehen Sie nicht, wie das Blut aus der Wunde quillt?" erklang eine weinerliche Stimme durch die Kopfhörer. "Das ist eine ernsthafte Verletzung, Carson!"

    John war fast geneigt, die Sprechverbindung im Helikopter abzuschalten, um seine Ruhe zu haben. Aber das war bei diesen unruhigen Passagieren nicht gerade ratsam. Sonst konnte er vielleicht noch eine böse Überraschung erleben, weil er nicht gewarnt wurde, wenn jemand gegen die Vordersitze schlug oder etwas nach vorne warf.

    Nein, Lucas hatte weder unter- noch übertrieben, sondern ausnahmsweise einmal die Wahrheit wiedergegeben: Dieser Kanadier war wirklich anstrengend.
    Vielleicht konnte dieser Mann nichts dafür, dass er das "Z" falsch aussprach - aber für den Rest an Ärger auf diesem Flug war er durchaus mitverantwortlich. Schon beim Einsteigen hatte der Mann unablässig geredet, sich durch seine Unachtsamkeit natürlich den Fuß gestoßen und schmerzhaft so laut aufgejault, dass es in den Ohren weh tat. Das war nur der Anfang gewesen. Danach hatte er sich auch prompt einen oder zwei Finger im Gurt geklemmt und sich einen der eigentlich verdeckt liegenden Metalldorne am Sitz in den Finger gestochen.
    Und der Arzt - eigentlich ja sonst ganz höflich und freundlich, hatte alles noch schlimmer gemacht, weil er sich von der Unruhe des Kanadiers hatte mitreißen lassen. Gut, das er die beiden überredet hatte, hinten zu sitzen, so bekam er wenigstens nicht alles mit.

    John verdrehte die Augen. Es hatte schon einer etwas schärfer ausgesprochenen Bitte bedurft, um die beiden Männer zur so weit Ruhe zu bringen, um endlich starten zu können.
    Schade nur, dass er sich ihre Gesichter nicht merken konnte, da sie sich wie er gegen die Kälte dick eingemummelt hatte. Mit den norwegischen Mützen, dicken Jacken und den Schneebrillen sahen sie nun nicht mehr wie Wissenschaftler, sondern eher wie Kobolde aus, sehr redefreudige Gesellen auch noch.

    Inzwischen hatten sie eine Diskussion über ein seltsames medizinisches Thema angefangen, von der John nur die Hälfte mitbekommen hatte, weil er sich auf den Flug konzentrieren musste.
    Aber trotzdem hatte er die Ohren gespitzt.

    Wer so viel redete, der plapperte sicher auch Geheimnisse aus. Genetik? Der Arzt mit dem seltsamen Akzent war ein Genetiker? Was wollten sie mit dem da unten? Das, was die Wissenschaftler in ihrer geheimen Basis trieben, wurde wirklich immer seltsamer. Um Pinguine, Robben und Wale unter die Lupe zu nehmen, hätten sie ihre Basis mehr an der Küste errichten müssen. Hier im ewigen Eis war doch nichts.
    Außer vielleicht tiefgefrorenen Aliens.

    Wie hieß der Film von John Carpenter doch gleich, den er sich mit seinen Kameraden vor ein paar Wochen angesehen hatte? "Das Ding aus einer anderen Welt?" Kurt Russell hatte da einen amerikanischen Hubschrauberpiloten gespielt, der seltsamen Vorkommnissen in einer norwegischen Forschungsstation nachgegangen war, und das Grauen damit in seine eigene Basis gebracht hatte ...
    Wie in Horrorfilmen üblich hatte das unheimliche Alien nacheinander die Forscher und das restliche Basispersonal erledigt. Bis am Ende nur noch zwei Männer übrig geblieben waren. Das Alien und der Held...

    John fröstelte. Aber nicht nur wegen der Erinnerung an den Film aus den frühen Achtzigeren, wie er mit einem Blick auf die Instrumente feststellte.
    Die Temperatur war inzwischen noch weiter gefallen und näherte sich einem rekordverdächtigem Tiefststand. Das gefiel ihm ebensowenig wie die Wetterfront, die er bei einer seiner Blicke nach hinten durch das Fenster erspäht hatte. Durch einen Sturm zu fliegen war nicht gerade angenehm. Und noch weniger, wenn es so kalt wurde, dass der Motor versagte.
    Vor allem nicht mit diesen beiden Männern.

    Gut, dass sein Gesicht zum größten Teil vom Helm und der Sonnenbrille verdeckt wurde und der Gurt sein Namensschild weitestgehend überdeckte. So konnte sie ihn später auch nicht unbedingt identifizieren, wenn ihm doch eine spitze oder böse Bemerkung herausrutschen sollte.

    "Denken Sie daran, dass ich meine Finger noch brauche."
    "So schlimm ist das nicht Rodney. Das ist allenfalls eine leichte Quetschung und die Blutung hat auch schon wieder aufgehört. Stellen Sie sich doch bitte nicht so an."
    "Ach ja? Sie haben gut reden, Carson. Diese Finger sind neben meinem Gehirn schließlich mein kostbarstes Arbeitswerkzeug. Wenn sie also unbedingt wollen, dass etwas schief geht, wenn ich aus Versehen eine andere Taste drücke als ich eigentlich will, oder etwas aktiviere, wenn Sie zufällig in meiner Nähe sind, dann ist das Wehklagen groß. Aber jetzt nehmen Sie mich nicht ernst. ... aua, oooowwwh ... Sind sie sich sicher, das wirklich kein Metallsplitter in der Wunde zurückgeblieben ist?"
    "Aye Rodney, das bin ich."

    Johns Mundwinkel zuckten. Konnte ein Mensch wirklich so wehleidig sein? Wie hielten es andere nur mit diesem Mann aus?
    Weil sie es vielleicht mussten?
    Er blickte kurz nach hinten. Waren das eigentlich Wissenschaftler oder hatte man Komiker in seinen Helikopter geschmuggelt? Die Grimassen, die der Kanadier zog, sahen wirklich amüsant aus. Die dunkle Wolkenwand, die unerwartet schnell über den Himmel kroch jedoch weitaus weniger.
    "Sollten sie nicht besser auf das achten, was vor ihnen liegt?" Der Kanadier zog seine Brille auf die Spitze der Nase und funkelte ihn aus graublauen Augen an.
    "Okay - ja das sollte ich."

    John drehte sich wieder um und zog den Helikopter hoch, da er einem steilen Grat zu nahe gekommen war. Er flog dicht über die Felskante hinweg.
    Im nächsten Moment gab es einen heftigen Ruck, der sie in den Sitzen vor- und zurückschleuderte. Ein empörter Aufschrei erklang von hinten. "Aua, mein Rücken! Was war das denn schon wieder? Oh, das wird jetzt auch noch Rückenschmerzen geben. Können Sie nicht aufpassen, Mann? "
    John antwortete nicht auf die anklagenden Worte. Eine Turbulenz hatte sie erfasst und den Hubschrauber herumgerissen.
    Verdammt. Das hatte ihm auch noch gefehlt!
    Er glich geistesgegenwärtig aus.

    Und wieder wurde es notwendig, den Luftströmungen entgegenzuwirken, um ihnen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Normalerweise waren Helikopter dem Spiel des Windes weniger ausgeliefert als normale Flugzeuge, aber es gab auch Grenzen. Und die waren hier erreicht.
    Waren die kurzen aber heftigen Sturmböen die Vorboten des Unwetters? Wie nah war es denn schon? Vor ihm jedenfalls schien die Sonne noch immer grell vom Himmel. Aber hinter ihm...

    Er hatte nicht die Zeit, das nachzuprüfen.
    Sie wurden in die Sitze gerissen und dann wieder nach vorne, als er nach oben auswich und dann sofort wieder zur Seite.
    "Wo haben sie eigentlich ihren Flugschein gemacht?" keifte der Kanadier von hinten. "Das ist ja nicht auszuhalten!"
    "Natürlich bei der Army!", entgegnete John trocken und fügte dann im gleichen Tonfall hinzu: "Wir sind in Turbulenzen geraten, Doktor. Bleiben Sie ganz ruhig, noch besteht keine Gefahr." Eine erneute Wende schleuderte sie nach rechts. Es gab einen dumpfen Aufprall und ein gequältes Stöhnen.
    "Ach ja, das behaupten sie so einfach? Ich sehe das aber anders! Wenn das so weiter geht, breche ich mir jeden Knochen im Leib! Ich werde mit Ihrem Vorgesetzten reden, wenn Sie nicht augenblicklich..."

    "Rodney, lassen Sie den Mann in Ruhe. Er muss sich darauf konzentrieren, uns sicher hier heraus zu bringen. Sehen Sie doch einfach mal aus dem Fenster."
    Die Stimme des Arztes klang zwar auch aufgeregt, aber längst nicht so panisch wie die des Astrophysikers. Dann war einen Moment Stille. John hörte nur heftige Atemzüge und ein klagendes Seufzen. "Sehe ich da wirklich eine dicke Wolkenwand hinter mir? Das darf doch nicht wahr sein!", heulte der Astrophysiker auf. "Sollten wir dann nicht besser sofort umkehren?"
    "Negativ. Dann könnte ich uns gleich gegen die nächste Felswand fliegen. Das hat den gleichen Effekt", erwiderte John nach einem weiteren Blick durch die hinteren Seitenfenster. "Wenn ich jetzt kehrt mache, würden wir genau in die Wetterwand hineinfliegen und selbst wenn - bis nach McMurdo reicht unser Treibstoff nicht mehr."

    "Wie bitte?"
    John presste bei dem Aufschrei die Lippen zusammen. Das tat ja richtiggehend in den Ohren weh. Trotzdem versuchte er, Ruhe zu bewahren. "Dr. McKay, es besteht kein Grund zur Panik. Das kommt schon einmal vor, selbst wenn man die entsprechenden Unwägbarkeiten mit einkalkuliert." Er studierte die Anzeigen. Wenn er sie richtig las, dann waren sie nur noch fünf oder sieben Minuten von der geheimen Basis entfernt. "Und wir sind wesentlich näher an ihrem Bestimmungsort."

    Dann schaltete er das Funkgerät kurzerhand um. Es gab wichtigeres zu tun, als diesen Passagier zu beruhigen.
    "Flugkontrolle. Hier ist Flug 23 Strich 2 von McMurdo. Wir sind noch sieben Minuten von Ihnen entfernt. Erbitte Bestätigung. Ende."
    Für einen Moment erklang nur Rauschen in seinen Kopfhörern, dann eine von Störungen unterbrochene Stimme. "... krrt ... standen. Umkehren ... krrt."
    "Negativ. Haben Sie kaum verstanden. Bitte um Wiederholung. Ende."

    John holte tief Luft, als nun auch noch dichtes Schneetreiben einsetzte. Aber noch beeinträchtigte es nur die Sicht, nicht die Geräte. Aber wenn das so weiter ging, würde genau das auch noch passieren.
    Jetzt kam es auf ihn an. Schließlich war er schon mehrmals blind geflogen. Und zwar In heftigen Staub- und Sandstürmen, die nicht minder gefährlich als das hier waren.

    "Krrt ... verstanden ... Funkfeuer nicht ..." Die Störungen wurden heftiger. Und wenn er den Funker schon so schlecht verstand, dann würde es umgekehrt nicht besser sein.

    "Habe verstanden. Werde mit eigenen Instrumenten und nach Sicht navigieren." Er wiederholte den Satz zwei mal, ehe er die Verbindung beendete. " Wir sehen uns in wenigen Minuten. Over and Out."

    Er verzichtete darauf, seine Passagiere zu informieren, ja sich überhaupt noch einmal umzudrehen. Mit dieser Auskunft hätte sie ohnehin nicht beruhigen können. Sie mussten selbst dafür sorgen, sich nicht von ihrer Panik übermannen zu lassen, seine vordringlichste Aufgabe war es, sie lebend an ihrem Bestimmungsort abzuliefern.

    Seine ganze Aufmerksamkeit galt nun dem Helikopter. Den Anzeigen vor und über ihm, und seinen Bewegungen. Seine Hände schalteten und bewegten instinktiv die Hebel, seine Augen behielten die Instrumente fest im Blick.
    So bald sie ausfielen, war er auf sich allein gestellt. Doch bis dahin musste er jede Information nutzen, die er aus ihnen gewinnen konnte.

    Immer wieder schweifte sein Blick auch nach außen, obwohl er nicht viel mehr als eine dichte Wand aus Grau und herumwirbelnden Schneeflocken in allen Größen sehen konnte. Wenigstens waren die nicht fähig, die Scheiben zu durchschlagen. Größere Eisbrocken vielleicht schon, aber die wollte er nun nicht heraufbeschwören.

    "Ich glaube es nicht! Ich glaube es wirklich nicht! Dieser Pilot ist vollkommen irre!" jaulte jemand so laut von hinten, als er wieder in Turbulenzen geriet und gegensteuern musste, damit die Rotoren nicht beschädigt wurden.
    Sie wurden kräftig durchgeschüttelt, aber das machte jetzt auch nicht viel mehr aus.Die Anzeigen flackerten.
    Jetzt war es so weit. Sie fielen aus.
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  14. #214
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Hallo Kris. Genieß deine Ruhe nach dem Besuch.


    Vielleicht konnte dieser Mann nichts dafür, dass er das "Z" falsch aussprach - aber für den Rest an Ärger auf diesem Flug war er durchaus mitverantwortlich. Schon beim Einsteigen hatte der Mann unablässig geredet, sich durch seine Unachtsamkeit natürlich den Fuß gestoßen und schmerzhaft so laut aufgejault, dass es in den Ohren weh tat. Das war nur der Anfang gewesen. Danach hatte er sich auch prompt einen oder zwei Finger im Gurt geklemmt und sich einen der eigentlich verdeckt liegenden Metalldorne am Sitz in den Finger gestochen.

    *prrrrrrrrrrust* Das ist zu herrlich und so typisch McKay:

    Man bräuchte schon das: , das er mal ruhig ist.

    Tja und dann, gehts aber richtig los. Das find ich voll super geschrieben. Ich steh ja voll auf Helis. Bei uns fliegen ja immer mal wieder welche drüber, die von Grafenwöhr, dem Amistützpunkt kommen oder hinwollen.

    Und dann die Beschreibung von den Turbulenzen:
    Sie wurden kräftig durchgeschüttelt, aber das machte jetzt auch nicht viel mehr aus.Die Anzeigen flackerten.
    Jetzt war es so weit. Sie fielen aus
    Ich bin mit dem Stuhl beim lesen mit hin und her geruckelt, weil ich dachte ich sitz mit drin.
    Und dann dieser Cliffi jetzt. Ohhhh ohhh...

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  15. #215
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    Wenn Kathi erlaubt, zitiere ich sie:

    *prrrrrrrrrrust* Das ist zu herrlich und so typisch McKay
    Mir hat diese Nörgelei so gut gefallen und auch deine Lösung, dass er sie nicht richtig sieht und sie ihn nicht erkennen können.
    Und unser lieber Carson. Ihn hast du auch so schön getroffen.

    Oh weh und jetzt fällt alles aus. Rodney wird sich nen Fallschirm suchen und raus spingen.

  16. #216
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Rodney springt doch nicht freiwillig mit Fallschirm raus? Der krallt sich lieber in den ansonsten nicht auffindbaren Dorn und hofft, daß er den Absturz überlebt, da er ja für die Mission der wichtigste Mann ist

    Ich konnte McKays Nörgelei richtiggehen in meinen Ohren hören

    So, und nun wollen wir sehen, wie sich Sheppard im wahresten Sinne des Wortes aus dieser sehr ungünstigen (Wetter-)Lage manövriert.

  17. #217
    Major General Avatar von Kris
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    So, da bin ich mal wieder und will schon einmal antworten, ehe ich mich auf Aufräumarbeiten und Ähnliches stürze.

    @ Kathi90: Wenn ich bedenke, dass ich am Mi schon wieder Besuch kriege. Erst kommen sie monatelang nicht und dann alle wieder auf einmal. Seufz. Irgendwie ist das anstrengend.
    Ja, an tieffliegende Helis erinnere ich mich auch noch. In Paderborn sind die Engländer in den frühen 90gern auch noch gerne und vor allem tief über die Felder geflogen. Einmal aufgereiht wie Perlen an einer Schnur, das sah auch noch lustig aus.
    Ich hoffe, die Beschreibung der Turbulenzen stimmt halbwegs. Aber der Cliffhänger musste einfach sein

    @ Janaz: Hier musste ich ja auch wieder zurückschalten und McKay pur liefern, wie er war, bevor er nach Atlantis ging, und gerade da war er ja auch noch anstrengender und nerviger.
    Und ich habe mir auch ganz genau überlegt, warum sie einnander nicht erkannt haben und eine Weile rumgerätselt, ehe ich auf die Kälte gekommen bin und die Vermummung. Ist ja irgendwie auch das naheliegenste, und mit Helm und Sonnenbrille erkennt man ihn eh nicht, vor allem, wenn man ihn nur kurz sieht.

    @ Jolinar: Ein Fallschirm würde bei der geringen Höhe des Heli auch nicht viel nutzen glaube ich. Wenn er jetzt raushüpfen würde, könnte er unter Umständen noch sehr weich landen...
    Och und das Genörgel geht noch weiter. Wie er sich aus der Wetterlage manövriert. Nun, das verrät der nächste Teil. Schon morgen!
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  18. #218
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Moin du!

    Das ist doch so was von typisch.
    So schusselig kann doch nur Rodney sein, das er sich schon beim Einsteigen verletzen tut.
    Meine Güte, ist dass ne Labertasche. *g*

    Waren das eigentlich Wissenschaftler oder hatte man Komiker in seinen Helikopter geschmuggelt?
    Ich habe mir das bildlich vorgestellt und musste voll lachen. Wenn man Rodney nicht kennt, fragt man sich das allerdings wirklich.


    "Ich glaube es nicht! Ich glaube es wirklich nicht! Dieser Pilot ist vollkommen irre!"
    Tja, McKay, wenn du wüsstest mit wem du fliegst.

    Die Sturmfront hat’s ja wirklich ins sich und dieser Cliffi ebenso.

  19. #219
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Also ich denke, dass die beiden John gar nicht erkennen später, sofern sie diesen Flug überleben , schließlich macht so ein Helm unkenntlich und sie haben wohl auch keine Zeit seinen Namenschild zu lesen.
    Tja, das war ja wieder typisch McKay. An allem und jedem rum zu nörgeln. Sollen lieber froh sein, John als Piloten zu haben.
    Na, das war ja wieder ein "toller" Cliffhanger. Hoffen wir mal, dass es John auch diesmal schafft leben und heil den Heli zu landen.
    Atlantis forever

  20. #220
    Major Avatar von Lorien
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    Oh man... ja, es gibt mich noch. Aber ich habe auch nicht damit gerechnet, dass ich bereits in der zweiten Woche des neuen Semesters damit anfangen darf Nachts durchzuarbeiten...

    Da habe ich jetzt einiges nachzuholen.

    Teil 4:
    Mir hat besonders gefallen, wie du dir die Zeit genommen hast näher auf Matheson einzugehen und in seine Überlegungen gleichmal geschickt alle sonst so nötigen Informationen eingepackt hast - ohne das es nur ein trockenes Aufzählen von Fakten wird.
    Oh man... *schluck* und dann die Szene mit John. Wie einfach so seine Instinkte übernommen haben, war wirklich eindrucksvoll geschrieben. Ich hab fast selbst einen kleinen Adrenalinschub verspürt.

    Teil 5:
    Zum Glück konne ich ja gleich weiterlesen... *puh* Gut, dass John sich rechtzeitig in den Griff bekommen hat. Andererseits ist seine Reaktion nur zu verständlich und hat ihm sicherlich schon öfter das Leben gerettet - vor allem, wenn man halt bedenkt wo er vorher stationiert war. Aber schöne Überleitung von dem hektischen Moment zu den wieder ruhigeren Reflexionen und wie sich John so eingelebt hat. Und obwohl man genau weiß, wie es in Sheps Zukunft aussieht, finde ich, hast du die Wehmut bei seinen Gedanken an das Fliegen von Jets (und dem wahrscheinlichen Nicht-Fliegen der F302s) super rüberbekommen.
    Und da ist ja auch Weir...

    Teil 6:
    "Sheppy"?!?!?! *einen nicht minder bösen Blick aufsetze* Oh man... *gg* der Spitzname würde mir auch nicht zusagen. Das klingt zu sehr nach 'Chappi'!
    Mir hat diesmal besonders gut der Einschub des überraschenden und neuen Blickwinkels durch die Anlage der Antiker gefallen!
    Wird dem Doktor einfach schlecht vom Helikopter-Fliegen...

    Teil 7:
    Wirklich nett, wie sich John um den Doktor gekümmert hat - oder war es nur die Sorge um seinen schönen Hubschrauber?! Auf jeden Fall fand ich Johns Neugier gut dargestellt. Ich denke, dass gehört einfach zu uns Menschen dazu. Wir wollen immer wissen, worum es geht.
    Jetzt werden also die Weichen gestellt.

    Teil 8:
    Urgh... manchmal ist eine zu blühende Fantasie eher lästig. Das war's dann wohl mit Mittag. *seufz*
    Aber diese freundschaftlichen Kabbeleien hast du wieder Mal wirklich gut dargestellt. Da macht es wirklich Spaß zu lesen. Selbst Personen, die man nicht aus der Serie kennt, kann man sich gut vorstellen und schnell mögen - oder hassen.

    Teil 9:
    Also als Abwechslung für Shep würde ich es nun nicht gerade bezeichnen, wenn er McKay und Beckett chauffieren muss. Das grenzt doch schon fast an eine Strafaufgabe! Aber auf jeden Fall hast du das wirklich unerhaltsam geschrieben. Die Leute um mich herum im Computerraum der Uni fangen schon an, mir komische Blicke zuzuwerfen, weil ich ständig versuche ein Kichern zu unterdrücken. *gg*
    Nun gut... jetzt hast du mir natürlich jedes Kichern wieder ausgetrieben... Und ausgerechnet dann, wenn ich Zeit zum Lesen und für FB hab, gerate ich an einen Cliffhanger?!?! *heul* Und morgen hab ich höchstwahrscheinlich keine Zeit zum Lesen!!! *versuch tapfer zu schauen*

    Bis bald! Wie immer freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung!


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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